nach dem bekannten Ausspruch aus, weil es ihnen in der Heimath zu wohl geht.

P

Versammlungen.

Der Unterstützungsbund der Hausdiener Berlins hatte sich am Dienstag Abend, über 200 Mann start, bei Feuerstein, Alte Jakobstraße 75, versammelt, folgende Tages­ordnung zu behandeln: 1. Mittheilungen; 2. Verschiedenes und Aufnahme neuer Mitglieder; 3. Bericht der Statuten­berathungs- Kommission; 4. Fragekasten. Der Vorsitzende er­öffnet die Versammlung, begrüßt die Erschienenen und dankt für das zahlreiche Erscheinen. Nach Verlesung und Genehmi­gung des Protokolls der legten Versammlung theilt der Vor­figende mit, daß man mit dieser Versammlung das dritte Ge­schäftsjahr beschließe und wünscht derselbe, daß es auch hier heißen könne und heißen möge: Ende gut, Alles Aut!" Es wird ferner noch mitgetheilt, daß zwei Kollegen schwer erkrankt seien. Am 17. September wird bei Feuerstein ein geselliger Abend, am 58. desselben Monats in " Sanssouci " das Stiftungsfest des Vereins stattfinden. Das Vergnügungskomitee hat aus Anlaß der erregten Debatten in der letzten Vereinsversammlung der legten Vereinsversammlung in corpore fein Amt nieder­

Auszahlung ihres färglichen Gehaltes warten, und von denen Verschiedene buchstäblich Hungers gestorben sind, ist unlängst ein Dekret behufs endlicher Befriedigung ihrer materiellen Wünsche unterzeichnet worden, aber vom Papier diefes Defrets bis zu der Tasche der Volksschullehrer ist ein weiter Weg, welcher über viele von Raziken verwaltete Kaffen führt und man erlebt viele traurige Szenen, welche auf das Elend des Lehrerstandes, deffen Mitglieder öffentlich um Almosen bitten, grelle Schlaglichter werfen. In Malaga stand vor einigen Tagen ein anständig gekleideter Mann auf offenem Markt­plak. Er trug ein Plakat auf der Brust, welches mit großen deutlichen Lettern verfündete, er sei Lehrer, habe seit fünfeinhalb Jahren keinen Pfennig Gehalt bekommen und müsse infolge dessen betteln; der Staat schulde ibm 4413 Beseten. Ein nachahmenswerthes Erempel, melches aber sicher nicht nachgeahmt werden wird, hat be­züglich dieser Angelegenheiten der Gouverneur von Saragossa ftatuirt. Er verbot in seinem Distrikt allen denjenigen Ort­ichaften, welche mit ihren Zahlungen an die Schulmeister im Rückstand sind, das Abhalten von Stiergefechten, bis sie ihre Schuld beglichen hätten! Dem Elend im Mutterlande steht das Elend der Reise und der neuen Welt nicht nach. Auf den Auswanderungsschiffen, welche nur auf Gewinn bedacht und nicht gehörig fontrolirt, aber stets überfüllt sind, leiden bie unglüdlichen Reisenden Mangel an Luft, Licht, Raum und Nahrung; an Bord des italienischen transatlantischen Dampfers Fanfulla" find fürzlich während der Ueberfahrt von Malaga nach Buenos Aires 17 Personen( Erwachsene und Kinder), wie diesseits amtlich veröffentlicht worden ist, Hungers ge­ftorben und ähnliche Fälle werden häufig berichtet. Im süd­amerikanischen Hafen angelangt, finden die Auswanderer weder Unterfommen noch Unterstüßung; nur Wenigen gelingt es, fich Arbeit zu verschaffen; den Meisten geht es in der Fremde nicht besser als in der Heimath, welcher sie ihren Fluch zurück­ließen."

Im Gegensatz zu den Spaniern wandern die Deutschen

Theater.

Donnerstag, den 5. September.

Opernhaus. Don Juan .

Schauspielhaus. Die Journalisten.

Deutsches Theater. Faust's Tod.

den

böte, er

r. 20

unter den Kollegen allein abgehalten werden. Es knüpft hich wiederum an die Lokalfrage eine rege, wenn auch ruhige und leidenschaftslose Debatte. Es wird beschlossen, zum Stiftungs fest auch Gäste einzuführen. Eine lebhafte und zum Theil erregte Debatte rief der aus der Mitte der Versammlung heraus gestellte Antrag, den Vorstand des Vereins Berliner Hausdiener" zum Stiftungsfest einzuladen, hervor. Es ward von mehreren Seiten auf den Umstand aufmerksam gemacht, daß, wenn der stärkere und durch Thätigkeit und jahrelange Wirksamkeit maßgebende Verein die Hand zum Frie fich im Bewußtsein feiner unvers kennbaren und unbestrittenen Macht und Stärke damit nicht das geringste vergebe. Es tönne damit der An fang zu einer späteren Vereinigung aller Berliner Hausdien Der betreffende Antrag ward am Ende mit Die Vorstände der anderen Korporationen der Berliner Hausdiener werden demzufolge nicht eingeladen. Während einer 10 Minuten langen Baule 38 neuer Mitglieder aufgenommen feine Ur und darnach in der Tagesordnung fortgefahren. Der Boroh nicht vo figende macht hierauf einige Mittheilungen bezüglich der neu treten die Bl zu begründenden Hausdiener- Zeitung. Die in der letzten allschiedener gemeinen Hausdiener Versammlung zur Vorbereitung Angelegenheit gewählte Rommiſſion ſei inzwiſchen

gemacht werden.

geringer Mehrheit abgelehnt.

wird darauf eine Anzahl

sammengetreten.

der

Es soll zunächst in einer Auflage von

So häufi

bag es werth Gründe, war luhen Blut huden,

daß

nnen

folo

2 bis 3000 Eremplaren eine Probenummer des neuen Organs gelegt. Herr Werner motivirt des Eingehenden unter dem herausgegeben werden. Die Zeitung foll eine politisch völlig Der Vorsitzende tendenzlose sein und lediglich der gewerkschaftlichen Organisen hat,

Beifall der Verfammlung diefen Schritt. motivirt die Wahl des Sanssouci Saales. Der Saal sei voll­fommen gratis zu haben. Er sei vollkommen umgebaut worden und darin nunmehr für 300 Personen mehr Raum geschaffen worden. 1300-1400 Personen fönnten fich bequem darin be­wegen und auch der Bund der Hausdiener, der jetzt die Zahl von 900 Mitgliedern überschritten, werde sich bequem und trefflich in demselben amüsiren können. Es soll von dem Einladen von Gästen Abstand genommen und das Fest ganz

Der Streik der Berl. Kiftenmacher

dauert fort.

Zuzug ist fern zu halten.

Bane sehr leid

fation gewidmet werden. Die Frage sei nach diefer Richtung einzig, wie die Geldmittel dazu zu befchaffen? Es wird nad gelegt ist. dieser Richtung hin beschlossen, mindestens 30 M. zu diefenbungen der Zwecke dem Vorstand resp. der Kommission zur Verfügung all auf dies stellen. Nach Erledigung einiger Statutenänderungen und des direkt Rafenb

Fragefastens schloß die Versammlung.

Achtung!

Achtung!

Auf Beschluß des Vorstandes des Vereins der

Etwaige Sendungen find zu richten an H. Klavierarbeiter findet das Stiftungsfest griebrich Wilhelmädtisches Theater. Frage 11 vertake 7, oder Dresden abend den 7. September nicht ftatt.

Zelfing- Theater. Der Fall Clémenceau .

B

Die Fledermaus.

Wallner- Theater. Die blaue Grotte. Vor­

her: Endlich.

Residenz- Theater. Fernande.

kert- brater. Stanley in Afrika .

Oftend Theater. Der

-

Säffingen.

Belentance- Theater.

( Svärfar).

Trompeter[ von

Professor

Klint

Königstädtisches Theater. Die Kunstreiter.

As 11 Cheater. Tell.

4

Bentral- Theater. Leichtes Blut.

Gebr. Richter's Variété. Spezialitäten­Borstellung.

Friese, Gorauerstraße

straße im Restaurant.

Die Kommission

1347

der Berliner Rift.nmacher.

Achtung! Töpfer!

Reichshallen- Theater. Gr. Spezialitäten- hausen, Töpfergesellen nach Hamburg ver­

Vorstellung.

Berliner Theater.

Donnerstag, 5. September: Coriolanus. Freitag, 6. September: 1. Abonnements- Vorst.:

Der Schwabenstreich.

Sonnabend, 7. September: Coriolanus.

Paffage 1 Gr.

9 M. Kaiser- Panorama. In dieser Woche:

10 A.

Neu! III. Cycl.: Bariser Welt­

Ausstellung.

Wir geben hiermit bekannt, daß durch den Obermeister der Töpfer- Innung, Herrn Grott­langt werden. Die dortigen Kollegen befinden fich aber im Ausstand. Wir warnen deshalb, dort hinzureifen. Zu gleicher Zeit werden die Kollegen erfucht, den Zuzug nach Dresden , Magdeburg , Gera , Chemniß, Cölln bei Meißen

fern zu halten.

1350

J. A.: C Thieme.

Große öffentliche Versammlung der Kupferschmiede Berlins und Umgegend

3nteressante Erinnerungen aus am Sonnabend, den 7. d. M., Abends 9 Uhr,

dem Feldzug 1870/71. Im Ausstellungspart:

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1. Wie halten wir die Errungenschaften der diesjährigen Lohnbewegung feft? Referent Herr Pierch. Diskussion. 2. Stellungnahme zu den von den Unternehmern geführten schwarzen Listen. 3. Verschiedenes.

Der wichtigen Tagesordnung halber werden die Kollegen dringend gebeten, recht zahlreich zu erscheinen.

1373

Der Einberufer. J. A.: N. Seyfarth.

Versammlung

der Freien Vereinigung der Lohgerber und Lederzurichter Berlins

am Sonntag den 8. Septbr., Vorm. 10 Uhr, Weinstraße 11 bei Bobert. T.- D.: 1. Vortrag über die wirthschaftlichen Umwälzungen der französischen Revolution. Referent Herr J. Türk. 2. Vereinsangelegen­heiten. [ 1371] Der Vorstand.

Tischler- Verein.

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Die Gefellen auf dem Plaze des Unter­nehmers Pfitner und den Bauten Man­teuffelstraßen- Ecke und Kottbuser- Ufer haben die Arbeit niedergelegt. Wir erfuchen jeden 8im­merer, bis auf Weiteres diefen Platz zu meiden. Die Beauftragten. 1349 J. A.: Jädel

Warnung.

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C

9

brionders des führen von Band, operat Momente, di ms der Nafe anthaften

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Der Vorstand

Ein Sohn anftänd. Eltern, der das Barbir iermit nehme ich die Beleidigung gegen Weg Nr. 67, vorn 4 Tr. 1372 bei Adolph Lasetzki, gepr. Heilgehilfe, gefagten Worte für eine unwahrheit. 1340 1329 W. Jwansky, Zeitungs- Spediteur. Müllerstr. 12b. Berantwortlicher Rebatteur: B. Cronheim in Berlin Drud und Berlag von May Sabing in Berlin SW.. Beuthstraße 2.

des Fachvereins der Zapezirer Berlins .

Frau Kalow, Oppelnerftr.

2

Sie eine Beilng

Flagge; al

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lehren. 23

Der Bahn

Bergbirten,