: n.

tssekretär Ratta er Anhänger der Bartei gefamme ofe wußten fe t dabei gewefen As nichts zu be

Entlastungszeuge ie Turner feien Vereins gewefen itten fie fich ent erklärt der Zeuge and gefehen habe die Gruft hinab itet.

erfen des Krans prochenen Wi

Fortgange

1100

Ge

be

Beilage zum Berliner Voltsblatt.

r. 187.

Das Gewitter.

Zu den großartigsten Naturerscheinungen gehört unstreitig bas Gewitter. Wenn auch die neuere Wissenschaft das Wesen kratische Demijer Erscheinung längst richtig erkannt und seiner Räthselhaftig­rgehen eine leit und Unheimlichkeit, in der es in früheren Zeiten der Menschheit erschien, entkleidet hat, so verbreitet das Gewitter 3 verkündet boch ba, wo es zur vollsten Entwidelung gelangt, immerhin noch genug Angst und Schrecken. Abgesehen von dem Ein­drud, den Blitz und Donner mit der steten Gefahr, plötzlich getödtet zu werden, auf ängstliche und leicht erregbare Naturen ausüben, find die anderen mit dem Gewitter zumeist verbun

Monat G der geplante ftrafmilder anzufehen. I Berufung

Is

Präfidenten b in Cabinet Brangelfir. 32

rde

eins

"

-Hagel und Wolkenbruch hinreichend,

-

Dienstag, den 13. Angust 1889.

auch selbst nur in aller Kürze einzugehen. Suchsland zählt in einer im Jahre 1886 erschienenen Schrift über die gemein schaftliche Ursache der elektrischen Meteore und des Hagels" nicht weniger als 24 Theorien auf, die bis dahin über die Entstehung der Luft- und Gewitterelektrizität aufgestellt wor den find. Besonderes Intereffe dürfte die Theorie von Pro­feffor Sohde in München bieten( Der Urfprung der Gemitter­elektrizität und der gewöhnlichen Elektrizität der Atmo­fphäre. Jena 1885). Seine Theorie stüßt sich auf die Faraday 'ſche Entdeckung, daß durch gegenseitige Reibung von

Waffer und Eis ersteres negativ, lekteres positiv elektrisch wird. Wird demnach Eis von den Wassertröpfchen eines Luftstromes getroffen, so wird das Eis positiv elektrisch und zwar um so ftärker, je fätter das Eis ist. Durch Reibung von reiner Luft gegen Eis entwickelt sich keine Elektrizität. Prof. Sohncke fol­gert nun weiter, daß es zwischen den bei jedem Gewitter er­fcheinenden zweierlei Wolfenschichten, den Cumuluswolfen aus

den Menschen mit berechtigter Besorgniß zu erfüllen. Sind dog alljährlich vom Beginn des Frühjahrs ab die Zeitungen Doll von Nachrichten über schwere Unwetter, durch welche Menschen getödtet, Gebäude eingeäschert und blühende Fluren wie mit einem Schlage vernichtet worden sind. Es unterliegt Wassertheilchen und den aus Eisnadeln bestehenden Cirrus­nach den darüber vorliegenden statistischen Notizen gar keinem Zweifel, daß seit den lezten 30 Jahren die Blizgefahr im All­1 Bilder gemeinen fich mindestens verdreifacht hat. Ein Artikel in . 21 der Schlesischen Zeitung" von diesem Jahre, in welchem biele Thatsache einer eingehenderen Besprechung unterzogen if und gleichzeitig mehrere bis jetzt aufgestellte Hypothesen er ortert find, durch welche die Zunahme der Blizgefahr begründet Sun ift es natürlich, daß bei dem häufigeren Auftreten der Derden kann, berührt hauptsächlich die Blizgefahr für Gebäude. Gewitter auch für die Menschen die Gefahr gewachsen ist, vom Big getroffen zu werden. In dieser Beziehung sei eine stati­Riche Notiz angeführt( Gaca" 1880), monach im Königreich Breußen in der Zeit von 1869 bis 1876 818 Personen vom Blik getödtet worden sind, und zwar belief sich die Zahl der Getödteten im Jahre 1869 auf 79, dagegen im Jahre 1875 bereits auf 140 Personen. Welche bedeutende Zahl vom Blize Getödteter würde sich erst ergeben, wenn Angaben darüber aus allen Grotheilen gesammelt wären.

Arbeite

e 44.

die

erftr.

in Stuttgart

lender

gang

Fabres(

Juftration Schweld

on.

inpfälzif ber flange -Sturm

- ber

C. Maur

The Ballabe

tf)

25hler

Heber be

ftaltung be

Sofen

Bers

Ardder( ter( tuff) Telegraphe

er: Die bies

t.

+9

die

rftr.

äufer

arter Allee

rkt

Don Berlin

verbeira

fich vor

Offerten

Dauernden Iters und

Diffre C. 6

V. 41,

erb

er auf D

nerftr.

30

efchäftigu

158.

en auf

auf fou

ftr. 151/

te Bril

44

ballend,

zu

wolfen, zu lebhafter gegenseitiger Berührung kommen muß. Es stehen sich nämlich die vertical vom Erdboden aufsteigenden warmen Luftströme und die in horizontaler Richtung, bei uns meist von Westen nach Osten sich bewegenden höheren Luft­schichten einander gegenüber. Daß lettere aber schon bei einer Höhe von 3-4000 Meter die Temperatur des Gefrierpunktes haben, ist durch Beobachtung festgestellt. Durch diese in meist heftige, wirbelartige Bewegung verfekten warmen und kalten Luftströme sind die Bedingungen für die gegenseitige Reibung der Wasser- und Eistheilchen und somit für die Entstehung der atmosphärischen Elektrizität gegeben. Eine ganz vor kurzem von Dr. Andries( Gaea", Heft VIII, 1889) aufgestellte Hypo­these über die Entstehung der Gewitterelettrizität sei noch furz angeführt, da dieselbe ebenfalls den Gewitter Cirrus mit zur Erklärung, wenn auch unter an= derer Vorausseßung, heranzieht. Dr. Andries geht von der durch Experimente von Wunde, Beruerel und Hankel fest­gestellten Thatsache aus, daß durch Sonnenstrahlung im Eis

positive Elektrizität erzeugt wird, infolge beffen der sich oft mit ziemlicher Geschwindigkeit bewegende Cirrusschleier mit hoher ziemlicher Geschwindigkeit bewegende Cirrusschleier mit hoher Elektrizität erfüllt werden müßte. Wenn nun, so folgert

Dr. Andries, eine solche start positiv elektrische Cirrusschicht... über ein größeres, seit mehreren Tagen sehr erwärmtes und

6. Jahrg.

zählen und die erhaltene Zahl mit 450 oder 330 zu multipliziren; im ersteren Fabe erhält man die Entfernung in Schritten, im legeren in Metern. Heraufziehende Gewitter kann man hierdurch alsbald von mehr feitwärts vorbeiziehenden unterscheiden. Um zu den durch Influenz elektrisch gewordenen unterirdischen Wassermassen zu gelangen, die gleichsam eine zweite, mit negativer Elektrizität geladene Wolke darstellen, be­nugt der Blik die nächsten und bequemsten Wege, daher seine Vorliebe für hohe Gegenstände: Thurmspigen, Gebäudegiebel, Fahnenstangen, hohe Bäume u. dergl. An diesen Gegenständen fährt er entweder glatt berab oder er zerstört sie mehr oder weniger; immer aber endet er in der Erde. Bei Gewittern, die sich in sehr großer Höhe entladen, findet nur ein Ausgleich der Elektrizität innerhalb der Wolken statt, wobei der Donner gar nicht oder nur schwach zu hören ist. Ein wahrhaft impo­fantes Schauspiel bieten oft abziehende Gewitter dem ihnen nachschauenden Beobachter. Man hat dann Gelegenheit, das freie Spiel der Elektrizität in der Natur in voller Ruhe zu beobachten; oft gleicht ein solches Spiel einem großartigen Feuerwerk. Meist sieht man dann mehrere Blize auf einmal, entweder parallel laufend oder sich in verschiedenen Richtungen theilend.

Das sehr naheliegende Bestreben, die Baulichkeiten gegen den Bliz zu schüßen, führte zur Herstellung von Blizableitern; auch fuchte man nach anderweitigen Vorsichtsmaßregeln, um die Blizgefahr abzuwenden. Bezüglich des Blizableiters ist von großer Wichtigkeit, daß derselbe keine Lücken aufweist und un­bedingt in einem Brunnenschacht endet, da seine einzige Wir­fung darin besteht, dem Bliß eine völlig glatte, ununterbrochene Bahn nach dem elektrischen Grundwasser zu bieten. Wollte. man darauf hin die an unseren Gebäuden angebrachten Blitz­ableiter prüfen, so würde man staunen, wie wenige derselben den genannten Anforderungen entsprechen. Vielfach bestehen fie aus Eisenstangen, die zum Theil verrostet und nur mange!- haft mit einander verbunden sind, und selten sind sie in einen wirklichen Brunnen geleitet. Mitunter ist bei ausgedehnten Gebäuden ihre Zahl zu gering, oder sie überragen zu wenig die in der Nähe befindlichen Schornsteine, oder ihre Spigen sind unbrauchbar, und eine genügende metallische Verbindung mit Regenrinnen, Gas- und Wafferleitungsröhren ist nicht vor­handen. Kein Wunder, wenn unter solchen Verhältnissen der

einer außerordentlich raschen Verdichtung atmosphärischen Die Entstehung des Gewitters beruht im Allgemeinen auf Bafferdampfs infolge Zusammentreffens stark erwärmter auf fteigender Luft mit falter Luftschichten höherer Regionen, bei pleichzeitiger Entwidelung großer Mengen von Elektrizität. Die Gewitterbildung steht entweder im Zuſammenhange mit einer grös deshalb wasserdampfreiches Gebiet fortzieht, dessen obere Grenze Blig von der Leitung in das zu sichernde Gebäude überspringt Beren heranziehenden oder einer rein örtlich entstandenen barome­trichen Depression. Wie bei jeder Depression find daher auch beim Gewitter Birruswolfen, wenn auch in geringerer Höhe schwebend in der Form von Zirrusschleier die Vorläufer. Gleichsam hinter diesem Schleier oder Schirm, dem übrigens, wie weiter Findel die Entwidelung des Gewitter- Kumulus statt, der, an anien gezeigt werden wird, eine wichtige Rolle zufallen dürfte, fangs spit zulaufend, fich sehr bald, gleichsam aus sich heraus­Haufenwolfen vereinigen sich alsdann zu einer einzigen, eine teristisch ist, daß die Gewitter meift mit breiter Front über das Land ziehen. Man kann hierbei die Beobachtung machen, daß wenn noch so drohend aussehendes, dunkles Gewölf nach dem stehung des Hagels ableiten. In den hohen, falten Regionen In Wirklichkeit gefährlich ist während eines Gewitters der Auf­

bedeutender Breite entwickelt. Mehrere solcher

starf negativ elektrisch ist, so kommt es zu elektrischer Ent­ladung, also zu fortlaufendem Gewitter. Hat der Prozeß ein­mal begonnen, so folgt er dem Zuge des oberen Birrusge­wölfs. Die Zirrusschicht senkt sich also, während die unteren Wolfen nach aufwärts steigen; die Verbindung von oben nach unten geschieht durch wirbelartige Bewegung." Den Grund, daß in den Wolfen auch negative Elektrizität vorhanden, erblickt Dr. Andries im Dzon, das bei feuchter Luft allerdings reichlich vorhanden und stets negativ elektrisch ist. So viel über die Entstehung der Gewitter- Elektrizität, über welche auch Planté interessante Experimental- Untersuchungen angestellt hat( Natur" 1889, Nr. 28 und 29). Aus den beiden vorgenannten Theorien läßt sich übrigens nicht unschwer eine Theorie über die Ent­

muß ja unter Umständen ein vollständiges Zusammenfrieren des zerstäubten und durch elektrische Entladung verdampften Wassers

Horizont hin etwas durchfichtig, an manchen Stellen gar durch­brochen erscheint, man von demselben wenig zu fürchten hat; erft wenn derartiges Gewölf auf dem Horizont gleichsam feft ftattfinden. aufzufigen scheint und von da aus den Himmel gleichmäßig überzieht, tann man sich auf ein schweres Gewitter gefaßt madhen. Eine eigenthümlich grünlich- graue Färbung der Ge­mittermolten, denen bei ihrem Heraufziehen ein sonderbares Ge­

räusch

O vorangeht, läßt mit ziemlicher Sicherheit Hagelwetter er­warten. Infolge der Depressionsbildung sehen wir beim Gewitter furze und plögliche Druckschwankungen des Barometers mit Renderung der Windrichtung. Das Barometer sinkt meist unter den Gleichgewichtsstand, und der Wind schlägt nach Süden, Südwesten oder Westen um, aus welchen Himmels­Begenden bei uns die meisten Gewitter heraufziehen. Nur selten und zwar wenn die Gewitter einem südlich oder östlich von

fehr schwer.

tommen sie aus

uns gelegenen Depressionsgebiet entstammen dem Often herauf; folche Gewitter find erfahrungsmäßig meist Entitebung der das Gewitter charakterisirenden atmosphärischen Bon ganz hervorragendem Intereffe ist die Frage nach der Elektrizität. So eifrig man sich auch mit der Beantwortung dieser Frage beschäftigt hat, ist doch bis jetzt eine jeden Zweifel ausschließende Antwort noch nicht gefunden, obgleich nicht ver Tannt werden fann, daß einige der neuerdings aufgestellten Theorien außerordentlich viel Wahrscheinlichkeit für sich haben. Es würde hier viel zu weit führen, auf alle diese Theorien

Verbrecher.

-

-

Durch die elektrischen Gegenfäße, in denen sich die einzelnen Wolfenschichten zu einander bezw. die pofitiv geladenen Wolken zu der negativen Elektrizität der Erde, speziell des Grundwassers befinden, ist während des Gewitters ein fortdauernder Aus­tausch der Elektrizität durch Ueberschlagen des elektrischen Uns intereffirt haupt­Funkens des Blizes bedingt. Uns intereffirt haupt­fächlich der Ausgleich der Wolfen mit der Erd- Elektrizität. Man unterscheidet drei Arten von Bligen: Kugel-, Flächen­und Zickzackblike; die leztere Art ist die am häufigsten vor­fommende und für uns wichtigste. Der Donner beruht nach Luvini auf einer mechanischen Erschütterung der Luft in den zahlreichen kleinen Entladungszentren, aus denen sich der Blizz gewissermaßen zusammenseßt. Die Dauer des Donners ist eine sehr verschiedenartige; im Allgemeinen schwankt sie zwischen 2 bis 50 Sekunden. Aus der Länge des Zeitraumes zwischen der Wahrnehmung des Blizes und dem Eintritt des Donners fann man bekanntlich einen Schluß auf die Entfernung des Gewitters ziehen, und man ist dadurch in den Stand gefeßt, auch Abends und Nachts, wenn die Zugrichtung der Wolfen nicht zu sehen ist, sich über Gang und Stand des Gewitters zu unterrichten. Man hat nur nöthig, gleich beim Er­scheinen des Blizes bis zum Eintritt des Donners nach dem Sekundenpendel oder der Taschenuhr die Sekunden zu

nicht mehr lange dauern könne, bis sie für den alten Herrn ein anderes schwarzes Kleid anlegen werde, und dann sei sie

und erst nach allerhand Zerstörungen den Weg zur Erde nimmt. Solche schlechte Blizableiter bilden also geradezu eine wirkliche Gefahr und fein Schußmittel. Neuerdings ist man übrigens von der Anwendung von Eisenstangen ganz abgekommen und bedient sich zur Anfertigung der Blizableiter geflochtenen und verzinkten Eisendrahtes.

Ob der Bliz zündet oder nicht, hängt jedenfalls von der elektrischen Spannung, die ihn hervorgerufen, oder, wie man wohl sagen kann, von seiner Kraft ab. Ein verhältnißmäßig schwacher Funke zündet, ein starker nicht. In Bezug auf Vorsichtsmaßregeln, die der Mensch für seine Person zum Schutz gegen den Bliz beobachten soll, hatte schon Franklin, der Er­finder des Blizableiters, eine Menge von Rathschlägen gegeben.

enthalt im Freien. Man hat hierbei die Nähe von Bäumen, Brüden, Laternenpfählen und dergleichen unbedingt zu meiden. Mit ganz besonderer Vorliebe scheint der Bliz in Bäume einzuschlagen, welche dadurch oft in eigenthümlichfter Weise zerstört werden. Häufig nimmt hierbei der Bliz seinen einer Schraubenlinie gleichenden Weg zwischen Rinde und Holz, schält erstere ab und schleudert sie bei Seite; es kommt aber auch vor, daß Bäume mitten durch gespalten werden. Ob be fondere Gattungen von Bäumen vom Blißschlag verschont bleiben, ist unentschieden. Von mancher Seite wird behauptet, daß die Rothbuche noch nie vom Blik getroffen worden sei. Die Alten hielten den Lorbeerbaum für unverleglich, was aber durch nichts erwiesen ist. Befindet man sich auf freiem Felde ganz allein, dann thut man sicher am besten, sich auf den Boden zu legen. Im Zimmer ist der geeignetste Aufenthalt in der Mitte desselben, jedenfalls bleibe man nicht in der Nähe des Dfens oder des Kamins, da der aufsteigende Rauch einen guten Leiter bildet. Der Aufenthalt in Räumen, die mit vielen Menschen und Thieren angefüllt sind, ist nicht rathfam. Alljährlich ist das Einschlagen des Blizes in Stallungen zu beobachten. Aber auch von Menschen zahlreich be­fuchte Konzertfäle, Theater oder Kirchen sind gefährdet, leztere schon ihrer hohen Thürme wegen. Manche Kirchen, so z. B. ber Straßburger Münster , haben wiederholt durch Blikschläge Beschädigungen erlitten. En den Jahren 1750-1783 find 386 Kirchthürme vom Blik getroffen worden. Ob rasches Fahren

Ein Einrichtung auf Reichthum und vornehmen Stand der Be­In einem geräumigen, halbdunklen Gemach, dessen alleinige Erbin des großartigen Vermögens und könne immer denschaft zu entsagen. wohner schließen ließ, ruhte auf schwellendem Divan eine junge, schöne Frau. Sie hielt ein Buch in der Hand, las aber nicht, sondern lauschte in gespannter Erwartung nach der Thür. Lebhafte Erregung spiegelte sich auf den schönen, jekt fieberhaft gerötheten 3ügen und gab sich kund in den unruhigen Bewegungen des Körpers.

Sch fann dieses Leben mit seiner beständigen Angst und Wo er nur bleiben mag?" flüsterten leise die Lippen. Aufregung nicht länger ertragen. Es muß ein Ende nehmen," prach fie nach düsterem Nachfinnen, so oder so, aber etwas

muß sich ändern.

Dabei

ein stechender Blick, und um den Mund flog ein Lächeln,

blizte aus den tieffchwarzen Augen

häßlichen Ausdruck verlich.

noch thun, was ihr beliebte. Aber der alte Herr, welcher seine Frau eifersüchtig liebte, that ihr den Gefallen nicht, schon im ersten Jahre der Ehe sich zu verabschieden, sondern lebte bei guter Gesundheit von einem Jahre zum andern, ohne daß es bis jetzt den Anschein hatte, als ob das so bald anders werden sollte.

Das war es, warum das junge Weib mit folch feind feligem Blicke nach dem Bildnisse des gutmüthigen alten

Herrn hinschaute und es war jedenfalls nicht ihr Ge­mahl, den sie jetzt mit solch fieberhafter Spannung er­wartete.

Die Thür wurde ungestüm geöffnet, ein Herr trat rasch ins 3immer. Eugen," rief die innge Frau, ,, welche

Wie viele Tausende habe ich wurfsvoll die junge Frau. Dir schon bezahlt und Dich beschworen, der unfeligen Lei­Es ist unmöglich, Eugen! Gröner behauptet, die Unterschlagungen, welche er mir zuliebe be­begangen, seien schon zu solcher Höhe gestiegen, daß eine Entdeckung in den nächsten Tagen unausbleiblich sei."

Wagt dieser Einfaltspinsel auch noch eigene Gedanken zu haben?" rief in aufloderndem 3orn der Baron . ,, Spielst Du deshalb Komödie mit ihm und hörst auf seine wahn­sinnigen Liebeserklärungen, damit er jetzt mit solchen Aus= flüchten baherkommt?"

Es sind keine Ausflüchte, Eugen, unterbrach ihn die Frau. Ich weiß bestimmt, daß Gröner das Aeußerste für mich thut, denn er glaubt mir, daß die Summen für meinen Vater sind, und daß mein Mann von deren Verwendung nichts wissen darf. Gröner würde, bei seiner wahnwißigen

welches dem sonst so schönen Antlige einen unheimlichen, Angst hatte ich um Dich! Warum kommst Du so Liebe zu mir, sich für mich selbst ins Buchthaus stecken lassen.

spät? Du wußtest doch, daß wir schon seit heute Vor­mittags ungestört sein konnten! Was hielt Dich so lange fern

Aber wir dürfen die Sache nicht so weit kommen lassen, denn mir ahnt, als ob dieser Mann uns einstens noch nüß­licher sein könne."

wird." Wieber fuhr der stechende Blick aus den Augen, mit nachlässiger Eleganz gekleidet und trug in den einst schönen, Beweise gegen Dich hat? Es wäre schändlich, wenn Du

Band hing und einen alten, etwa siebzigjährigen Herrn mit Leidenschaften. Als Baron Eugen v. Ising war er vor

Der also Angeredete war ein Mann in den besten Jahren, jetzt aber schon start verlebten 3ügen das Gepräge wüster einigen Jahren in der Gegend aufgetaucht. Niemand wußte von seiner Vergangenheit, weil er aber sehr vornehm auftrat und ein guter Gesellschafter war, so glaubte man, ohne darüber

heftigem Selbstgespräche fort, und noch zwanzig Jahre kann " Fünf Jahre schon dauert die Komödie," fuhr sie in fie währen, wenn nicht gewaltsam das Stück abgebrochen biesmal nach einem Bildnisse, welches gegenüber an der weißem Haar und eingefallenen Bügen darstellte. Der alte jungen Dame, welche den Jahren nach seine Enkelin hätte fein tönnen. Vor fünf Jahren hatte der alte Bankier, nachzugrübeln, das Wenige, was er von seinem Vorleben zu trotz aller Borstellungen seiner Bekannten, die seltsame erzählen für gut befand. bee, fich mit einer jungen und bekannten Schönheit, der

Tochter eines verschuldeten polnischen Adeligen, zu ver

30g mit dem Gedanken ihr Brautkleid an, daß es ja wohl

Auch Baron Ising war in Aufregung. Hast Du das Geld?" fragte er, ohne die vorhergehende Frage der jungen

Bist Du anch sicher, fragte der Baron, daß er keine jemals in die Geschichte verwickelt würdest!"

"

Darüber sei unbesorgt. Niemals wird mein Name Der arme Narr schäßt sich über seine Lippen kommen. noch glücklich, wenn er, um mir dienen zu können, einge­steckt wird."

Dem muß wohl so sein, entgegnete mit rohem Lachen der Baron. Aber eben deshalb muß er noch heute das Geld schaffen. Mag er sich dann einsperren lassen so wirst Du ihn auf gute Art los, denn er fängt doch an, läftig zu Dente nur, wenn er hinter unsere Beziehungen

werden.

mählen. Dem Vater der jungen Frau kam diese Heirath Frau zu beachten. Dreitausend Thaler muß ich heute Abends sehr gelegen, denn sie sehten ihn in den Stand, sein stark auf den Tisch legen; es find Spielschulden, und wenn ich käme und bei seiner Eifersucht ist das wohl noch mög= verblichenes Wappenschild wieder etwas vergolden zu lassen sie nicht bezahle, bin ich in der Gesellschaft unmöglich ge- lich und sich ein sorgenloses Leben zu sichern. Und die Tochter worden."

,, Spielschulden und immer Spielschulden," sprach vor­

- er würde Dich zu verderben trachten.' Ich dachte auch schon daran", erwiderte nachfinnend die Frau.