weiterer Antrag, dem Vertrauensmann zwei Revisoren zur Seite zustellen, wurde angenommen, und die Kollegen A. Weidert und Reinhold Hoffmann gewählt. Zum 3. Punkt: Gewerkschaftliches", wurde darauf hingewiesen, doch gerade in jebiger Periode alle Gehässigkeiten zu vermeiden, um den Zu­fammenhang der Kollegen nicht zu zerstören. Auch wurden nochmals die Fälle Hamburg und Wilhelmshaven einer scharfen Kritik unterzogen, wie bezahlte Innungshelden sich doch zu Allem gebrauchen lassen( Anwerber), leider aber auch Berliner Kollegen fich nicht gescheut haben, ihren Namen als Streit brecher hinzugeben. Es wurde deshalb ein Appell an die Kollegenschaft gerichtet, trotz der Arbeitslosigkeit freu und ge­wissenhaft die anerkannten Beschlüsse hochzuhalten und nicht zu wanken. Nachdem noch mehrere Anfragen an den Vorsitzenden und zur Zufriedenheit der Versammlung von demselben er­läutert wurden, schloß derselbe die Versammlung um 11 Uhr.

Der Verein zur Wahrung der materiellen Inter­effen der Steinträger hielt am Sonntag, den 15. d. M., Bormittags 11 Uhr, in Scheffer's Salon, Inselstraße 10, eine fehr gut befuchte Mitglieder- Versammlung ab. Auf der Tages orbnung ftand als 1. Punkt: Das Koalitionsrecht refp. die §§ 152 und 153 der Reichs- Gewerbe- Ordnung. Referent Fr. Bubeil. Der Referent erläuterte in eingehender und fachlicher Weise den§ 152, zeigte, daß derselbe wohl angethan ist, in Betreff Erlangung günstiger Lohn- und Arbeitsbedingungen| die Arbeiter zu befriedigen, wenn es die Unternehmer nicht ver­ftanden hätten, denselben durch den bekannten§ 153 der Reichs­Gewerbe- Ordnung in seinen Wirkungen start einzuschränken. Die brafonische Härte in der Auslegung des§ 153 habe schon

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viele Arbeiter hart getroffen, auch sei derselbe der Bewegungs­freiheit im Lohnkampf ungemein hinderlich. Redner zeigte an dem Erkenntniß des Obertribunals vom 9. Oftober 1873, daß schon der Versuch, auf die freie Entschließung Anderer, ob und wie lange sie einer Verabredung auf Grund des§ 152 Folge leisten wollen, einzuwirken, strafbar ist. Ferner streifte Redner den Antrag der Arbeitervertreter im Reichstage 1888, betreffend Sicherstellung der Arbeitervereine und Gewerkschaften, die sich zur Erreichung befferer Lohn- und Arbeiterbedingungen gebildet haben. Auch kritisirte er die mannigfachen Versuche bes Unternehmerthums und deren Vereine, welche die Arbeiter durch Ehrverlegung, Kautionshinterlegung, schwarze Listen, Androhung von Geldstrafen u. s. m. an der Erlangung besserer Löhne und Arbeitsbedingungen zu hindern suchen, Versuche, die durchaus nicht mit denselben Strafen belegt wür­den, welche die Arbeiter auf Grund des§ 153 der R.-G.-D. bei ähnlichem Vorgehen träfen. Redner bespricht sodann die große Agitation gegen die obligatorische Einführung der Ar­beitsbücher und erörtert, wie nothwendig dieselbe gewesen sei. Hofrath Ackermann habe ja in nadten Worten vor dem Reichstag erklärt: würden die Arbeitsbücher für alle Arbeiter eingeführt, dann brauchten die Fabrikanten und Unternehmer feine schwarzen Listen mehr. Hier geißelte Redner diese Art Arbeiterfreunde mit scharfen Worten. Redner er­mahnte zum Schluß alle Anwesenden, fest und treu zur Organisation zu stehen und immer stets die Augen offen zu halten, schwere Kämpfe ständen den Arbeitern noch bevor, denn halten, schwere Kämpfe ständen den Arbeitern noch bevor, denn fchon jezt ist man an der Arbeit, die wenigen Rechte, welche der Arbeiter noch befißt, zu beschneiden, um den Kontraktbruch

Bekanntmachung.

Das Stiftungsfest vom Rauch­flub ,, Cuba- Rippe, welches am 21. ds. im, Neustädter Volks- Garten in der Proskauerstraße stattfinden sollte, findet nicht statt, da der Wirth sein Lokal zu Versammlungen verweigert.[ 1578

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nicht noch unsere letzten Rechte genommen werden, so it es nothwendig, daß in der Kette der Arbeiterorganisation aud nicht ein Glied entfernt wird, daß Sie vielmehr immer mehr Truppen werben, der Organisation zuführen und fo mit herbeizuführen helfen den Tag an welchem die Produktionsinstrumente Eigenthum der Gesammt heit werden. Nur durch Kampf gelangen wir zum Siege! Reicher Beifall lohnte den Redner. Eine Diskussion fand nicht statt, nur eine Resolution fand Annahme, welche sich mit den Ausführungen des Referenten vollständig einverstanden erklärte. Bum 2. Punkt der Tagesordnung, Verschiedenes", murde ein Antrag gestellt, das Stiftungsfest nicht im Elysium abzuhalten, sondern in der Bockbrauerei und zwar am Sonn abend, den 21. d. Mis. Nachdem einige Bedenten beseitigt maren, fand dieser Antrag allseitige Annahme. Ferner wurde nach längerer Debatte eine von Herrn Rennthaler gestellte Resolution einstimmig angenommen, so lange im Böhmischen Brauhaus und damit zusammenhängend im Elysium feine Vergnügungen mehr abzuhalten und auf Baupläßen wie Restaurationen dafür Sorge zu tragen, daß auch das Bier obengenannter Brauerei nicht mehr getrunken werde, bis die Säle zu allen Arbeiterversamma lungen wieder geöffnet sind. Nach Erledigung einiger Vereins angelegenheiten und des Fragekastens und nachdem der Nefe rent noch einige fräftige Schlußworte an die Versammelten aerichtet hatte, schloß der Vorsitzende die Versammlung mit der Mahnung an die Anwesenden, sich fämmtlich am Sonnabend auf dem Bock zum Stiftungsfeste einzufinden.

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