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Große Versammlung aller, Schneider Berlins am Donnerstag, den 12. September, bends 8% Uhr, in Jordan's Salon, Neue Grünstraße 28. Hierzu werden alle Schneider ohne Ausnahme ob Zivil und Militärschneider, Maaß oder Konfektions- und der Militär- und Beamten- Lieferungsbranche, Gamaichenarbeiter u s. w. dringend eingeladen.
Achtung! Weber. Achtung! Das Stiftungsfest der Allgemeinen Stublarbeiter Vereinigung findet nicht am 14 September bei Paster, Neue Königftraße 7, statt, sondern am 21. September im Böhmischen Brauhause, Landsberger Allee 11-13. Die Billets vom 14. September haben Giltigkeit.
Einkommens efordert. Nun, Arbeitsger.offinnen Freundinnen, trok der traurigen Thatsache, daß noch ein großer Theil von uns Arbeiterinnen schläfrig dahin lebt, erlauben wir uns, Euch aufzufordern, aus Eurem Gleichmuth herauszutreten, um mit uns gemeiniam auf Mittel und Wege zu finnen, die ans einer besseren Zukunft entgegenführen könnten! Zeigt, daß 3hr wohl im Stande seid, Eure Stellung zu einer Achtung gebietenden zu machen. Wenn wir nur ernstlich wollen, so ist bas schon ein halbes Gelingen! Wir fordern von Euch, mit uns gemeinsam zu handeln, um dadurch von Seiten Eurer Fabrikanten rine refpetivollere Behandlung zu erlangen. Wir erwarten von Euch, daß Ihr Euch Eurer Menschenwürde be wußt werdet, da es uns, wie schon gefagt, nicht gelungen ist, die Genehmigung zu der öffentlichen Versammlung zu erhalten, so fordern wir Euch auf, Eure Wünsche und Hoffnungen mit den unfrigen zu vereinen. Erscheint Alle in unserer Versammlung des Vereins am Mittwoch in Scheffer's Salon, Inseltraße 10, um so ein Band herzustellen, welches es uns ermöglicht, unsere gerechten Forderungen zur Geltung zu bringen. Wir erwarten von Euch ein gemeinsames Zusammenhalten für unsere gemeinsamen Interessen, und daß Ihr Schulter an Schulter mit uns fämpfen werdet unter dem Wahlspruch: Dem Muthigen gehört die Welt!" Wir erwarten ferner von Euch Allen, daß Ihr erkennen lernet, daß nur Einigkeit zum Gelingen führt. Laffet alles Persönliche bei Seite, tretet zu uns mit dem festen Willen, in erster Linie unseren gemeinsamen Jatereffen zu dienen, denn nur in der Gemeinsamkeit können unfere persönlichen Bedürfnisse befriedigt werden. Laßt uns bie Gelegenheit benußen, um für die Gegenwart zu sorgen, damit wir gleichzeitig für die Zukunft geschützt sind. Leget Eure Bedenken bei Seite, denkt als Arbeiterinnen, als vernunftbegabte Wesen, zu handeln. Laßt Euch nicht durch Wankelmuth abhalten, steht ein für das, was Euch Eurer Gewissen faat. Baudert nicht, und überlegt nicht lange, jede Minute, unnöthig vergeudet, ist unwiederbringlich verloren. Bedenkt auch, daß Ihr Pflichten habt, die von Euch und Eurer Familie ebenso zu erfüllen sind, wie die gegen Staat und Kommune. Laßt Euch also nicht bethören, indem man sagt, es nußt nichts. Nein, Arbeiterinnen, man braucht uns, man braucht unsere ganze Kraft. Wir wissen, daß wenn Ihr mit uns entschlossen seid, für unsere Forderangen einzutreten, dieselben uns bewilligt werden müssen. Deshalb fommt zu uns und tretet mit uns in den gefeßlichen Kampf für unser gutes Recht; dann werden wir als Siegerin hervorgehen! Frau Gubela.
Mittag um 1 Uhr 45 Minuten befand ich mich auf dem Wege nach dem Hafen, Hafen, als plöglich eine furchtbare Explofion erfolgte. Den nieder stürzenden Ziegeln und Glas fplittern entging ich glücklich durch einen Sprung in einen geöffneten Laden. Als
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der Hagel vorüber war, begab ich mich wieder auf die Straße und fah nun eine ungeheure Wolfe Pulverdampf, welche einen schaurig schönen Anblid ge während, emporstieg. Gleich darauf stiegen mächtige schwarze Rauchwolken empor, welche die Sonne vollständig verdedien. Dazwischen donnerte und krachte es von den explodirenden Patronen; denn eine Patronenfabrik und ein großes Magazin waren in die Luft geflogen und auch ein großes Petroleumbaffin hatte Feuer gefangen, worin sich 35 000 Fäffer Petroleum be fanden. Die Straßen in der Nähe des Hafens waren mit Glas splittern wie besät. Ich lief dem Unglücksplaße zu, konnte aber zuerst nur mühsam vorwärts kommen, da alles der Stadt zu flüchtet. Als ich ungefähr 5 Minuten nach dem Knall auf dem Blaze anlangte, bot sich mir ein furchtbarer Anblick. Alle Häufer in der Nähe maren größtentheils zerstört, der Erdboden war mit Kugeln und Patronen wie besät, dazwischen lagen Steine und zerriffene Balfen, die durch die Gewalt der Explosion umberge schleudert waren, und noch fortwährend entluben sich taufenbe und abertausende von Patronen, welche ein Feuermeer bildeten; jedoch richteten die Kugeln weiter feinen Schaden an. Das Erie, was ich von den verunglückten Menschen fah, war ein Stüd Rückgrat, an dem noch einige Feßen der Kleiber hingen, etwas weiter lagen zwei Hände, dann ein abgerissener Arm und andere Theile vom menschlichen Körper. An einer anderen Stelle lagen die Verunglückten haurenweise, verbrannt und verstümmelt. Sie wurden sogleich bei Seite geschafft und bedeckt. Unter den Trümmern wurden immer mehr gräßlich Verstümmelte hervors gezogen, alle todt. Zuerst versuchte ich dieselben zu zählen, doch vergaß ich es bald, da Alles Hand anlegte, fie bei Seite 3 schaffen; denn von Rettungsanstalten oder solche zu organiftren herzten, ftand in chrfurchtsvoller Entfernung, alles blieb vor läufig dem Publikum überlassen. Erst um 4 Uhr, also zwei Stunden später, erschien die Gendarmerie und das Militär, aber nur um den Plak abzusperren, da die erreichbaren Berun glückten bereits bei Seite gebracht waren; diese wurden dann auf Wagen nach der Stadt gebracht. Zu den Uebrigen konnte
Gefang-, Turn- und gesellige Vereine am Dienstag Gefangverein Gutenberg Abends 8% Uhr im Restaurant Quandt , Stralauerstraße 43. Gefangverein Alpenglühen Abends 9 Uhr im Restaurant Hildebrandt, Brinzen ftraße 97. Schäfer'scher Gesangverein der Elfer" Abends 9 Uhr bei Wolf und Krüger, Staligerstraße 126, Gefang.-Männergesangverein Gartenlaube" Abends 9 Uhr im Restaurant Firt, Rottbuserstraße 22. Gesangverein Bouvardia"( Männerchor) Abends 8% Uhr im Restaurant Teutonia, Belforterstraße 15. Männergesangverein„ Steinnelle" Abends 9 Uhr im Restau rant Schulz, Stettinerstraße 56-67. Gesangverein Harmonie" Abends 8 Uhr in Neulam's Bierhaus, Große Frankfurterstraße 49. Männergesang verein Echo II" Abends 9 Uhr im Restaurant Drillhose, Rosenthalerstraße Mr. 11-12. Gesangverein„ Sängerhain" Abends 9 Uhr im Restaurant Kaiser Franz Grenadierplay 7. Gesangverein Bruderherz Nebungsstunde Abends von 9-11% Uhr. Aufnahme neuer Mitglieder.- Gesangverein, Soff. nung Moabit Abends 8% Uhr Wilsnackerstraße 63 im Restaurant Ilges. Gesangverein Felicitas" Abends 9 Uhr im Restaurant Rebelin, Langestraße 108. Männergesangverein„ Olympia" Abends 9 Uhr im Restaurant Gerth, Prinzen. ftraße 106. Gesangverein Liederlust" Abends 9 Uhr im Restaurant Leh. mann, Naunynstraße 44. Männergesangverein Accordia Abends 9 Uhr bet Weid, Aleranderstraße 31, Gesangverein Ludwig'scher Männerchor Abends 9 Uhr Lindenstraße 106 bet Poppe, Uebungsstunde. Gäste find willkommen. Deutsche Liedertafel" Abends 9 Uhr Oranienstraße 190.- 3itherflub Amphion" Abends 9 Uhr in Triebel's Restaurant, Hoher Steinweg 15. Turnverein Froh und Frei"( Männerabtheilung) Abends 8% Uhr, Bergstraße 57. Berliner Turngenossenschaft( Fünfte Männerabtheilung) Abends 8% Uhr in der städtischen Turnhalle, Wasserthorstr. 31. Turnverein Hasen haide( Männer- Abtheilung) Abends 8 Uhr, Dieffenbachstr. 60-61." Berein ehemaliger Schüler der 37. Gemeindeschule Abends 9 Uhr im Restaurant Sinner, Röpniderftr. 68. Arends'scher Stenographenverein Apollobund" Abends 8% Uhr Brunnenstraße 129a. Arendt'scher Stenographenverein Abends 8 Uhr im Restaurant 3um eisernen Kreuz", Lindenstr. 71. Deutscher Verein Arendsscher Stenographen Abends 8% Uhr in Randel's Restaurant Brunnenstr. 129a. Verein Roe Abends 8% Uhr im Restaurant Elge, Alexandrinenstr. 99. Unterhaltungsverein„ Harmonie Abends 8 Uhr Eisenbahnstr. 36b, im Restau rant von Liebe.- Vergnügungsverein„ Mollig" Abends 9 Uhr im Restaurant Reinice, Gipsstraße 3, jeden Dienstag nach dem 1. und 15 Zitherklub Amphion" Abends 9 Uhr im Münchener Hof" Spandauerstr. 11-12. Rauchtlub Sum Wrangel" Abends 8 Uhr bei Herschleb, Adalbertstr. 4. Rauchklub Deutsche Flagge" Abends 8 Uhr im Restaurant Händler, Wrangelftraße 11. Rauchflub Friedrichshain" Abends 9 Uhr im Restaurant Ripping, Landsbergerftr. 116a. Rauchtlub„ Lustige Brüder Abends 8 Uhr bei Grothe, Fürstenbergerstr. 2- Vergnügungsverein Fröhlichkeit, Grüner Weg 29. Große Gesellschaftsstunde, verbunden mit Vorträgen. Gäste will tommen. Entree frei. Tambourverein Sedan Sizung Abends 8% Uhr, Grüner Weg 9-10. Tambourverein Einigkeit macht start, gegründet 1886, stellvertretender Dirigent E. Billhardt. Uebungsstunde Abends 9 Uhr im Ne ftaurant Hahn, Elsasserstr. 57. Männergesangverein Liederfreiheit" Restaurant Bolzmann, Andreasstr. 26. Dienstag Abends 9 Uhr. Stimmbegabte Herren werden aufgenommen.
Friedrichshagen . Zu der für Sonntaa, den 8. Septbr., in Conrad's Restaurant, hier, anberaumten öffentlichen Volksversammlung, in welcher Herr Buchdrucker Wilh. Werner aus Berlin über die sozialreformatorischen Bestrebungen der Gegenwart" referiren sollte, hat der Amtsvorsteher unter Berufung auf§ 1 des Sozialistengesezes die Genehmigung verfagt.
Wir erhalten folgendes Schreiben: In dem Bericht über die am Mittwoch, den 4. September, stattgehabte Verjammlung des Vereins gewerblicher Hilfsarbeiter hat sich ein bebauerlicher Fehler meinerseits eingeschlichen. Derselbe betrifft die Firma Friedrich Siemens u. Ko. in der Neuenburgerstraße. Der in Rebe stehende Fall trug sich thatsächlich nicht in dieser Fabrik zu, sondern in der Fabrit von Ludwig Löwe in der Hollmannstraße. Redner zog nur eine Parallele zwischen dem Berhalten der Fabriksleiter beider Firmen. Während auf der einen Seite einem Arbeiter ein warmer Nachruf gewidmet murbe, trug fich auf der anderen Seite der in Rede stehende Fall zu. Bitte diese meine Berichtigung in Ihrem geschäßten Blatt zum Abdruck zu bringen. Achtungsvoll H. Borchert, z. 3. Schriftführer des Vereins gewerblicher Hilfsarbeiter Berlins und Umgegend.
Berichtigung. Von Herrn Tschernig geht uns Folgendes mit der Bitte um Aufnahme zu: In der redaktionellen Anfündigung der Mitalieder- Versammlung des Vereins zur Wahrung der Interessen der Ristenmacher heißt es: Tagesordnung: 1. Was hat uns der Streit gelehrt 2c. Um zu vermeiden, daß aus dieser Tagesordnung der Schluß gezogen werben tönnte, als ob der Streit der Kistenmacher beendigt sei, bitten wir dahin zu berücksichtigen, daß die Tagesordnung heißen mußte: Was hat uns der General streit gelehrt?"
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Dazwischen explodirten noch immer tausende Batronen auf einmal, je weiter das Feuer im Innern der Magazine um sich griff, denn es sollen im Ganzen 52 Mil lionen Patronen verloren sein. Das Krachen der sich entladen den Geschosse währte bis zum späten Abend, wovon die Erde in der Nähe bebte. Die Zahl der Verunglückten ist bis jetzt noch nicht festzustellen, doch spricht man von nahezu 500, da allein in der Patronen- Fabrik 150 bis 200 größtentheils Mädchen beschäftigt waren. Außerdem sind aber noch viele Personen von den nahe gelegenen Schiffen und in den zertrümmerten Häusern ums Leben gekommen. Heute besuchte ich nochmals die Unglücksftätte, Alles ist nur ein rauchender Trümmerhaufen besonders aus dem Petroleumbehälter steigt noch immer eine gewaltige Dampfwolfe empor. Von der Unmasse von Patronen theils zerriffen, theils noch geladen, aber meistens von dem Fall außer Form gekommen, fönnt Ihr Euch gar keine Vorstellung
Die Antwerpener Katastrophe. Brüffel, 8. Septbr Noch niemals ist über Antwerpen eine so unheilvolle Katastrophe hereingebrochen, wie die des Freitag Nachmittag. Der Metallhändler Corvilain hatte von der spanischen Regierung alte Patronen gekauft und wollte sie in der Weise verwerthen, daß er sie auseinandernehmen, Blei und Kupfer sondern und diese Metalle behufs Verkaufes in Barren schmelzen ließ. Man berechnete, daß ihm das eine halbe Million Franke abwerfen würde; er wollte daher im Dorfe Auftrureel bei Antwerpen , an der Scheide, die erforderlichen Baulichkeiten errichten. Die Stadtverwaltung Antwerpens versagte ihm die Erlaubniß, da diese Fabrik im Nordwesten des Bedens Kattenbyd, inmitten der maritimen Einrichtungen und nur 200 Meter von den großen Petroleumbehältern entfernt bei den Becken Afrika und Amerika angelegt werden sollte, somit eine ständige Gefahr
Sozialdemokratischer Wahlverein des sechsten Berliner Reichetagswahlkesises. Große Veriammlung am Dienstag, den 10. September, bends 8 Uhr, im Deutschen Boltetheater", Schönhauser Allee 156. Tages. orbmmg: 1. Wahl des zweiten Vorsitzenden. 2. Bortrag des Herrn Mar Schippel über: Die politischen Parteien in Deutschland . 3. Diskussion. 4. Verschiedenes und Frazekasten. Neue Mitglieder werden aufgenommen. Gäste haben Zutritt Un eine rege Agitation erfucht der Vorstand.
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Selbsterkenntniß. Ein origineller Vorfall spielte fich unlängst in einer Sigung des Gemeinderaths von Werchned neprom in Rußland ab. Einer der Stadtverordneten hatte einen Vorschlag eingebracht und versuchte einen seiner Kollegen zu veranlassen, denselben zu befürworten, wenn er auch nicht im Interesse der Stadt, so doch im Interesse der Moralität sein würde. Corvilain wandte sich an die Antwerpner Provinzial- sagte er, roorauf der Andere erwiderte: Was das Intereffe der Stadt anbetrifft, so bin ich Ihrer Meinung, im Intereffe besigen diefelbe, also brauchen wir auch nicht in deren Namen zu sprechen."
Vereinigung der deutschen Maler, Ladirer, Anstreicher und verw. Berufsgenossen( Filiale 1, Süd). Monatsversammlung am Dienstag ben 10. September, abends 9 Uhr, in den Festfälen", Oranienstr. 180. Tagesordnung: 1. Stellungnahme der Vereinigung zur Generalversammlung zu Bremen im Januar 2. Filialangelegenheiten. 3. Verschiedenes. Der wich tigen Tagesordnung wegen ist es Pflicht jeden Mitgliedes, zu erscheinen. Allgemeiner Metallarbeiterverein Serlins und Umgegend Große Offentliche Bersammlung am Dienstag, den 10. September, Abends 8 Uhr, im Lotale Süd- Ost", Waldemarstraße 75. Tagesordnung: 1. Der Niedergang des teingewerbes Steferent Herr Th. Glocke. 2. Diskussion. 3. Aufnahme neuer Mitglieber. 4. Verschiedenes und Fragekasten.
Oeffentliche Versammlung der Tischler und Berufsgenossen Friedrichsberge und Umgegend am Dienstag, den 10. September, Abends Ulbr, im Steustädter Volksgarten," Proskauerftraße 3-4( Frankfurter Allee ). Tagesordnung: 1. Bortrag des Herrn E. Schade. 2. Diskussion. 3 Verschie benes. Um zahlreichen Besuch wird ersucht.
Unterstütungsverein der Berliner Maurer. Seute, Dienstag, ben 10. September, Abends 8% Uhr, Inselstr. 10, bet Scheffer, Mitgliederver Sammlung. Tagesordrag: 1. Die wirthschaftliche Umwälzung der franzö fischen Revolution. Referent Herr Julius Türt. 2. Diskussion. 3. Berichte benes in Bereinsangelegenheiten und Fragekasten. Gäste durch Mitglieder eingeführt haben Zutritt
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Neuer Titel. Aus Darmstadt berichtet man: Einen neuen bis jetzt noch unbekannten Titel hat Herr Jakob Becker dahier erhalten. Derfelbe wurde nämlich Hoffrauteinschneider". Wann die Regenschirme erfunden sind, ist nicht ge nau bekannt. Aber um das Jahr 800 n. Chr. muß es etwas Aehnliches schon gegeben haben. Denn Aicuin, Bischof von Tours, machte 802 dem Bischof Arno von Salzburg ein solches Ding zum Geschenk mit den Worten: Ich fandte Ew. Hoch würden ein Schußdach, damit es Euer verehrungswürdiges Haupt vor Regengüffen bewahre." Jedenfalls aber muß ber Apparat damals etwas Neues, Besonderes und Seltenes wesen sein, denn sonst würde sich die Reise von mehr denn 150 Meilen faum gelohnt haben.
Depeschen.
( Wolffs Telegraphen- Burean.) London , Montag, 9. September. Die Mitglieder der Getreidebörse beschlossen in einer heute Nachmittag abgehaltenen Versammlung, eine Deputation an den Staatssekretär des Innern zu entfenden und denselben um Maßregeln zu Schuß gegen die Streifenden zu ersuchen, welche systematisch andere Arbeiter hinderten, Arbeit in den Docks anzunehmen.
Die Ausgleichverhandlungen zwischen dem Loro- Mayor, sowie dem Kardinal Manning und den Streifführern Burns und Tillet wurden heute wieder aufgenommen, es fam aber zu feinem Einvernehmen. Die Direktoren der Dockgesellschaften erflären, feine Bugeständnisse machen zu können, die über die bereits am Sonnabend gemachten hinausgingen.
deputation Beschwerde führend und setzte die Ertheilung der Erlaubniß durch; er beschäftigte 150 Arbeiter, meist Weiber und junge Mädchen, auch Kinder. Am Freitag Nachmittag um 2 Uhr durchschütterte eine furchtbare Explosion die Stadt Antwerpen ; die Fensterscheiben der Häuser, die Spiegelscheiben der Läden zersprangen; Fenster herrlichster Arbeit zersplitterten in der Kathedrale; ein Theil des Daches der Börse wurde zerstört, die Börsenversammlung ftob auseinander. Der Boden erbebte. Mächtige Rauchwolfen erhoben sich über der Stadt und ver hüllten die prächtig scheinende Sonne. Patronen flogen überall umber und richteten an den Dächern Verwüstungen an. Alle Bewohner, melche eine begreifliche Panit ergriff, stürsten auf die Straßen und den Hafen zu; Feuersäulen erhoben sich gegen den Himmel. Die Patronenfabrik Corvilain war in die Luft geflogen und mit ihr alle Arbeiter; das Dorf Auftrumeel bot das Bild graufigfter Zerstörung; rings herum verstümmelte und verbrannte Leichen, jammernde Vermundete. Aus den Trümmern der Fabrik loderten die Flammen. Hatte schon die Explosion die Petroleumbehälter, die Docks, die Schuppen des Beckens Afrika arg beschädigt, so wuchs die Gefahr, als das Feuer die 23 der Stadt gehörigen gemauerten Petroleumbehälter, welche 57 000 Fäffer Petroleum bargen, und die drei der Firma van Rieth gehörigen Behälter, deren größter 80 000 Fäffer russischen Petroleums enthielt, ergriffen hatte. Das Feuer griff rasend schnell um sich; Explosion folgte auf Explosion; ein wahres Feuermeer ergoß sich und überschwemmte ein Hektar mit brennenden Fluthen. Inzwischen hatte das Nettungswerk Segonnen; so weit die Hiße es gestattete, schaffte man die Verwundeten und Leichen in die Krankenhäuser der Stadt. Da an ein Löschen des Feuers nicht zu denken war, so beschränkten sich die Anstrengungen der Soldaten und Feuerwehr, der zur Hilfe geeilten Bürger darauf, die die übrigen Petroleumbehälter, die Schuppen und Schiffe in den Becken Afrika und Amerika zu schüßen. Da der Wind nur schwach und der Schelde zu wehte, fo gelang dieses Rettungswert wenigstens zum Theile, aber das Feuer richtete dennoch schwere Verwüstungen an, deren Umfang selbst heute noch nicht zu übersehen ist. Die der Stadt gehörigen Petroleummagazine wie die der Firma van Rieth sind zerstört; alle Waarenschuppen und Einrichtungen der Becken sind auf das Schwerste beschädigt; das Gebäude, welches die große mit einem Kostenaufwande von 500 000 Frts. angefertigte Ausschöpfungsmaschine enthielt, ist zusammengestürzt und die Maschine ift zerstört; alle Häuser an den Quais längs der Schelde und der Beden sind ein Trümmerhaufen. Die Firma van Rieth vers Itert allein 3 Millionen Frants an dem verbrannten Petroleum. Die Explosion, bei welcher 250 000 Kilo Pulver und 35 Millionen Patronen in die Luft gesprengt worden sind, war eine so gewaltige, daß sie selbst in Mecheln , SaintNifolas, Lierre gehört worden ist. Die Zahl der Opfer ist mit Genauigkeit nicht festzustellen, da zahlreiche Leichen verkohlt sind und Stündlich entfeßlich verstümmelte Leichen und Theile menschlicher Körper aufgefunden werden. Bis heute ist die Zahl der Todten auf 160, der Verwundeten auf 250, barunter 100 schwer verlegt, festgestellt. Das Feuer brennt in den mit Petroleum getränkten Ruinen fort und dickschwarzer Rauch hüllt die Unglüdsstätte ein; das Feuer wird erst in einigen Tagen erlöschen. Von den 115 Personen, welche in der Patronenfabrik arbeiteten, ist nur ein Einziger mit dem Leben davongekommen; er ist am Kopfe verwundet. Die sämmtlichen Opfer gehören den unteren Klassen an; es spielen fich herzzerreißende Auftritte bei der Feststellung der Leichen ab. Aller Orten finden auf Veranlassung der Zeitungen Sammlungen für die Hinterbliebenen statt. Nach einer soeben eingegangenen Nachricht ist es gelungen, ein Reservoir mit 10 000 Fässern Petroleum zu retten. Gegen den Metallhändler Corvilain ist das gerichtliche Verfahren eingeleitet. Morgen findet die Bestattung der Opfer ftatt.
Oeffentliche Schneiderversammlung am.Dienstag, den 10. September, in Bratweil's Bierhallen, Kommandantenftr. 77-79. Tagesordnung: Wie ver hert sich der Arbeiter am Besten in Krankheitsfällen,
Fachverein der Tisaler. Mitglieder Versammlung für den Westen und Salle des Thorbezirt am Dienstag, den 10. September, Abends 8% Uhr, im Sale des Herrn Rennefabrt, Dennewigstraße 13. Tagesordnung: 1. Welche Bortheile bietet uns eine Berkürzung der Arbeitszeit. 2 Diskussion. 3. Vereinsangelegenheit und Berschiedenes. Mitglieder werden aufgenommen. Kollegen ais Gäste haben Zutritt. Um zahlreiches Erscheinen ersucht der Bevoll mächtigte.
Verein der Sattler und Fachgenossen Berlins , Bersammlung am Dienstag, den 10. September, Abends 8% Uhr, in Deigmüller's Salon, Alte Batobftraße 48 a. Tagesordnung: 1. Vereinsangelegenheiten. 2. Bortrag des Stollegen Büttner über: 3ft der Mensch göttlichen Ursprungs oder nicht?" 2. Diskussion. 8. Verschiedenes und Fragekasten. Gäfte willkommen. Um recht zahlreichen Befuch bittet der Vorstand.
Große öffentliche Versammlung der Steinbrucker und Lithographen Berlins am Dienstag, den 10. September, Abends 8% Uhr, im Schweizergarten"( am Königsthor). Tagesordning: 1. Bericht der Lohntommiffion. 2. Wie stellen sich die Kollegen zu einem Rongreß? 3. Welche Stellung nehmen die Kollegen zu dem am 15. April gefaßten Beschuß? 4. Berschiedenes. But Dedung der Untoften findet eine Tellersammlung statt. Ein Säulenanschlag abet nicht statt. Um recht zahlreichen Besuch bittet der Einberufer.
Gauverein Berliner Bildhauer. Dienstag, den 10. September, bends 9 Uhr, Versammlung Annenstraße 16. Tagesordnung: Geschäftliches, Berathang über den Antrag des Hauptvorstandes, 1000 Mar! zu bewilligen zur Unterfügung bei etwaigen Arbeitonieberlegungen und Berschiedenes.
Zentral- Kranken- und Sterbekaße der Tischler u.. w.( Dert liche Verwaltungsstelle Berlin A) Mittwoch, den 11. September, Abends suhe: Mitgliederversammlung in Süd- Ost", Waldemarstr. 75. Tagesord nang: 1 Wahl des Vorstandes und der Beitragssammler der Verwaltungsstellen Berlin A und H. 2. Wahl der Aerzte. Mitgliedsbuch legitimirt. Jedes Mitglied ist verpflichtet, in dieser Versammlung zu erscheinen
Der Bostaldemokratische Wahlverein des 1. Serliner Reichstagswahlkreises hält am Mittwoch, den 11, September, Abends 8 Uhr, im Lotal des Herrn Jordan", Neue Grünftraße 28, feine Versammlung ab, in woelcher Herr Albin Gerisch einen Vortrag über ,, Materialistische Weltanschauung" hatten wird, 2. Diskussion. 3. Berschiedenes und Fragetasten. Gäste will txamen. Aufnahme neuer Mitglieder. Da der Vortrag belehrend und interessant hit, wird zahlreicher Besuch erwartet.
Große Versammlung des Vereins der Nähmaschinen- und Handarbeiterinnen Berlins und Umgegend am Mittwoch, den 11. September, in Scheffer's Salon, Inselstr. 10, Abends 8% Uhr. Tagesord rung: 1. Jit die Organisation der Arbeiterinnen nothwendig? Referent Herr Bubell. 2. Besprechung der Näh- und Blättstubenarbeit. 8. Distuffion. 4. Auf wahme nener Mitglieder. 5. Berschiedenes. Herren sowie Damen aus allen Berufszweigen haben Zutritt. Zur Deckung der Unkosten Telleriammlung. Fahverein der Papierarbeiterinnen und verw. Berufsgen. Am Mittwoch, den 11. September, Abends 8 Uhr, Sabm's Lotal, Annenstr. 16. Sagesordnung: 1. Bortrag des Herrn Schriftsteller Wilh. Bölsche, über Das Intliche in ber Literatur. 2 Distusfion. 3. Verschiedenes und Fragelasten. Bäste, Damen und Herren haben Zutritt.
Von einer Anzahl von Besitzern von Ein- und Auslade quais an der Themse wurden die von den Streifenden gestellten Bedingungen heute angenommen.
Weiter wird der Boff. 3tg." folgender Brief eines Augenzeugen zur Verfügung gestellt: Antwerpen , 7. September. Ich will als Augenzeuge es Euch zu schildern versuchen. Geftern
Briefkasten.
Bet Anfragen bitten wir die Abonnements- Quittung beizufügen. Briefliche Antwort wird nicht ertheilt.
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Fachverein der Steinträger. Wir haben die rebal tionelle Anzeige Ihres Stiftungsfestes vorläufig zurückgestellt, weil wir soeben erfahren, daß der Besitzer des„ Elysium" sein Lokal für Versammlungen verweigert. Die Lokalfommiffion wird der Angelegenheit wahrscheinlich näher treten.
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Cr. Schl. 3 Mt. für L. C. erhalten E. W. I. Charlottenburg . Den Schluß Ihres Berichts konnten wir in Ihrem Interesse leider nicht bringen; es wären Ihnen dadurch zu große Unannehmlichkeiten erwachsen. 0. B. Wilmersdorf . Wir müßten erst das Statut der Sterbe- und der freien Hilfskaffe einsehen, ehe wir einen Auf schluß geben fönnen.
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... Reparaturen während Ihrer Kontraktsdauer brauchen Sie nur zu dulden, falls dies in dem Kontrakte be stimmt oder wenn fein schriftlicher Kontraft gemacht, mündlich
verabredet ist.
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felbft
cm,
engli
Lonn
Händ
gegen
liep
fünf
man
füller
T. 6. Der Wirth kann darauf nicht mit Erfolg eine Ermisfionsflage anstrengen. Sie sind auch nicht verpflichtet, die Fenster zu schließen.
G. G. Die Schaufenster von Geschäften, außer von solchen, die Lebensmittel feilhalten, müssen Sonntags und Feiertags von 9 Uhr ab verhängt sein. Ihr Geschäft tann als folches, in welchem Lebensmittel feilgehalten werden, kaum an gefehen werden.
Berantwortlicher Redakteur: R. Gronheim in Berlin . Drud und Berlag von Mar Sabing in Berlin SW., Beuthstraße 2.
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