tant weiß, was er für die Arbeit zu zahlen hat und kann demzufolge mit seinen Kun­ben endgiltige Anordnungen treffen. Die Arbeiter wissen, was sie für ihre Arbeit bekommen. Es giebt keine Streitigkeiten und keine Streits, wie das früher geschah - Alles geht ruhig und glatt. Die Finishers wären sehr inkonsequent, wollten sie die Arbeit einstellen um einer Forderung willen, die fie, nach ihren Statuten, selber nicht erheben dürfen. Wenn man Verein barungen trifft, dann muß man sie auch halten. Ist ein Aktenstück einmal unters zeichnet, dann müssen dessen Bestim= mungen auch beobachtet werden. Treu und Glaube muß gelten."

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einigen Worten fräftig ab und ging dann dazu über, einen Rückblick auf das Gesez zu werfen.

Der Redner besprach die zahlreichen Verbote von Zeit­schriften, Vereinen, wies auf die durch die Ausweisungen ver­nichteten Eristenzen hin und hob hervor, wie trop aller Unter­umfassender Weise besprach der Abg. Bebel die Verhältnisse, in drückung die sozialdemokratische Partei stetig gewachsen sei; in denen die bürgerlichen Parteien zur Zeit der Karlsbader Be­schlüffe, der Regierungsentschließungen von Verona   und Laibach gewesen sind und konstatirte, daß die Sozialdemokratie von heute nichts anderes thut, als der bürgerliche Liberalismus damals gethan hat.

So Herr Phillips, der Leiter einer der besten ameri­tanischen Gewerkschaften. Unsere deutschen   Fabrikanten können aus diesem Schreiben viel lernen: fie ersehen daraus erstens, welch' fräftiges Chrgefühl unter den Arbeitern zu finden ist; zweitens, daß die amerikanischen Arbeitgeber mit den Arbeitern den Lohntarif vereinbaren, statt ihn einseitig zu oftroyiren; und endlich drittens, daß ein solches Ver­fahren die Streits verhindert.

Und gerade dieses Verfahren haben die Limbacher Ar­beiter gefordert; und weil die Limbacher Fabrikanten die streifverhütende Praxis nicht einführen wollten, ist es zum Streit gekommen.

In scharf pointirter Weise wies der Redner auf die Wieder­sprüche hin, in denen sich die Regierung und namentlich auch die nationalliberale Partei bei der Vertheidigung des Sozia­liftengeseges bewegen und führte Herrn v. Bennigsen und feinen Genoffen die früheren Grundsäße und Reden zu Gemüth.

Die Angelegenheit ist ja längst beendet, sie zeigt aber, wie schwer es den deutschen   Fabrikanten wird, den Arbeiter als gleichberechtigten Faktor anzuerkennen.

möglich, daß

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bes rebnerifd Gtatsbebatte. Nene

mals geltend gemachten Gründe nicht mehr aufrecht erhalten Staatssekretä laffen. Dabei überfieht die R. 3." ganz, daß ihre Behauptung es habe sich erst 12 Jahre nach Einführung des allgemen Wahlrechts( 1878) das Bedürfniß einer solchen Korrektur deffelben er erbaut i ergeben, den schwersten Vorwurf der politischen Kurzsichtigteil hamus  , damu Wahlrecht zur Grundlage unserer Verfassung gemacht hat Gerüchte we gegen den Mann enthält, welcher das allgemeine und dirt fogleich Denn als dieses Wahlrecht im Jahre 1866 eingeführt wurde allgemein v war die fozialistische Partei nicht etwa unbekannt in Deut land. Es hatte vielmehr gerade damals die sozialistische Pro paganda eine große Ausdehnung gewonnen. Es hatte bere Führer Laffalle, mit dem der Fürst Bismard bekanntlich wussicht. S mit einem Gutsnachbar verkehrte, für die Einführung des all daß die Mat gemeinen Wahlrechts jahrelang die rührigfte Agitation entfalte der Ueberme Es erscheint daher geradezu tindisch, heute vorgeben zu wollen Ginzelstaaten der Fürst Bismard habe nicht vorausgesehen, daß die Soziali teid alsba von dem ihnen verliehenen Wahlrecht den ausgedehntesten Ge welcher schon

Eine scharfe Kritik der Handhabung des Sozialistengefeßes, aus der fich namentlich der Theil, welcher von den Ausweisungen handelte, fich heraushob, folgte diesen Ausführungen und an diese schloß sich der Nachweis, in wie hohem Grade das So­zialistengesetz auf die Rechtsprechung gewirkt hat.

brauch machen würden.

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Im er Wahlkreis

Schließlich sei noch bemerkt, daß das Bekenntniß, beden sein m sei unter dem allgemeinen Stimmrecht unmöglich, ohne Au bewilligende nahmegese zu eristiren, denn doch das größte Armuthszeugniß führen, beif für das Volk der Denter in sich schließt. Andere Nationen welche fich des gleichen allgemeinen Wahlrechts sogar im Rah men eines vollständig parlamentarischen Regiments erfreuen feter, daß di wissen doch seit vielen Jahren den Staat und die bürgerli felben nicht i Gesellschaft aufrecht zu erhalten, ohne eine der politischen Par Bebel und 2

An einer großen Anzahl von Beispielen, die sich nament­lich auf dem Gebiete der fächsischen Justiz bewegten, zeigte der Redner, welcher die Aufmerksamkeit des Reichstags in hohem Grade fesselte, welche Früchte und Blüthen das Sozialisten­gefeß gezeitigt hat. In weiterem Verlaufe der das ganze Ge­biet umfassenden, gedankenreichen Rede behandelte der Abge­ordnete Bebel auch die angeblichen Milderungen der Regie­rungsvorlage und kam zu dem Schluß, daß der Charakter des Sozialistengefeßes dadurch nicht im Geringsten geändert wird. Nach Ansicht des Redners reicht das Strafrecht vollkommen aus um die fogenannten gemeingefähr lichen Bestrebungen", soweit dieselben gegen das gemeine Recht verstoßen, zu verhindern, und derselbe schließt seinen nahezu zweistündigen Vortrag mit der Bemer­fung, daß, wenn irgend etwas geeignet sei, die Sozialdemo

es

der Bebel­Berathung

Die Verhandlungen über das Sozialistengesek. fratte auf einen gewaltsamen Weg zu brängen,

Donnerstag, den 7. November.

Daffelbe Bild wie an den vorhergehenden Tagen; die Tribünen überfüllt, der Hausflur gedrängt voll mit Menschen, welche die Abgeordneten um Eintrittskarten bestürmen und im Saal eine gähnende Leere, welche deutlich beweist, welche Bedeutung der Kartellreichstag einem Gefeß beilegt, welches nahezu eine Million deutscher Wähler und noch weit mehr Reichsangehörige der diskretionären Polizeigewalt überliefert, fie außerhalb des gemeinen Rechts stellt, sie zu Deutschen   zweiter Klaffe degradirt.

Die wichtigsten politischen und wirthschaftlichen Rechte weiter Volfskreise werden vor leeren Bänken verhandelt; diese Thatsache spricht Bände.

Der erste Redner war heut der Abgeordnete v. d. Decken, ein Welfe, welcher, obwohl wüthender Gegner der Sozial­demokratie, fich sehr energisch gegen die Regierungsvorlage ausiffrach, weil dieselde ungerecht und zur Bekämpfung von sozialistischen   Ideen nicht geeignet sei.

Mit den pathetisch gesprochenen Worten: wir Deutsche  fürchten Gott   und nicht das Gespenst der Sozialdemokratie" verläßt dieser sonderbare Schwärmer die Tribüne.

die Annahme dieses Gesetzes wäre. Mit schen Rede Schloß die viertägige erfte des Sozialistengefeßes, welches an eine Kommission von 24 Mit­gliedern verwiesen wurde, nicht zum Ruhme der Vertheidiger der Vorlage, sondern mit dem moralischen Siege der unter­drückten, durch ein Ausnahmegesez geächteten Sozialdemokratie.

Ihm folgte der Abg. Rulemann, der es fertig brachte, daß der Saal noch öder wurde und der unter fortlaufendem" Beifall seine Ansicht den wenigen Zuhörern vortrug.

Herr Kulemann hat ein dides Buch über die Sozial­demokratie geschrieben, wie wir bereits meldeten, und benutte die Gelegenheit, um einige Kapitel daraus vorzutragen; es waren vielversprechende Proben, die Herr Kulemann von seiner Geschichtsauffaffung zum Besten gab; zwischen durch wimmelte die Rede von Behauptungen, welche in Ermangelung zu treffenden Materials auf einige früher bereits energisch zurück­gewiesene Redensarten zurückkamen.

Politische Uebersicht.

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ohne die Führer dieser Partei heimathlos zu machen. Rönn und dem So man im Deutschen   Reiche nicht ohne diese außerordentliche Machtmittel auskommen, so würde dies nur beweisen, daß unser Nation gegen eine Reihe anderer Völker in der politiam. Die bi Entwicklung weit zurückgeblieben ist. Das stimmt aber schle zu den tönenden Phrasen unserer Kartellpolitiker von der He leichte Aufg lichkeit des Deutschen Reiches und seiner Stellung an Manbat inne

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Ueber das Sozialistengesek und die Mittelpartei tine Wiedern

Spize der Kulturvölker.

äußert sich die Germania  ":

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Den Mittelparteilern wird bei der Zumuthung, ein reiherrn Al nahmegesez ohne Friftbeschränkung dauernd bewilligen zu folle und beim G

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immer weniger wohl. Deshalb besteht, obgleich die Herren die Kartellmehrheit haben und billiger Weise ihrerseits schäfte der Regierung besorgen sollten, fort und fort radezu krankhaftes Bemühen, das Zentrum mit in ihr Schi Laeiß, de zu verstricken, dasselbe Zentrum, deffen Brachlegung gerade der Zwecke des Kartells ist, daffelbe Zentrum, das man

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tonsequent von den staatserhaltenden" Parteien ausfl Wir waren nun sofort nach der Fraktionsfigung des Bent eller 3. M Mitte voriger Woche im Stande mitzutheilen, daß das Zentru selbst bei gründlicher Befferung des Regierungsentwurfs nicht der Fristbestimmung ablassen werde, und andere katholische Bli bestätigen Das. Dennoch ist z. B. in der Nationalliberaber Roblen Rorrespondenz zu lesen: Das Zentrum hat sich bisher in fein beschränkung ausgesprochen, und ohne Zweifel wird auch Fraktionsredner im Reichstag diesen Standpunkt einnehm ferung find Presse sehr bestimmt namentlich gegen die Aufhebung der Fr einer Fristbeschränkung zu bestehen, ein unabänderlicher und der hiesigen müthiger sein wird, darüber herrscht im Reichstag   Meinungsgezeitigt hat schiedenheit. Diejenige Gruppe des Zentrums, welche auch fonfumanita dem Sozialistengeset zugestimmt hat, soll auch jezt zu einer pofiber Pla

Ein neues Geständniß. Wir theilten neulich den Aus­spruch eines Hamburger Kartellbrüder- Blattes über die Auf­lösung des Reichstages von 1878 mit; es wurde festgestellt, daß der Reichstag   nicht wegen der Attentate des Stöckerianers Hödel oder des Nationalliberalen Nobiling und des damit in Zusammenhang gebrachten Sozialistengefeßes heimgejagt wurde, sondern um der liberalen Richtung, die fich gegen Bismard geltend machte, einen Schlag ins Genic zu ver­feben.

Da marschirte der Meineid" Arm in Arm mit dem Fürstenmord" auf, um gegen die sozialdemokratische Partei verwendet zu werden.

Dabei bezeichnete Herr Kulemann es als eine Folge sozial­demokratischer Agitation, daß jeder grüner Junge" fich zur Entscheidung darüber berechtigt glaube, menn infolge der ein­getretenen russischen Zustände der Fürstenmord" vorzu­nehmen fei.

Auf den Zuruf Albernheiten" replizirte Herr Kulemann, daß dies fein parlamentarischer Ausdrud sei, worauf man ihm entgegnete, daß der Ausdruck jedenfalls aber sehr zutreffend"

wäre.

Heute kommt das große nationalliberale Reptil, die Köln  . 8tg." und schwaßt folgendes aus der Schule:

Das Sozialistengeset ist nichts anderes, und foll nichts anderes sein, als eine Korrektur des allgemeinen Wahlrechts. Bisher ist allerdings Seitens der Regierungen und der Mehrheitsparteien immer das Gegentheil versichert worden. Man wollte mit dem Sozialistengefeße angeblich nicht

In diesen Geleisen bewegte sich der Vortrag des Herrn Rulemann, welcher die alten Redensarten vorbrachte und als enfant terrible" seiner Partei für sich das Recht in Ansprach nahm, dieselbe zu blamiren.

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Ob der Entschluß des Zentrums, unter allen Umständen

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Verständigung geneigt sein und an der Herbeiführung solchen arbeiten wollen, trop der funbedingt absprechend Haltung der ultramontanen Presse. Jedenfalls werden die Giltigkeitsdauer einerseits und die Ausweisebefu andererseits als die beiden umstrittensten Punkte darstelle So war in mehreren nationalliberalen Blättern zu lesen,

die Schlesische Zeitung" ihrerseits meldete: Obgleich fich Zentrumspreffe bestimmt gegen die neue Sozialistenvorl

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ausgesprochen hat, so arbeiten doch diejenigen Mitglieder

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Zentrums, welche früher dem Sozialistengefez zugestimmt habe an der Herbeiführung einer Verständigung. Da kein einig Mitglied des Zentrums auf ein dauerndes Gesez eingehen Gefeß so ist natürlich die vorstehende Nachricht unwahr. Die Be gung der Friftbestimmung im geltenden Sozialistengese Schaffung eines dauernden Gefeßes, ist der Kernpunt jebigen Sozialistengesegnovelle. Und da derselbe einmüthig Zentrum verworfen wird, so ist nicht erfindlich, wo

die fozialistischen Ideen als solche befämpfen. Nur die direkt auf Umsturz der Staats- und Gesellschafts­ordnung gerichtete Agitation sollte durch das Ausnahmegeset ordnung gerichtete Agitation sollte durch das Ausnahmegesetz verhindert oder wenigstens eingedämmt werden. Jetzt aber er­fahren wir aus dem rheinischen Kartellorgan, daß der Zwed fahren wir aus dem rheinischen Kartellorgan, daß der 3wed des Sozialistengesezes ein ganz anderer gewesen sei: Die Nothwendigkeit, dem Staatswesen eine Ergänzung, eine Ror rektur des demokratischen Wahlsystems einzufügen, ergab sich erst mit unausweichbar zwingender Gewalt, mit der Entwick lung der sozialdemokratischen Bewegung Und weiter:

Ein Seufzer der Erleichterung durchzitterte das Haus, als Herr Kulemann sich niederfekte und der Präsident dem Abg. Bebel das Wort ertheilte.

Dieser Rebner fertigte zunächst Herrn Kulemann mit

An dem Tage, da jeber benkende Patriot sich sagen mußte, daß Deutschland   mit einer derartigen Partei auf unabsehbare Beit zu rechnen habe, war das Sosialistengesek politisch, ge­schichtlich und sittlich eine Nothwendigkeit geworden." So die Köln  . 3tg.".

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Anknüpfungspunkt für eine Verständigung" gefunden werd Zum Verbot des sozialdemokratischen Parteita heimische

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für Schlesien   bringt die Kreuzztg." eine Berichtigung,

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ihr vom Regierungspräsidium Breslau   zugegangen ist. Dan

werben; die

war das Berbot des sozialdemokratischen Parteitages nicht der Bezirksregierung erlaffen und nicht vom Minifterium gehoben, sondern dasselbe war von der Ortspolizeibehörde laffen. Nach einer Beschwerde beim Minister des Inn  wurde die Sache dem Polizeipräsidium in Breslau   zur Prüf überwiesen und von dieser dann das Verbot aufgehoben. Herr v. Boetticher. In nationalliberalen Proving blättern, so schreibt die Freis. 3tg.", begegnen wir einem gramm von Montag aus Berlin  , wonach die Stellung

Diese Bekenntnisse des offiziösen Blattes sind in der That merkwürdig. Man vergleiche dieselben doch mit Allem, was von Denjenigen, welche für das Sozialistengeset eingetreten find, feiner Zeit von der Tribüne des Reichstags herab erklärt wurde, und man wird finden, daß es gerade das Gegentheil von dem ist, was hier zu behaupten versucht wird. Entweder hat man also damals die politische Heuchelei auf die höchste Spike getrieben, oder was wahrscheinlicher ist, man fucht heute nach neuen Gründen für das Ausnahmegesek, weil sich die da­

3acharias, außer sich über diesen Schimpf, warf sich auf Zacharias, außer sich über diesen Schimpf, warf sich auf den Unverschämten:

Das ist meine Schwester, ich werde Dich lehren, sie refpettiren!"

Man sprang zwischen die beiden Männer, um sie zu trennen, während Chaval sehr ruhig sagte:

,, Aber laß doch! Die Sache geht mich an und mir steht der Lump nicht für den Aerger."

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die nicht im lustigen Bruder" ihren ersten Tanz, get Man trat zuerst in den Schantsaal, wo Tische und St standen, daneben führte eine weite Thür in den Ball Dieser war nur in der Mitte gebielt und ringsherum 3iegeln gepflastert; zwei Guirlanden aus papier  Blumen liefen, sich kreuzend, von Ecke zu Ecke, und Mittelpunkte hing eine Krone aus denselben Blumen. Wände schmückten goldverzierte Papiere, auf denen Namen der Kalender- Heiligen zu lesen waren: der he

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Aloisius, der Schuhpatron der Eisenarbeiter; der heil Crispin, Patron der Schuster; die heilige Barbara  , bie daß die drei Musikanten auf ihrer Tribüne, die nicht br tronin der Bergleute u. f. w. Der Plafond war so nieb wie eine Kanzel war, mit den Köpfen daran stießen. Abe wurde in jeden Winkel des Saales eine Petroleumlam

Maheu tam mit seinen Freunden und beruhigte Käthen   und Philomenen, die in Thränen aufgelöst waren. Der Schmied war inzwischen verschwunden, und Chaval, der bei Piquette zu Hause war, traktirte die Gesellschaft mit Bier, um den schlechten Eindruck vollends zu verwischen. Stephan mußte mit Käthen   trinken und Alle: der Vater, die Tochter und ihr Geliebter, der Sohn und seine Mai­treffe, stießen mit einander an und riefen: Es lebe die Gesellschaft!" Dann wollte auch Pierron durchaus Bier bringen lassen, und wieder trank man und war in bester Laune, als Bacharias, der seinen Freund Mouquet   eintreten sah, plötzlich von Neuem in Aufregung gerieth; Mouquet  sah, plötzlich von Neuem in Aufregung gerieth; Mouquet folle mit ihm kommen, rief er, und zusehen, wie er den Schmied züchtigen werde:

angekündigt wurde. Fünfzehn Nagelschmiede von Mar­ chiennes   waren, jeder mit einem Dugend fleiner Vogel­bauer, zum Konkurs erschienen, und die dunklen, winzigen Käfige, in denen die Finken unbeweglich saßen, waren an einer Bretterwand auf dem Hofe des Wirthshauses aufge­hängt. Es handelte sich darum, zu zählen, wer von diesen Vögeln im Laufe einer Stunde am fleißigsten seinen Gesang wiederholen werde. Jeder Schmied stand vor seinen Käfigen und notierte mit einer Schiefertafel den Schlag seiner Finken, die Nachbarn überwachend und selbst von ihnen fontrolirt. Die Vögel aber begannen zu singen, die einen mit tiefer Stimme, die anderen mit hell lockendem Ruf; zuerst tlang es furchtsam und zögernd, nur von Zeit zu Beit öffneten die Thiere den Schnabel; dann, einander an­feuernd, wiederholten sie schneller und schneller ihren Sang, bis sie endlich zu einem so maßlosen Wettkampfe hingerissen wurden, daß mancher von ihnen todt zusammenbrach. Die Schmiede eiferten sie an, Lodten mit ermuntertem 3uruf, sie unermüdlich bittend, noch einmal zu singen, und noch einmal und noch ein wenig! Und die Zuschauer, an hundert Per­sonen, standen, leidenschaftlich für den Kampf intereffirt, schweigend vor der höllenmäßigen Mufit dieser einhundert undachtzig kleinen Sänger, die unaufhörlich dieselben Rufe in unregelmäßigen 3wischenrufen durcheinander warfen. Endlich war der Kampf entschieden, und der Preis, eine blecherne Kaffeekanne, wurde dem Sieger überreicht.

Ich muß ihn umbringen, den Hund! Chaval, bleib Du bei Räthen und Pilomenen!" und fort war er und sein Freund Mouquet mit ihm.

Man ließ sie gehen, während Maheu noch einmal Bier bestellte. Bacharias' Absicht, die Ehre seiner Schwester zu

gehängt.

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Šeit fünf Uhr tanzte man dort, während das Taglicht noch zu den Fenstern hereinschien. Um fieben war der Saal gedrängt voll. Inzwischen hatte sich schwarzen Staub in die Augen und hagelte unaufhörlig heftiger Wind erhoben, blies den Leuten auf der St die brodelnden Fettpfannen der Kartoffelöfen. Maheu, Step

und Pierron hatten sich in dem vorderen Saale an

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Tisch gefeht; Chaval tanzte mit Katharinen, und Pilom schaute ihnen zu; weder Bacharias noch auch Levaque zu den Anderen zurückgekehrt. Da es im Tanzsaale Bänke gab, sette fich Räthchen nach jeder Tour an den

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Βασανίας

Stimme:

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Sie willigt

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verbienen,

vertheidigen, sei in der Ordnung, meinten sie; nur Philo- ihres Vaters; man rief auch Philomenen: aber fie 30 und über 1

mene schüttelte das Haupt und sagte leise, es sei schon gut. Sie war überzeugt, daß die Beiden in den Vulcan"

gegangen.

tlebenden Haaren und die bunt freifenden Kleider,

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Man

ben Saal,

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neigend,

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vor, stehend im Ballsaale zu bleiben. Es wurde Die Musikanten spielten mit verzweifelter Anstrengung dem unentwirrbarren Gequirl von Beinen und Plößlich erschienen, von lautem Buruf begrüßt, die Lampen und beleuchteten die rothen Gesichter mit den schwe einen durchbringenden schweißigen Geruch emporwirbel Maheu zeigte Stephan lachend die Mouquette, die, fett zum Plazen rund, am Arme eines mageren Häuers w fie mußte sich also doch zu einer Wahl entschloffen haben Es war schon acht Uhr, als die Maheude tam, an Brust Estelle und von Alziren, Heinrich und Leonoren

Abends pflegte das Fest mit einem Balle in dem lustigen Bruber" beschlossen zu werden. Dieses Lokal ge­hörte der Wittwe Défir, einer starken Frau von fünfzig Jahren, rund wie ein Faß, aber so rüstig und lebensfroh, daß sie scherzend sagte, sie habe immer noch sechs Liebhaber, für jeden Tag in der Woche einen, und Sonntags alle sechs. Seit dreißig Jahren schänkte sie den Kohlenmännern von Montsou Bier und nannte dieselben meine Kinder", unter den Mädchen und Frauen aber, rühmte sie, gebe es Reine,

Gerade als Chaval und Katharina gekommen waren, sahen sie auch Bacharias und Philomenen eintreten. Man begrüßte sich und blieb bei einander. Aber plößlich bemerkte Bacharias, wie ein Nagelschmied, der sich unter den 3u­schauern befand, Käthchen in die Seite kniff, und er wurde böse, während seine Schwester, die sehr roth geworden, ihn bat, ruhig zu bleiben; denn sie fürchtete, die Schmiede möchten über ihren Bruder und ihren Geliebten herfallen. Chaval lachte übrigens; die Sache war ihm nicht der Mühe werth und schien beigelegt, da Alle das Lokal verließen. Kaum aber waren sie bei der Piquette eingetreten, um gemein­schaftlich ein Glas Bier zu trinken, als der Schmied wieder­tam, ihnen in's Gesicht pfiff und sie herausfordernd anlachte.

wal

erwürgen,

Chave

Eltern unt

Bläfer.