Einschreiten zu geben. Alles aus Liebe zur Humanität"!
Wie fagt doch Scume:„ Das Schild der Humanität ist die befte, ficherste Decke der niederträchtigsten Gaunerei." Gut, meinen die Herren, welche den Mund mit der Humanität so voll nehmen, den Seume'schen Schild, dann mögen sie ihn auch behalten; zu bedauern ist es aber, wenn sich viele erklärten Freunde der Wahrheit und Gerechtigkeit mit unter diesem Schilde zu bergen suchen und nur um ein persönliches Streberthum zu fördern. Wir glaubten Vorstehendes der Deffentlichkeit nicht vorenthalten zu dürfen, damit diese einen kleinen Begriff von dem harmonischen Verhältniß der hiesigen Freireligiösen Gemeinde bekomme.
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Heinrich Jaenice, Reichenbergerstr. 178.ds? t hi Otto Schreyer, Weidenweg 1. did Otto Heindite, Schindeſtr. 10.
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as E. Schade, Gubenerstr. 61. Stenzel, Kaiserstr. 34.
Herschlaß, Ritterstr. 16.
Jagow, Prenzlauer Allee 236.
Roosil Henze, Raiserstr. 34.
as Hoffmann, Straußbergerstr. 36.
M. Brandt, Klavierarbeiter, Buckowerstr. 4. not th F. Herrmann, Schneider, Wasserthorstr. 14.
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Auf den Sprechfaalartikel der Sonnabend- Nummer, betreffend die Arbeitseinstellung bei Haffe u. Ko., diene folgendes zur Erwiderung: Die Einsender schreiben: Erstens. Es ist uns nicht bekannt geworden, daß Kollege Becker vor seiner Abreise feine Entlassung bekommen hat. Zugegeben! Aber die Einsender fönnen doch nicht bestreiten, daß ihnen die Entlassung Becker's nach seiner Rückkehr am Freitag befannt geworden ist. Die Einsender schreiben weiter: Bweitens find wir bei jeder Besprechung ausgeschlossen worden, daher sehen wir uns nicht veranlaßt, die Arbeit niederzulegen, denn es war Pflicht und Schuldigkeit, sämmtliche Kollegen bei dieser Angelegenheit, die ja für jeden eine Existenzfrage ist, zu Rathe zu ziehen. Es kann doch Niemand verlangen, daß 160 Arbeiter ohne weiteres fich dem Beschluß von 22 Kollegen fügen werden, zumal Becker auf seine WiedereinStellung verzichten zu wollen erklärt hatte. Wir waren der Meinung, wenn wir Kollege Becker materiell unterstüßt hätten, unsere Pflicht erfüllt zu haben. Wir erklären im Einverständniß mit sämmtlichen Kollegen das Vorgehen der 22 Kollegen, welche die Arbeit niederlegten, für ein eigenmächtiges und ungerechtfertigtes, das die Arbeiterfache nur schädigen kann."
Hierauf erwidern wir, daß eine Besprechung, wie sie die Einsender im Auge haben, durchaus nicht stattgefunden hat, sondern als es hieß, Becker darf nicht mehr anfangen, da fühlten wir fofort, daß wir nicht anders fönnen, als uns mit ihm solidarisch erklären, und wir glaubten annehmen zu dürfen, daß die übergroße Mehrzahl der Kollegen, welche zu der Wahl Beder's beigetragen hat, ebenso zu handeln verpflichtet sei. Daß die drei Unterzeichneten des Sprechsaalartikels die Arbeit nicht niederlegen würden, haben wir vorher gewußt und auch auf fie gar nicht gezählt, denn es giebt ja in allen WertStätten solche, auf die in solchen Fällen nicht zu rechnen ist! Weiter ist zu berichtigen, daß es nicht 22, sondern 28 Kollegen find, welche die Arbeit niederlegten. Zu verwundern ist, daß
die Unterzeichneten des Sprechsaalartikels zu der Zeit der Arbeitsniederlegung schon gewußt haben, was Becker erst nach derselben erklärt hat, um eine Einigung anzubahnen, daß er auf seine Wiedereinstellung verzichte. Es ist diese Thatsache um so bemerkenswerther, als die Unterzeichner von der beabsichtigten Arbeitsniederlegung nichts gewußt haben wollen und von ihr überrascht worden zu sein vorgeben. Unfer Vorgehen als ein eigenmächtiges, die Arbeiter sache nur schädigendes zu bezeichnen, muß uns gänzlich falt laffen im Hinblick auf die etatante Genugthuung, welche uns in der am Dienstag stattgehabten großen öffentlichen Metallarbeiterversammlung, sowie in der am Freitag stattgefundenen Versammlung des Allgemeinen Metallarbeiter Vereins Berlins und Umgegend" zu Theil wurde. Es wurde in der zuerst genannten Versammlung folgende Resolution mit allen gegen nur 5 Stimmen angenommen, froßdem aus der Haffe'schen Werkstatt mindestens 100-120 Kollegen anwesend waren. Die Resolution lautet:
gaben, wurden von dem elektrischen Schlage zu Boden worfen. Es war eine Szene wilder Aufregung, und es ba geraume Zeit, bevor man die Ursache erkannt hatte. Man fofort die Thätigkeit der elektrischen Maschinen einstellen, erst dann fonnte man sich der Verunglückten annehmen, Aerzten, die Opfer von dem nahen Tode zu erretten; me denen mehrere bewußtlos am Boden lagen. Es gelang der Feuerleute liegen noch in gelähmtem Zustande schwer sommerlich. Die Nachricht flingt etwas
darnieder.
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bahn- Zusammenstöße gemacht.
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Schuhmaßregel gegen Eisenbahn- Zusammenfi Auf dem Wiener Südbahnhofe werden gegenwärtig fehr int effante Experimente mit einem neuen Schußmittel gegen G Da bekanntlich die mei Eisenbahn- Unglücksfälle durch falsches Geleise verursacht wer und da trok der strengsten Vorschriften nicht verhütet we den ne kann, daß ein Weichensteller aus Unvorsichtigkeit oder N sehr finnreichen Apparat bewirkt werden, daß, so oft ein a über ein falsches Geleise fährt, der betreffende Zugführer du eine ziemlich starke Detonation darauf aufmerksam gema wird; natürlich kann er dann sofort bremsen oder das Ne der Haffe 'schen signal geben. Auf dem Meidlinger Bahnhofe konnte m
Die heute, am Dienstag, den 30. Juli 1889, im Lokale Weddingpart", Müllerstr. 178, tagende öffentliche Metallarbeiter- Versammlung erklärt sich nach Anhörung der Gründe der Arbeitsniederlegung der Arbeiter Maschinenfabrik mit denselben solidarisch und verspricht, dort nicht Arbeit nehmen zu wollen, bis diese Angelegenheit endgiltig geregelt ist. Weiter verspricht die heutige Versammlung
diese Woche sehr oft diese Detonations- Experimente hören, deren Ursache die Passagiere feine Ahnung hatten.
Eines der interessantesten Gewächse der tropi
· 哈
für diejenigen, welche die Arbeit in der genannten Fabrit Vegetation ist der Würgebaum oder Matapalo( Holatobi niedergelegt haben, moralisch sowohl als materiell nach besten Kräften einzutreten."
Wenn man dies Resultat berücksichtigt, wird man den Werth der Erklärung ermessen können. Wir erklären nun zum Schluß nicht, wie die Unterzeichner des Sprechfaalartikels, daß hiermit die Sache für uns abgethan ist, sondern wir find jederzeit bereit, das hier Gesagte überall und Allen gegenüber nachdrücklichst zu vertreten.
Aufruf!
Bald nistet
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Nr. 18
der fich namentlich in Venezuela sowohl in den dichteften wäldern, als auch in den nur spärlich mit Bäumen bemade Llanos und im Delta des Orinocostromes findet. Ge Namen hat er daher, daß er Pflanzen und Bäume, d erreichen und mit seinen Wurzeln und Armen umflamm fann, geradezu erwürgt und tödtet. Besonders find e Palmen, welche der Würgebaum fich als Opfer auseri er sich in der Krone derselben als scheinend harmloses Gewächs ein und sendet seine Wu nach unten die allmälig mehr und mehr erstarken den Stamm der Palme in immer festeren Windungen geben, bald steigt der Matapalo von unten beinahe grab empor, sendet von seinem Stamm unzählige Arme aus, wel die Palme in den wunderbarsten Formationen umflam und nach und nach derartig einschnüren, daß alle Säfteu Nur eine Palmgattung, die Copernica- Palme( coperinica endlich aufhört, der Baum abftirbt und seinem Mörder erli torum) vermag wegen ihres steinharten Holzes den Angr Dort waren die Leitungsdrähte für elektrische ja sogar menn sie von den Armen desselben schon umflamm
Emil Bauer, O. Blumenstr. 27, 2 Tr. Richard Wendeler, N. Reinickendorferstr. 29. Robert Dahl, N. Neue Hochstr. 29. Robert Fischer, N. Pankstr. 5a.
Vermischtes.
Ueber eigenthümliche Unfälle, welche durch Elektrizität hervorgerufen sind, wird aus der amerikanischen Stadt Evans ville berichtet.
Beleuchtung während eines verheerenden Sturmes zerrissen worden und in die Straßen oder auf anliegende Gebäude gefallen. Die Elektrizität, welche den Leitungsdrähten entströmte, war so stark, daß stellenweise Feuergarben aus den elektrisirten Gebäuden aussprühten und es den Anschein hatte, als ob die Häuser in Brand gerathen seien. Man allarmirte die Feuerwehr, um den vermeintlichen Brand zu löschen. Eine Sprite fam herangefahren, doch als man durch eine Wasserpfüße sprengte, die von einem herabgefallenen Leitungsdrahte mit Elektrizität geladen war, stürzten Roß und Mann zu Boden. Bürger, welche die Ursache dieses Unfalles nicht ahnten, eilten herbei und wurden von demselben Schicksale betroffen. Mehrere Personen, die sich in ein anscheinend brennendes Gebäude be
Behufs Fertigstellung der Streifabrechnung werden alle Kollegen und Arbeitsgenossen ersucht, sämmtliche noch in ihrem Befit befindliche Sammellisten, gleichviel ob beschrieben oder micht auf dem schnellsten Wege an Wilhelm Kerſtan, Dresdenerfſtraße 116, oder in seiner Mohnung, Lübbener Straße 4, abzuliefern, widrigenfalls wir die Namen der Inhaber veröffentlichen Das Central- Streit- Komitee der Berliner Maurer.
müffen.
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des Matapalos in den meisten Fällen Widerstand zu war, dieselben zu sprengen und über ihren Gegner davon zu tragen.
Briefkaffen.
Bei Anfragen bitten wir die Abonnements- Quittung beizufügen. Antwort wird nicht ertheilt.
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Die Kassirer derjenigen Vereine, welche die Ber inserate für das 2. Quartat noch nicht beglichen haben, men
freundlichst ersucht, dies zu thun, oder ihre genaue Die Expedition, Zimmerstr. 44, einsenden zu wollen.
Sozialdemokratischer Leseklub„ Lessing ". Jeden Montag, Abends 9 Uhr, Wallstr. 20. 970( Restaurant Leouhardt.) Vorlesung und Diskussion.
Gäste, burch Mitgl. eingeführt, haben Zutritt. Verband Berl. Portiers empf. f. Mitgl. off. Stell. 3. Oft. u. Billets
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Große öffentl. Mitgliederversammlungene Vereinigung d. Gravenre,
des
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am Dienstag, den 6. August, Abends 8 Uhr, in Huth's Salon( jetzt Gottschalt), Gesundbrunnen , Badftraße. Tagesordnung: Vortrag des Herrn Türk: Die wirthschaftlichen Umwälzungen der franzöfifchen Revolution. Diskussion. Verschiedenes. Fragetaften. Gäste haben Zutritt. Mit glieder werden aufgenommen. Der Vorstand.
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Sozialdemokratischer Wahlverein für den 2. Wahlkreis. Versammlung
am Montag, den 5. Auguft, Abends 8 Uhr, in Königshof", Bülowstr. 37.
Tages- Ordnung:
1. Vortrag über Die franzöfifche Revolution und ihre Folgen". Ref.: Max Schippel . 2. Diskussion.
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Gäste willkommen. Mitglieder werden dort aufgenommen und Beiträge erhoben.
Der Vorstand.
Große Schneider- Versammlung der Freien Vereinigung der Schneider Berlins
am Montag, den 5. August, Abends 8 Uhr, in Feuersteins Salon, Alte Jacobftr. 75. Tagesordnung: 1. Die Lohn- und Arbeitsverhältnisse im Schneidergewerbe, und sind dieselben durch einen eventuellen Streit zu beffern? 2. Discuffion. 3. Vereinsangelegenheiten. 4. Verfchiebenes und Fragekaften. Der Vorstand.
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Am Montag, den 5. d. Mts., Abends 9 Uhr, Dresdener Straße 45( Dresdener Garten)
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