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war. Troßdem das Komitee zu Gunsten der Possibilisten| auf die Einberufung eines Kongresses verzichtete, wenn die Poffibilisten nur annehmbare Bedingungen machten, gingen diefelben eigenmächtig vor, in einer Weise, welche den internationalen Sozialisten, besonders den deutschen , die Betheiligung unmöglich machen sollte. Darauf mußte der heutige Rongreß einberufen werden. Auch Redner ist für die Einigung, aber nur dann, wenn dieselbe unter Bedingungen ge= schieht, welche den internationalen Kongreß nicht zu Füßen ariat, und derjenigen wirft, welche bisher nur Fußtritte für ihre franviel od zösischen Brüder und deren ausländischen Freunde haben. Er bringt eine diesen Gedanken ausdrüdende Resolution ein. hergehen Dresseau( Marseille ) ist gegen jeden weiteren Ver3e. Bebe such der Einigung, da alles bereits geschehen sei. Außerdem Aussch würde die Organisation eines vereinigten Kongresses so lange in Anspruch nehmen, daß man einstweilen darauf verzichten Sndere und müsse. Die französischen Sozialisten können sich ebensoDers feiten wenig mit den Possibilisten einigen, wie z. B. die deutschen ober italienischen Sozialisten mit den Polizeisozialisten Bismard's oder Crispi's.
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Morris( England, Deputirter der Socialist league) stimmt dem letzten Redner vollständig zu und ist wie derfelbe ebenfalls gegen die Liebknecht 'sche Resolution. Er erklärt den internationalen Kongreß für den einzigen
erhält die von Nieuwenhuis und 2 Stimmen die von Dresseau gestellte Resolution. Die Resolution Liebknecht lautet:
Der Kongreß erkennt an, daß die Mitglieder der Haager Konferenz und des Pariser organisirten Ausschusses ihren aufrichtigen Wunsch bewiesen haben, mit Bezug auf den internationalen Arbeiterfongreß eine Verständigung und Einigung aller sozialistischen Parteien und Arbeiter- Organisationen herbeizuführen, und bedauert, doß die im Interesse der Verständigung und Einigung gethanen Schritte bisher keinen Erfolg gehabt haben.
Allein in Erwägung, daß die Einigung der Proletarier eine unerläßliche Vorbedingung der Emanzipation der Arbeit ist, und daß demgemäß einem jeden Sozialdemokraten die Pflicht obliegt, nichts was zur Beseitigung der 3wietracht beitragen fann, unver sucht zu lassen, erklärt der Kongreß hiermit seine Bereitwilligkeit zur Verständigung und Einigung, falls die Grunpen des andern Kongresses einen für alle Theile annehmbaren Beschluß in diesem Sinne fassen.
fozialiſtiſchen, den andern aber für einen kleinbürgerlichen, Politische Uebersicht.
auf gewerk- und konsumvereinlichem Standpunkte steht, während die internationalen Sozialisten das Prinzip festhalten, durch Abschaffung der Lohnsklaverei den heutigen Staat auf eine neue, veränderte Basis zu stellen.
Lavigne( Franz.), Vertreter der Gewerkschaften von Bordeaux , ist gleichfalls gegen jeden Schritt einer Einigung mit Sozialisten haben alles gethan, was sie thun konnten, und Engenügt von den Gegnern bleiben würde. Die französischen so dankbar sie den Ausländern für ihre Bemühungen für den Frieden sind, so kann man von ihnen nicht verlangen, mehr 8 Metal zu thun, als bis jetzt schon geschehen ist.
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Reet( Delegirter der Socialist leagne, England) ist ebenfalls gegen die Vereinigung mit den Gewerkvereinlern, weil man sie schon von England her tenne. Diese Bewegung sei eine antirevolutionäre, weil sie die heutigen Bustände verewigen wolle. Hierauf wird Schluß der Debatte
angenommen.
Werner( Berlin ) hatte eine Resolution, die Vereini ung betreffend, eingebracht. Er zieht, nachdem der Kongreß ich ausgesprochen, dieselbe zurüd und erklärt sich ebenfalls gegen die Vereinigung mit den Possibilisten.
Es beantragen Dresseau:„ Den Kongreß allen Areinigung aber nicht zu thun."
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Guesde, Jacleret, Longuet, Lafargue Beantragen die Reſolution. Daß alle Anträge, welche auf Selches Fusion( Verschmelzung) abzielen, nicht an diesen Rongreß,
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Resolution im Namen der holländischen, belgischen, einiger Domela Nieuwenhuis stellt und vertheidigt eine englischen und italienischen Vertreter: baß beide Kongresse Arbeiterkongresse sind, auch faft die gleiche Tagesordnung haben, hält der Kongreß eine Einigung
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nöthig, übermittelt diese Resolution dem andern Kongreffe und ernennt, wenn lettere einen ähnlichen Beschluß gefaßt, eine Kommission zur Vorbereitung der gemeinsamen
Berathung."
Adler( Wien ) erklärt, daß aus Desterreich Niemand am Poffibilistentongresse theilnehmen werde, sowie daß er die Arbeiterstreitigkeiten aus Desterreich kenne und es auch hier nur Sieger und Besiegte geben könne. daß
in diesem Jahre wahrscheinlich an feine Vereinigung zu denken, die sozialistische Partei aber nur eine einzige ift, eine Partei, welche ihr Biel durch Aufhebung des
Bum internationalen Arbeiterkongrenz schreibt man
uns aus Paris unterm 17. b.: Der Kongreß nimmt ben denkbar günstigsten Verlauf. Die Prophezeiung der Reptilien, daß die Possibilisten oder Anarchisten den Kongreß sprengen wür den, hat sich selbstverständlich nicht erfüllt. Der possibilistische
Nebenkongrek hat zwar viele Theilnehmer, aber die Zahl der Theilnehmer steht in keinem Verhältniß zu der Zahl der von
ihnen Vertretenen, und das Ausland ist so gut wie gar nicht Bum vertreten. Die Einigung ist beschlossen worden. Streit wird es nicht mehr fommen das steht jetzt fest. Ob die beschlossene Einigung sich sofort verwirklichen wird, das ist nicht sicher. Das aber ist sicher mit dem bisherigen Gezänke werden wir nicht länger belästigt werden.
Die Führer der Possibilisten fürchten offenbar die Verschmelzung, welche sie beschlossen haben, suchen dieselbe durch allerhand unmögliche Vorschläge zu vereiteln. Indeß, das wird nicht gelingen die Einigkeit ist da, und die Führer, welche fich ihr in den Weg stellen, werden von der Fluth fortgeriffen.
Der internationale Arbeiterkongreß hat eine Epochemachende Bedeutung, er ist der erste internationale Arbeiterkongreß,
welcher den Namen voll und rückhaltlos verdient, und die Gehässigkeit der Bourgoispresse, welche ihn entweder todtschweigt
oder verleumdet, kann an dieser Thatsache nichts ändern.
Bur Arbeiterschuhgesehgebung bringt der ultrakonservative Reichsbote" anläßlich eines Artikels der Post" einen Artikel, in dem er mit Recht die bisher von den Offiziösen der Arbeiterschußfrage gegenüber eingenommene Taktik, wie folgt,
harmlosen Ansammlungen am Plerrer zu Grunde lagen, so iff es bezeichnend für das heuchlerische Gebahren und die politische Charakterlofigkeit dieses Zentralorganes der Deutschfreisinnigen Süddeutschlands , daß der Kurier"( allerdings nicht in der
blödsinnigen und perfiden Weise, wie z. B. das Organ ber
Nationalliberalen, der Korrespondent v. u. f. D.) in nicht mißzuverstehender Weise in den Ende voriger Woche enthal tenen Berichten über jene Vorfälle unter seinen Lefern die Meinung erweckte und verbreitete, als wären diese Anfamm lungen von den Streifenden veranlaßt, und hätten einen aufrührerischen und gesetzlichen Charakter gehabt. Ebenfo bezeichnend ist es, daß der Kurier", bei Erwähnung des in der Stadt umlaufenden Gerüchtes von der Verhängung des fleinen Belagerungszustandes, zwar das Gerücht ließ, die selbstverständliche Bemerkung daran zu knüpfen, als ein haltloses und unbegründetes bezeichnete, es aber unterdaß nach den bayerischen Reservatrechten, wenn man nämlich die bayerische Verfaffung nicht direkt verlegen will oder einer solchen Verlegung auch nur indirekt das Wort redet, die Ver hängung des fleinen Belagerungszustandes in Bayern überhaupt weder Sinn noch 3wed hat, da eben nach dem Refervatrecht es gefeßlich unmöglich ist, daß, wie in den übrigen Theilen Deutschlands , bei Verhängung des kleinen Belagerungszu standes zugleich die Heimathsberechtigten ausgewiesen werden. Daß diese Ausweisungen aber allein der Verhängung des fleinen Belagerungszustandes zu Grunde liegen, das ist aller Welt, also wohl auch dem Kurier" bekannt.
Maßregelungen von Berglenten werden jeßt, wie man der Voss. 3tg." schreibt, auch im 3midauer Kohlenrevier vorgenommen. Die Entlassenen haben sich bisher vergeblich bemüht, auf anderen Werken Arbeit zu erhalten und wollen dabei er fahren haben, daß zwischen den einzelnen Werken im Stillen ein Abkommen getroffen worden sei, daß vor dem 1. September derartige Arbeiter auf den dortigen Gruben nicht wieder eingestellt werden sollen. Bis zum 1. September sollen die Bergleute wohl von ihren Ersparnissen leben?
Bur Arbeitseinstellung auf der Beche Dahlbusch in Rottenhausen bei Gelsenkirchen theilt das Organ der Kohlenbarone, die Rhein.- Westf. 3tg.", noch mit, daß nach der Ent laffung des Bergarbeiterbelegirten Kampmann der größte Theil der Nachmittagsschicht aller Schächte zum Hauptbureau der Beche Schacht 1 gezogen fei, um die Wiederanlegung des Ge fündigten zu erbitten. Die Direktion hat jedoch diesem Wunsch nicht Folge gegeben und ließ den Leuten eine Stunde Zeit zum Besinnen, um wieder einzufahren. Wenn sie sich nicht bazu entschließen könnten, möchten fie ruhig nach Hause gehen, die Direktion würde nicht nachgeben. Daraufhin brach alsdann die Arbeitseinstellung aus. Nach der„ Ger mania " gährte es unter den Arbeitern auf der Zeche Dahlbusch schon seit dem 1. d. Mts., weil nach ihrer Ansicht die Beamten darauf hinzielten, die Deputirten der vier Schächte sämmtlich in einem Schacht unterzubringen, wie die Bergleute glaubten, nur aus dem Grunde, um die nahe Fühlung zwischen den Deputirten und den Bergleuten der drei Schächte zu verhindern und um den Deputirten die Gelegenheit zu nehmen, über die Seilfahrt wachen zu können, was bisher auf allen geschah. Außer Zeche Dahlbusch " ist jetzt
verfpottet:„ Die bisher non manchen Seiten geübte Zaktik, bah, adächten seen her auf ber Rede Dienter he
dies Verlangen mit dem Hinweis auf die internationalen Vereinzelnes Land für sich regeln, weil dann seine Konkurrenzfähigkeit geschwächt würde und daß man dann, menn geantwortet wird: Nun gut, dann ordnet diese Sache auf internationalem Wege, entgegnet: Ja, es ist zu schwierig, alle Staaten unter einen Hut zu bringen, das muß jedes Land für fich machen: solche hin- und herschiebende Taktik ist angesichts der zwingenden Thatsachen unhaltbar und erweckt das Mißtrauen, daß man überhaupt nicht will." Das haben die Arbeiterblätter schon sehr oft gesagt.
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Bu den Represalien gegen die Schweiz wird der Neuen Badischen Landeszeitung" auf Grund von telegraphischen Mittheilungen aus Lindau gemeldet, daß die Verschärfung der Zollrevision zwar nicht ganz aufgehoben sei, daß jedoch die Zollrevision in milderer Weise gehandhabt werde. Da= gegen unterliege die Behandlung der aus der Schweiz eintreffenden Güter einer schärferen Kontrole. Die Straßburger Post" erfährt aus Berlin , daß die verschärfte Bollaufsicht nicht nur von Berlin nicht angeordnet worden sei, sondern daß von Berlin sogar die Anweisung ergangen sei, diese verschärfte ZollDas flingt unglaubwürdig. aufsicht rückgängig zu machen. Es ist nicht anzunehmen, daß die süddeutschen Regierungen
Privatkapitals, durch Sozialisirung des Eigenthums herbei gleichzeitig ohne besondere Anweisung verschärfte Zollmaßregeln führen will, soll der nächste Arbeiterkongreß organisirt eingeführt haben sollten. werden durch alle anti kapitalistischen Kräfte der Welt."
wählen.
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Die Unverschämtheit einzelner Berufsgenossenschaftsvorstände übersteigt wirkliche alle Grenzen. In ihrem schlechtweg als ihren Untergebenen an und machen ihm
Er beantragt deshalb, einen Ausschuß zur Vorbereitung zu Unternehmerdünkel sehen sie den Arbeiter unter allen Umständen eventuell eine Resolution vor:" Da die Haager Konferenz rufsgenossenschaft, welche ihren Sig in Chemnit Baillant ist für den Antrag Dresseau, schlägt aber Borschriften. Die IX. Sektion der Papiermacherbe alles gethan habe, um die Arbeiter aller Welt vereinigt in Paris zu sehen, fordert der Kongreß alle Gruppen des Proletariats auf, an seinen Berathungen theilzunehmen, und geht zur Tagesordnung über.
schuß zur Vereinigung zu wählen.
Inar( Gruppe la Commune) beantragt einen Auss
Frau Guillaume- Schad glaubt, das Arbeiter
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hat, leistet sich auf ihren hektographirten Bescheiden, welche sie ben verunglückten Arbeitern zukommen läßt, folgenden Saz: Berufungen und Gegenschriften müssen entweder von den Betheiligten selbst oder von ihren gefeßlichen Vertretern oder von ihren Bevollmächtigten ertheilt werden. Die Vollmacht muß schriftlich ertheilt werden." Das„ Sächs. Wchbl." bemerkt diefer gefeßeskundigen" Berufsgenossenschaft, daß fie fich gar nicht darum zu kümmern hat, ob der Arbeiter selbst oder ein schaft hat weiter nichts zu thun, als dem verunglückten Arbeiter eine bestimmte Entschädigung anzubieten, ist der Arbeiter damit zufrieden, so ist das desto besser für die Berufsgenossen
element im andern Kongresse werde, wenn man sich mit ihm anderer seine Berufungsschriften anfertigt. Die Berufsgenossens in Verbindung setze, einer Vereinigung nicht so abhold sein, als sich bisher die Führer gezeigt haben.
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gekom- fchaft; wenn nicht, so entſcheidet das Schiedsgericht, resp. das
men, hat aber gemerkt, daß er auf falschem Wege war; Reichsversicherungsamt, nnd die Berufsgenossenschaft hat sich derfelbe tritt jedoch auch für eine Vereinigung ein. deren Spruch einfach zu fügen. Die Arbeiter stehen den Frohme erklärt nochmals, daß seitens der deutschen Berufsgenossenschaften völlig gleichberechtigt gegenüber und es den Aug Sozialdemokratie alles gethan wurde, die Einigkeit herzugehört schon eine gehörige Portion Ueberhebung dazu, um sich ihnen gegenüber als Behörden aufzuspielen, wie dies von Seiten der obengenannten Berufsgenossenschaftsvorstände geschieht. Der Zweck des vorerwähnten Sages ist ja tlar. Dem Arbeiter soll es möglichst erschwert werden, gegen die berufs
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haben die Herren die Rechnung ohne die Gesezeskundigkeit der Arbeiter gemacht, und diese werden sicherlich nicht verfehlen, den Herren, wenn sie in die unangenehme Lage kommen sollten, mit ihnen zu verhandeln, die gebührende Antwort auf ihre Anmaßung zu ertheilen.
Iglesias( Vertreter der spanischen Sozialdemokratie) erklärt fich auch für eine Versöhnung, aber nicht für eine solche mit dem Gefühl, sondern mit dem Kopfe. Er kann die genossenschaftlichen Festsetzungen Berufung einzulegen. Doch Belgier nicht begreifen mit ihrem Antrage, die doch die Berhältnisse besser kennen sollten. Außerdem erklärt er noch, daß die spanische Sozialdemokratie nur diesen Rongreß be Palmgreen beantragt: In Erwägung, daß die Vereinigung aller Arbeiter nothwendig ist, wünschen die Sozialdemokraten von Dänemark , Schweden und Norwegen Geldbuße von 100 m. verurtheilt worden. Gegen das Blatt die Vereinigung aller Arbeiter, aber nur auf dem Boden des Klassentampfes, nicht auf dem des Pattirens mit den bürgerlichen Gesellschaftsklassen und den
offen erklärt wird.
Wegen groben Unfugs ist der Redakteur der Dortmunder Tremonia" von dem dortigen Schöffengericht zu einer war Anklage erhoben worden auf Grund eines Leitartikels, der die Rede des Bergmannes Weber entschieden verurtheilte und in dieser verurtheilenden Kritik einige Säße Weber's
Bezirk der Ausstand wieder ausgebrochen. Die Belegschaften wollen, wie die Tremonia" meldet, erst wieder anfahren, wenn die Kündigungen zurück genommen werden.
Ausschluß aus lächsischen Militärvereinen. Aus
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Geringswalde bei Rochlik wird der Presse" berichtet, daß drei Mitgliedern des dortigen Militärvereins unlängst von dem Vorsitzenden des letteren ein Schreiben folgenden Inhalts zu gegangen ist: Laut anher ergangener Auslaffung der fgl. Amtshauptmannschaft zu Rochliz stehen Sie im Verdacht, sozialpolitischen(!!) Bestrebungen zu huldigen. Sie werden daher auf Anregung des Präsidiums von Sachsens Militärvereinsbund aufgefordert, Ihren Austritt aus dem Verein sofort zu erklären, anderenfalls Sie als Mitglied vom Verein ausgeschloffen sind. Der Gesammtvorstand. Ad. Schubert, Vorfißender." Die Maßregel richtet sich auch gegen zwei Weber, die länger als 25 Jahre dem Verein angehört und während dieser Zeit regelmäßige Beiträge zur Kranken- und Sterbefasse geleistet haben. Sozialpolitische Bestrebungen" Sterbekasse geleistet haben. als Grund für den Ausschluß anzugeben ist wirklich gut.
Siegreicher Boycott. Der Fachverein der Tischler Hamburgs hatte am Sonntag einen Ausflug mit Frauen nach Bergedorf unternommen. In einer Anzahl von über 1000 Personen zog der Verein nach Hotel Billthal", woselbst fofort ein Streit ausbrach. Der Verein hatte am Tage vorher telegraphisch den Wirth Wendte benachrichtigt, daß sie nur Bier der Hansa- Brauerei", welche die sämmtlichen Forde rungen der Brauer bewilligt hat, trinken wollten, während Wendte sonst nur Germaniabier ausschänkt. Da das erstere Bier nicht da war, weigerten sich die Mitglieder des Fachvereins, das Germaniabier zu trinken. Selbst eine später eintreffende Depesche der Germaniabrauerei, daß sämmtliche For derungen der Brauer bewilligt seien, war wirkungslos, und erst, als am Nachmittag ein Vertreter der Brauerei eintraf und Zu sagen machte, wurde der Boycott aufgehoben.
Neue Steuern sind in Preußen schon wieder in Sicht. Die Reptilpresse bereitet schon, wenn auch vorerst leise und tastend, darauf vor. Es sollen, so wird gesagt, die Gehälter der Beamten erhöht werden. Wahrscheinlich wird es sich um die Erhöhung der Gehälter der Unterstaatssekretäre handeln, welche der preußische Landtag schon einmal abgelehnt hat.
Unterhaus. Der Staatssekretär des Krieges Stan hope theilt mit, General Grenfell habe telegraphisch angezeigt, auf seine Proklamation an die Derwische mit der Aufforderung, sich zu ergeben, habe Wad el Njumi geantwortet: Euere Streitmacht gilt mir nichts, ich bin gesandt, die Welt zu erobern, ich fordere euch auf, euch zu ergeben, und werde euch schüßen. Erinnert euch an Hicks und Gordon!"
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Der Anklagefchrift gegen Boulanger ist auch bereits ein Stedbrief beigefügt, welcher nachstehendes intereffante Signalement des Generals enthält: Boulanger ( George Erneft Jean Marie) geboren in Rennes am 29. April 1837 als Sohn von Ernest Jean Rosalie Boulanger und Mary Anna Webb Griffith. Stirn: hoch und Alter: 52 Jahre. Größe: 1 Meter 68 Zentimeter. durchfurcht. Haare: tastanienbraun, etwas angegraut und furz geschnitten, borstenartig. Bart: röthlich blond, an den Wangen glatt rafirt, an dem Rinnbacken spärlich und spizz geschnitten. Schnurrbart: fastanienbraun. Teint: fahl. Angen: blau und tiefliegend. Augenbrauen: buschig. Besondere Kenn
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Regierungen." Er ist gegen jede andere Resolution, welche wiedergab. Dann sind ebenfalls wegen groben Unfugs einige zeichen: In den Schläfen scharf ausgeprägte Krähenfüße" anders lautet, als daß der Kongreß für alle Arbeiterbelegirte bewegung behandelten. Endlich ist Anklage erhoben, weil der
gung, weil er glaubt, daß die Majorität des anderen KonHardy( schottischer Bergarbeiter) ist für die Vereini
greffes für eine solche sei.
tritt ein für den Antrag Nieuwenhuis. Christensen( sozialistische Partei von Dänemark ) Der Delegirte von Manchester ist ebenfalls für die Einigung im Prinzip, stimmt aber gegen die Anträge, weil
Es wird nach Nationen abgestimmt und die Resolution Liebknecht mit 12 Stimmen angenommen. 4 Stimmen
Leitartifel des Blattes unter Anklage geftellt, welche die Streitverantwortliche Redakteur dieses Blattes, der in dem Vorort Eving wohnt, am Kopfe der Zeitung seinen Wohnort:„ Dortmund- Eving" angegeben hat, wie man z. B. Köln- Ehrenfeld sagt; er hätte, meint der Staatsanwalt, fagen müssen: Eving
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,, Daß der Aufruhr auf dem Plerrer in Nürn berg , wie er war, weder mit Sozialdemokraten noch mit Streifenden direkt etwas zu thun hatte dies giebt, so schreibt die Fränk. Tagespost ", nun auch der Fränkische Kurier" in feiner vorgeftrigen Morgenausgabe zu. Da felbstverständlich diese Erkenntniß genanntes Blatt schon von Anfang an hatte und haben mußte nach den offenbaren Thatsachen, welche den
Runzeln auf der Wange; starker Hals; schwerfälliger Gang; der Oberkörper nach vorn geneigt; der Kopf ein wenig nach rechts geneigt.