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Budapest , Prag , London , Liverpool mehr Opfer gefordert; Vergangenheit so wunderbare Dinge bekannt sind, wir über hat u neue Erkrankungen haben meist, wie in Perlin , Hamburg , Sie, kann sich doch wahrhaftig nicht wundern, daß ihm die Edinburg , St. Petersburg zugenommen. Die Sterblichkeit Polizei etwas zufeßt. Angefl: Polizei hat mich ohne nur zu ihren Ver
Leipzig, Dresden , Wien , Budaprst, Paris , Lyon , Warschau , gnügen. Ich hab' doch Pferde nicht verkauft Doeffa, Chriftiania eine gesteigerte, dagegen in Hamburg , Stettin , Frankfurt a. M., Nürnberg , Kopenhagen , Amfterdam, London , St. Petersburg eine etwas verminderte. Neue Er Dingfelt unfungen famen aus Berlin , Breslau und Budapest in
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Kind oder an eine Frau, sondern an einen Jud', was doch hat Pferdeverstand gehabt? Was ist dabei? - Präsident: Denken Sie etwa, daß Singer seiner Religion wegen weniger Glaubeu verdient? Dann sind Sie im Irrthum! Angefl.: Verzeihen Sie, ich geh' von
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größerer, aus Hamburg , dem Regierungsbezirk Schleswig , im Irrthum! Ropenhagen und Christiania in wenig verminderter oder gleich russische Verhältnisse aus. Ich weiß, daß die jüdische Handelsroßer Bahl, wie in der Vorwoche, zur Mittheilung.- Sterbe
and St. Petersburg in geringerer, aus Hamburg , Baris und London in gesteigerter Zahl berichtet. Neue Erkrankungen famen aus Berlin und Budapest seltener, aus Hamburg , dem Resierungsbezirk Düsseldorf und Schleswig in häufigeren Fällen Anzeige. An Flecktyphus wurden aus Stettin und Straßarg C. Beniditarre aus Berlin und dem Regierungsbezirk Schleswig 1 Erfrantung, aus Berlin auch 1 Todesfall gemeldet. fämmtlich rantungen an roſenartigen Entzündungen des Zellgewebes der Haut zeigten fich in Kopenhagen häufiger. Dem Keuch uften erlagen in Berlin , Hamburg , Magdeburg und London cute her as mehr, in Paris und Glasgow weniger Kinder; Ers
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Statut haben, wonach sie die Christen betrügen müffen. Der Angeklagte bleibt in einem großen Wortschwall dabei, daß Singer über alle Einzelheiten bei dem Verkauf der Pferde falsche Behauptungen aufstelle. Der Refrain der Ausführungen des Angeklagten geht immer dahin, daß Singer ihm gar nicht im Stalle 1000 M. und am nächsten Tage 5000 gezahlt habe, bag ber most aber sondern nur 1000 M. und 3000 M. und daß der Bon über 2000 m. nicht ein Vorschuß, sondern der Rest des Kaufgeldes fein follte.
Die Angeklagte Meyerkort bestätigte jedes Wort, welches ihr Mitangeklagter zu seiner Vertheidigung und zur Verdäch tigung des Pferdehändlers Singer gesprochen hat. Auch sie behauptet, daß sie völlig unschuldig und keineswegs auf Betrug
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gegeben hat, daß er 6000 Mark von Singer erkalten und außerdem einen Bon über 2000 Maif, welcher als Vorauszahlung für zu liefernde Pferde dienen solle. Der Angeklagte läßt sich in feiner Er regung gegen den Zeugen zu Aeußerungen hinreißen, die allgemeine Heiterfeit erregen. Ich war ungeheuer wüthend auf Polizei, der ich nicht wollte sagen die Wahrheit, weil sie sich befümmert um Sachen, die ihr gar nichts gehen an. Ich bin in Rußland geboren und habe ruffischen Kopf bei uns ist anders, man giebt Polizei ein Trinkgeld und dann ist Alles in Ordnung." In solcher Weise glaubt er Wider sprüche zwischen seinen früheren und heutigen Angaben auf flären zu fönnen. In Betreff der heimlichen Fortfchaffung der Habseligkeiten aus dem Hotel ergiebt die Beweisaufnahme nichts Belastendes, die Behauptung der Frau Meyer kort, daß sie ihre sämmtlichen Sachen stets im Central- Hotel gelaffen hat, läßt sich nicht widerlegen und der Angeklagte Savine hat nach weislich nur einen fleinen Koffer mit Leibwäsche mit sich ge führt. Der Portier Kaltwaffer vom Hotel„ Brinz Wilhem bestreitet entschieden, daß er dem Angeklagten Savine Wucher zinsen angerechnet habe. Der Lettere habe von ihm leihweise 500 M. auf seine Bitten erhalten und sich freiwillig erboten, hierfür einen Schein über 600 M. auszustellen in dem Mehr betrag lagen gleichzeitig die für den Angeklagten gemachten Auslagen sowie die Belohnung für gehabte Bemühungen: Aud gesagt habe, er habe Herrn von Savine 1000 und 3000 gegeben und habe ihm noch 2000 M. zu geben. Trotzdem bleibt Singer dabei, 1000 und 5000 M. an v. Savine gegeben zu haben.. Da bei dem betreffenden Gespräch auch noch ein Kellner Sänger zugegen war, so beantragte Staatsanwalt Werner die Vorladung dieses Zeugen, welche der Gerichtshof aber ablehnte, nachdem der Zeuge Kaltwasser versichert, daß derselbe genau ebenso aussagen würde, wie er. Der Angeklagte, der fich mit großer Lebhaftigkeit vertheidigte, berief sich für seine ruffi schen Rechtsanschauungen auch wiederholt auf das von ihm zur Stelle gebrachte russische Gesetzbuch, so daß der russisce Translator, Herr Gerlach, wiederholt Stellen aus dem lekteren übersehen mußte. Daß er den Chefredakteur Spis bedroht, giebt der Angeklagte zu, doch will er nicht an ein Duell, sondern an den Gebrauch seiner Fäuste gedatt haben. Herr Spiz erklärte, daß er gar nicht daran ge bacht habe, megen dieses Vorfalls Anzeige zu erstatten, derfelbe sei vielmehr zufällig zur Kenntniß der Behörde
anfungen waren in Hamburg seltener, in Kopenhagen zahl- ausgegangen sei. Sie habe sich auch durchaus nicht als Frau diefer Zeuge behauptet, ganz bestimmt, daß Singer ihm f. 3- icher. Vereinzelte Todesfälle an Pocken wurden aus Lyon des Savine ausgegeben, der Portier im Prinz Wilhelm" habe vielmehr genau gewußt, wer fie fei, denn er habe ihr einen Brünn 3, aus Venedig 6, aus Warschau 19. Erkrankungen Rechtsanwalt wegen ihres Kindes besorgt und nur auf den men nur aus Berlin, Budapest und St. Petersburg je 1 zur
Die sanitären Verhältnisse in Berlin blieben auch in Viefer Berichtswoche günstige und auch die Sterblichkeit war
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Rath des Portiers habe sie, um den Verkehr mit Savine zu erleichtern, sich noch ein Zimmer im Prinz Wilhelm" ges miethet, während sie wie immer, wenn sie auf ihren Reifen nach Berlin tam im Zentralhotel sich einlogirt Sie habe gutem Glauben abesfälle an Darmfatarrhen und Brechdurchfällen der Kinder Angell. Savine: Ist durchaus nicht wahr, daß Frau 113 gegen 139), infolge dessen war auch der Antheil des Meyerfort sich als meine Frau gerirt oder daß ich sie als solche Singlingsalters an der Sterblichkeit ein für die Jahreszeit eingeführt hab'. Daß ich sie sehr achte und liebe, das ist was herer. Akute Entzündungen der Athmungsorgane tamen tener zum Vorschein und nahmen auch meist einen günstigen geschieden, ist ganz gewiß. anderes und daß ich sie werde heirathen, wenn sie wird sein Präs.: Ist denn die Meyerkort wirklich in Moskau mit den Pferden einmal gefahren?- Angefl.: Natürlich, immerzu? Wann ich werd' gefommen
feltener als in der vorangegangenen Woche, waren noch immer empfohlen, denn sie sei thatsächlich mit ihnen umherkutschirt.
Berlauf
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Von den Infektionsfrankheiten famen Erkrankungen Masern nur in wenigen Fällen zur Meldung und auch toche hervor. Erkrankungen an Scharlach und an Diphtherie Burden etwas mehr zur Anzeige gebracht und zeigten fich Er- nach ihre Befehle gefragt haben anfungen an Scharlach in der jenseitigen Louisenstadt, an Diphtherie auch im Straulauer Viertel, in der Tempelhofer und fenthaler Borstadt am häufigsten. Erkrankungen am Wochenfieber wurden mehrfach bekannt; auch wurde je eine Erantung an Bocken und an epidemischer Genickstarre, sowie Todesfall an lekterer Krankheit berichtet. Roſenartige Entmbungen des Bellgewebes der Haut famen wenige zur ärzt hen Behandlung. Etwas häufiger zeigten sich Erkrankungen atische Erkrankungen aller Art tamen in wenig gegen die Borwoche verschiedener Zahl zur ärztlichen Beobachtung.
nas auf der Charlottenburger Chauffee, nahe der kleinen Querallee, den Kutscherbock eines Bolle'schen Milchwagens wähend der Fahrt zu erklettern versuchte, fiel er von demselben Bieber herab und wurde überfahren. Er erlitt dadurch eine so bedeutende Verlegung am Kopfe, daß er nach der Charitee ge
bracht werden mußte.
An demselben Tage bekam ein
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sein nach Moskau, wird natürlich des Morgens mein Stutſcher immer bei ihr vorgefprochen sein und Frau Meyerfort und dann wird er sie herumfutschirt haben. Rechtsanwalt Friedmann überreicht einen Brief der Mutter des Angeklagten, in welchem dieselbe bestätigt, daß ihr Sohn Generalvollmacht habe, Pferde ihres Gestüts zu verkaufen. Staatsanwalt Werner behauptet aber, daß der Angeklagte seiner Mutter vorher einen Brief geschrieben, in welchem er um eine solche Erklärung gebeten. Die Mutter sei auch nicht vermögend. Alles in Allem bleibt von Savine bei diesem Punkte bei der
Behauptung, daß er der Betrogene sei und meint:„ Gegen
einen Jud ist ein Christ immer verrathen und verkauft!" -Präs.: Lassen Sie doch derartige Bemerkungen hier an dieser Stelle ganz bei Seite und bleiben Sie nur bei der mate
riellen Seite der Anklage.
Was den zweiten Punkt der Anklage betrifft, so bestreitet v. Savine mit ebenso großer Energie, daß er dem Bersonal im Bring Wilhelm" gegenüber irgendwie betrügerisch vorgegangen sei. Wo werd' ich folche Leit betrügen?" so erwiderte er dem Präsidenten! Ich hab' gewohnt früher 4 Monate lang im Bräf.:
Slachter in feiner Wohnung in der Frankfurter Allee infolge. Raiserhof zu 1000 und 1200 Mark und hab' Alles bezahlt; wo Riche befindliche Hausgeräth und Geschirr und durchschnitt sich Jon Trurtenheit einen Wuthanfall, zertrümmerte das in der abei eine Ader des linken Fußes, so daß er bald darauf an
welche jene gern wiffen, ellt werden potomifchen zählt, jener efallen, die retten und ehen wollte nglüdlicher die Rnice rüdgezogen
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werde ich denn solche Bagatelle nicht bezahlen?" Präf.: Ja, Sie haben doch aber im Prinz Wilhelm" nicht bezahlt. Angefl; So ein Herr, wie ich, wartet doch, bis ihm eine
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gelangt.
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Das fleine Zollvergehen hält Savine für möglich, bestreitet jedoch die Absicht einer Zollhinterziehung gehabt zn haben und machte auch hierfür im Wesentlichen den Zeugen Singer: antwortlich. Staatsanwalt Werner giebt zu, daß die sage des Zeugen Kaltwasser wie ein Blig aus heiterem Himmel in die Verhandlung geplakt sei, glaubt aber, daß selbst dann ein Betrug vorliege, wenn man dem Singer bezüglich der ge leisteten Zahlung nicht vollen Glauben schenkeu sollte. Ter Staatsanwalt beantragte gegen Savine 1 Jahr 6 Ma nate Gefängniß und 2 Jahre Ehrverlust, sowie 20 Mart Ordnungsstrafe, gegen die Angeklagte Meyerfort 3 Monat Gefängniß. Rechtsanwalt Dr. Fr. Friedmann be richtigt zunächst die falsche Auffassung, als ob Savine zugegeben habe, in Brüssel auch schon wegen Betruges bestraft worden zu sein. Thatsächlich sei derfelbe nur wegen sogenannter Ber gehen gegen die öffentliche Ordnung verurtheilt. Im Uebrigen habe der Staatsanwalt den Angeklagten psychologisch ganz falsch beurtheilt. Der letztere sei ein dünkelhafter, leichtfertiger und dreifter Slave, ein noch wenig von der Kultur beleckter Halbasiate, der nach Bulgarien geht, um Prätendent zu wer ben und ein großes Vergnügen daran findet, Paschahs zu ob feigen. Eine solche Stobeleff- Natur dürfe man doch nicht fir einen gewöhnlichen Zechpreller halten. Was die Affäre nut
Berblutung verftarb. Im Laufe des Tages fanden an drei Rechnung vorgelegt wird. Man fordert sie doch nicht jeden Derichiebenen Orten kleinere Brände statt, welche von der Tag. Präs.: Als Ihnen die Rechnung vorgelegt wurde, Herrn Singer betrifft, so falle die Anklage einfach da Feuerwehr gelöscht wurden.
Berliner Theater. Montag, den 2. September.
Der
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haben Sie aber auch nicht bezahlt. Angefl.: Weil auf das Rechnung 52 Mart waren für Kaffee aufgeführt und ich trinke feinen Kaffee, denn ich bin Russe und wir Russen trinken Thee. Präs. Sie hielten sich also für übervortheilt? Angefl.: Herr Präsident, die Leute im Prinzen Wilhelm" waren sehr nett gegen mir, so lange, bis sie hörten, daß man mich ausgewiesen hat und bis die Polizei kam und den Leuten sagte, daß ich sei ein Schwindler und Betrüger. Präs.: Sie
"
Swabenftreich, Lustspiel in 4 Aften von Franz v. Schönthan. haben aber auch den Portier noch 600 M. abgeborgt.- Bereicht, wenn die Direktion des Berliner Theaters den Kleinigkeiten ausgelegt. zeigt sich, welcher Mangel bei uns an guten Luftspielen Angefl.: Geborgt hab' ich nichts, der Mann hat für mich
Schwabenstreich"
Eine Boffe, mehr ist es nicht, deren einziger Vorzug darin beRebt, daß sie einen, in der That geschickt ausgebeuteten Aft be
5" als Luftspiel in ihr Repertoir aufgenommen.
, den dritten.
bei
feinem
plumpen und ungeschickten Auftreten
Präs.: Und warum haben Sie dem Mann nicht gezahlt? Angefl.: Weil das Mann 120 M. Zinsen auf drei Tage wollt haben. Wir Ausländer find an so etwas gewöhnt, aber das war mir doch zu toll. Präs. Es sieht doch etwas bedenklich aus, daß man nach
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dem Singer vorher gesagt hatten, Sie hätten gar kein Geld mehr. Angefl.: Das war ein Taschen für die Reise
Geld, wo es mag.
mit, daß der Staatsanwalt absolut nicht beweisen fönne, der Angeklagte Savine sei nicht im Stande gewesen, die 10 Pferde aus Rußland zu besorgen dazu komme, daß dem Zeugen Singer jede Glanbwürdigkeit bezüglich der Vo gänge bei Abwickelung des Geschäfts fehle. Der Angeklagte sei ein halbasiatischer Querkopf, der die Dinge auf seine t glaube dirigiren zu können, der bezüglich der Kreditverhältnisse außerordentlich leichtfertig sei und glaube, daß man auch in Deutschland mit Prügeln und Trinkgeldern alles durchseßen könne. Der Mann sei alles mögliche, uur fein Betrüger; noch weniger aber sei die Angeklagte, welde unter dem Banne dieses Mannes stehe, eine Betrügerin. Nach neunstündiger Verhandlung sprach der Gerichtshof bei e Angeklagte in allen Betrugsfällen frei, weil er das Zeugnis
gegen das Zollgesez wurde Savine zu je 20 M. Geldbuke verurtheilt, diese Strafe aber durch die Untersuchungshaft für erledigt erachtet.
Raritatur. Das Dilettantenthum soll in seiner Lächerlichkeit zwischen Strumpf und Unterhose vorgefunden, während Sie berner Sittenzustände sein soll, ist nichts, als eine trostlose Ihrer Verhaftung noch eine größere Summe bei Ihnen haft hielt. Wegen der versuchten Nöthigung und des Verstoß s und Dummheit in dem Stück aufgewiesen werden. So lächerdumm ist aber kein Dilettant, wie Herr Friedrich Lörsch, Butsbefizer, fich im Schwabenstreich" benimmt; ein literarischer gemacht. Went. man ist auf die Reis', so versteckt Jedes sein Sinfelritter, wie der Dr. Aug. Winkelberg in dem Stück, uft in der wirklichen Welt nirgends herum, denn dort müßte hungern. Nimmt man dazu noch die unvermeidliche Liebeschichte und die seit dem klassischen Vorbild des Riccault de Marlinière genugsam nachgeahmten radebrechenden Ausmbers, der in diesem Falle vielleicht des Dreibundes wegen Italiener ist, so hat man in der That alles, was in dem Shwabenstreich des Herrn von Schönthan zu finden ist. Darstellung war recht flott. Das Zusammenspiel ließ u wünschen übrig, es zeigt sich, daß auf dieser Bühne
Chriftiania in Odefa 8 31,5, 8. Juli bis
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bie Kräfte richtig abgewogen und verbunden werden. Pelene Dbilon trug mit ihrem sprudelnden Muthwillen die
alme des Abends davon.
Gerichts- Beitung.
( Brozek Savine.—
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Fortsetzung aus dem Hauptblatt.)
Der erste vernommene Zeuge ist der Pferdehändler Singer, welcher seit 30 Jahren den Pferdehandel betreibt. Er erzählt seine Abenteuer mit dem Angeklagten und dessen Geliebter in derselben Weise, wie dies oben geschehen nnd bleibt auch trotz aller lebhaften Kreuz- und Querfragen des Angeklagten bei seiner Schilderung, welche derjenigen des Savine diametral entgegensteht. Er bleibt namentlich dabei, daß er dem Angeklagten für die 6 Pferde 1000 M. nnd 5000 m.( nicht blos 3000 M.) gezahlt und den Bon über 2000 M. als Reisevorschuß in der oben geschilderten Weise ausgeschrieben habe. Er habe nach allem, was er namentlich von der Meyerfort über Herrn von Savine gehört, denselben für einen charmanten, leichtsinnigen, aber durch und durch chevaleresten Herrn gehalten und sich durch dessen ganzes Wesen zu dem Geschäft in der angegebenen Weise habe bestimmen lassen. Er habe denselben absolut nicht für einen Schwindler gehalten und sich bei der Verhaftung desselben ursprünglich sogar bereit erklärt, die Hotelschulden desselben zu bezahlen. Jetzt fehe er ein, daß so bumm wie er, noch kein Mensch war. Er habe das eine werhvolle Pferd mit Verlust drei Hengste waren gänzlich unverkäuflich. Er sei auf das ganze Geschäft nur eingegangen, weil er gehofft habe, daß er burch die 10 kostbaren Moskauer Pferde etwaigen Schaden, welchen er an den hiesigen minderwerthigen erleiden sollte,
Die Angeklagte Frau Meyerfort behauptet, daß sie verkauft, zwei andere habe er à tout prix verkaufen müssen und unbestraft und deutsche Reichsangehörige sei. Den Adelsvor ihrem Geburtsnamen will sie mit Recht tragen. Was abchen bei befreundeten Familien in Mako gelebt. Dort habe
the Mann, der Bankdirektor Meyerfort in Moskau, welcher vollauf wieder ersehen würde.
abe ich dann von ihrem Manne getrennt, ihr Kind lebe bei schlossen hatte, murmelte ihm der Angeklagte nach: Wenn ich er Familie ihres Mannes in Bremen, sie selbst habe erst inige Beit lang bei der Mutter des Herrn von Savine gelebt and sei dann dem Letteren gefolgt. it, so erklärt der Angeklagte, daß die Thatsachen geradezu
geborener Bremer fei, fennen gelernt und geheirathet. Sie Beugen sehr scharf entgegen und als derselbe seine Aussage be
Was speziell den Betrug gegen den Pferdehändler Singer be
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wieder sein' raus, werde ich ihm neuen Sekundanten schicken!" Die über den Werth der 6 Pferde vernommenen Sachverständigen waren in ihren Ansichten nicht völlig übereinftimmend. Thierarzt Klaus trat in seiner abfälligen Kritik über die Pferde den Anschauungen des Zeugen Singer ziemlich nahe, der Direktor des russischen Gestüts,
ben Ropf gestellt worden seien. Präs.: Dann müßte Singer geradezu einen Meineid geleistet haben? Angell: Muffino, schäßte fie etwas höher und der Stall Bas behaupte ich auch. Wer ist Betrogener? Ich bin Begener! Die ganze Spigbüberei ist von dem Manne schon Jeinem Kopf herum getragen, als er zu mir fam. Präs.:
A n=
War ich doch früher brillanter Gardeoffizier von
meister Landsmann von der russischen Botschaft erklärte, daß er dieselben gut gehalten und von edler Raffe befunden habe und selbst event. 6000 Mt. dafür gegeben haben würde. Andere Zeugen, welche die Pferde f. 3. gesehen, sind der
Bett: Bie fo? Ich bin hierher gekommen in ganz ehrliche Meinung, daß die Pferde schließlich bei Singer sehr schlecht icht mit die Pferd', die ich von Gestüt meiner Mutter Barbeforps in Petersburg, bin dreimal verwundet wor
Teigert.
gepflegt und dadurch arg heruntergekommen sein müssen. R.-A. Cohn I, welcher f. 3. Generalbevollmächtigter des Savine war, erklärt mit voller Bestimmtheit, daß Singer ihm
en und hab' von diese hohe Stellung mich eingelaffen gegenüber zugegeben, daß er dem Angeklagten nur 4000 Mr.
Das THE
The Beite ins Verderben.
dann
Später
Unter dem Andrange des Publikums wurde geffern vor der Straffammer des Landgerichts II gegen einen Ange flagten verhandelt, welcher sich durch seine zahlreichen, mit außerordentlicher Verwegenheit ausgeführten Einbrüche im Volks munde den Beinamen der Friedrichsberger Räu ber" erworben hat. Es war der 21jährige Otto Gröfchte, für dessen Gefährlichkeit schon der Umstand sprach, daß feire Vorführung unter Anwendung ganz besonderer Vorsichtsmak regeln erfolgte. Aus der Vergangenheit des Angeklagten ist hervorzuheben, daß er in Fürstenwalde im 12. Jahre in die hiesige Zwangserziehungs- Anstalt„ Am Urban" gebracht wurd Er lernte die Schlosserei und hat später a's Gefelle in mehreren Werkstätten gearbeitet. In Kottbus hat r vor zwei Jahren wegen mehrerer Diebstähle eine 6monatliche Gefängnißstrafe erlitten. Seit dem Anfang Dezember v. J. wurden in Friedrichsberg, Nummelsburg und Umgegend eine große Anzahl Einbrüche verübt, die sämmtlich von Grötche nach seinen früheren Geständnissen begangen sind. dehnte er seine Raubzüge weiter aus und besonders Lübben wurde von ihm heimgesucht. Er verübte hier mit außerordent licher Frechheit mehrere Einbrüche, u. A. einen solchen bei dem Apotheker Hagedorn, wobei ihm mehrere tausend Mark als Beute wurden. Seine Verwegenheit wuchs mit den Erfolgen, bald war ein geladener Revolver sein ständiger Begleiter und als er bei dem Restaurateur Spizig in Friedrichsberg gelegent lich eines Einbruchs von demselben ertappt wurde, machte er von der Schußwaffe Gebrauch. Zum Glück wurde der Ne staurateur nicht getroffen. Diese That, welche fich als ver suchten Mord kennzeichnet, wird am 10. Oktober vor der Schwurgerichte des Landgerichts II zur Verhandlung gelanger. Es liegen 22 schwere Diebstähle gegen ihn vor, außerdem eine Sachbeschädigung, die er sich in seiner Belle zu Schulden fommen ließ, als er einen Fluchtverfuch machte. Seit diefer Beit wird der gefährliche Mensch gefeffelt gehalten. Neben ihr hat sein Bruder auf der Anklagebank Plaz zu nehmen, der um drei Jahre jüngere Karl Gröschfe, welcher sich an einem der Diebstähle betheiligt und sich außerdem der Hehlerei schuldig g= macht haben soll. Derselbe bestreitet dies und beträgt sich rubia u d schicklich. Der Angeklagte Otto Gröschte spielt den wilden Many. Der erste Fall wird gegen ihn verhandelt, ohne daß eine Aeuße rung von ihm zu erzielen ist. Der Gerichtshof beschließt tech, den Gefängnißarzt, Geheimrath Dr. Lewin, holen zu loffer. damit derselbe sein Gutachten abgebe. Der medizinische Ead verständige bemüht sich nach seinem Erscheinen, irgend eine vernünftige Antwort von dem Angeklagten zu erreichen und
it so ein Pferdehändler, was mir nicht kann das Waffer gezahlt habe und der Bon über 2000 m. den Rest des Kauf- scheinlich simulire, aber um Gewißheit hierüber zu erreichen, fei
Präs.: Ein Mann, über dessen
Wolff, welcher die Sache gegen Savine geführt hat, bekundet dagegen, daß der Leptere ihm bei der ersten Vernehmung zu
eine eingehende Beobachtung doch anzurathen. Auf Gruns dieses Gutachtens mußte die Verhandlung vertagt werden, damit Otto Grötschke inzwischen beobachtet werden kann.