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genöthigt- man ahnte darin höchstwahrscheinlich sozialistische B verurt oder fommunistische, auf den Umsturz der bestehenden Staats­e Kamerade und Gesellschaftsordnung u. f. w. gerichtete Schriften". Allein, töthigt habe was tam zum Vorschein? Zum größten Gaudium der Zu­an, daßchauer: Vorhemdchen. Da nun aber, selbst bei einem solchen

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Bolizeimenschen, Vorhemdchen feine staatsumstürzenden Dinger find, so konnte der Mann seines Weges weiter gehen, und der haben Staat war gerettet.

Verurtheilte

Beamten,

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Köln  , 15. Juli. Wir lesen in der Köln  . Arbeiter- 3tg.":

gsschicht, Der erste Fall in unserem Haus! Am 12. ds. hat der erste angenomm Prozeß gegen die Arbeiter- 3tg." stattgefunden und mit voller Freisprechung geendet. In Nr. 12 der Arbeiter- Zeitung  " vom 24. März d. 3. erschien ein Artikel, eine Versammlung der damals im Streit sich befindenden Anstreicher und Maler be­fprechend. In diesem Referat hieß es:" Der Obermeister der in ernste Innung, Herr Maubach, empfing die Lohnkommission mit den über soll gewöhnlichsten Grobheiten und mit Ausdrücken, die hier nicht tattfinden wiederzugeben sind. Er sagte, seine Gesellen wären mit ihrem Inappen Lohn vollständig zufrieden, obwohl sie für die Stunde nur 22 bis 24 Pf. verdienten. Auf das Entgegenhalten, daß man ja davon kaum leben könne, rief er wüthend aus:" Das soll mir gleich sein, und wenn sie damit verhungern! Die en durch Innungsmeister seien noch viel zu gut zu den Gesellen." Der Obermeister hatte auf Grund dieses Artikels Strafantrag megen Beleidigung gestellt, und der Verleger Röder wie Rebatteur Grimpe erschienen deshalb auf der Anklagebank der

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e der Giefigen Straffammer des Königlichen Landgerichts. Die um­fallende Beweisaufnahme ergab die volle Richtigkeit des ge­schilderten Vorganges in der Versammlung sowohl als bei ben Berhandlungen bei dem Oberinnungsmeister Herrn Mau­bach. Die Aussagen der Schugzeugen Kienscharf, Neuhardt und Lindlau lauteten bestimmt und selbst aus den Aussagen der Belastungszeugen Oberinnungsmeister Maubach und Erbach  1 allgem ging hervor, daß der geschilderte Vorgang fich so zugetragen

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Staatsanwalt beantragte nichtsdestoweniger die beiden Angeklagten zu bestrafen, der Hauptangeklagte jei unzweifelhaft der Redakteur Grimpe, aber auch der Berleger Röder sei der Beihilfe für schuldig zu ers er selbst zugegeben, den Artikel Grimpe behufs Aufnahme gesandt zu haben. Der Staats­anwalt beantragte schließlich, gegen jeden der Angeklagten auf eine Geldstrafe von 20 Mart zu erkennen. Die Vertheidigung hatte angesichts solcher Sachlage leichtes Spiel. Rechtsanwalt Siepmann führte aus, daß der Beweis der Wahrheit voll er bracht sei, daß der Strafantragsteller Oberinnnngsmeister Mau­bach sich hätte wohl bedenken sollen, unter folchen Verhältnissen einen Strafantrag zu stellen, er beantragte kostenlose Freisprechung beiber Angeklagten. Aber der Staatskasse dürften die Kosten nicht zur Last gelegt werden und wenn der§ 501 der Straf­Brozeßordnung irgendwie Anwendung finden dürfe, so sei es hier der Fall, er beantrage die sämmtlichen Kosten des Ver fahrens dem Strafantragsteller Oberinnungsmeister Maubach aufzuerlegen. Der Urtheilsspruch des Gerichtshofes ging dahin, die Angeklagten sind freizusprechen und die Kosten der Staats­faffe aufzuerlegen. Wie wir vernehmen, beabsichtigen nunmehr die ehemaligen Mitglieder der Lohnkommision, wegen Verrufs­erflärung gegen den Oberinnungsmeister Maubach flagbar zu

werden.

Großbritannien  .

Bei der Erfahwahl für das Unterhaus in West­Carmarthen hat, wie zu erwarten stand, die liberale Partei gefiegt. Der Gladstoneaner Lloyd Morgan wurde mit 4254 Stimmen gewählt, während der Tory- Kandidat Drummond

Anzahl

von Stimmen für ihren Kandidaten zusammengebracht

Geschichte der irischen Kämpfe. Der Vorsitzende der Kommission, Sir James Hannen, habe den Irländer John O'Connor einer moralischen Folterung unterworfen, weil O'Connor erklärt habe, die Geschworenen würden in Irland   beeinflußt. Die neue Bächterschuß- Liga, so äußerte sich Healy, solle ein weiteres Mittel sein, den agrarischen Kampf energisch fortzufeßen. Die Liga bilde teine neue Bewegung, sondern sei nur bestimmt, die alte mit neuem Leben zu erfüllen. Die Frage, ob der Kampf der Bächter gefeßlich oder ungefeßlich betrieben würde, habe ihm( Healy) niemals Sorgen bereitet. In Irland   habe noch niemals etwas Erfolg gehabt, was nicht erforderlichenfalls vor den Richter hätte gebracht werden können. Es gäbe nur einen Weg für die

harrt Ihr weiter in Gurem Stumpffinn und in der Gleich­giltigkeit, so habt Ihr feine Ursache zum Klagen über Eure schlechte Lage. Also steht zusammen wie ein Fels im Meer, an dem die Wogen anprallen und verschwinden. Die Bezirkslokale find fol gende: Birkenstr. 24 bei Fint, Invaliden- und Aderstraßen- Ede bei Schayer, Kolbergerstraße bei Runge, Schuhmacherteller, Neu­städtische Kirchstraße 11 bei Becker, Neue Schönhauserstraße 2, Destillation, Anklamerstraße 49 bei Nürnberg  , Stralauerftr. 22, Kaiserstraße 4, Hofmann, Weinstraße 22 bei Haugt, Grüner Weg 81, Hof part. bei Grünberg, Bülowstraße 42 bei Maier, Wichmannstraße 15 bei Krieg, Wilhelmstraße 94-96 bei Wammid, Alte Leipzigerstraße 1, 22

Des fr ble batter, fich Ausweisungen zu widerfeßen. Rottbuferdammt& beigetre Bima terraße 12 bei Strüger,

Jezt fei der Feldzugsplan auf den Inder gesezt worden. Nie­mand habe jedoch je behauptet, daß er sich nicht erfolgreich er­

wiesen habe.

Frankreich  .

Boulanger hat ein Manifest erlassen, in welchem er erklärt, daß das Gesez der Vielkandidaturen eine Verlegung des allgemeinen Stimmrechts sei. Dies werde aber die Nation nicht hindern, ihren souveränen Willen als ersten energischen Proteft gegen die verhaßte Verlegung ihres Rechts zu erkennen zu geben. Das Nationalfomitee habe beschloffen, die Kandidatur Boulanger's bei den Generalrathswahlen in 80 Bezirken aufzu­stellen. Er( Boulanger) fordere die Wähler auf, ihn in den­jenigen Bezirken, welche er bezeichnen werde, zu unterstüßen. Das Manifest schließt: Diese erste Entscheidung des Volkes wird ein Vorspiel sein für den großen Triumph, welcher, was immer auch die Männer an der Spize der Regierung thun mögen, jekt nahe bevorsteht. Es lebe Frankreich  ! Es lebe die

nationale Republik  !

Belgien  .

Allgemeines Aufsehen erregen die Enthüllungen in dem neuesten Hefte der von Madame Adam herausgegebenen Nouvelle Revue" über die Ursachen der legten belgi­schen Arbeiterunruhen zu Ende 1888. Die Dar­ftellung der Vorgänge in Südbelgien, welche von dem Belgier Charles de Maurel herrührt, erhält eine große politische Be­deutung durch den wortgetreuen Abdruck der geheimen amt­lichen Berichte, welche der damalige Gouverneur der Provinz der Herzog v. Urſel, an die Brüſſeler Regierung richtete. In seinem Berichte vom 27. November 1888 sagt der Herzog v. Ursel wörtlich: Es ist nicht meine Aufgabe, zu untersuchen, bis zu welchem Grade der Ausbruch der gegen­wärtigen Arbeiterunruhen auf auswärtige und inter­nationale Einflüsse zurückzuführen ist. Das ist aber Sache der königlichen Regierung. Meine Erkundigungen und Meine Erkundigungen und Nachforschungen, welche das politische Sicherheitsamt wird, bestätigen haben in mir bie Ueberzeugung wachgerufen, daß die Arbeiterbewegnng Verzweigungen in Deutschland   besißt, woher den ausständigen Arbeitern aus un­bekannten Quellen bedeutende Geldsummen zugesendet wurden. Ich habe den Beweis, daß von Straßburg   aus dem Aus­standsausschuß zu Mons ein Check von 15 000 Franks auf das Bankhaus Pierlot in Walcourt zugestellt worden ist. Auch von Frankreich   aus ist unsere Arbeiterbewegung genährt wor den. Während aber Deutschland   das Geld lieferte, sandte Frankreich   etwa zehn Redner zum Aufheben der Arbeiter­maffen." In diesem Berichte spricht der Herzog v. Ursel, wie man sieht, weder von Lockspikeln noch von den Regierungen Deutschlands   und Frankreichs  , vervollständigt jedoch seine An­nahme in einem zweiten Berichte vom 3. Dezember 1888, worin offen von Lockspißeln aus dem Auslande gesprochen wird. Es heißt darin: Die

6 Wille, Schuhmacher, Oranienstraße 197 bei Papke, Dresdenerstraße 116 bei Wendt, Seydelstraße 16 bei Seidel, jeden Dienstag von 9 Uhr ab. Die Lohnkommission der Schuhmacher Berlins  . J. A.: Jos. Klinger. Alle ar= beiterfreundlichen Blätter werden um Abdrud dieses Artikels gebeten.

Versammlungen.

Der Verein Berliner   Hansdiener hielt am Montag, den 15. d. Mts. feine 4. ordentliche Generalversammlung ab. Nachdem die Versammlung das Andenken des verstorbenen Kollegen Ferdinand Ruth durch Erheben von den Pläken ge­ehrt hatte, verlas der Rendant den Vierteljahrsbericht. Ein nahme 1463,25 M., Ausgabe 980,66 M., an Unterstübungen wurden gezahlt 303 M. Das Gesammtvermögen beträgt 3694,42 M. Beim Stellennachweis wurden im letzten Viertel­jahr gemeldet 220 Stellen, befeßt wurden 168 Stellen. Nach­dem sich 26 Kollegen in den Verein hatten aufnehmen laffen, machte der Vorsitzende bekannt, daß das 2. Sommerfest ant 4. Auguft nicht stattfindet, da die Direktion der Berliner   Bock­brauerei ihre mit uns abgeschlossene Bedingung nicht hält, wahrscheinlich in dem Glauben, daß bei dem ersten Fefte zu viel von uns verdient wurde und uns Bedingungen stellt, die jede Arbeit für dasselbe resultatlos macht. Die Abschlüffe zu den beiden Festen waren mündliche, wie der Verein seit Jahren gewohnt war. Es wurde hierauf beschlossen, solche Abschlüffe fernerhin nur schriftlich zu bewirken.

Der Fachverein sämmtlicher an Holzbearbeitungs­maschinen beschäftigter Arbeiter hielt am 15. Juli seine Generalversammlung in Säger's Lokal, Grüner Weg 29, mit folgender Tagesordnung ab: 1. Vierteljahrsbericht. 2. Janere Vereinsangelegenheiten. 3. Verschiedenes und Fragefaften. Nachdem das Protokoll der letzten Versammlung verlesen, er theilte der Vorfißende dem Kassirer das Wort zur Kaffenbericht­erstattung.

Kassenbestand vom vorigen Quartal An Beiträgen wurde gezahlt An Einschreibegeld wurde gezahlt Ueberschuß vom Stiftungsfest

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317,60 m. 111,70 15,50 13,30" Summe 458,10 M. Alte Ausgaben 103,80 Bleibt Kassenbestand 354,30 M. Die Richtigkeit wurde von den Kontroleuren bestätigt, worauf der Vorsitzende dem Kassirer Decharge   ertheilte. Zum zweiten Punkt der Tagesordnung wurde ein Antrag gestellt, beu Sommernachtsball ausfallen zu lassen, und dafür kleinere Vergnügungen in Säger's Lokal, ausschließlich für Mitglieder zu veranstalten. Dieser Antrag wurde angenommen. Nachdem ledigt, und der Vorsitzende die nächste Versammlung, welche am 29. Juli in obgenanntem Lokale stattfindet, bekannt ge= macht hatte, wurde die Versammlung um 10 Uhr geschlossen.

Anstrengungen gemacht und haben in der That auch eine größere Lockspizeln zugesichert wird, während die Strafe nur ihre Opfer noch weitere innere Angelegenheiten sowie der Fragekasten er=

als bei den legten allgemeinen Wahlen. Der verstorbene Ver treter des Wahlkreises, Powell, hatte im Jahre 1886 eine Mehr­heit von 2265 Stimmen erlangt.

Bei der für Marylebone   vorgenommenen Wahl eines Unterhausmitgliedes an Stelle Lord Beresfords wurde der fonservative Kandidat Boulnois mit 2579 Stimmen gewählt; der Gladstonianer Sower erhielt 2086 Stimmen. Die fonservative Majorität ist der vorigen Wahl gegenüber um 1000 Stimmen zurückgegangen.

Unterhaus.

trifft, scheint mir eine große Gefahr und eine Ungerechtigkeit zu sein, welche wir eines Tages schwer zu büßen haben werden."

Boziale Uebersicht.

An die Schuhmacher Berlins  ! Kollegen! Die von Euch gewählte Lohnfommission richtet an alle Schuhmacher die

erklärte auf eine Anfrage, eine Aktion der Regierung in der Aufforderung, für die in den Versamminngen gefaßten Be­übrigens unwahrscheinlichen Eventualität eines Krieges zwischen schlüsse voll und ganz einzutreten. Ihr wißt, durch welche unsere Losung sein.- Frankreich   und Italien  , werde ohne Zweifel, wie alle anderen Fragen der Politik, durch die seinerzeitigen besonderen Umstände

habe keinerlei Verpflichtungen übernommen.

In

Mittel man es fertig gebracht hat, unsere Lohnbewegung in diesem Jahre zu vereiteln, doch darf uns dies nicht abhalten,

und Interessen Englands entschieden werden. Die Regierung sondern muß uns immer zu neuer Thätigkeit anspornen, denn

der

halbmonatlichen Sizung

der

es ist wahrlich Zeit, daß die Schuhmacher ihren Play als eine der größten Gewerkschaften voll und ganz ausfüllen. Doch ist wenn die Kollegen Berlins   nicht hinter ihr stehen. Die Kom­

Wir erhalten folgendes Schreiben: In Nr. 165 Ihres geschäßten Blattes ist ein Bericht vom Fachverein der Schloffer und Berufsgenossen enthalten, wo ich über das Thema: Wodurch sind wir im Stande, unsere Lage zu ver bessern?" referirte. Es heißt da unter Anderem: Redner zeigte, wo der Hebel der sozialen Gefeßgebung angesetzt werden muß: Einführung eines Marimal- Arbeitstages, Regelung resp. Beschränkung(? Red.) der Frauen- und Kinderarbeit mus Ich muß hierzu bemerken, daß mir nicht in den Sinn gekommen ist, die Beschränkung der Frauenarbeit verlangen, sondern ich führte ausdrücklich an, daß eine Regelung der Frauenarbeit in soweit stattfinden müſſe, bat

nicht die Frau in einem größeren Maße ansgebeutet werden.

Nationalliga in Dublin   brachte der Vorsitzende, der die Kommission nicht im Stande, Ersprießliches zu schaffen, Gleichstellung der Frau mit dem Mann. Das ist aber heute Abgeordnete Healy, den Rücktritt der Parnelliten von der Untersuchungskommission zur Sprache. Er gab der Hoffnung mission hat Quittungskarten und Marken anfertigen lassen, gegenüber ein größeres Ausbeutungsobjekt ist als der Mann.

Ausdrud, daß dieser Beschluß in ganz Irland   ein freudiges Echo finden werde. Seit Monaten habe er seine Entrüstung faum zurüdhalten können, daß die Führer der Partei sich dem Dittate der Untersuchungskommission unterworfen hätten. Leptere betrachte er als eine der traurigsten Phasen in der

die von Euch getauft werden sollen, um den erforderlichen Fonds anzusammeln. Auch hat sie Berlin   in Bezirke getheilt in in jedem Bezirk eine Zahlstelle errichtet. Kollegen, an Euch wird es liegen, Ihr selbst habt die Entscheidung in der Hand, steht Ihr hinter der Kommission, so ist der Erfolg sicher, be­

Zölibat, ganz und gar den Gefeßen der Harmonisten unter­

,, Nun Gott   erhalte Euch! Trinken wir jetzt ein Glas Slivovit." Dagegen hatten sie nichts einzuwenden. Ich werfen mußten. Jede Arbeiterfamilie hat ihr Haus mit einem aber heiße Michael, mein 3uname ist Timar. Ein guter Name, flingt ebenso ungarisch, wie türkisch oder griechisch. Rennt mich nur Michael."

3bogom Michael."

Michael lief alle Minuten in die Kajüte, um nachzu­fehen, wie es mit Timea stand. Sie fieberte noch immer und war nicht bei sich. Timar brachte dies nicht in Ver­aweiflung; seine Meinung war, wer auf der Donau   fährt,

Gärtchen. Jeden Tag liefern ihnen die Harmonisten Fleisch, Milch, Brot 2c. in Ueberfluß, nur für die Kleidung müssen die Arbeiter selbst forgen. Der Nachfolger des Georg Rapp   war und ist der 84jährige Jakob Henrici, zugleich Prophet, Priester und König. Sein Wort gilt als Gesez. Wenn es heißt: Bater Henrici hat das gesagt," so verstummt jeder Zwist. Er ist ein absoluter Herrscher. Jeder ist gezwungen, Sonntags zweimal seine Predigt anzuhören. Wer nach 9 Uhr nicht zu Bett ist, wird aus dem Vereine gestoßen und jeder muß sich Morgens um 5 Uhr erheben. Außer den gewöhnlichen drei Mahlzeiten

führt eine ganze Apotheke mit sich, denn kaltes Wasser heilt wird einem jeden um 9 Uhr ein unentgeltliches Frühstück ge er der Kranken falte Umschläge auf Stirne und Füße auf­legte und sie fleißig wechselte, so oft sie warm geworden

des

Der lettere ruft die Stunden, aus und fährt folgendermaßen Der legtere ruft die Stunden aus und fährt folgendermaßen fort: Eine weitere Stunde, die uns der Ewigkeit näher bringt,

waren. Hinter dies Geheimniß waren die Schiffer schon ist verflossen; das Glück des Himmels wird unser Lohn sein." vor dem Wasserdoktor Priesnit Barbara" fuhr ruhig den ganzen Tag stromaufwärts längs ungarischen Ufers. Die serbischen Burschen befreundeten sich schnell mit den Schiffsknechten, sie halfen ihnen rudern und diese brieten ihnen zum Dank dafür auf dem Schiffs unentgeltlich deutschen und englischen Unterricht erhalten.

herb einen Räuberbraten.

( Fortsetzung folgt.)

linge jungen Mädchen den Hof machen. Jede Familie muß eine Laterne befizen, und jedes Mädchen, welches Abends ausgeht, muß fie angezündet tragen. Die Harmonisten oder Dekonomiſten befizen eine wohl organisirte Schule, in welcher die Kinder Auch besteht ein Mufifchor aus 40 Schülern, der von Vater Henrici dirigirt wird. In einer großen Wäscherei vereinigen fich zweimal wöchentlich alle Frauen der Arbeiter, um die Wäsche der gesammten Gemeinde zu reinigen. Jedes Jahr wird der Tag der Gründung der Kolonie festlich begangen. Lange Zeit wird sich diese Sekte wahrscheinlich nicht mehr allein dem thatkräftigen Wirken ihres Oberhauptes, des Vater Henrici. Nach seinem Tode wird sie nicht lange mehr be­

Aus Kunst und Leben.

Die Harmonißten. Eine der merkwürdigsten Seften

Stadt Namens Economy in Pennsylvanien   gegründet haben. Ein Zeitungsverbot aus dem Jahre 1799. In Diese Sekte verdankt ihr Dasein einem gewissen Rapp. Im Jahre 1805 verließ Georg Rapp   seine Heimath Deutschland  ,

deten sie eine Kolonie, führten die Ehelosigkeit als Gesez ein

Hannover   erschien anno 1799 der nachstehende fönigliche Erlaß: Georg der Dritte, von Gottes Gnaden König von Groß­

nicht so, denn es ist bewiesen, daß die Frau dem Kapitaliften

Die Frau, welche die gleichen Pflichten der Gesellschaft gegen­über zu erfüllen hat, soll auch die gleichen Rechte besigen wie der Mann. Ich glaube, das ist wohl ein wesentlicher Unter­schied zwischen dem angeführten Saß in dem Bericht. Achtungs­voll Otto Thierbach, Rheinsbergerstraße 29.

Landen einzutreten. Wir untersagen demnach hierdurch ben Strafe der Konfiskation und einer Geldbuße von 50 Reichsthalern, ad pios usus, allen Buchhandlungen, Buchdruckern und Kommissionärs, fo= thanes Journal zu führen, zu verkaufen, oder kommen zu laffen, nicht weniger Unsern einländischen und auswärtigen Bostämtern, selbiges anzunehmen, zu verschreiben, zu versenden und zu deshi­buiren, desgleichen auch den Lese- Gesellschaften, solches aufzu nehmen oder in Umlauf zu bringen; wollen mithin, daß hier­nach ungefäumt nach Publikation des gegenwärtigen Verbos von Jedermann zur Vermeidung der obgesagten Strafen fich geachtet werde, und befehlen den Obrigkeiten an den Orter, wo fich Buchhandlungen, Buchdruckereien, Bücherfommiffionärs und Lesegesellschaften befinden, felbigen hiernach sofort die ge­davon mit pflichtmäßiger Sorgfalt zu halten; zu welchem Ende dieses Unser Verbot zur Wissenschaft und Nachachtung von Jeder­mann durch den Druck bekannt gemacht und an öffentlichen affigiret werden soll. Gegeben Hannover  , den fenen Orten

14. Januar 1799 Ad Mandatum Regis et Electoris. E. R. A. Graf v. Kiel­mansegge. Mit diesem Erlaß glaubte der König von Groß­ britannien   und Kurfürst von Hannover   sicher die staatsgefähr lichen Ideen der beiden deutschen   Philosophen für alle Zeiten unterdrückt und ausgetreten zu haben. Aber Fichte's Geist durchdrang die deutsche Nation und von Georg III.   wiffen die Deutschen   nicht viel mehr, als daß er trop der Gnade Gottes fein bischen Verstand verlor und als Narr vom Throne ent fernt werden mußte. Wenige Jahre vorher hatte der König von Preußen, Friedrich Wilhelm II.  , sein Attentat gegen den Königsberger   Weltweisen Immanuel Kant   gewagt.

folgung erleiden müssen. In der Nähe von Pittsburg   grün- Herzog zu Braunschweig   und Lüneburg  , des Heiligen Römischen führen würden. und trennten sich von ihren Frauen. Viele Jahre hindurch sogenannten philosophischen Journal, welches die Professoren zu

famen neue Anhänger, aber bald hörte dieser Zufluß auf und

1888 hatte diese Sekte

nur

Sie be

figen umfangreiche Ländereien mit vielen Petroleum­

Um

ließen sie gegen 400 Arbeiter kommen, die sich, außer dem

diese Besigthümer auszubeuten,

Reichs Erz- Schahmeister und Churfürst, 2c. Es sind in dem Jena  , Fichte und Niethammer herausgeben, solche gefährliche, höchst anstößige und gemeinschädliche Grundfäße geäußert worden, daß Wir aus landespäterlicher Vorsorge für das allgemeine Beste Uns bewogen finden, mit einem ernstlichen Verbot dieſes Journals in Unsern deutschen  guida wo para dr bir laft

Ein Luftschiffer und Erfinder, Namens Campbell, hatte, wie aus New- York   gemeldet wird, seit einiger Zeit an einer neuen Art von Ballon gearbeitet, welcher, wie er zu­versichtlich glaubte, das Problem der Lenkbarkeit von Ballons löfen würde. Vorige Woche wurde ein Probeballon fertig ge­stellt und es wurde öffentlich angekündigt, daß der Erfinder und Mr. Hogan, ein bekannter Luftschiffer, in die Höhe steigen und die Eigenschaften des neuen Ballons praktisch vor Augen führen würden. Die Ballonfahrt ging am Mittwoch Nach mittag in Brooklyn   von Statten, aber als versucht wurde, Ge brauch von dem Steuerapparat zu machen, löfte sich das Steuerruder los und fiel zu Boden. Der Ballon wurde dann unlentsam und verschwand rasch in südlicher Richtung. Seitdem ist nichts von ihm gehört worden und man fürchtet, daß die Infaffen niemals lebend wieder gesehen werden dürften.