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Die Neger durem fachverständigen Berichterstatter aus dem ausländischen en und Landentenkreise des Molfenmarktes fann es ihr bei ihren Be­ann aber woll hungen nicht fehlen.

ben, wie etwa

Sollte man aber in der Redaktion der Nordd. Allg. 3tg." über ftreifende een bevorstehenden Verhandlungen der Anarchisten aus irgend

felbft wirth

n territorialen ben, so sei fie hiermit ausdrücklich darauf aufmerksam ge rung bortfelbft acht Welche reaktionäre Gedanken sich aus gewissen als welche neopfen jezt schon an das Licht wagen, zeigt ein Aufsak wider lich auch niste Einheitsschule, den ein Herr von Unger, ein Mann, der

tehrwerthe

suchen des Bürgermeisters Folge zu geben und die Soldaten

anderwärts einzuquartiren. Die Soldaten rückten ein, wurden in dem Hotel einquartirt und in liebenswürdigfter und bester

Weise verpflegt. Nun erhielten aber die Personen, welche die germeisteramtes, wie folgt: Die Militärbehörde hat der von Ihnen in das Hotel zur Beherbergung und Beföftigung überwiesenen Mannschaft das Betreten dieses Gasthauses ver­boten und uns behufs anderweiter Unterbringung zugeschickt. Demgemäß waren wir gezwungen, für dieſe Mannschaft ander­weites Quartier zu beschaffen; diefelben sind nunmehr vorbe haltlich des Ersages der daraus entstehenden Roften durch Sie Seite der Grenzboten" veröffentlicht. Es ist da von den in dem Gasthaus. gegen eine tägliche Vergütung von 3 M. pro Mann vorläufig auf Gemeindekosten untergebracht. J. V.: ie fapitaliftige Bedfelbälgen der Freiheit" die Rede, die das Jahr 1848 bas ohne beffen Tochter, bit liberale Aero" in die Welt gesezt M. Armbruster." Der etwa hieraus entstehende Prozeß dürfte Hände Arbeit be. Als folche Wechselbälge werden namhaft gemacht die sehr interessant werden. fe von Grunfreiheit, die Jedem gestattet, unwahrheiten, soviel er will, fapitaliftifches auch Berleumdungen und Beleidigungen hinauszuschleudern", ober daffelled in ihnen die Ideen und die Organisation des Umsturzes feine Arbeiter, breitet", die Gewerbefreiheit, die Freizügigkeit, der Frei- Wahlvereinen hängt das Damoklesschwert. Die Kartellbrüder fchanzen. Wondel, die Religionsfreiheit, die Jedem gestattet, sich vom meil Befiger dit tenthum und von dessen Sittenlehre loszufagen, und die chert ftatt dents mit gebundenen Händen den Juden überliefert und -gänzlichen Beslich noch das allgemeine Wahlrecht, das gefeß­die Macht in die Hand der bildungs- und ie Maßregeheilslosen Menge legt und mit dem auf die weder diesseits jenseits des noch jenseits

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Aus Sachsen   wird uns geschrieben: Sie sehen, ich hatte Recht die Hatz gegen die Arbeiter- Wahlvereine war fein bloßes Privatvergnügen: der sozialdemokratische Wahlverein in

Dresden   ist aufgelöst worden; und über den anderen Arbeiter­

dagegen können thun, was sie wollen

-

alles ist ihnen erlaubt. Wenn sie besondere Wahlvereine haben, so ist das etwas ganz überflüffiges: die Innungen, die Schüßengilden und die Krieger überflüssiges: die Innungen, die Schüßengilden und die Krieger vereine besorgen die Wahlagitation mit folcher Gründlichkeit, daß die Wahlvereine eigentlich nur fünfte Räder am Wagen find. Und zwar thun sie das ganz öffentlich und gewissermaßen fogar offiziell, obgleich ihnen die Beschäftigung mit Politik durch das Gesetz ausdrücklich verboten ist. Ich sagte: gewissermaßen

eins, au regieren vermag." Herr v. Unger will dicse n einem Land and und gründlich aus der Welt schaffen. Von allen diesen königliche Beamten dulden diese gefezwidrige Agitation nicht ftricländern ehfelbälge" nicht etwa veredeln und zähmen, sondern furzer offiziell; ich hätte das gewissermaßen" weglaffen können. Denn ift, wo die Standpunkten und Errungenschaften", lautet sein Spruch, fie die für fit? Alles Nothwendige ist möglich. Sind wir doch mit el zu pflanzeelen anderen, nicht weniger herrlichen Sachen, fertig ge­

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noch die vielen riche Raffecernie Söhne, Europas  ", ent Die Arbeit

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3.

B. den im Dezember 1848 feierlich eingeläuteten

nur, sondern betheiligen sich auch selber daran.

-

Sie erinnern sich der famosen Wahlkonferenz in Niesdorf, welche von den Frohburger  ( nicht Burgstädter  ) Innungsbrüdern einberufen wurde, das betreffende Birkular ist gezeichnet: Frohburg  , den 13. August 1889. Der Kommandant der Schüßengilde und Ober­meister der Schneiderinnung daselbst Morig Weichert-

Grundrechten des deutschen   Volkes, dem Reichsregenten Franz Aureaur I., der Bürgerwehr und dem deutschen   Bundestage. Herr Keller gund ich denke, der Mann, den Gott dazu bestimmt hat, der Freiheitshydra diese Köpfe abzuschlagen, wandelt bereits unter , und auch die Gelegenheit wird Gott zur rechten Zeit liden." Dem kommenden Manne" dem diese Herkulesarbeit underts" als einen Pygmäen erscheinen lassen. gedacht ist, unsere Huldigung, er wird den Heros des Jahr- Weise an der, den Schüßengilden und Innungen gefeßlich vers

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Wohlan auf dieser Konferenz war ein föniglicher Staats­anwalt zugegen nicht um einen Pozeß einzuleiten, sondern um ein Referat abzuhalten und fich also in hervorragendster botenen politischen Thätigkeit zu betheiligen. Ich bin auch in der Lage den Namen des fraglichen Staatsanwalts nennen zu fönnen: es ist der königliche Amtsanwalt Dr. Böhmert in

mitgetheilt, daß hierüber ein Meinungsaustausch zwischen der Preußischen Regierung mit den verbündeten Regierungen statt- Ob sich in Sachsen   wohl ein Staatsanwalt finden wird, der findet, so daß diefelben über die preußischen Absichten völlig

terrichtet sein werden, wenn die Angelegenheit an den Bun­betrath tommt. Bekanntlich fällt bei den verbündeten Re­Berungen von verschwindenden Ausnahmen abgesehen das Unterrichtetfein über die preußischen Absichten" mit der Billi Sung der preußischen Absichten" zusammen.

dem Burgstädter   Kollegen einen Prozeß macht?

Unverleglich find Staatsanwälte ja nicht in Sachsen  . Als neulich einer in Leipzig   sich weigerte eine ungefeßliche Handlung zu begehen, da wurde er gezwungen, sein Amt aufzugeben, weil jene ungefeßlicheHandlung einem, in einigen zurückgebliebenen Bevölkerungsfreisen noch herrschenden barbarischen Vorurtheile entspricht. Sollte man nicht ebenso streng gegen einen Staats­

Ueber Friedensverhandlungen zwischen Wißmann Bufchiri weiß der Boff. 3tg." zufolge das Brüffeler anwalt sein fönnen, der an einer ungefeßlichen Handlung An­ Mouvement géographique  ", das Journal der Kongoregierung, berichten. Das Blatt meldet, daß der in den Diensten des Rongoftaates ftehende Sohn des befannten Tippo. Tipp, Se fuben- Mohamed, sich in Sansibar befindet, dort dem deutschen  Reichstommiffar, Hauptmann Wißmann, zur Seite steht und Ramens deffelben mit Buschiri behufs Herstellung des Friedens Dahandelt. Nach den Berichten Sefu's sollen die Beziehungen Wijchen   Europäern und Arabern sowohl am Oberkongo als auch an den Ufern des Tauganifasees vortreffliche sein. Eine Betätigung der Nachricht bleibt noch abzuwarten. In den bisherigen Nachrichten über die zukünftigen Absichten Wißmanns Tor von Friedensverhandlungen nicht die Rede. Es hieß im Begentheil, daß er die Eingeborenen sogar in das Innere vers folgen wolle, wenn es ginge.

theil genommen hat? Was soll das Volk denken, wenn es sieht, daß die Befolgung des Gefeßes an Staatsanwälten be­ftraft wird, die Verlegung der Gefeße aber nicht? Vielleicht fogar belohnt. Der fächsische Herr Juftizminister wird in der nächsten Landtagsfession wohl Gelegenheit erhalten, sich über diese zwei merkwürdigen Fälle auszusprechen, die unfere neueste Rechtspflege und die modische Zivilisation so seltsam illustriren.

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unmöglich damit einverstanden sein könne, wenn

Troß der Auflösung sozialdemokratischer Wahlvereine und trog der fartellbrüderlichen Agitation königlicher Beamten, ist es unfern Kartellbrüdern aber nichts weniger als wohl zu Muth. Und sie haben Recht. Das Volk hat Gedächtniß.

legt werden? Nach der WurzenerZeitung" hat ein dortiger Bönnen Sozialdemokraten mit Einquartirung be­Sozialdemokrat gegen die Einquartirung reklamirt mit der Aus­führung, daß die Militärbehörde den Soldaten streng den Ver­tehr mit den Sozialdemokraten verboten habe und daß sie in­ein Soldat einen ganzen Tag lang diesen gefährlichen Um­Bang" genieße. Außerdem lägen in seinem Zimmer eine ganze Senge zwar nicht verbotener, aber nach Meinung der Militär- klassigen Schulen versorgten 5409 Lehrkräfte 10818 Klaffen behörbe boch höchft gefährlicher Schriften herum, die zu vers lieben er feine Veranlassung habe. Der Gemeindevorstand bat darauf noch feinen Bescheid ertheilt.

"

Der Lehrermangel hat in Preußen zur Zeit eine be­denkliche Höhe erreicht. Die fürzlich erschienene Statistik theilt darüber Zahlen mit, die einen tiefen Schatten auf das preußische Volksschulwesen werfen. Ganz abgesehen davon, daß am 20. Mai 1886 noch in 19210 Klaffen 71-90( in mehrklassigen Schulen) bezw. 81-100( in einklaffigen Schulen) Kinder saßen, und 5735 Klaffen 91-120 beam. 101-150 und 590 Klaffen gar über 120 bezw. über 150 Kinder zählten, fehlten zur selben Zeit nicht weniger als 10347 Lehrer. Den 75 097 Klaffen standen nur 64 750 Lehrkräfte gegenüber. In 5409 zwei­und in 2682 breiklassigen Schulen 5364 Lehrer 8046 Klassen. Und doch werden alle diese Klassen zu den normal besezten gerechnet. Die vom Kultusminister Dr. Falt als Nothbehelf Schulen mit zwei Lehrern sind von 1882 bis 1886 von 2989 auf 5409 bezw. von 1847 auf 2682 gestiegen, also die ersteren faft verdoppelt, die letteren um die Hälfte vermehrt worden. 72 breiflaffige Schulen hatten nur je einen Lehrer. Ein ebenso fühlbarer Mangel an Lehrkräften herrschte 1886 in den vier und mehrklassigen Schulen. Im Durchschnitt ist in diesen Schulen in Westfalen   jede zwölfte, in Brandenburg   jede zehnte, in Schlesien   und Posen jede sechste Lehrerstelle unbe­

at fich die Frage in Offenburg   zugespigt. Nach Mitthei- gefchaffenen zweiflaffigen Schulen mit einem und dreiflasigen

Langen der Franff. 3tg." find dort zwei Wirthschaften, ein Hotel eiten Ranges und eine Bierbrauerei, deren Besuch den Soldaten fonft verboten ist, auf Ansuchen der Besizer nachträglich auch Von der Ein quartirung befreit worden. Nun hatten her mit demselben Hotelbefizer andere mit Einquartirung belegte Brivatpersonen eine Vereinbarung wegen Ausquartirung ber bei ihnen einquartirten Mannschaften in dem bezüglichen Dotel getroffen. Die Privatpersonen weigerten sich, dem Er­Rus Runft und Leben.|

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Es wurden jedoch an einigen Abenden Untersuchungen mit den unterseeischen elektrischen Lampen angestellt. Die bezüg lichen Einrichtungen bewährten sich vortrefflich, aber die An­ziehungskraft, welche das Licht auf die Thiere, namentlich die erwies sich als groß. Zwar er auch einige gefangen wurden, aber größere Fische und irgend bedeutendere Mengen von Fischen ließen fich weder auf hoher

Die Plankton- Expedition, über deren Auslaufen und Thätigteit wir berichtet haben, ist, wie ein ausführlicher Bericht Ueber die bisherigen Untersuchungen wird von der Expedition ittheilt, am 6. August in Bermudas( St. Georg) eingetroffen. schienen bald bei der Lampe einige kleinere Fifche, von denen Reichrieben: Nachdem wir Kiel   verlassen hatten, waren alle

Mangel

an

Dimbe beschäftigt, an Bord die definitiven Einrichtungen zu See, noch auch hier, in dem fischreichen Bermudas", herbei treffen, dieselben konnten vorher nicht beschafft werden, theils

Zeit, theils, weil erst die Praxis die beste

locken. Der südliche Theil des Golfstroms wurde bei recht schönem Wetter durchkreuzt, wobei viele Beobachtungen über

Form der Einrichtungen zu geben vermochte. Schon in der die eigenthümlichen Gegenfäße in dem Verhalten des Wassers Sorbfee trafen wir auf starken Nordwind und hohen Seegang, bie Sachen tanzten in den Kajüten hin und her und so wenig

Auf dem Dzean angelangt,

auf den Neu- Foundlandbänken und dem Golfftrom, sowie über die Maſſen treibenden Seegrases und dessen Bewohner an­gestellt wurden. Rasch genug wurde alsdann Bermudas er

gekommen.

Jubalten, mußten zunächst hier die gegen jede Unbill sichernden Be- reicht und damit der erste Theil der Expedition vollendet. Die feitigungen bewirkt werden, wodurch denn sofort die erforder- Theilnehmer der Expedition erfreuen sich alle guten Wohl­liche Sicherung gegen die später noch weit stärkere Bewegung seins, auch sind keine nennenswerthen Unfälle an Bord vor­des Schiffes gewonnen wurde. Dar die Einrichtung in der Hauptsache vollendet. Die Unter adungen begannen bei ziemlich gutem Wetter und ergaben Teichliche Fänge, auch glückte es, einige Thiere vom Grunde aufzuholen. Von da an begann die See sehr unruhig zu wer

Bis

sezt. Noch größer erscheinen diese Zahlen, wenn man die vier und mehrklassigen Landschulen besonders nimmt. Diefe, 1518 an der Zahl, hatten im Jahre 1886 zufammen 7907 Klaffer  , aber nur 6504 Lehrkräfte. Es fehlte also durchschnittlich in jeder Schule ein Lehrer, oder von fünf Stellen waren immer nur vier besetzt. Dadurch entsteht auf die Dauer eine Weber­laftung der Lehrkräfte und eine Schmälerung des Unterrichts, die gleich unerträglich find, um so mehr, als der Mangel sich durchaus nicht gleich vertheilt. In den vier- und mehrklassigent Landschulen Pommerns   und Westpreußens   waren nur, in denjenigen Bofens weniger als 2, und in denjenigen Schlesiens, wo von 2026 folchen Stellen nur 1402 belegt waren, wenig mehr als der Stellen befeßt. Diese Zustände haben sich feit 1886 wahrscheinlich erheblich verschlimmert, denn inzwischen ist,

veranlaßt durch das Zustandekommen des neuen Pensionsgefeßes, eine unverhältnißmäßig große Zahl von Lehrerinvaliden in den Ruhestand getreten, während die Zahl von Schulamtskandidaten zurückgegangen ist. An Stelle der 9400 Seminaristen, die fich 1879 auf den Lehrerberuf vorbereiteten, waren im Ottober v. 3. nur 8507 vorhanden, und die Vorjahre weisen noch niedrigere Zahlen auf. 1879 tam auf 2737 Einwohner 1 Se minarist, 1888 nur erft auf 3329. Ein baldiger Ersatz der fehlenden Lehrkräfte und eine ordnungsmäßige unterrichtliche Versorgung der Volksschulen ist also in absehbarer Zeit nicht zu erwarten, auch wenn die Regierung den ernstlichen Willen bazu zeigte. Der Zudrang zum Lehrerberufe hat in dem Make abgenommen, wie die Lehrergehälter zurückgegangen find. Die Zahl der städtischen Lehrerstellen ist von 1878 bis 1886 un 4120 geftiegen, die dafür gemachten Gehaltsaufwendungen mit Einschluß der versönlichen und Dienstalterszulagen aber nur um 2 800 000 m., so daß auf jede der neu gegründeten städti­schen Lehrerstellen ein Gehalt von 679 M. entfällt, ficher fein Einkommen, das zum Eintritt in den Lehrerberuf anfockt. Seit 1886 ist durch Zurückziehung der Alterszulagen in den Städten ein weiterer Rückgang in der Lehrerbefoldung einge­treten, wodurch auch der Lehrermangel vergrößert iff. Eine Aenderung in diesen für den ganzen Staat gefährlichen Su ständen kann nur durch Aufbesserung der Lehrergehälter herbei geführt werden. Daß aber in nächster Zeit etwas für die Schule geschehen wird, ist durchaus nicht anzunehmen.

Nene Unterschleife? In Mainz   erregt, wie das KL. Journ." meldet, die Verhaftung eines Wagnermeisters," der feither fast ausschließlich für das dortige Artilleriedepot be schäftigt war, großes Aufsehen: sämmtliche Bücher, Briefe c., die der Verhaftete in Befiz hatte, wurden fonfiszirt. Wie ver lautet, hängt diese Verhaftung mit Unterschleifen zusammen, die an der Militärverwaltung verübt worden sein follen.

Zweihundert Jahre Gefängniß und Zuchthans. Aus Anlaß des Ausstandes im Waldenburger Bergrevier und der dabei vorgekommenen Vergehen find, wie offiziös berichtet wird, allmälig 165 Erzedenten" polizeilich eingezogen und da von 142 von den Gerichten in Untersuchungshaft genommen. Die demnächst herbeigeführte Beschleunigung der Aburtheilung durch die bereits im Monat Juli dafür einberufenen Schwur gerichte ergab zahlreiche Verurtheilungen der Rädelsführer" und Tumultuanten" indem von den 81 Verurtheilten 62 mit 1 bis 3 Jahren Gefängniß, 9 mit 1 bis 3 Jahren Zuchthaus und 10 mit 4 bis 7 Jahren Zuchthaus gerichtlich bestraft wor den sind. Die bürgerlichen Geschworenen haben da ja gute Arbeit geliefert.

Unsere Partei." Einen feltsamen Milderungsgrund brachte dieser Tage gelegentlich der Vertheidigung eines Klienten der Rechtsanwalt Prieß bei der Lübecker   Straffammer vor. Der Apotheker G. war seitens der Staatsanwaltschaft megen Beleidigung des Phyfikers Dr. med. Türk angeklagt, der Ver theidiger bat um mildernde Umstände, weil, wie die Roff. 3tg." berichtet, fein Klient gelegentlich der Reichstagswahl stets für unsere Partei" ganz entschieden eingetreten sei!- Unfere Partei" ist natürlich die nationalliberale.

Im Reichstagswahlkreise Wurzen- Oschak findet die Reichstagerfagwahl am 8. Oftober statt.

Nürnberg  , 23. Auguft. Die Landesversammlung der bayerischen Sozialdemokraten ist, wie die Boff. 3tg." meldet, jezt beschloffene Sache und soll am 8. September hier abge halten werden. Referenten sind Grillenberger und v. Vollmar. Es soll ferner zur Aufstellung von Neichstagskandidaten und zur Stellungnahme zu den bayerischen Landtagswahlen ge­fchritten werden.

Großbritannien  .

Der Aus stand der englischen Dockarbeiter ist in der Ausbreitung und Kräftigung begriffen. Beweis dafür lieferte eine am Sonntag Nachmittag im Hydepark zu­fammengetretene große Versammlung der streifenden Dod arbeiter. Etwa 80 000 Personen waren anwesend. Verschiedene Redner unterstüßten das Verhalten der Streifenden. Dann wurde beschlossen, an den Forderungen festzuhalten, bis sie be­willigt seien. Die Versammlung verlief ohne jede Ruheftörung Wie ferner das Berl. Tagebl." hört, haben sich dem Streit der Dockarbeiter nun auch die Kutscher   der größten Stadt­spediteure und die Arbeiter von Spratts Biskuit- und Spinks Konfervenfabrik angeschlossen; im Ganzen feiern jegt 70 000

Alt auf 12000

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man: 352

ersten Raiserreich hob sich die Zahl der Wagen affer und man legte den Miethwagen ein Standgeld auf. Im Jahre 1819 1819 gab es ungefähr 22 000 Wagen. Im Jahre 1852 zählte Fuhrwerke für den Dienst der Bannmeile, 733 Rabriolets, 912 Fiafer und 2798 fonftige Miethwagen; mit den Privatequipagen zusammen schäßte man die Zahl der Fuhrwerke auf rund 9000. Ein Kutscher verdiente damals 3,50 Fr. täglich; die ganze Ein nahme lieferte er dem Unternehmer ab. Wollte er auf eigene Rechnung, fahren und die Einnahme für sich behalten, so be zahlte er dem Unternehmer für Wagen und Pferde durchschnitt lich 12 bis 15 Fris. täglich. Die jeßigen Omnibusse tauchten in Paris   am 30. Januar 1828 auf. Man nahm sie zuerst febr fühl auf, aber bald wurden sie so beliebt, bak fich mehrere Gesellschaften bildeten, die zum Theil sonder bare Namen führten, wie Tricycles" Favorites" Hirondelles" u. f. w. Das Korrespondenzbillet erschien 1836, bie Imperiale für 5 Centimes 1853. 3mei Jahre später verschmolzen fich alle Gesellschaften in eine einzige; diefelbe verfügte über 347 Wagen, welche jährlich 36 Millionen Ber fonen beförderten. Im Jahre 1869 hatte die Gesellschaft 694 Wagen mit 8279 Pferden und es wurden 116 Millionen Ber­sonen befördert. Gegenwärtig laufen in Paris   330 Tram wagen, 650 Dmnibusse( auf 34 Linien), 8713 Miethswagen verschiedener Gesellschaften und Vermiether, 200 nicht num merirte Miethswagen und 43 000 Privatequipagen. Nimmt man dazu noch die Geschäfts- und Möbelwagen, so fommt man auf die Zahl von 80 000 Wagen jeder Art, die unauf Pflaster von Paris   befahren. Da mu hörlich das Pflaster daß verhältniß sich immerhin noch wundern, mäßig so wenig Leute überfahren werden. Die Straße, in welcher die meisten Fuhrwerke verkehren, ist die Nue Rivoli; man zählte dort an einem Tage 42 875; wer also an irgend einem Punkte dieser Straße sich aufstellt, der sieht auf Eng und Nacht gleichmäßig vertheilt alle 2 Sefunden ein Fuhrwet an sich vorbeirolleu; am Tage ist dieses Verhältniß wohl mir destens zehnmal größer als bei Nacht. Dann kommt die Nue de Havre, der Boulevard des Italiens, der Bastilleplay, de Avenue de l'Opera u. s. w. Die ruhigste Straße ist die Rne de Chaillot; fie weist die geringste Bahl paffirender Fuhrwerke auf: 352. Von den Brücken sieht der Pont Royal die meisten Wagen, nämlich 6192. Alle diese Ziffern stammen aus der Zeit vor der Ausstellung; während der legteren sind sie roh erheblich gewachsen.

und das Schlingern wurde periodisch durch sich freuzende Seen so start, daß nur den eigentlichen Aufgaben der Erpe­dition, nämlich der quantitativen Bestimmung des bis etwa 400 Meter tief treibenden Materials an fleinen lebenden Wesen genügt werben fonnte. Diese Bestimmungen können erst nach legium erhielt, an Straßeneden, öffentlichen und sonst paffen­Anfunft der Expedition vollendet werden, und können rer Natur nach nicht sofort Resultate ergeben. Brönland hinüber war das Wetter nicht gerade schlecht, aber tets herrschte hoher Seegang vor und nur auf kurze Zeit am Cage gestalteten sich die Verhältniffe günstig genug, um Fänge Arbeit in Menge ergaben. Im Eise bei Grönland   feßte ein machen, die dann freilich für die übrige Zeit des Tages Nordmeftfturm ein, so daß wir nicht magen fonnten, weit in Die treibenden Eisschollen vorzubringen, sondern südwärts nach Reu- Foundland steuerten. Unterwegs trafen wir auf einen

Tit

wurde. Das Meer war hier durch dichte Wolken von zus ohne weitere Hilfsmittel von dessen Reichthum an thierischem Leben überzeugen konnte. Nebel und bewegte See verzögerten ben Lauf des Schiffes erheblich, so daß die Zeit, um behufs

Zur Geschichte des öffentlichen Fuhrwerkswesens. Einem eben erschienenen Werke von Georges Bastard über das Pariser Fuhrwertwesen entnehmen wir folgende Angaben. Der erste, der in Paris   dem Publikum Rutschen( coches publiques) zur Verfügung stellte, war 1637 ein Herr Sauvage; man fonnte feine Rutschen per Stunde oder per Tag miethen. Einige Jahre später folgte ihm ein zweiter Unternehmer, 1657 ein dritter, Charles Villerme, der schließlich das fönigliche Privi­den Pläßen der Stadt und der Vorstädte von Paris   irgend eine Anzahl von Karoffen, Kaleschen und Wagen, mit zwei Pferden bespannt, aufzustellen, von 7 Ühr früh bis 7 Uhr Abends, um sie an diejenigen, welche davon Gebrauch machen wollen, entweder per Stunde, halbe Stunde, Tag oder sonstwie zu vermiethen." Blaise Pascal  , der unsterbliche Verfasser der Lettres provinciales," gab die Anregung zur Schaffung eines regelmäßigen Wagen­Bienstes zwischen der Bastille und dem Luxembourg  . Man ließ zuerst fieben Karossen fahren, jede mit acht Pläßen; ihr Verkehr war durch königliche Ordonnanz geregelt. Das ist der Ursprung der Omnibusfe. Im Jahre 1666 ffellten die Brüder Stunde 15 Sous tofteten. Das erste Reglement dieser Fuhr­werke stammt von 1669; es untersagt u. A. den Kutschern, ihre Pferde auf offener Straße zu füttern und ihre Wagen so auf­

fammengefchaarten Krebschen braunroth gefärbt, so daß mansich Francini Wagen auf, welche die erste Stunde 20, jede weitere

Meeresuntersuchungen stille zu liegen, sehr beschnitten wurde. zustellen, daß der Verkehr gehindert würde. Unter dem

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