Brofes Sommernachtsfest am Eonnabend, den 14. September 1889, veranstaltet von der Freien Vereinigung der Maurer Berlins im Schmelzer. Garten, am Friedrichshain . Großes Konzert und Theater Borstellung. Auftreten verschiebener Spezialitäten. Boltsbeluftigungen aller Art. Im neuerbauten Sale: Ball bet verftar tiem Orchester. Die Raffeeküche ist den Damen von 3 hr ab geöffnet. Anfang 5 Uhr. Entree inkl. Tanz 50 Pf. Um recht zahl reichen Besuch bittet das Komitee. Nur Mitglieder, sowie Gäfte( nicht Maurer), zoelde eingeführt werden, haben Zutritt." Billets find bet sämmtlichen Vor Randsmitgliedern sowie bei folgenden Herren zu haben: Ganschow, Schönhauser Are 158 C, 3 Tr.; Däumlichen, Schönhauser Allee 4, Hof part.: Rudnimis, Weinftr. 31, Seitenflügel 4 Tr; Tasch, Große Frankfurter str. 78-79; Waaner, Sitterstraße 122, v. 5 Tr.: Legeler, Streuzbergstraße 77, Hof im Keller; Käppel, Mindtstr. 19, 2 r. Kurz, Kulmitr. 25, 1 Tr.; Lehmann, Gormannstr. 5, 2 Tr. bel Seibel. Programme eim Eintritt gratis.
Grfang-, Turn- und gesellige Vereine am Donnerstag: Männer' gefangverein Pätitia" Abends 9 Uhr in Bettin's Restaurant, Veteran enstr. 19 Gesangverein Bregelschluß bends 8 Uhr im Restaurant Schumann Mite Jakobstraße 88. Männergesangverein Nordstern" Abends 9 Uhr im Restaurant Pohl, Müllerstraße 7. Schäfer'scher Gefangverein der Elfer" Gefang bends 9 Uhr bei Wolf u. Krüger, Staligerstraße 126, Gefang. Berdin Blüthenfrans Abends 9 Uhr im Restaurant Brandenburgstraße 60. Männergesangverein Alerander" Abends 9 Uhr im Restaurant Rose, Straußbergerstraße 3. Männergesangverein Firmitas" bei Kinner, Röpniderstraße Str. 68. Gefangverein Männerchor St. Urban Abends 9 Uhr Annen hage 9. Männergesangverein Liedesfreiheit" Abends 9 Uhr im Restaurant Wiegel, Etralauerstraße 57. Gesangverein Deutsche Liedertafel" Abends 9 Uhr Röpniderstraße 100. Gefangverein Norddeutsche Schleife" Abends von 9-11 Uhr Michaeltirchstraße 39.- Brunonia" Abends 9 Ubr Uebungs. umbe bei Lehmann, Alexandrinenstraße 32. Turnverein ,, Hasenhalde"( Lehrl.. bihellung) Abends 8 Uhr Dieffenbachstraße 60-61. Berliner Turngenoffen fchaft( 7. Lehrlings- Abtheilung) Abends 8 Uhr in der städtischen Turnhalle, Brigerstraße 17-18; besgl. 6. Männer- Abtheilung Abends 8 Uhr in der habtischen Turnhalle, Gubenerstraße 51. Lübeck'scher Turnverein( MännerAbtheilung) Abends 8 Uhr Elisabethstraße 57-58.- Allgemeineer Arends'scher Abends Stenographenverein, Abtheilung Louisenstadt", 8 Uhr im Arends'scher Stenographenverein Restaurant Preuß, Oranienstr. 51. Thalanr" Abends 8 Uhr im Restaurant Zum Budower Garten", Budower. frage 9. Deutscher Verein Arends'scher Stenographen Abends 9 Uhr in Berliner Steno beibt's Restaurant, Roppenstr. 75, Unterricht und Uebung. graphen- Berein( Snftem Arends) Abends 9 Uhr im Restaurant Friedrichstr. 208 Stolze' scher Stenographenverein Nord- Berlin " Abends 9 Uhr, Schlegel fraße 44. Berein der Naturfreunde" Abends 9 Uhr im Restaurant Wiener frage 35. Berein der Unruhstädter Abends 8X Uhr im Königstadt- Rafino", Selamarktstraße 72. Berein ehemaliger F. W. Rettschlag'icher Schüler am 3. unb 3. Donnerstag jeden Monats im Café Schüler, Landsbergerstraße 73 bends 8 Uhr. Stauchklub Kernspize" Abends 8% Uhr im Steftaurant Holz Tartuftrage 44 Stauchklub Arcona" Abends 9 Uhr bei Pasche, Reichenberger Straße 118. Rauchklub Dezimalwaage" Abends 9 Uhr im Restaurant Lod, Krantsstraße 48. Rauditlub ,, Borwärts" Abends 9 Uhr bei Herrn Tempel, Restaurant 3um Ambos", Breslauerstraße 27. Orientalischer Rauchklub" Abends 9 Uhr im Restaurant Wiechert, Oranienstraße 8.- Rauchklub ,, Krumme Birpe" Abends 9 Uhr Rüdersdorferstraße 67 bei Wunderlich. Rauchklub Privat Collegia" Abends 9 Uhr bei Thiemermann, Staligerstraße 65. beatergesellschaft Adlerfchwinge" Sigung 9% Uhr Gartenstraße 14 bei Träger. Musilverein Vorwärts" Uebung Abends von 9-11 Uhr Fischerstraße 41. Neue Mitglieder erwünscht. Bergnügungsverein Farinelln" Abends 9 Uhr Invalidenstraße 139. Gäste willkommen. Aufnahme neuer Mitglieder.
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Vermischtes.
reich das sei etwas Anderes. Die meisten Scherze beziehen fich auf die Höhe des Thurmes; deswegen wiederholen fie fich häufig. Bourde giebt die folgenden wieder: Bei 300 Metern Höhe weiß ich gar nichts zu schreiben, was auf dieser Höhe stünde."
Man bittet anzugeben, auf welche Höhe man steigen muß, um über dem gesellschaftlichen Uebereinkommen zu stehen." Besten Dank Herrn Eiffel, der uns Gedanken von solcher Erhabenheit verschafft hat". Die Lyoner sollen nur zufrieden sein, denn so lange der Eiffelthurm steht, kann man ganz Paris en bas de soi fehen".( Der Wiz ist unüberfeßbar; bas de soie find feidene Strümpfe, deren Absak den Lyoner Seidenfabrikanten angenehm ist, und en bas de soi heißt: zu Füßen von sich, zu seinen Füßen.) Der Schreiber dieses Wortwiges nennt sich„ Der Dedipus von Mans" und soll ein bedeutender Räthsellöser sein, aber mit feinen Galembourgs, meint Bourde, nehme er es nicht genau. Das heißt wohl, er schmüde sich zuweilen auch mit fremden Federn. Bei dieser Gelegenheit zitirt Bourde noch einen andern Wortwig, der bei der Eröffnung der Ausstellung über die Höhe des Eiffelthurms( bekanntlich 300 Meter) furfirte. Wie hoch befindet sich aber," so frug man, ein Schneider, der fich auf die Spize des Eiffelthurmes segt und sein Maß vergeffen hat?" Die Antwort lautet: Il est à six cent mètres", er befindet sich 600 Meter hoch.( Il est assis sans mètre, er figt ohne Maß.) Bourde will diesen Wig mittheilen, weil er meint. es fönnten inzwischen noch einige Leute aus Patagonien gekommen sein, die ihn noch nicht gehört haben. Eine weitere Kategorie nennt Bourde diejenige der Herzensergießungen". Auf der Höhe des Thurmes öffnen sich die Herzen und man denkt zunächst an die Heimath und die Seinen, die dort leben. Merkwürdig ist dabei, daß Hunderte es bedauern, nicht ihren Heimathsort zu erblicken. Sie haben offenbar erwartet, da oben die Spize ihres Kirchthurmes sehen zu können. Dann kommen die Liebenden mit unendlich vielfältigem Ausdrud ihrer Sehnsucht, nebst verschlungenen Anfangsbuchstaben, pfeildurchbohrten Herzen und dergleichen. Das alles ist nichts neues. Ebensowenig der Ausdrud sonstiger Familienzärtlichkeit und Freundschaft. Einige hier stehen. Meine theure Mariette, von
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der Höhe
des Hechinger Apothekers dadurch angerichtet, daß er die Gattin eines Landrichters mit seinem Gießfännchen aus vorsichtigkeit bespritzt haben soll, denn der Apotheker befreitet es bekanntlich. Wie sagten wir doch: Kleine Ursachen, große Wirkungen! Auch in Stuttgart ist, wie die Frantf. 3 mittheilt, wegen der„ Gießfännchengeschichte" und eine dazu gegebenen Kommentars über das hohenzollernie Beamtenthum auf Requisition der Staatsanwaltschaft Hechingen gehaussucht worden und zwar in der Redaktion des Beobachter". Die Hechinger Behörde hält den Apothel in Hechingen für den Verfasser der Korrespondenz über Gießfännchengeschichte; wegen Verdachts hiesiger Urheberfdof
der Polizei und der Gerichte. Sie hat auch in Stuttgart feine glückliche Hand gehabt. Nachdem der Redakteur des Beobachte ber Auffah nicht von Obermiller herrühre, erschien, um den legten Zweifel zu verscheuchen und Herrn Obermiller voll zu beden, Herr Rechtsanwalt Konrad Haußmann und erklärte fich off für den Verfasser des Artikels, den er gefchrieben habe, um
dem Verfolgten den Schutz der Deffentlichkeit zu sichern. Eine amerikanische Münchhaustade. Aus Chilogo wird der„ N.-Y. St.- 31g." folgender, selbstverständlich
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für das Au
field Park am Lake Michigan abgehaltenen Festlichkeit wurde gestern Nachmittag von einem italienischen Haufirer fleine Lu's Haus vier ballons, von denen er eine beträchtliche 3chl an einem Stride Bf. Sonnt hielt, feil geboten. Im Eifer des Geschäfts ließ der Italiene den Strick fahren, der sich um den linken Arm und die Hüfte eines zweijährigen Kindes, der kleinen Sophie Schwab, widel Bevor man die Gefahr erkannt hatte, war das Kind von den buntfarbigen Ballons emporgehoben und in die Life entführt worden. Schreckensbleich und mit athemlofer Span nung folgte die Menge den Luftballons, welche mit ihrer Ba
einem hohen Eichbaume zutrieben. Man sah, wie das einen Baumzweig faßte und dadurch die Ballons zum
Still
mögen gleichwohl stand brachte. Ein junger Mann erstieg sofort den Ba doch bevor er das Kind erreichen konnte, hatte es kraftlos fein Wie Schade, Halt fahren lassen. Die Ballons stiegen mit ihrer Laft übe
Dieses Thurmes schide ich Dir einen Kuß." Von der Höhe diefes Thurmes", daß Du nicht da bist!" fchreibt eine Mutter, entbiete ich meinem Sohne Lucien in Merito einen guten Morgen." Eine feurige Gattin schreibt: Von der zweiten Plattform umarme ich meinen Gatten." Ein Ruffe sendet sogar von der Höhe dieses wunderbaren Thurmes beiße Rüffe" an drei Damen in Drel: Olga, Barbara und Anatolia. Auch die Wirths und Kaféhausgenossen die Deutschen fagen: die Stammtisch Freunde werden vielfach mit Erinnerungen bedacht. Neu ist jedoch folgende Aeußerung eines Herrn Lecoq aus Havre : Herrgott, ist das schön! Wenn nur meine kleinen Lapins( Kaninchen) das auch sehen könnten, die wären entzückt!" Gewiß nicht fo entzückt, wie der alte Züchter selbst, wenn er sich die Freude seiner munteren Thierchen ausmalt. Wir müssen jedoch verrathen, daß lapin" ( Kaninchen) familiär auch für böse Buben( also etwa: Rangen und dergl.) gebraucht wird. Es hat also in den angeführten Beilen nur ein guter Vater feinen Gefühlen für seine daheimgebliebenen Jungen Luft gemacht.
Ueber die zoologische Expedition nach dem Eismeer, welche Dr. Küfenthal und Dr. Walter mit dem Schiff Berntina" unternommen haben, sind bei der Bremer geogra= phischen Gesellschaft neuerdings weitere Nachrichten eingegangen. Bollmfpektor Petterson schreibt der Gesellschaft aus Tromsöe vom 23. Auguft: Ich habe heute nähere Mittheilungen vom Schiffer Disen, ber die Nachricht von der Strandung der Berntina" mitbrachte, erhalten. Es ergiebt sich daraus das Folgende: Die Berntina" strandete am 12. Juni bei den Rus Inseln, welche südlich vor der Deevie Bai, Stans Foreland, liegen.( Stans Foreland ist eine zur Spißbergengruppe gehörige Insel auf etwa 77° 20' 78° 20 n. 8., getrennt von der westlich gelegenen Hauptinsel West- Spißbergen, durch den von Süd nach Nord sich erstreckenden Stor- Fjord.) Dr. Kükenthal rettete, wie bemerkt, alles, ausgenommen etwas Spiritus. Von der Cäcilie Magdalene" aufgenommen, wird er in dieser Vacht seine Forschungen
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hundert Fuß hoch in die Luft und trieben dann nach der tung des Sees zu. Gust. Koch, ein Scharfschüße, folgte in einem Boote den Ballons auf den See hinaus und mit scharfen Auge und sicherer Hand gelang es ihm, einen Ballon nach dem anderen mit Kugeln zu durchlöchern. Langsam sentten fich die noch unversehrten Ballons mit ihrer kleinen Menschenlaf. D Rind mit seinen Händen aufzufangen und unversehrt an's
fühne Retter war rechtzeitig mit dem Boote zu bringen.
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Man muß ich zu helfen wissen. Aurelien erzählt im Maiin" folgende Anefoote: Ein
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Diese Erfindu idhichte fein. Die Erfi furchtbare
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meldet sich bei einem Theater direktor. Er will ein past Lieder singen und einen Charaktertanz ausführen; dafür v
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langt er 10 Frants pro Abend. Der Direktor steht ihn und sucht in seinem Gedächtniß; der Mann kommt bekannt vor. Sind Sie nicht einmal," sagt er ,, mit einer Wandertruppe im Theater von Vernon getreten?"" Ja wohl", war die Antwort. waren Sie ja ganz abscheulich!" anders." Wie so denn?"
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Der Direfior bezahlte fe Künstler nicht. Wenn ich nun gut spielte, wurde ich applaudid Spielte ich aber fchlet so warf man mich mit Aepfeln, und da hatte ich wenigs
während ich vor Hunger fast starb.
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wurde, hielt der Großherzog von Baden eine hochpolAngriff
Rede. Nachdem er die Nothwendigkeit einer starken m schen Bereitschaft betont, sagte er wörtlich:
Wir müssen auch bereit fein im Innern, das müssen,
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bestens forts gen können. In den ersten Tagen des Juli fich vergegenwärtigen, daß es auch ein en innern ein
Sperrte das Eis den Norske Der( Norweger Inseln, gelegen nahe bei Flat Hook, der nordwestlichen Spitze von WeftSpizbergen) die Paffage oftwärts, dagegen war das Fahrwasser vom Südkap( der Hauptinsel West Spigbergens) oftwärts bis Rong Karls Land ziemlich eisfrei. Am 7. oder 8. Juli
wenn
giebt, der in verstecktem Schleier umhergeht und giebt, der in zu bekämpfen ist, es darauf abgefehen ist, Da ist es nicht blos der Ordnung zu stören. Soldaten, sondern auch der jungen Soldaten, Pflicht zutreten, denn es gilt hier nicht nur dem Reiche, sonder
Loffen
wurde die Cäcilte Magdalene" mit der deutschen Expedition eigenen Familie. Hier wollen wir wachsam fein im heili Sinne des Wortes. Jeder denke daran die Aufrechterhal der festen gegebenen Ordnung als ernsthafte Pflicht aus Sie werden Ihren Fahneneid hoch halten, aber ich richte an Sie, damit Sie die Mahnung an die Jugend ergehen auf dem Wege der Ordnung zu bleiben, daß nichts verloren gehe, was mit theuerem Blute erkauft worden habe das Recht, so zu sprechen, denn ich stehe dem Grabe als der Wiege.
"
Depeschen.
Die Psychologie auf dem Eiffelthurm. Unter diesem Sitel veröffentlicht Paul Bourde im Temps" eine amüsante Stubie über die Inschriften, mit denen die Besucher des Eiffelthurms diesen, sowie das Album des Figaro" bededen. Bum Emgang meint er: Eiffel habe auf der Spiße seines Thurmes vier Rimmer für wissenschaftliche Beobachtungen refervirt: für bie Aftronomie, Meteorologie, Hygrometrie, Afuftit, Optit .. w. Nur an die Psychologie habe er nicht gedacht, aber Fie habe sich ohne sein Wissen eingefunden. Man verlange, Literatur und Geschichte sollen aftenmäßig sein; der Eiffelthurm fei ein ganzes Ralifornien menschlicher Dofus mente. 3wanzigtausend Menschen steigen täglich hinauf; erregt durch die Luft, die Aussicht und die Berühmtheit ihres Standorts haben fie alle das Bedürfniß, ein Zeichen von ihrer Anwefenheit zu hinterlassen. Es ist das nämliche Bedürfniß. das bie römischen Soldaten dazu trieb, ihre Namen in die Pyra miden zu graben, wo man sie heute noch lefen fann. Für sich allein sei freilich jede dieser Inschriften und Aeußerungen werth los, aber wenn es einmal in die Tausende geht, könne man Kategorien machen und jede dieser Kategorien entspreche einem hervorragenden Charakterzuge der Menge. Man glaube, diese Menge zu fennen, täusche sich aber sehr oft. Warum nun die Gelegenheit nicht benügen, wo man zuverlässig erfahren könne, was die Menge dente? Viele schreiben nur ihren Namen hin, überall, wo sie nur Plab dazu finden, so daß der Thurm von unten bis oben in ein Riesen- Adreßbuch sich verwandelt hat. ber Manche begnügen fich damit nicht; sie wollen ein Zeichen ihres Geistes oder ihres Gefühls hinterlassen und fügen ihrem Ramen irgend eine Aeußerung bei. Es möchte allerdings ein großes Buch geben, wenn Jemand fich die Mühe geben wollte, diese Aeußerungen zu sammeln; inzwischen giebt Bourde rine hübsche Blumenlese und bringt sie in verschiedene Kategorien. Der Eiffel- Figaro", der zu berartigen Aeußerungen am häufigften benutzt wird, hat ihm dabei werthvolles Material gehefert. Wir wollen Einiges herausgreifen. Die erste Kategorie ist die der Verwunderungen, die merkwürdigerweise meist sehr einfach und furz find. Die längste ist folgende: Ewiger Wechsel der Dinge hienieden! Die Berstreuung ber Böller ging vom Bau des babylonischen Thurmes aus; ihre Vereinigung vollzieht sich bei der Betrachtung des Eiffels thurmes. Die Verwirrung der Sprachen entstand am Gipfel des efteren: bie franzöfifche Sprache wird sie im Innern des legDoch dies ist nur eine Ausnahme; die teren vereinigen." meiften Bewunderer handelten nach folgender Auslaffung: Wie Yonnte ich am besten den Eindruck schildern, den ich im Laufe diefer prächtigen Luftreise erfahren habe? Eine berufenere Feder wls bie meinige fönnte allein es thun!" Demnach lautet die Mebrzahl der Verwunderungen: Prächtig! Wunderbar! Berblüffend! Ich bin ganz weg, ganz paff u. f. w. 3mei biedere Dorfbewohner schreiben: Wir sind sehr zufrieden." Eine Dame äußert: Ich finde die Aussicht prächtig." Eine andere Dame fonstatirt: Ich bin von meinem Aufstieg zur dritten Galerie sehr befriedigt." Ein Anderer ruft aus: Herr Gott , ift bas hoch!" Ein Anderer seufat blos: Uf, uf!" Daran reibt sich die zweite Kategorie: Das Lob für den Erbauer, beffen Ruhm in allen Tonarten gepriesen wird. Ein Schreiber nennt Eiffel den Schöpfer des achten Weltwunders; ein anberer behauptet, es sei das neunte Weltwunder. Ein dritter verspricht, sein erstes Töchterchen„ Eiffeline" zu nennen. Dann Tommen bie patriotischen Aeußerungen, die natürlich sehr zahlreich find. Im Angesichte dieses Thurmes bin ich stolz, ein Französisches Genie, du wirst immer Franzose zu sein." Auf der Höhe dieses bas erfte der Welt sein!" Thurmes ficht man, daß wir immer an der Spize der Bivilifation gewesen find, was Frankreich und der Republik zur Ebre gereicht." Paris ist die Hauptstadt der Welt." Die heitere Gießkännchen- Geschichte, von welcher Glebe das große Frankreich , die Wiege der Zivilisation der wir unseren Lesern jüngst berichteten, wird ernst. Der Apoganzen Welt! Diese Gefühle baben auch unter den Fremden ein Echo gefunden, von denen Bourde folgende Aeußerungen thefer in Hechingen , weicher durch seine öffentliche Erklärung bie merkwürdige Angelegenheit ans Licht brachte, soll dafür verzeichnet. Ein Italiener:„ Die Höhe des Eiffelthurmes ist ein Zuerst wurde versucht, den Apothefer aus der würdiges Seitenstück zu der Größe von Paris ." 3wei Hol- bluten. Museumsgesellschaft", einer Vereinigung von Honoratioren in länder:„ Der Thurm ist nicht so hoch, wie unsere Achtung vor Hechingen , auszuschließen, der Antrag wurde jedoch abgelehnt. Frankreich ." Ein Schwede: Ehre dem franzöfifchen Genie!" Der Vorfizende der Museumsgesellschaft" ist gleichzeitig VorGin Argentiner: Gruß und Ehre dem edlen Frankreich ." Ein Bortugiese:„ Es lebe Frankreich , die wissenschaftlichste und Jeder fizender des Landgerichts in Hechingen . Auch der Vorstand der Gesellschaft lehnte den Ausschluß des Apothekers mit vier mann fympathischste Nation!" Ein Defterreicher: Für mich von sechs Stimmen ab. Weiter wurde der Apotheker wegen giebt es nur eine Stadt in der Welt: Paris ." Ein Spanier: Verächtlichmachung von Staatseinrichtungen und Beleidigung Der Thurm von Babel trennte die Bölker durch die Verwirvon Beamten unter Anklage geftellt. In den Redaktionen rung der Sprachen, der Eiffelthurm vereint sie wieder." Ein von Blättern, welche Artifel über die Angelegenheit Brafilianer: Bis wohin wird das franzöfifche Genie bis 1989 gebracht hatten, so in der Redaktion des Alb- Boten bringen? Die Wolfen werden es sagen." Ein Türke unterin Ebingen und in der Redaktion der Frankfurter Zeitung " seidnet fich einfach: Ein Bewunderer des franzöfifchen wurden Haussuchungen nach den Manuskripten jener Artikel Benies." Ein Ungar bricht in folgenden Ruf aus: Mein veranstaltet. Sogar in der Wohnung des Redakteurs des theures Vaterland, wann wirst du einen ähnlichen Erfolg feben? Eine weitere Rubrif enthält die Scherze und Ebinger Alb- Boten" wurde gehaussucht und u. a. cin Privatize; die Qualität derselben entspricht jedoch ihrer Quan- brief des Hechinger Apothekers beschlagnahmt, welchen dieser nach Erscheinen der Artikel in dem Ebinger Blatte an den tutat nicht, weil, Bourde meint, der Spaß wohl in den Straßen Redakteur deffelben gerichtet hatte. So weit ist die Sache bis fich herumtreibt, aber feine Treppen steige und den Aufzug nicht benute. Man sei fröhlich auf dem Thurme, aber geift jegt gediehen. Und all das Unheil hat der neunjährige Sohn Berantwortlicher Redakteur: R. Gronheim in Berlin . Drud und Berlag von Mar Babing in Berlin SW., Beuthstraße 2.
im Fahrwasser zwischen den Ryt- Is- Inseln und Kong Karls Land observirt." Die norwegischen Fangschiffe suchen, wie die Wefer- Zeitung" dazu bemerkt, in der Regel so zeitig als möglich die Gewässer um den östlichen Theil der Spißbergengruppe, der Ergiebigkeit des Fanges wegen, zu erreichen, und zwar gehen sie, je nachdem die Eisverhältnisse fich gestalten, noroenoder füdenum West- Spißbergen. Die Berntina" versuchte nun schon in der zweiten Hälfte des Mai den Weg nordenum, fand aber, wie Dr. Küfenthat berichtete, das Eis ,, dicht wie eine Wand". Sie ging sodann füdlich um das Südkap der Hauptinsel herum und brang nordöstlich bis Whales Point( Südwestkap von Stans Foreland) vor. Hier legte das Schiff in die DevoieBai, von wo Dr. Küfenthal einen Jagdausflug auf Stans Foreland machte. Der kürzlich veröffentlichte Brief des Dr. Kükenthal war von Whales Point, den 29. Mai, datirt. Für die Fahrt der„ Cäcilie Magdalene" ostwärts scheinen sich die Die hier in Betracht Gisverhältnisse günstig zu geftalten. kommende Region ist geographisch lange strittig und zweifelhaft gewesen, erst vor 7 Jahren haben norwegische Fischer durch ihre Fahrten in diesem Meerestheil einige Aufflärung aeschaffen. Das von Th. v. Henglin und Graf Waldburg Zeil vom Middendorf- Berge aus( am Walter Thymnen Fjord) gesichteteLand, das alte Wycheland der englischen Schiffer, von Dr. Petermann König KarlsLand" genannt, wurde 1871 und 1872 von norwegischen Fischern in seiner Lage und Ausdehnung einigermaßen erkundet, 1872 sogar betreten, immerhin ist die dadurch von dem Lande erlangte Renntniß noch unvollkommen. Mit lebhaftem Intereffe auch nach der geographischen Seite hin darf man daher weiteren Berichten der beiden Gelehrten entgegensehen, zumal der Monat Auguft in der Regel die günstigste Zeit für Fahrten im Eismeer ist. Die Rückkehr der norwegischen Fangschiffe aus dem Eismeer erfolgt gewöhnlich Ende September oder im Laufe des Oftober, doch tehren einzelne Schiffe, wenn sie gute Fänge gemacht haben, auch schon früher zurüc.
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( Wolffs Telegraphen- Bureau.)
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Halle a.., 4. September, Der vierte deutsche mannstag ist heute hier zusammengetreten und von gege Theilnehmern aus ganz Deutschland besucht. Die Gaffe den vom Feftfomitee im Saale der Berageſellſchaft begr Von den Ministern v. Bötticher und v. Maybach wurden fchriften verlefen, wonach diefelben verhindert sind, der
ladung zur Theilnahme an den Verhandlungen Folge zu lei Die Vorträge beginnen erst morgen. Heute Abend findet c von der Stadt Halle veranstaltete Festlichkeit ftatt. Die S
hat feftlichen Flaggenschmuck angelegt.
Paris , Mittwoch, 4. September. Die beiden Deut melche seit mehreren Wochen der Spionage verbächtig Tarascon gefangen gehalten, wurden, nachdem sich die
ftändige Grundlofigkeit des Verdachtes herausgeftellt hat, gelaffen.
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Paris , Mittwoch, 4. September. Das Zuchtpolizeige hat den Chefredakteur des boulangistischen Blattes Cocar
Mermeir, wegen Theilnahme an der Entwendung
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ftücken des obersten Staatsgerichtshofes, welche die Toca
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vor Beginn des Prozesses veröffentlicht hatte, in zu 4 Monaten Gefängniß und 500 Frcs. Geldbuße ftans die Präfekten aufgefordert, von Seiten Boulang Rocheforts und Dillons teinerlei Kandidatur- Erklärungen zunehmen.
Dem Temps" zufolge hat der Minister des Innern R
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unverändert fort. In Liverpool haben die Dockarbeiter aufen, al London , 4. September. Der Arbeiterstreif dauert
Arbeit wieder aufgenommen, nachdem die Dockbefizer derungen der Arbeiter bewilligt hatten.
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Bet Anfragen bitten wir die Abonnements- Quittung beizufügen. Brief
Antwort wird nicht ertheilt.
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C. R. Magdeburg . Sie schulden uns nichts. thun wir sehr gern umsonst. Besten Gruß. Forst i./. Wir stehen mit dem genannten Bla feiner Verbindung, wir müssen es Ihnen überlaffen Einsendungen von dort die gewünschte Aorele senden.
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Denn die en Sorgen Rabeau aber
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