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Gerichts- Beitung.

| verhandelt wurde, erörtert hatte, wies er auf den Schluß des Rongresses hin, der mit einem Bankett endete. Am 21. Juli legten die deutschen Delegirten Kränze am Grabe der Kom­munarden, sowie unseres Landsmannes Heinrich Heine   nieder. Die Weltausstellung schilderte Redner in ausführlicher Weife; es feien alle Nationen vertreten, nur fehle Deutschland  . An der Diskussion betheiligten sich die Herren Krause und Pfeiffer. In Verschiedenem wurde die Abrechnung der Dampferpartie verlesen und der Vorstand beauftragt, einen Saal zum ersten Stiftungsfest im November cr. zu miethen. Nachdem der Fragetaften erledigt, schloß die Versammlung nach 12 Uhr Nachts.

größerer Anzahl wieder, in der ausgesprochenen Absicht, Rache zu üben. Gewaltsam drangen sie in das Lokal ein und um mit der Gesellschaft in möglichst guter Manier auszukommen, ließ sich der Wirth herbei, Bier einzuschänken. Anfangs ging alles gut, als aber einer von der Gesellschaft ein Dußend Glas Bier bestellt und jeder Theilnehmer sein Seidel in der Hand hatte, da drehten sich alle auf das Kommando:" Jezt los!" um und schlugen mit den Seideln auf den Nächstbesten ein, der ihnen in den Wurf kam. Es war ein reiner Höllentanz, der nun aufgeführt wurde. Die geohrfeigten Mädchen sprangen freischend zu den Parterrefenstern des Saales hinaus, Die gemißhandelten Tänzer zum Theil hinterher. Einige sezten fich zur Wehr, diese wurden jedoch überwältigt und schwer miß­hanbelt, einer davon so schwer, daß er für todt auf einen Wagen geladen und nach dem städtischen Krankenhauſe am Friedrichshain   gebracht werden mußte. Finige der Schläger fonnten nicht genügend refognoszirt werden und schlüpften dem Strafrichter durch die Finger. Sechs werden zu 3-15 Mos naten Gefängniß verurtheilt, der eigentliche Nädelsführer Her­mann Graf, von Hause aus nicht unbemittelt, ging rechtzeitig nach Amerifa, weil er wegen des gleichen Vergehens schon mit einem Jahre vorbestraft war und deshalb eine empfindliche Strafe zu gewärtigen hatte. Die Verhältnisse zwangen ihn jedoch zur Rückkehr. Nach dem Ausfall der sehr umfangreichen Beweisaufnahme beantragte der Staatsanwalt 13 Jahre Ge­

Der Körperverlehung mittelft eines gefährlichen Werk­guges und der Beleidigung angeklagt, stand heute der Architekt Audolf Karl Albert Schulze por bem Schöffengericht, Abthei­lung 93. Der Angeklagte schuldete einer hiesigen Firma 500 Gelb zu erlangen, erfolglos blieben, Schulze den Offenbarungseid mören zu laſſen. Zu dem hierzu angelegten Termin erſchien der Angeklagte nicht. Er wurde nunmehr durch einen Gerichts­vollzieher verhaftet. Auf seinem Wege zum Gefängniß traf er den Prokuristen der betreffenden Firma. Empört rief er ihm : Sie haben da ja etwas Gutes angerichtet; warten Sie mur, ich werde es Ihnen gedenken." Lassen Sie sich morgen Ihre Erbsen mit Sauerfohl gut schmecken," gab der Prokurist lagfertig zurüd. Diese Antwort, die zum Schmerz auch noch den satyrisch angelegten Prokuristen in der Reinickendorfer­traße. Er schlug ihm den Hut vom Kopf, hieb ihn mit seinem fängniß, das Urtheil lautete auf zwei Jahre. Stock über den Schädel und belegte ihn mit verschiedenen be= bigenden Ausdrücken. Der Gerichtshof verurtheilte Schulze Midficht auf den Bildungsgrad des Angeklagten vier Wochen Betruges und der Unterschlagung vor der Ferienstraffammer vierzehn Tagen Gefängniß. Der Staatsanwalt hatte mit

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Als einen argen Bechpreller und Paletotdieb brand­markte gestern der Staatsanwalt den Bautechniker Richard Bayer  , welcher sich wegen mehrerer Fälle des Diebstahls, hiesigen Landgerichts I zu verantworten hatte. In der Zech­brachte die erst 14jährige Henriette Eckmann in den Ein räthselhaftes Zusammentreffen von Umständen prellerei hat der Mann, gegen welche noch eine ganze Reihe dimpflichen Verdacht, zwei Haus diebstähle  , geleistet. So erschien er eines Mittags in einem Restaurant

Darunter einen mittelst Nachschlüssels verübten, begangen zu Jaben. Am 6. Februar d. J. war die von Außerhalb hier zu­Bogene E. in den Dienst der verwittweten Rentier Heil­

ogen in der Klopstockstraße gezogen. Am Tage vorher hatte zahlen ging, stellte es sich heraus, daß der kühne Zecher Nichts tere bei ihrem Bäcker einen Hundertmarkschein gewechselt and u. a. 4 Zwanzigmarkstücke erhalten. Diese that sie in ihr Bortemonnaie und legte dieses in einer Tasche, in welcher fie re fämmtliche Pretiofen aufbewahrte; die Tasche verwahrte sie Frau H. ein Goldstück aus dem Portemonnaie entnommen und einem verschlossenen Fach des Buffets. Am 6. Februar will

on den Zwanzigmarkstücken fehlte.'

in der Neanderstraße, wo er sich von zarter Hand" mehrere Stunden mit Maitrank bewirthen ließ. Er hatte schließlich eine Zeche von 12 M. 75 Pf. gemacht, als es aber an's Be­in seinem Portemonnaie bei sich führte. Derselbe über­reichte statt der klingenden Münze die Adreßkarte einer auf der Ausstellung vertretenen Firma, der Wirth aber, welcher seine Bappenheimer fennt, glaubte der Versicherung, daß der Gast Mitinhaber jener Firma sei, nicht, konnte viel­mehr feststellen, daß derselbe nur vorübergehend bei derselben. Freibeuters. Als sich die Bolizeibehörde näher mit der Person des Festgenommenen beschäftigte, famen noch mehrere dunkle Flecke aus dem Leben desselben ans Tageslicht. So hatte der=

h dabei von dem Vorhandensein der 4 Goldstücke über- beschäftigt war, und er veranlaßte deshalb die Festnahme des tugt haben. Als sie drei Tage später ihr Portemonnaie ffnete, nahm fie zu ihrem Schrecken wahr, daß eines

heiben Töchtern nur ihr Dienstmädchen zum Buffet Zutritt felbe am 27. Mai in Begleitung einer Dame ein Garten­

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der Friedrichstraße besucht. Dort lernte er der einen ehrbaren Schuhmachermeister kennen, des Einladung und gern der Angeklagten folgte dem Pärchen, welches schon mader gezecht hatte ein Turnier auf der Kegelbahn ausfocht. Der Ange­flagte hatte sich auf einen Augenblick entfernt und der Kegel­

mittelft Nachschlüssels das Fach geöffnet und die Doppeltrone junge wollte eben dem braven Schuhmachermeister durch den

Ruf Alle Neune!" eine Herzensfreude bereiten, als ihm das Wort auf den Lippen erstarb und er nur lebhaft mit den Händen auf den nach dem Nachbargarten führenden Zaun wies, über welchen foeben der Angeklagte mit der Geschwin­digkeit eines Turnerfönigs hinüber voltigirte. Derfelbe hatte es für zweckmäßig erachtet, die Bezahlung seiner Zeche von ca. 7 M. dem ihm gänzlich unbekannten Meister zu überlassen,

Der Verein zur Wahrung der Interessen der Klavierarbeiter hielt am Sonnabend, den 17. ds. Mts., in Deigmüller's Salon eine stark besuchte Vereinsversammlung ab. Herr H. Canik, Vertreter der Naturheilkunde, hielt einen mit großem Beifall aufgenommenen Vortrag über Quecksilber furen", an den sich eine lebhafte Diskussion schloß. Zu Punkt 2 der Tagesordnung waren die Arbeiter der Mechanit fabrit von Lerom geladen worden, um über die Zustände in der Fabrik zu referiren. Es waren nur 3-4 dieser Aufforde rung gefolgt, und wurden von Arbeitern, die früher lange Zeit dort gearbeitet, die Zustände geschildert. Es ging daraus her­vor, daß hauptsächlich das Prinzip der billigen Arbeitskräfte dort Blaz gegriffen, nach dielem richte sich die Behandlung der älteren Arbeiter, die massenhaft jugendlichen Blah machen müßten. Das Produkt sei infolge des ewigen Wechsels ein sehr mangelhaftes geworden, und es wurde sogar von Fachgenossen( Bufammenfeßern) als eines der schlechtesten mit geschildert. Zu Vereinsangelegenheiten wurde auf das diesjährige Stiftungsfest aufmerksam gemacht und auf­gefordert, tüchtig für den Billetvertrieb zu Jorgen; biefelben find bei allen Vorftandsmitgliedern, sowie beim Kollegen Spieß, Manteuffelstraße 47, zu haben. Ein Antrag, den streikenden Formern Hamburgs 100 Mart zu bewilligen, wurde nach längerer Debatte einstimmig angenommen; ebenso ein Antrag, einen Kommers in diesem Jahre zu veranstalten, wurde gegen 1 Stimme angenommen. Nach dem noch für mehrere franke, hilfsbedürftige Mitglieder Unterstützung bewilligt worden war, schloß die Versammlung.

Die Generalversammlung des Verbandes deutscher Bimmerleute, Lokalverband Berlin Nord und Umgegend, welche am 18. Auguft in Krügers Salon, Hochstraße 32a, tagte, war, weil die Mitglieder durch Karten eingeladen waren, sehr aut befucht. Zum ersten Punkt der Tagesordnung, Innere Vereinsangelegenheit" gab Herr Sugo Lehmann in längerer Ausführung ein übersichtliches Bild über die Agitation und Thätigkeit des Verbandes seit seinem Bestehen; unter anderm ließ er die Motive zu seinem Ausschluß Revue pafsiren. Der Hauptvorstand hat als Grund angegeben, er( Lehmann) stände mit Reßler in Verbindung; außerdem find noch einzelne An­träge und Resolutionen, welche er( Lehmann) in Verbands und öffentlichen Versammlungen gestellt hat, als Gründe für feinen Ausschluß angegeben. Aber alle diese Gründe hätte der Ausschuß nach Seißt's Angabe nicht anerkannt. Nur der eine Grund, welchen fich der Ausschuß erst selber gesucht habe sie als maßgebend für seinen Ausschluß anerkannt und zwar, weil er( Lehmann) in Magdeburg   durch seine Weber­redungskunst einen Zimmergesellen, welcher schon Schreibegeld bezahlt hätte, abgehalten habe, dem Verband beizutreten, und veranlaßt hätte, beinahe dem Bauhandwerkerverein sich ange­schloffen hätte; derselbe habe sich aber im legten Augenblicke besonnen und sei dann doch dem Verband beigetreten. Dies sei der Grund, weshalb der Ausschuß mit 3 gegen 2 Stimmen für den Ausschluß Lehmanns gestimmt habe. In der hierauf folgenden Diskussion sprachen sich die Herren Peterman, Kül

Hatten und legtere die Doppelkrone nicht heraus genommen zu Haben erklärten, fiel ihr Verdacht auf das neu zugezogene Dienstmädchen. Dasselbe hatte zwar noch nicht Gelegenheit habt, wahrzunehmen, wo sie ihre Werthfachen aufbewahre, der Brau H. nicht anders zu denken, als daß das Mädchen fohlen habe. Etwas anderes fehlte aus der Tasche nicht. Henriette E. bestritt den Diebstahl und blieb auch beim Ab­gedroht wurde. Derselbe erschien, inquirirte das Mädchen und Durchsuchte schließlich deren Sachen, fand aber nichts Ver­Nichtiges vor. Frau Hellborn inquirirte auch noch an den pateren Tagen in das Mädchen hinein, und erklärte sich bieles auf das Anrathen ihrer Schwester schließlich zum Ersaße welcher denn auch mit stillem Seufzer dieses Ehrenamt über­des vermißten Geldstücks bereit. Thatsächlich hat sie dann auch Biag geleistet, nachdem der Kriminalschußmann mit ihrer Fest- Last, die er an Garderobestücken der bei ihm einwohnenden nahme gedroht hatte. Am Abend des 21. Februar erhielt die Pfennigitüd, welches sie in ihr Portemonnaie gesteckt haben machte ihrer Mutter davon Mittheilung, und wiederum wurde das Verschwinden des Geldstücks dem Dienstmädchen vorges halten. Dieses antwortete in entrüstetem Tone:" Da soll ich wohl auch diese 50 Pf. entwendet haben? Da will ich lieber

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14 jährige Martha Heilborn von ihrer Mutter ein Fünfzig- Waldhornisten, die sich augenblicklich auf militärischen Uebungen gehen des Hauptvorstandes aus. Herr Rudolf war dagegen

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Berdachts in die Manteltasche ihrer Tochter gesteckt hat, entließ infig Pfennige weggenommen und zur Beseitigung des nunmehr diefelbe aus ihrem Dienst und erstattete auch von bob Henriette Edmann wegen Verübung zweier Diebstähle an­flagt und vor das Schöffengericht gestellt wurde. Dieses achtete fich aber in der Annahme, daß der eine Diebstahl ein merer fei, für unzuständig, und so fam es, daß sich gestern We weite Ferien- Straffammer des Berliner   Landgerichts I it dieser Sache zu befassen hatte. Die Angeklagte, welche einen Durhaus günstigen Eindruck machte, betheuerte ihre Unschuld rend Frau und Frl. Heilborn einen Irrthum ihrerseits für geichloffen erflärten; es sei jedoch möglich, daß das Fach bem richtigen Schlüssel aufgeschlossen worden sei. Der Staatsanwalt beantragte, die Angeklagte mit 6 Wochen Ge­fangniß zu bestrafen. Der Vertheidiger Rechtsanwalt Dr. Beginnen trog ihrer Sicherheit eine Selbsttäuschung sehr führte dahingegen mit großer Wärme aus, daß bei den heinlich sei. Frau H. sei überzeugt, fie habe 4 Gold­eins Portemonnaie gelegt, während es doch nur 3 ge en find, und Fräulein H. glaube sicher das Geldstück ins Bortemonnaie gethan zu haben, während sie selbst es gewesen lein fann, die es ins Papier gewickelt und in ihre Mantel­Ne geftedt hat. Wer wäre solchen Irrthümern nicht schon

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außerhalb Berlins   befinden, beschuldigt, daß er ihnen während eines Konzerts bei Buggenhagen die Ueberzieher gestohlen und endlich verzeichnet sein Sündenregifter noch einen Genieftreich, durch welchen er sich einen neuen Hut verschafft hat. Er trat nämlich eines Tages baarhäuptig in einen Barbierladen und stellte sich dort mit dem Bemerken vor, daß ihm soeben der der Wind seinen Hut vom Kopfe fortgeriffen habe und er sich nun in der fatalften Verlegenheit befinde. Der mitleidige Haar fünftler borgte dem Angeklagten feinen eigenen Hut doch Roß und Reiter sah man niemals wieder. Einige dieser An­klagefälle, denen noch mehrere allerneuefte hinzutreten, mußten behufs weiterer Aufklärung noch ausscheiden, dagegen erachtete der Gerichtshof den Angeklagten gestern schon des Diebstahls in zwei Fällen, des Betruges in zwei Fällen und der Unter­schlagung in einem Falle für schuldig und verurtheilte ihn zu 9 Monaten Gefängniß.

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Soziale Uebersicht.

Die Kommiffion der Berliner   Streikenden Kisten­macher appellirt an alle Holzarbeiter: Am 19. d. Mts. waren wir gezwungen, in einen Generalstreit einzutreten und bereits haben 500 Riftenarbeiter die Arbeit niedergelegt. Die Situation ist bis jezt eine günstige. Um uns nun zum schnellen Siege zu verhelfen, ist es nothwendig, erstens den Zuzug strengstens fern zu halten und uns solidarisch nach Kräften zu unterstüßen, mie wir es bisher gethan haben und später thun werden. Alle Sendungen sind an den Kaffirer der Kommission, H. Friese, Dresdenerstr. 116 bei Herrn Gründel oder in seiner Wohnung, Sorauerftr. 7, 4 Tr., abzugeben.

anderer Meinung, Herr Lehmann wäre zwar sein Freund, er ( Rudolf) könne aber nicht umhin, seine Meinung dahin aus zusprechen, daß der Hauptvorstand und der Ausschuß unsere vorgesezte Behörde wären, und wir müßten uns der= felben eben unbedingt fügen. Hierauf wurde folgende Resolution mit allen gegen drei Stimmen angenommen: Die heute in Krüger's Salon tagende Generalversamm= lung des Vereins deutscher Zimmerleute( Lokalverband Berlin Nord und Umgegend) erklärt: Die zentralisirte Organisation wäre die beste Organisation, wenn die heutigen Geseze Deutsch  lands den Arbeitern das freie Koalitionsrecht gewährten. Da dies aber nicht der Fall ist, den Arbeitern von der Gesetz­gebung vielmehr in jeder Hinsicht Hindernisse in den Weg ge= legt werden, wirken die zentralisirten Gewerkschaften unter den heutigen Gefeßen Deutschlands   nur forumpirend auf ihre Mit­glieder und find infolge deffen nur dazu angethan, die Zer Splitterung und Uneinigkeit in der Arbeiterbewegung zu fördern resp. zu veranlassen. Als Beweis möge der Verband Deutscher Buchdrucker u. f. m. gelten, welcher sich nicht gescheut hat, sich unter den Schuß der Polizei zu stellen und selbstverständlich hiermit jede freie Regung der Mitglieder unterdrückt. Das beweist am besten die Schreibweise des Verbandsorgans der Buchdrucker.( Gegen die jeßige Redaktion des Rorr." läßt sich gerechter Weise kein Vorwurf mehr erheben. Red.) Auch die Thaten unseres Verbands- Vorstandes von der Zeit der Schönstein und Nir bis auf heute reden eine beredte Sprache für das oben Angeführte. Man erinnere sich an die Auflösung des Magdeburger   Lokalverbandes von dem Hauptvorstand. Man lese die schmuzige Broschüre gegen Reßler, man lese die Randbemerkung in dem Zimmerer" Nr. 1 anf den Magdeburger   Bericht. Man erinnere sich der Begründung des Ausschlusses Lehmanns, wie sie der Vorsitzende des Aus schusses, Seißt, in der Versammlung des Lokaiverbandes Berlin Nord am 22. Juli gegeben hat. Man denke an die Machina­tionen einzelner in Berlin   thätiger Kameraden bei den Wahlen zu den Verbandsämtern, Delegirtenwahlen u. f. m. Auch die jepige infame Agitation, welche durch den Verbandsvorstand in Magdeburg   gegen den dortigen Bauhandwerkerverein veranlaßt und auch selbst geführt wird, zeugt von allem Anderen, nur nicht von der Förderung der Arbeiterbewegung. In Anbetracht des Angeführten beschließt die heutige Versammlung: 1. Sie erkennt den Beschluß der kombinirten Verbands- Ver sammlung vom 28. Juli nicht bleibt aber, unt feine Uneinigkeit unter den Berliner   Zimmerern hervorzu rufen, als selbstständiger Lokalverband Berlin Nord bestehen. 2. Sie erkennt den Ausschluß Lehmanns nicht an, sondern be trachtet denselben nach wie vor als Mitglied und bedauert, daß der Ausschuß und Hauptvorstand die Interessen des Verbandes nicht besser wahrt, als daß derselbe durch Ausschluß bis jezt bewährter und nur den einzelnen leitenden Bersonen unbequemen Kameraden die Zersplitterung unter den Berliner   Zimmeren mit Gewalt herbeiführet. 3. Infolge dessen beschließt die heutige Versammlung, an dem in der Generalversammlurg vom 15. Juli neu gewählten Vorstand( Lehmann, erster Vor­fizender) festzuhalten, und erkennt denselben als maßgebend für den Lokalverband Berlin Nord   an. 4. Sollte der Haupt vorstand Punkt 1 und 3 der Resolution nicht anerkennen, fo löst sich der Lokalverband Berlin Nord auf, und bildet eine Organisation. Die hieraus entstehenden Folgen hat sich der Hauptvorstand des Verbandes selbst zuzuschreiben.

Druckfehlerberichtigung. In der gestern an dieser Stelle veröffentlichten Antwort der Kommission der streikenden

erworfen geweſen? Der Gerichtshof gab diese Möglich- Kistenmacher auf das Zirkular der Patenttistenfabrik Attien­

en zu erkannte deshalb auf Freisprechung der Ange- gefellschaft" muß es heißen; Der Durchschnittsver

Einen Jur wollte er fich machen," so behauptete. imlich der Bierabzieher Theodor Steinbrüd, als er sich gestern Degen eines Diebstahls vor der 3. Straftammer des Land­Prichts I zu verantworten hatte. Der Restaurateur Schulz in ng eines Tages die Unvorsichtigkeit, eine Kassette, die sein Bienerstraße, bei dem der Angeklagte in Arbeit stand, be ares Geld zum Betrage von über 300 M. enthielt, in seiner

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Fenster leicht in den Besiz des Schages segen konnte und Scherz zu machen, holte er die Kaffette auf diesem Wege heraus no versteckte fie im Bierkeller. Erst nach Stunden sei ihm schiedenes und Fragekasten. Der Bebante gekommen, sich das Geld anzueignen, er hatte Deshalb die Kaffette erbrochen und bereits gegen 100 M. von Barbe  . Der Gerichtshof wollte an den Scherz" um fo weniger Inhalte verausgabt, bevor seine Thäterschaft entdeckt auben als der Angeklagte bereits wegen Diebstahls vorbestraft ondern belegte ihn mit 9 Monaten Gefängniß nnd einem Der Schlesische Hermann", alias Schlächtergeselle Dermann Graf, der fürzlich freiwillig von Amerika zurück­Befommen ist, weil ihm drüben" eine Zuchthausstrafe wegen Betrügerischen Banterotts, hier jedoch nur eine Gefängnißstrafe egen schwerer Körperlegung drohte, hatte sich gestern der

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Eine Versammlung der Freien Vereinigung der Lotal des Herrn Reyher, Alte Jakobstr. 83, am Sonnabend, den 17. August, ftatt. Die Tagesordnung lautete: 1. Bericht über die Pariser Weltausstellung und den internationalen Ar­beiterkongreß, Referent Herr Pfeiffer. 2. Diskussion. 3. Ver Zuerst schilderte der Herr Referent die interessante Reise von Berlin   nach dem soge­nannten wilden Lande," er bemerkte jedoch, daß es sich unter den Wilden" ganz gut leben ließe. Der Empfang, welcher den Delegirten zu Theil wurde, war ein großartiger. Freund­licher kann wohl Niemand empfangen werden, wie die Arbeiter­vertreter der ganzen zivilifirten Welt von dem Erbfeinde empfangen worden sind. Nur eins fehlte, oder war wenig be­δας merkbar, und war die hohe Polizei. Mit dem Tage der Eröffnung des Kongresses feierte Paris   den 100jährigen Gedenktag des Sturzes der Bastille. Der Herr Referent ging nochmals auf die Beschlüsse ein, welche der Kongreß gefaßt hatte und die wohl jedem noch aus der Presse befannt sein werden. Hauptsächlich betonte er, daß alle

Es war im Sommer 1886, als sich verschiedene Schlächter- seien, wiewohl die Kartellpresse das Gegentheil behaupten will.

Refellen in dem Tanzsaale des Lokals Zum Fürsten Wolf­Bung( zwischen Lichtenberg   und der Landsberger   Chauffee) fo angebührlich betrugen, daß ihnen der Wirth das Lokal ver

wegen der betreffenden Körperverlegung zu empfangen. Sigungen nicht hinter verichlosseneu Thüren gehalten worden Rülper fragt, ob denn Jäkel der alleinige Macher" in der

mußte. Am nächsten Sonntag kehrten die Raufbolde in

Hierauf wies Redner auf den am 1. Mai 1890 stattfindenden Arbeiterfeiertag hin und betonte, daß wir, die wir so viele Fefte feiern müßten, wohl auch einen wahren Arbeiterfeiertag haben könnten. Nachdem Redner alles, was auf dem Kongreß

Sodann wurde ein Antrag eingebracht, daß die nächste Versammlung durch Säulenanschlag bekannt gemacht wird. Hierauf erwiderte der Vorsigende, daß die Lokalkaffe des Lokal verband Berlin   Nord bereits an H. Jäfel abgeaeben ist. Herr Bewegung der Berliner   Zimmerleute sei, daß an ihn alles ab­gegeben wird. Es wurde ein Antrag eingebracht, daß der Vorstand sofort die Lokalkasse wieder zurückverlangt. Diefer Antrag wurde einstimmig angenommen. Dann schloß der Vor fizende die Versammlung.