und die gesammte britische Nation würde einmüthig die Waffen gegen diejenigen ergreifen, welche den unterdrückten und beschwerdeführenden Unterthanen plötzlich unversöhnliche Feinde geworden wären. Die Engländer lieben die Freiheit, die wir vertbeidigen, sie schützen das Edle an unserer Sache, aber sie weroen schmähen, sie werden verfluchen unsere Zu- flucht zu der Unabhängigkeit, sie werden nur einen Gedanken haben, den, uns zu schlagen. Die Verkündiger der neuen Lehre gefallen sich in der Versicherung, daß aus Eifersucht gegen England die aus- wärtigen Souveräne euch zu Hilfe kommen werden: als ob jene Fürsten wirklich die Rebellion billigen könnten; als ob sie nicht in demselben Amerika Kolonien hätten, an deren Unterwürfigkeit und Ruhe ihnen gelegen ist! Dessen ungeachtet laßt uns annehmen, daß Eifersucht, Ehrgeiz, Rache, die Furcht wegen Aufständen bewältigen, glaubt ihr, daß jene Fürsten den Beistand, womit ihr euch schmeichelt, nicht theuer verkaufen werden? Wer hat nicht schon zu seinem Nachtheil die Treulosigkeit und Habsucht der Europäer kennen gelernt? Sie werden ihren Geiz hinter prunkvolle Worte, hinter die wohlwollendsten Formen ver- stecken, werden uns aus unseren Besitzungen vertreiben, unsere Fischereien, unsere Schifffahrt an sich reißen, unsere Freiheit und unsere Privilegien antasten. Zu spät weroen wir einsehen, was es kostet, europäischen Schmeicheleien Ge- hör zu schenken, und auf eingewurzelte Feinde das Ver- trauen zu setzen, welches man gegen Freunde, die die Zeit bewährte, hegte. Noch giebt es eine große Menge Personen, welche, um zu ihrem Zwecke zu gelangen, der Republik vor der Monarchie den Vorzug geben. Ich will es nicht unternehmen, mich hier auf die Erörterung einzulaffen, welche von den beiden Staatsformen den Vorzug vor der anderen wirklich verdiene. Zch weiß blos, daß die englische Nation, nachdem sie die eine und die andere versucht hatte, nur in der Monarchie Ruhe fand. Auch weiß ich, daß selbst in den demokratischen Republiken— so sehr bedarf es der Monarchie, um die menschliche Gesellschaft zusammen zu halten,— man monarchische, mehr oder minder ausgebreitete Gewalten unter dem Namen von Archonten, Konsuln, Dogen, Gonfalonieren und endlich Königen einführen mußte. Ich darf hier nicht eine Bemerkung übergehen, deren Wahrheit sich mir bestätigt hat, die englische Konstitution scheint die Frucht der Ersah- rung aus allen verfloffenen Jahrhunderten zu sein; die Monarchie, die hier so gemäßigt ist, daß der Monarch sich in seinen Anstrengungen, absolute Gewalt an sich zu reißen, gelähmt sieht, und die Autorität des Volkes ist so geschickt beschränkt, daß man daselbst Anarchie nie zu befürchten bat. Aber uns steht die Sorge wohl an, daß, wenn einmal vas Gegengewicht der Monarchie nicht mehr bestehen wird, die demokratische Gewalt die Oberhand gewinnt, und den ganzen Staat in Verwirrung und Verderben stürzt. Dann kann sich ein ehrgeiziger Bürger erheben, der die Gewalt an sich reißt und die Freiheit vernichtet: denn das ist der ge- wöhnliche Lauf schlecht eingerichteter Demokratien, sie ver- fallen m Anarchie und dann unter das Joch des Des- potismus. Dies sind die Ansichten, die man euch zwar beredter, aber, ich sage es offen, gewiß nicht mit mehr Eifer und Loyalität hätte vortragen können. Verhüte der Himmel, daß die schrecklichen Ahnungen nicht eines Tages in Er- tüllung gehen! Möge er nicht zugeben, daß in dieser feier- ichen Versammlung von Vaterlandsfreunden die leiden- schaftliche Sprache einiger erhitzten Köpfe mehr Kredit habe, als die versöhnenden Ermahnungen weiser Bürger! Klug- heit und Mäßigung gründen und erhalten die Reiche; Tollkühnheit und Anmaßung stürzen sie. Soweit Dikinson, dessen immerhin interessante Rede wir vollständig, dem Wortlaute nach, mitgetheilt haben. Seine Prophezeiungen sind nicht in Erfüllung gegangen, seine eigenen Ausführungen haben ihn zum falschen Propheten gestempelt, die ehemaligen englischen Kolonien, die Ein- wohner der Vereinigten Staaten von Nordamerika , haben sich— von der britischen Herrschaft losgelöst— nicht in inneren Kämpfen zerfleischt, sie waren nicht gezwungen— wie Dikinson prophezeite— zu der schützenden Autorität der Engländer zurückzukehren, im Gegentheil: das nord- amerikanische Staatengebilde hat eine Entwickelung auf- zuweisen, wie kein anderes Staatengebilde der Welt. ich verkleidete mich als griechischen Kaufmann, rasirte mir meinen langen Bart ab und gelangte auf Schleichwegen nach Galatz . Von dort war zu Land nicht weiter zü kom- men. Ich miethete mir also ein Schiff und belud es mit Weizen, den ich mir einkaufte. In dieser Gestalt brachte ich mein Geld am besten in Sicherheit. — Als Du mir den Namen Deines Schiffsherrn nanntest, war ich hoch er- freut. Athanas Brazovics ist mit mir verwandt. Timea'S Mutter war eine Griechin und aus seiner Familie. Ich habe diesem Manne öfter Wohlthaten erwiesen: jetzt soll er sie mir vergelten. Allah ist groß und weise! Seinem Schicksal kann Niemand entrinnen. Du ahntest schon, daß ich ein Flüchtling sei, wenn Du auch noch nicht im Reinen darüber warst, ob Du einen Ver- brecher oder einen politischen Flüchtling vor Dir hattest; demungeachtet hieltest Du eS für Deine Pflicht als Schiffs- führet, dem Dir anvertrauten Passagier zu rascher Flucht zu verhelfen. In wunderbarer Weise kamen wir glücklich durch die Felsen und Wirbel des eisernen Thores; durch ein tollkühnes Wagniß entzogen wir uns der Verfolgung durch die türkische Brigantine; spielend wußten wir die Ouaran- taine und die Zolluntersuchung zu umgehen, und nachdem wir so alle Schreckgespenster hinter uns hatten, stolperte ich über einen Strohhalm, der mir unter die Füße kam, in mein Grab., t. „Jener Mensch, der gestern Abend auf die verborgene Insel uns nachkam, war ein Spion der türkischen Regie- rupg. Ich kenne ihn und auch er bat mich sicher erkannt. Niemand wußte meine Spur aussindig zu machen, nur er. Jetzt ist er mir vorausgeeilt und in Pancsova stehen sie schon bereit, mich in Empfang zu nehmen. Sprich nicht, ich weiß, was Du sagen willst. Das sei hier schon ungarischer Bodm, und die eine Regierung liefert der anderen ihre politischen Flüchtlinge nicht aus. Nur werden sie mich nicht als politischen Verbrecher verfolgen, sondern als Dieb. Mit Unrecht zwar, denn was ich mitgenommen, war mein Eigenthum, und wenn der Staat Forderungen an mich hat, dort in Galata sind meine siebenundzwanzig Häuser, aus denen er sich befriedigen kann; aber trotzdem werden sie mir nachrufen: fangt den Dieb! Ich gelte für Einen, der Geld MerMttoler ArdettertMgreß in Mrls. czn. Paris , den 17. Juli. Die Abendsitzung des internationalen Kongresses vom 15. Juli, Abends 9 Uhr, wird unter dem Vorsitz von Brandt, Präsident des Grütli- Vereins, eröffnet. Brandt dankt für die Ehre, welche seinem Volke durch seine Ernennung erwiesen. Wie das arbeitende Volk aller Länder habe auch das arbeitende Schweizervolk seine Augen auf Paris geheftet. Der erfolgreiche Ausgang des Kongresses wird die Arbeiterpartei der Schweiz stärken. Die Eimgung des Proletariats sei unbedingt nöthig, man müsse die kleinen Meinungsverschiedenheiten bei Seite lassen, um in den großen Hauptsachen ein Herz und eine Seele zu sein. Die Arbeiterpartei repräsentirt den Frieden, die Ar- best, das Glück der Völker. Die Schweizer Sozialisten be- grüßen ganz besonders die französische Schwesterrepublik, auf welche sie in der Zeit einer kritischen Lage hoffen. Jeder von uns weiß, welche Zukunft uns bevorsteht, aber wir sind überzeugt, daß unsere republikanische Staatsform die beste Stütze unserer Freiheit und Souveränität ist. Dem Redner liegt eine Betonung der Nationalitätsfrage durchaus fern. In der Schweiz leben vier verschiedene Nationalitäten trotz der Verschiedenheit der Sprache und des Temperaments als ein einiges Volk unter denselben Gesetzen. Der Redner bringt weitere Telegramme zur Verlesung und zeigt den Zutritt einer stattlichen Zahl von Delegirten an, welche die Gesammtzahl der Kongreß- theilnehmer auf 392 erhöht. Es gelangt ein Brief des Präsidenten der amerikani- schen„Federation of Labor"(Arbeiterverband), G o m p e r s, zur Verlesung, es wird darin erklärt, daß die Federation durch die Achtstundenbeweguna an der Betheiligung am Kongreß verhindert sei. Der Brief fordert eine Eimgung der beiden Kongresse. Die Kohlengräber von St. Etienne haben Roudelet Auftrag gegeben, sich als Vertreter der Gewerkschaft der Kohlengräber des Departements Loire auf den internationalen Kongreß zu begeben. Die russischen Minen- und Fabrikarbeiter haben ihre Zustimmung zu dem Kongreß erklärt und lassen sich durch Lafargue und Frau Artennoff vertreten. Die belgischen Delegirten verlesen den Brief, der von der belgischen Partei aus an beide Kongresse gerichtet worden ist. Der Brief verlangt die Vereinigung der beiden Kongresse in einen einzigen in Anbetracht der Nothwendig- keit, alle Arbeitskräste in ein einziges Bündel zu vereinigen. Es giebt nur ein einziges Proletariat und eine einzige So- zialdemokratie, und zwei Kongresse bedeuten eine Schwächung für heute und eine Gefahr für morgen. Für den Fall, daß aktuell keine Verschmelzung der beiden Kongresse stattfinde, schlägt die belgische Partei vor, 1890 oder 1891 den nächsten internationalen Kongreß einzuberufen. Man solle nicht zurückgehen, um zu untersuchen, wer für die Einberufung zweier Kongresse verantwortlich sei. Man müsse jetzt ver- meiden, den Vertretern des Kapitals Gelegenheit zu bieten, einer Zersplitterung des Proletariats Beifall zu klatschen. Alle Arbeiterparteien der ganzen Welt sollten sich in brüder- licher Eintracht vereinigen. Eine Einigung muß erfolgen. DaS Bestreben aller Gruppen geht dahin, miteinander der Verwirklichung unseres Ideals entgegen zu marschiren. Wenn die Masse gesprochen, so muß sich eine demokratische Partei fügen. Dieselbe verlangt im Augenblick eine Vereinigung der Kongresse, damit die zwischen den Fraktionen bestehenden Differenzen nicht noch schärfere werden. Der Ausschuß schlug darauf dem Kongreß verschiedene Maßregeln behufs Ordnung der Diskussionen, Tagesordnung, Voten w. vor. Jeder Antrag soll schriftlich eingereicht werden, schrift- lich sollen sich auch die Redner zum Wort melden. Die Abstimmung soll nach Delegirten erfolgen, ausge- nommen in dem Fall, wo sämmtliche Delegirte einer Nation eine Abstimmung nach Nationalitäten verlangen. Die Sitzungen des Kongresses sollen täglich von 9 Uhr Morgens bis 2 Uhr Nachmittags stattfinden. Mittwoch soll jedoch außer der Morgensitzung noch eine Abendsitzung statt- finden, Sonnabend Abeno soll außerdem ein großes össent- liches Meeting und Sonntag ein Bankett der Delegirten stattfinden. Jeder Delegirte soll beim Ausschuß Namen, Nation, Adresse angeben, behufs Aufstellung der Abstimmungs - listen. aus der Khazne geraubt hat und flüchtige Diebe liefert auch Oesterreich der Türkei aus, wenn es den türkischen Spionen gelingt, sie aufzuspüren. Dieser Mensch hat mich erkannt und damit ist mein Schicksal besiegelt." Dem Sprechenden traten schwere Schweißtropfen auf die Stinte. Sein Gesicht war gelb geworden, wie Wachs. „Gieb mir einen Tropfen Wasser, damit ich weiter sprechen kann. Ich habe Dir noch viel zu sagen. Mich kann ich schon nicht mehr retten, dadurch aber, daß ich sterbe, rette ich meine Tochter und ihr Vermögen. Allah wtll es so, und wer kann seinem Schatten entfliehen? Darum schwöre mir bei Deinem Glauben und bei Deinem Ehrenworte, daß Du alles Das vollführen wirst, was ich Dir aufttage. Fürs Erste, wenn ich todt bin, begrabe mich nicht irgendwo am Ufer. Ein Muselmann kann auch gar nicht ein christliches Begräbniß wünschen; begrabe mich also nach Schifferbrauch, nähe mich in ein Stück Segeltuch ein und hänge mir an Haupt und Füße einen schweren Stein, dann versenke mich, wo die Donau am ttefsten ist. Thue so mit mir, mein Sohn! Und wenn dies geschehen, steure Dein Schiff vor- sichtig bis Komorn. Nimm Timea wohl in Acht! „Hier in der Chatouille ist baares Geld— im Ganzen tausend Dukaten. Mein übriges Vermögen steckt in den Säcken als Getreide. Auf meinem Tische lasse ich ein Schreiben zurück, das bewahre auf; ich bezeuge darin, daß ich durch übermäßigen Genuß von Melonen mir die Ruhr und den Tod zugezogen habe, ferner daß mein ganzes Baarver- mögen nur in tausend Dukaten besteht; es soll Dir als Sicherheit dienen, damit Niemand Dich beschuldigen könne, meinen Tod verursacht oder einen Theil meines Geldes ent- wendet zu haben. Ich schenke Dir nichts. Was Du thust, thust Du aus gutem Herzen und dafür wird Gott Dich be- lohnen. DaS ist der beste Gläubiger, den Du haben kannst. Und dann führe Timea zu Athanas Brazovics und bitte ihn, sich meiner Tochter anzunehmen. Er hat selbst eine Tochter; möge diese ihr Schwester sein. Uebergieb ihm das Geld, er soll es auf die Erziehung des Kindes verwenden. Und übergieb ihm auch die Schiffsladung, und ersuche ihn, selbst anwesend zu sein, wenn die Säcke geleert werden; es ist guter Weizen darin— sie könnten ihn sonst austauschen. D e V o l d e r s(Belgien ) spricht gegen die Abstintin®! nach Köpfen, da sonst die Franzosen stets die haben könnten. Vaillant tritt für diesen Abstimmungsmodus � unter Hinweis darauf, daß der Kongreß das universelle nicht das nationale Element repräsentire, daß man aber» nach Vernunft und Ueberteuauna und nickt nack Nation� nach Vernunft und Ueberzeugung und nicht nach Rai täten votiren könne.' J Keßler verlangt für alle Fälle eine Abstimmung Köpfen. Wir sind ein einziges und einiges Proletariat, jede Nation hat gleiche Bedeutung, ob sie durch viel# wenig Delegirte vertreten sei. Die Abstimmung nach tionalitäten sei unzweckmäßig, da dieselbe eine vorhergehe� Berathung jeder Nationalität unter sich voraussetze. � bekämpft diese Ausführungen zu Gunsten des vom AusW gestellten Antrages. Es könne Punkte der Tagesordnm geben, wo eine Natten gezwungen sei, eine besondere einheitliche Stellung einzunehmen, wie dies besonders sei»*' der Deutschen vorkommen könne., Der Kongreß entscheidet sich für den B e s ch l u M", Ausschusses, was den Abstimmungsmodus anbeW G u i l l a u m e fordert, daß der Kongreß alle Sitzunza Abends abhalten solle, damit das Pariser Proletariat de» selben zahlreich beiwohnen könne. Verschiedene WM* sprechen für oder gegen den Antrag, einzelne im Saales wesende Anarchisten benutzen die Gelegenheit, systematiW Lärm zu machen, werden aber zur Ruhe gebracht, und v# dem der Kongreß auch für Festsetzung der Sitzungen � Antrag des Ausschusses angenommen, wird die Sitzung* fast 1 Uhr Nachts aufgehoben und die nächste für DiA früh 9 Uhr anberaumt. In der Sitzung soll die tM einer Einigung der Kongresse behandelt und e* schieden werden. Dienstag begann die Sitzung III Uhr. Telegranas laufen ein aus Elmshorn (Schlesw.), Gruna, Hartman* dorf(Sachs.), Lissabon . In den früheren Sitzungen Telegramme eingelaufen aus Berlin (Maurer und arbeitet), Ronsdorf , Leipzig , Würzburg , Darmstadt , Basel , Meißen (Sachsen ), Wien , Seeland (Holland ), Bh* pest, Christiania , St. Gallen , Dresden , Frankfurt am#r Zwickau , Gotha , Hohnstein , Lausanne , Heilbronn , London (Komm. Arbeiterbildungs- Verein), Bergen wegen), Nürnberg .. Den Vorsitz führt Deville. Die Redezeit wird da* Beschluß auf 5 Minuten festgesetzt(Berichterstatter nommen), und es wird beschloffen, jeden Redner nur en»* zu jedem Punkte sprechen zu lassen._i Costa(Italien ) theilt darauf mit, daß der 3#% Ausschuß der italienischen Sozialisten, der 10 000 K sonen vertritt, ebenfalls einen Delegirten gesandt. 6% sind noch Delegationen von Ungarn , sowie Hardt) als treter der schottischen Bergarbeiter eingetroffen. Ein � grüßungstelegramm von Rom ist eingetroffen, welches• Arbeiten des Kongresses alles Glück wünscht und hofst» derselbe eine neue internationale Verbindung des Proletar� herbeiführen wird. De Volters(Belgien ) bringt den Antrag etn,' Vereinigung der beiden tagenden Kongresse unter allen<P Bedingungen zu erstreben., Cip riani(Italien ) unterstützt den belgischen Am™ und tritt ebenfalls lebhaft für die Vereinigung ein. a Caesar de Pape(Belgien ) tst ebenfalls% die Einigung, wozu dieser Kongreß, welcher radikalere, zielbewußtere Richtung vertritt, den ersten@4 thun muß. g D u p r 6(Frankreich , Blanquist) hält Einigkeit r unmöglich. Die Sozialisten sind hierher gekommen, mit den Sozialisten zu verbrüdern, nicht mit Gewerkvereiw'' Clemencisten und Bourgeois aller Art. Freilich sind den Possibilisten vernünftige Elemente, aber sie sollen her kommen zu dem alleinigen Kongreß der internatio»� Sozialdemokratie. J Liebknecht meint, daß dem Verlangen,�' um jeden Preis zu einigen, nicht nachgegeben kann, da auch die Ehre der französischen und deuu� Genossen hier in Frage kommt. Er giebt h'% eine gedrängte Uebersicht der Geschichte des internatio"� Kongresses, besonders des Londoner , der von den � A Union berufen war, und den Deutschen die Theilnahwe j möglich machte, sowie der Haager Konferenz, welches dem französischen possibilisttschen Komitee gar nicht Du verstehst mich!" Der Sterbende mit sich.„Denn.. blickte Timar ins Auge und w Wieder stockte seine Rede.„Hab ich etwas ofv, Ich wollte noch etwas sagen; aber meine Gedanken � wirren sich. Wie roth ist diese Nacht. Wie roth ist 1 Mond am Himmel. Ja. Der„rothe Halbmond > R" foitei Ein tiefes Stöhnen, das von Timea's Lager...... jetzt seine Aufmerksamkeit auf sich und gab plötzlich st; Gedanken eine andere Richtung. Bestürzt richtete er s>� seinem Bette auf und suchte mit zitternder Hand etwas Itiutm uuj uuv mu jiuctnüct ctiuwv seinem Kopfkissen, seine Augen traten weit aus den 9% höhlen hervor.„Ah� beinahe hätte ich vergessen. Ich habe ja Timea einen Schlaftrunk gegeben, wenn nicht bei Zeiten weckst, so entschlummert sie für eivig.% in diesem Fläschchen ist ein Gegengift. So wie ich todt. nimm dies und reibe ihr damit die Schläfen, die Stirn�% die Herzgrube ein, bis sie erwacht.— Ah, da hätte ich� nahe auch sie mitgenommen! Nein, das will ich nicht. � muß le6en._ Nicht wahr? Du gelobest mir, bei Ehre und Deinem Glauben, daß Du sie aufwecken daß Du sie zum Leben bringst, daß Du sie nicht auf � entschlafen läßt!"/ Der Sterbende preßte Timars Hand krampfhast.� seine Brust; in seinen verzerrten Zügen prägte sich' der Todeskampf aus.. „Wovon sprach ich vorhin? Was wollte ich Dir — Was war mein letztes Wort?— Ja richtig; der „Halbmond"." J Durch das geöffnete Fenster schien die halbe des abnehmenden Halbmondes herein, der blutroth aus nächtlichen Nebeln emporstteg.« Sprach der Steroende m seinem Delirium von ih�' Oder brachte er ihm etwas in Erinnerung?. J „Ja, der rothe Halbmond," stammelte er noch s"1 j dann schloß der Todeskampf ihm auf ewig die Lippen! eine kurze Agonie und er war eine Leiche. (Fortsetzung folgt.) U $a. SU15 dZ «»s,!
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