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Während der diesjährigen Straßenbesprengung
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baben sich einige vom Bublifum recht läftig empfundene Uebel
gezeigt, die für die Zukunft der Abstellung bedürfen und bie wohl in feiner anderen Gegend der Stadt so grell in bie Gefcheinung traten als in der Wallstraße, besonders in dem dem Spittelmarkte zunächst gelegenen Theile diefer Straße,
Mittwoch, den 4. September 1889.
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weiter, dringend geboten, daß die Polizeibehörde auf das die Pferdebahn benußende Publikum mehr als bisher ihr Augenmerk richte, damit durch solche Postirungen" die Interessen des übrigen Fahrverkehrs nicht ganz und gar hintenangefeßt werden. Wir meinen, da durch dergleichen Bostirungen" auch Menschenleben in Gefahr kommen und es schlechterdings unmöglich ist, bei jedem.c fir" einen Schugmannsposten aufzustellen, das Publikum wohl daran thäte, zur Vermeidung von Unfällen jedweder Art bei den geschilderten Anlässen die nöthige Vor- und Rücksicht obwalten zu lassen.
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Durch Berliner Zeitungen geht ein liigenhafter, von einem Reporter folossal aufgebauschter Bericht über eine blutige Schlägerei, bei der ein Maurerpolier einen solch wuchtigen Schlag mit einem Spaten erhalten haben soll, daß ihm das Senid brach, bei der ferner ein starkes Schußmannsaufgebot mit blanker Waffe eingegriffen haben soll. Von einem Augen
der Wagen- und Fußgänger- Verkehr sehr lebhaft und die Bürgerfteige wie auch der Straßendamm nur sehr schmal find. Br Reinhaltung des Asphalts werden dort bedeutende Mengen Saffers von den Sprengwagen auf den Straßendamm ge hüttet. Daß dabei die Bürgersteige ebenfalls ein sehr reichliches Theil zugemeffen erhalten, ist zwar nicht nöthig, aber Thatlube, und das rücksichtslose Verhalten der SprengwagenPutiher hat dort schon oft genug zu ärgerlichen Szenen ge fibt, wenn die seitwärts aus dem Wagen springenden Wasser- zeugen geht uns folgender Brief zu: trahlen Herren- und Damen- Garderoben den auf dem engen Birgersteige Gehenden besudeln. Noch unangenehmer aber wird es von den Baffanten empfunden, daß der von dem ichlichen Sprengwaffer dort erzeugte Straßenschmuk infolge
lebhaften Wagenverkehrs den Vorübergehenden ins Gesicht auf die Kleider gefprigt wird. Wer in sauberer äußerer Beschaffenheit irgendwo zu erscheinen wünscht, dem ist nur dringend
rathen, die Wallstraße in den Stunden von acht bis elf zu meiden, denn fo lange dauert täglich dieser unsaubere und
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6. Jahrg.
In der Eisengießerei von Carl Schöning, fer ftraße 12-13 tam der Chef mit einem Arbeiter am Sonnabend Nachmittag 5 Uhr wegen Arbeitsangelegenheiten in Wortwechsel, worauf der Arbeiter feine Entlassung forderte. Der Fabrikant erklärte ihm hierauf, daß er dafür sorgen werde, daß der Arbeiter in Berlin feine Arbeit mehr bekomme. In Folge des weiteren Streites wurde schließlich der Fabrikant handgreiflich, schlug mit einem Instrument auf den Arbeiter ein und zerriß legterem das Hemd. Als sich der Arbeiter am Montag das Gelb holte, bat ihn der Fabrikant in Gegenwart von Zeugen um Verzeihung und vergütete ihm das zerrissene Hemd mit 6 Mark. In Folge des stattgehabten Streitfalles hat der Fabrikant folgenden Paragraphen in die Fabrikordnung aufgenommen. Da in legter Zeit die Leistungen der Maschinenformer den von der Fabrik verlangten Lieferungen nicht mehr entsprechen, werde ich vom 1. September ab für jeden Kasten 2 Pfennige Formerlohn weniger zahlen, als bisher, sofern die zu den resp. Formmaschinen gehörigen Formfästen nicht alle insgesammt täglich eingeformt sind.
Ein Beweis, wie in den hiesigen Blättern eine kleine harmlose Schlägerei berichtet wird, zeigt folgender Vorfall. Ein im angeheiterten Zustande befindlicher Maurer gerieth am Sonnabend Abend kurz vor 5 Uhr mit einem Arbeiter, welcher bei den Arbeiten der Kanalisation in der Kleiftstraße nicht Reithstraße", da ist, wie fich jeder überzeugen kann, feine Kanalisation- beschäftigt war, in einen Streit, der bald in Thätlichkeiten ausartete. Da nun der betreffende Arbeiter den Maurer nicht überwältigen konnte, so verseßte der Arbeiter demGesicht, daß der Maurer von Blut triefte. Als der Arbeiter dies fah, flüchtete er sich natürlicher Weise. Auf dem Neubau, welcher sich in der Ansbacherstraße befindet, hatte der Maurer gearbeitet und ein Steinträger( nicht fünfzig, wie angegeben ift), wollte fein Solidaritätsgefühl in der Weise bethätigen, daß er demselben beistand. Das der ganze Sachverhalt. Von Lohndifferenzen mit dem Polier ist mir, da ich Augenzeuge mar, nichts bekannt, was auch der Herr Polier bestätigen wird, da er nicht im Elifabeth- Krankenhause liegt, sondern gar nicht Die Erweiterung des Potsdamer Bahnhofs hat thätlich angegriffen ist. Auch von einer starken Schußmanns- jähriges Lügengenie zu schaffen. Das Mädchen wurde am abtheilung, welche hauend eingegriffen hätte, habe ich nichts Beitieite des Gebäudes und der Linkstraße wird ein großer gesehen. Verhaftungen sind auch nicht vorgekommen. freier Blak geschaffen werden. Zu diesem Zweck werden, wie der Magdeb. Zeitung" von hier geschrieben wird, das Haus
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liige Zustand. Erft gegen Mittag stellen sich die Straßenfeger selben mittelst einer Flasche einen so wuchtigen Hieb in das im und nehmen die nöthige Säuberung des Dammes vor. Läglich aber fieht man während dieser Zeit dort Damen und Derren mit abscheulichen Schmutflecken im Gesicht und auf den Meidern, die fie dort im Vorbeigehen sich zugezogen haben. Mehnlich wie in der Wallstraße liegen die Dinge auch in anberen belebten und engen Straßen. Es ist dort nöthig, daß die Etraßenfeger ihre Arbeit sofort nach dem Besprengen der Straße beginnen und nicht zwischen beiden Thätigkeiten eine Kundenlange Pause liegen bleibt.
Von amtlicher Seite wird hierzu mitgetheilt: Der Unfug, welchen Reporter durch falsche oder bis zur Unkenntlichkeit auf
Sr. 14, in welchem jezt die zum Bahnhofe führende Durchfahrt gebauschte Berichte treiben, ist in diesem Sommer besonders
arg. Gestern berichteten hiesige Zeitungen über zwei schredliche Blutthaten", welche am Sonnabend Abend und in der
legt, fowie die Nachbarhäuser Nr. 13 und 15 niedergelegt werden. Ein solcher Plaß ist an dieser Stelle um so mehr er forderlich, als die jeßige Zufahrt von der westlichen Richtung Nacht zum Sonntag im Norden und Westen Berlins folossale sgeschloffen wird, und sämmtliche aus dem Westen kommende Wagen den Umweg über den Potsdamer Platz machen miffen. So vortheilhaft sich Alles bei diesem Umbau gestalten wird, bleibt doch ein wunder Punkt bestehen, und das ist der Heine Kirchhof, welcher sich der einen Hälfte der Hauptfront des Bahnhofes vorlagert. Die Anstrengungen, diesen Kirchhof aufzuheben, find bekanntlich an dem Widerstande der Kirchengemeinde gescheitert. Nach wie vor liegt der von hohen Mauern fchloffene Friedhof mitten im Getriebe der Großstadt wie Brellstein da, die Fassade des Bahnhofes in ihrer schönen beeinträchtigend und, was die Hauptsache ist, den
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Aufregungen hervorgerufen haben sollten. Der blutige Erzeß, wobei angeblich ein Menschenleben als Opfer gefallen war, und 50 Steinträger betheiligt waren, sollte sich in der Keithitraße zugetragen haben. Es wurde erzählt, daß ein Arbeiter mit der fcharfen Kante des Spatens dem Bolier einen mit foloffaler Gewalt zugeführten Schlag in das Senid verfekt habe, so daß der Halswirbel des Getroffenen durch brochen worden sei. Der tödlich verlegte Bolier sei in das Elisabeth- Krankenhaus geschafft und die Hauptschläger, mit Btut befudelt, in zerfekten Kleidern, unter starker Bedeckung zur Wache gebracht worden.
Der Kriminalpolizei war von diesem Vorfall nichts bekannt. Nach den angestellten Ermittelungen ist der wahre Sachverhalt, daß in der zu Charlottenburg gehörigen Keithstraße sich zwischen zwei Arbeitern, infolge von Lohnstreitigkeiten, eine Schlägerei entsponnen, und einer derselben eine leichte Verlegung davongetragen hat.
Im Gegensatz zu der neulichen Mittheilung eines Lokalberichterstatters über den aus Paris flüchtig gewordenen Bankier Loewy wird heute von anscheinend unterrichteter Seite geschrieben: Das gegen den früheren Bankdirektor Hugo Loewy aus Paris eingeleitete Strafverfahren ist durch Beschluß des Gerichts eingestellt worden und infolge dessen sind alle fonftigen gegen denselben Seitens des Gerichts verfügten Maßnahmen aufgehoben. Hugo Loewy befindet sich in Berlin , wo er seinen Wohnsiz genommen hat und ist keineswegs flüchtig. Der feiner Zeit beschlagnahmte Betrag von 66 000 Fris. ift, dis auf eine streitige Summe, seitens der fgl. Staatsanwaltschaft dem Rechtsanwalt Dr. Friedmann, als Sachwalter des
Die Haltestellen der Pferdeeisenbahnen in den Straßen Berlins haben schon zu öfteren Malen Anlaß zu Alagen seitens der Wagenführer aller Branchen gegeben. Den Führern von Droschken sind dieselben ganz besonders unangenehm, weil dieselben an oder neben Pferdebahn- HaltestellenTafeln, welche im Volfsmunde Kruzifire" genannt werden, Bahranite weder aufnehmen noch abseßen dürfen, auch wenn bie Fahrgäste darauf bestehen. Ein weit größerer Nebelftand aber, nach Ansicht der Allgemeinen Fahr- Beitung", der, daß a diesen Stellen der Fahrdamm, der doch eigentlich für den Fahrverkehr da ist, mit einer Menge von Pferdebahn FahrLaizen bepflanzt ist, auch wenn noch gar kein Pferdebahnmagen in Sicht ist. Kommt nun ein solcher, dann eilen die But 1bn Wartenden wie ein Bienenschwarm auf ihn zu, woburbem übrigen Fuhrwerksverkehr ein ganz besonderes Hinderniß entsteht. Die Pferdebahninteressenten, auf dem Fahrdamme Aufitellung nehmend, vertiefen sich häufig in das Ausschauen nach beachten weder die warnenden Zurufe der Kutscher noch anderer mem Pferdebahnwagen oder in ein intereffantes Gespräch und Loewy, ausgezahlt worden. Berfonen, sondern bleiben ruhig stehen, wodurch der Kutscher Bezwungen wird, seine Fahrroute zu ändern, wenn er sich nicht finer Beltrafung aussehen will. Wie leicht aber für ihn und fin Geschirr Unfälle, und bauptsächlich auf geräuschlosem flafter, entstehen können, weiß nur derjenige, welcher jemals im Intereffe des öffentlichen Verkehrs, meint das Fachblatt folcher tritifchen Lage fich befunden hat. Es wäre daher
Der fliegende Holländer.
( Schluß.)
Richard Weitfeld, den die Geschichte einigermaßen mifirte, bemerkte mit einem spöttischen Seitenblick: Nun, ocen Sie, fo märe ich doch nicht hineingefallen. Und nach dem Denkzettel haben Sie sich nochmals von Sejem erwerbmäßigen Schwindler anpumpen lassen? Un
möglich!"
Lebhaft entgegnete John Müller: Urtheilen Sie nicht
nach dem Falle.
und
Sie wissen gar nicht, wie man
Beugen gesucht. Am Sonntag wurde der Schriftfeger Hildebrandt, Manteuffelstr. 11 wohnhaft, in Johannisthal von dem Gendarmen von Tempelhof verhaftet, weil er, als der Gendarm Jemand aufforderte, eine rothe Blume aus dem Knopfloch zu entfernen, gesagt hatte, daß der Betreffende bas nicht nöthig hätte. Diese Person ist der Maschinenmeister Hormuth. Derselbe wird gebeten, seine Adresse Herrn Hildebrandt zn übermitteln.
probe des Verendens durchmachen, dann ist freilich nichts mehr zu holen.
Mit würdevoller Ruhe erwiderte er:" Seien Sie doch
unbesorgt. Sie haben mein Wort, in zwei Tagen ist Alles in Ordnung." Gut, erklärte ich, so lange warte ich noch hier. Bin ich bis dahin nicht befriedigt, so ergreife ich meine Rechts
mittel.
Er zuckte nur leicht mit den Achseln und brachte mir in dem schon gehörten, halb vertraulichen Tone Folgendes zur Kenntniß: Wenn diese Bagatelle mein einziger Kummer nächsten will ich
Das Zentral- Polizeiblatt", durch welches sich das Berliner Polizeipräsidium mit anderen Polizeibehörden über alle möglichen Sünder verständigt, bietet in seiner neuesten Nummer eine bunte Gesellschaft. Diebe, Betrüger, Bettler, Landstreicher bilden die Hauptmasse. Unter ihnen begegnet uns manche Ueberraschung. So verfolgt die Staatsanwaltschaft zu Naumburg den Zauberkünstler Müller aus Berlin , welcher fich auch Professor Meunier nennt", wegen Betruges. Ge schenkt wird von der gestrengen Frau Themis nichts. Selbst wegen Verbüßung von 5 Tagen Haft läuft hinter einem Former ein Steckbrief. Das ewige Einerlei wird aber zuweilen pitant unterbrochen. Da begegnet uns ein flotter Studio mit Hiebnarben auf dem Kopfe und beiden Wangen und einem tecken Kneifer auf der Nase. Er hatte wegen Zweitampfes auf der Festung Wesel neun Monate abzufigen; hier muß es ihm aber zu langweilig geworden sein, denn der Vogel ist ausgeflogen. Dem Polizei- Amt zu Leipzig macht ein sieben12. August aufgegriffen und nannte sich Charlotte Krüger aus Kösen; dann erzählte sie eine Räubergeschichte. Alle ihre Angaben erwiesen sich als erlogen. Zu wahren Angaben ist das Mädchen aber nicht zu bewegen, da sie aus Furcht vor Strafe davongelaufen zu sein scheint. Die Leipziger Polizei hat das Rind nun einstweilen auf dem Halse.
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Bur Frage der postalischen Nichifindigkeit gehen der Berl. 3tg." fortgesezt zahlreiche Beiträge zu. Ein Herr Sch., Lübbenerstraße 9, fandte vor furzem einen Brief an seinen Bruder, der schon seit drei Jahren in dem Hause Langestr. 20 eine Wohnung inne hat. Der Brief wurde früh Morgens zur Poft gegeben, fam aber am Abend desselben Tages als unbestellbar zurück und trug den Vermerk:„ Adressat ist mit Hilfe des Verwalters im Hause Langestraße 20 nicht zu ermitteln". Die Recherchen, die Sch. anstellte, ergaben, daß der Adressat feine alte Wohnung noch immer inne hatte, sein Name war fogar auf dem sogenannten stillen Portier", der Tafel, auf welcher die Hausbewohner stehen, verzeichnet. Der Hausverwalter erklärte außerdem, er hätte dem Postbeamten überhaupt keine Auskunft ertheilt. Der zweite Fall betrifft einen Lederhändler Herrn Emil K., welcher seit 5 Jahren im Hause Wafferthorstraße 20 fein Geschäftslokal hat und natürlich auch im Adreßkalender steht. Herr R. bekam am 14. v. M. von der hiesigen fgl. Gerichtstasse eine Kostenrechnung zugesandt. Die Adresse war bezüglich des Namens richtig; nur hatte der Gerichtsschreiber statt Wafferthorstraße 20 Wassergasse 20 geschrieben. Ein Blick in das Adreßbuch seitens des Postbeamten hätte nun unserer Meinung nach genügt, um die Wohnung des Empfängers festzustellen. Statt dessen hat die Roftenrechnung eine achttägige Irrfahrt gemacht und ist schließlich an das Gericht zurückgegangen, wo natürlich sofort der Irrthum richtig gestellt wurde. Die Adresse der Kostenrechnung trägt eine Unzahl Vermerke: Waffergaffe 20 ist Adressat nicht bekannt", polizeilich nicht gemeldet"," Empfänger mit Hilfe des Einwohner- Meldeamts in Berlin nicht ermittelt" u. s. m. Zwei große Behörden, die Post- und die Polizeiverwaltung, haben sich also eingehend mit dem Auffinden des Adressaten beschäftigt, fein einziger Beamter, der das Aftenstück in Händen gehabt hat, ist aber auf den schlauen Gedanken gekommen, einmal das Abreßbuch nachzuschlagen. Der Schreibfehler Wassergaffe 20 und Wasserthorstraße 20 hätte sonst bemerkt werden müssen. Damit wollen wir so bemerkt das genannte Blatt die Aften üaer postalische Nichifindigkeit" fürs Erste schließen. Wollten wir alle uns darüber zugehende Mittheilungen veröffentlichen, so würden wir lange Spalten füllen fönnen. Aber auch die angeführten Beispiele genügen fen
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länder an die Brust und ruft pathetisch: Arthur muß& sein?"
Ja, Henriette", seufzte er, es muß sein. Ich übergebe Dich dem Schuße dieses erprobten Freundes während der kurzen Beit meiner Abwesenheit. Er wird Deine irdische Vorsehung sein, darüber wachen, daß es Dir an nichts gebricht."
Mir gefiel die Kleine, welche, indeß sie noch eine Thränenspur bedächtig trocknete, mich mit den funkelden Augen anblickte. Ich sah die Welt bereits durch den Schleier eines mich nur selten und flüchtig besuchenden Gefühles.
lo obenhin. Sie können freilich nicht hineinfallen, weil Sie feine breihundert Mark überflüssig haben. Allein Hoch- wäre, wie froh könnte ich sein. Aber mich drückt Schlim- Mein Herz schien wie eine Pauke, auf welcher der Schlägel muth tommt vor dem Falle und schlechte Spekulation fid in einem fremden Neste unfer langstieligen Gesellen
gehoben fühlt, wenn eine vornehm aussehende, etwas mysteriöse Persönlichkeit uns mit einer vertrauten Ansprache beehrt. Das ist der Blick der Rapperschlange. Man fühlt sich wie gefesselt und begeht
bie
größten Dummheiten, obschon es uns an den Kragen geht. Das zweite Mal glaubte ich schlauer zu sein. Allein ber verdammte fliegende Holländer hat mich doch über
trumpft."
Nun, wie stellte er das an?"
Hören Sie. Vor zehn Jahren kam ich zum ersten Mal in dieses Badeörtchen, das die Philister bald in einen Enten- und Gänsepfuhl werden verwandelt haben. Ich war Bets betriebsam und suchte meinen Geschäfts- und Kundenber Beginn einer Seekrankheit ein richtiger psychologischer
Moment fei, um die Leute für die Lebensversicherung zn
O, daß die Paute so bald ein Loch bekommen sollte! Ein Reisewagen fuhr vor, der Arthur zur nächsten Eisenbanstation bringen sollte.
Als der Wagen schon im 3uge war, rief der fliegende Holländer mit sonderbarer Betonung zurück: Henriette, wenn irgend eine Kleinigkeit im Hotel vergessen sein sollte, so wird sie Herr Müller schon ordnen."
ja eigentlich meiner heimlich vermählten Frau vorstellen, die ging. ich hierher in diese Einsamkeit geflüchtet habe. Meine Far milie zürnt mir, weil ich ihrer Aufforderung, eine reiche Partie abzuschließen, die schon feststand, nicht Gehör gegeben. Das Schlimmste weiß mein Vater, der jetzt in Potsbam lebt, noch gar nicht, nämlich, daß ich und Henriette in legitimer Weise uns für ewig verbunden. Edler Freund, da Sie mir schon einmal einen großen Dienst geleistet, erbitte ich mir einen noch schwerwiegenderen. Ich muß die Sache zur Entscheidung bringen. Heute reise ich noch zu meinem Vater, um ihm Alles zu bekennen. feine Verzeihung, seinen Segen zu erlangen. Ich lasse Henriette unter Ihrer Obhut zurück. Schüßen Sie mir das theure Geschöpf, feien Sie hilfreich ihrer Schwäche. In achtundvierzig Stunden bin ich mit dem nöthigen Baargelde Alles in schönster Ordnung." Während ich verdußt diesen Auseinanderseßungen folge,
mich überfiel eine böse Ahnung, die selbst nicht wich, als Henriette sich jetzt an meinen Arm hängte und übermüthig rief: Nur lustig, Onkelchen!"
reis auszubehnen. So fam mir plößlich der Einfall, daß und mit dem Segen des Vaters zurüd, und dann ist Alles, liebten mit Heroismus und zeigte ihre Verzweiflung nur da
Was soll ich weiter erzählen, da Sie als scharfsinniger Schriftmensch den Ausgang wahrscheinlich voraussehen. Arthur kam nicht nach zwei, nicht nach acht Tagen zurück. Henriette ertrug dieses Fernbleiben des Gedurch, daß sie an der Table d'hote vom vierten Tage an eine ganze Flasche Champagner statt einer halben trank, mich in
Preffen. Da lehnen sie sich über die Bordwand hinans und kommt eine flinke, etwas auffallend gekleidete Dame herbei alle Verkaufsbuden des Badeortes hineinzerrte und mir benten bei erschüttertem Eingeweide an die Lieben in der gesprungen, deren lebensprühende Augen und ganze Haltung immer neue Tribute auferlegte, um ihren Trennungsschmerz Berne , Wenn sie einmal in den Kajüten wie nasse und lappe Ecgelleinwand daliegen und sinnend die General
durchaus nichts von Schwäche verriethen. Mit etwas theatralischen Geberden wirst sie sich dem fliegenden Hol
einigermaßen zu lindern.
Nach acht Tagen hatte ich die Sache satt. Mir wurde.