nahmen, wie eine solche der Kuliimport wäre, fich zerschellen| müffen an den granitenen Felsen der modernen Arbeiterbewegung." Sierauf beantwortete Herr Kunert noch einige in feinem Bortrag eingreifende Fragen in ausführlicher Weise. Nachdem eine Baufe von 10 Minuten verflossen, verliest der Borikende Herr Bäder zum 3. Punkt der Tagesordnung, Wahl der Vertreter zum Heidelberger Mechanikertag, das von der Firma Schmidt und Hänsch eingetroffene Programm nebst Emladung. Der Vorfigende macht bekannt, daß Berlin leider nicht vertreten sein wird, da der betreffende Kandidat keinen Urlaub erhält. Die Versammlung sezt jedoch in die auswärtigen Vertretern volles Vertrauen, da dieselben mit Berliner Verhältnissen vollkommen vertraut sind. Die hierauf stattfindende Wahl ergiebt folgendes Resultat: Von den 55 ausgegebenen Stimmsetteln erhielten die Herren Bremer 50, Politeit 48, Schlenker 30, Hebsaker 21, H. Schlicke 6 und A. Echlicke 1 Stimme.
Beim 4. Abschnitt der Tagesordnung: Wie stellen wir uns zu dem Unterstüßungsfonds der Mechaniter", entwidelt fich eine lebhafte Debatte, welche jedoch nicht zu einem Schlußrefultat führt; es wird vielmehr angenommen, zuerst eine Verständigung mit den Hamburger Kollegen zu suchen. Der fünfte Abschnitt der Tagesordnung, Gründung einer Bibliothet", wird vertagt. Unter Verschiedenes" wünschen einige Kollegen, daß Mitglieder, welche in ihren Beitrittszahlungen zu nachläfig find, im Publikationsorgan bekannt gemacht würden. Nach Erledigung noch einiger fleineren Fragen folgt Schluß der Sigung um 12 Uhr.
Fachverein der Gärtner. Am Mittwoch, den 4. September fand eine gut besuchte Versammlung des Fachvereins der Gärtner im Stadttheater zu Charlottenburg statt. Tages
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Dienstag, den 10. September. Opernhaus. Sardanapal.
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ordnung war folgende: 1. Wie stellen sich die Kollegen Char lottenburgs unferem Fachverein gegenüber. 2. Diskussion. Verschiedenes. 3. Fragetaften. Um 10 Uhr eröffnete Herr Büchner die Versammlung. Herr Büchner referirte über den ersten Punkt und erntete anhaltenden Beifall. Die Diskussion entfaltete lebhafte Debatten. Boschau sprach gänzlich gegen den Fachverein und so die meisten der anwesenden Verbandstreuen". Herr Landschaftsgärtner Dinle( Charlottenburg ) wollte lächerlicher Weise wissen, was für Ziele der Verein erstrebe. Herr Abromeit und Büchner gaben ihm. begleitet vom lebhaften Beifall, darüber genügende Auskunft. Herr Dinse warnte die Gehilfen, dem Fachverein beizutreten, da die Leiter desselben Sozialdemokraten" feien, welches derselbe dadurch zu beweisen suchte, daß das Berliner Volfsblatt" ausgelegt war. Abromeit erklärte Herrn Dinse, daß das„ Volksblatt" nur eine Arbeiterpresse wäre, und, da die Gärtner doch auch nur Arbeiter sind, es erwünscht set, recht zahlreich darauf zu abonniren. Herr Gleizmann bewies in längeren Ausführungen, daß der daß der Verband den Gärtnergehilfen auch noch nicht das Geringste genugt hat und derselbe nunmehr feinem Untergange entgegen sieht. Redner feuert die Anwesenden an, dem Fachverein beizutreten, welches auch in einer Pause von 15 Minuten in erfreulicher Weise geschah.- Beim Wiedereintritt in die Diskussion suchten die Herrn vom Verbande in recht ungehöriger Weise die Sigung zu stören event. zur Auflösung zu bringen. Dank dem energischen Einschreiten des Herrn Büchner gelang es, in wenigen Minuten die Ruhe wieder herzustellen. Als Boschau wiederholt den Fachverein angriff, sah sich der Vorsitzende genöthigt, unter stürmischer Entrüstung dem Redner das Wort zu entziehen.
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Nachdem die Fragen des Fragekastens zum Theil beantwortet waren und Herr Büchner das Schlußwort beendet hatte, ente spann sich ein anhaltender Lärm, hervorgerufen von den Vers bandsmitgliedern und fab fich Herr Rüchle, welchem während des Schlußwortes der Herr Büchner den Vorsig übergeben, ge nöthigt, die Versammlung zu schließen.
Sprechsaal.
Die Redaktion stellt die Benugung des Sprechsaals, soweit Staum dafür ab geben ist, dem Publikum zur Besprechung von Angelegenheiten allgemeinen Interesses zur Verfügung: le verwahrt sich aber gleichzeitig dagegen, mit dem Inhalt desselben identifizirt zu werden.
r. 2
die
Deröffentlic Vortrag de
An die Delegirten der Drts- Krankenkasse der Hutmacher und Filzwaaren- Berfertiger. In der zum 15. b. M. einbes rufenen Generalversammlung soll Beschluß darüber gefaßt wer ben, dem Rendanten ein Gehalt von 5000 M. p. a. auf fünf Jahre zu bewilligen, wofür er die Besoldung des Boten und Schreibers mit übernehmen muß. Dem Herrn ist nämlich ber bisher von der Staffe dem Boten( einem erwerbsunfähigen Mit gliede) gezahlter Gehalt von monatlich 120 M. zu viel und er würde, wenn es ihm gelingen sollte, Krankenkaffen- Unternehmer Susammen zu werden, den Gehalt des Boten verkürzen. Bis dato ist für brauchen d die Verwaltung 4500 M. p. a. gezahlt worden. Unterzeichneter bittet einen jeden Delegirten, dieser ungerechtfertigten Sache B. Koebel, Weißenburgerstraße 65.
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