so trefflichen Beobachtungsposten biete. Laur, der ebenfalls zum boulangistischen Stab gehört, forderte Anfangs die Gründung einer sozialistischen und kommerzialen Gruppe" der Kammer. Jetzt wieder schwaßt er davon, daß die Boulangisten eine sozialistisch ökonomisch republikanische Gruppe bilden wollen, welche unter Laguerre's Führung alle Sozialisten, von den fortgeschrittensten Elementen der Arbeiterpartei an bis zu den fatholischen Sozialisten, Biour und de Mun( Stackmonarchisten) umfassen

folle. Der demagogisch zefaristische Charlatanismus nach be­rühmten Mustern von Napoleon dem Kleinen und Bismarc dem Großen soll wieder zu Ehren gebracht werden. Nachdem der konservative Bauernfang nicht gelungen, erwarten die Boulangisten den Erfolg von einem Arbeiterfang mittelst radi­faler Phrasen. Wenn sich die gemäßigten Regierungs- Res publikaner mie bisher angelegen sein laffen, keine der bringensten Sozialreformen in die Hand zu nehmen, so wird der demagogische Schwindel, wenn auch nicht in der Form des Boulangismus so doch unter einer anderen Form auftauchen. Die Masse wird sich Sand in die Augen streuen lassen, bis eine geeinigte und starte sozialistische Arbeiterpartei Garantie für eine erfolgreiche Opposition zu bieten scheint.

Gerade der Boulangismus und die Wahlen haben die Nothwendigkeit einer Einigung der verschiedenen sozialistischen Fraktionen näher als je gelegt. Nachdem der Boulangismus als zerseßendes Element innerhalb der Fraktionen eine Schädi gung bewirkt und Theile nach Seite des Boulangismus, Theile nach Seite der Regierungs- Republikaner geworfen hat, fönnen fich die auf streng fozialistischem Grunde gebliebenen Elemente zusammenfinden.

Aftion foll formell ihren Ausdruck finden durch einen jährlimmer brquen Doraus fichtlich Nationalfongreß, der von beiden Organisationen zusammen benn bisher berufen wird. Das Wort einer formellen Vereinigung ist nicht gefallen und kann vor der Hand noch nicht faller. der Wahlen wenn die obigen Beschlüsse streng zur Durchführung gelangen och ein ande fo ist die thatsächliche Vereinigung da, find bald diefe beide mins für e Organisationen an die gemeinsame Arbeit gewöhnt, so wird eines Februars endgiltige und vollständige Verschmelzung in eine fozialisti u Borausse Arbeiterpartei nicht auf fich warten laffen. Die Verbal ommenden 3 Deutfchen Re nisse haben sich derart geändert, daß fein Raum für de romantischen Sozialismus der Blanquisten älterer Schule tages innerha

Reihe

Reichstage

fönnte

und

blieben ist. Wohin das Festhalten an überlebten Forme Die Wähler u führt. zeigt das Ueberlaufen eines Theils der Blanquiſtenach der Af den Boulangiften. Der Neft der Blang siften, der mit feinrühjahrsfeff it it Auffaffung der geschichtlich- ökonomischen Verhältnisse gefolg war in muß früher oder später in den Kollektivismus aufgehen. Au Don die im Schlepptau der kleinbürgerlichen Philister wandeln Masse der Possibilisten muß den gleichen Entwickelungspron en fonnie durchmachen, sobald die aktuellen Führer ihre Rolle ausgefpi haben und die ökonomischen Verhältnisse sowie die politische Seitungen ein tuation die Pariser Arbeiterschaft definitiv aus fleinbürgerlichefs fcheine in rem proletarische Elemente verwandelt hat. Politisch ökonomisch arbeiten die Verhältnisse auf dieses Ziel los und d Zukunft gehört deshalb den Sozialisten kollektivistischer

Schule

zufammenfinden. Von einer Emigung aller fi fostalih Politische Uebersicht

Stolz" darein fezen, nicht einmal mehr Reichspartei, sondern| schlechtweg Kanzlerpartei zu fein, gleichen fich beide Parteien wie ein Ei dem anderen. Nicht nur die Organe des Centre gauch( linken Zentrums), auch die der Opportunisten lassen die Geneigtheit zu dem Gang nach Kanossa deutlich durchblicken. Der Temps" erklärt offen, daß jede systematische Opposition der Konservativen die republikanische Politik nur weiter nach links orientire, δα man feine fonfervative Republit ohne die Mitarbeiterschaft der Konservativen machen fönne, kommt in die Republit, um sie mehr oder weniger nach Eurem Bilde zu formiren, und nehmt Euch bie Ronftituirung einer konservativen Majorität zum Ziel," so beißt es in der opportunistischen Presse in allen Tonarten. Behufs einer Allianz mit den Monarchisten predigt sie ganz besonders die weitgehendste religiöse Toleranz, welche das Land ver lange". Selbstverständlich ist damit eine Toleranz gemeint, melche ausschließlich der Kirche zu Gute tommen soll, welche Drdensbruder und Ordensschmefter wieder in die Schulen und Spitäler einfegt und die Zöglinae der katholischen Priester­seminarien dem eigentlichen Militärdienst enthebt. Die Schule foll zwar laisch bleiben, aber sie darf auch nicht antireligiös sein, das Gefeß über die Verweltlichung der Schulen foll nicht in einer chifanenhaften Weise durchgeführt werden. Gleicher­weise dürfe man nicht damit fortfahren, das geistliche Per fonal fyftematisch aus den Spitälern zu verbannen. Die in das Heer eingereihten Böglinge der Priesterseminarien seien in den Hospitälern zu verwenden und ausschließlich für den Ambulanzdienst zu organisiren, damit die Kirche Nichts für den Charakter ihrer fünftigen Diener zu fürchten brauche. Mit einem Worte, das neue und deshalb so populäre Militärgefeß, weil es die Privilegien der Seminaristen aufbob, foll fo ange wendet werden, daß es nicht der Rekrutirung der Geiftlichkeit schadet, denn dies hieße gegen das Konkordat handeln und wäre der reine Fanatismus". Die republikanische Majorität darf nicht davor zurückschrecken, wenn es sich darum handelt, Gefeße im Detail abzuändern, um sie zu verbessern", wird ges fagt. So empfehle es sich z. B. die Schulgegenstände außer halb der Unterrichtsstunden für den Religionsunterricht herzu geben, da der laische und der religiöse Unterricht auf das gleiche Biel binarbeiten müssen. Eine andere Haltung war von den gemäßigten Republikanern nicht zu erwarten, nachdem Führer wie Challamet Lacour und Ferry vor den Klerikalen thr pater peccavi wegen Einführung des religionslosen Unter­richts gemacht. Die Radikalen schreien natürlich wegen der fleritalen Anwandlungen der Opportunisten, unter denen sich, welche geschichtliche Ironie, die Blüthe des Gedankenthums zur Zeit Napoleons III. sich befindet, wie der Pfau, wenn Regen im Anzug ist. Für sie ist ja die Trennung der Kirche vom Staat einer der Ecksteine ihres Programms, mehr noch ein Lieblings- Steckenpferd, deffen die Tummelung die radikalsten Bhrafen erlaubt. Uebrigens verweisen die Radikalen den fle­rifalen Tendenzen der Opportunisten gegenüber mit Recht dar auf, daß ein Aufhalten der Verweltlichung der Schulen mit einem Aufhalten der republikanischen Idee gleichbedeutend sei. Lockroy gab dafür in einem Interviem ein schlagendes Bei­fpiel. Während er Unterrichtsminister war, laicibirte er in dem fonfervativen Norddepartement 95 Schulen. Bei den letzten Wahlen haben die Republikaner in diesen 95 Gemeinden, wie fast überall wo konfessionslose Schulen bestehen, die Majorität er­halten.

"

Die Vorversammlung, welche aus dem Lager der Ge­mäßigten heraus einberufen ward und zu der nur solche Radi fale geladen waren, welche die Feuerprobe des politischen Still­gestanden und Rührteuchnicht" ausgehalten, zeigte die Absicht die Radikalen im Voraus an die Wand zu drücken und den Monarchisten in die Arme zu fallen.

nennenden Organisationen zu sprechen, märe zur Zeit noch mehr als verfrübt. Die Boffibilisten sind nicht nur durch die mit Hilfe des Wahl- Kartells errungenen Vortheile und die Gunst der Gemäßigten, mit Einschluß der Regierung, so aufaeblasen worden, daß sie weniger als je von einer sozialistischen Konzen­tration etwas wissen wollen, sondern sie sind auch in den meisten Fragen so unklar und mit so fleinbürgerlichen Schrullen behaftet, durch ihre Kompromisse mit den bürgerlichen Parteien so fompro­miltirt, daß ein einheitliches Vorgehen mit ihnen nicht möglich ist. Dagegen hat die letzte Wohlkampagne und die durch fie herbei­geführte Reinigung der Blanquisten von allen zweideutigen Elementen ein einheitliches Vorgehen der Blanquisten und Kollektivisten nahegelegt. Mehr noch, daffelbe wird zur Noth­wendigkeit, der Situation gegenüber, welche durch die Er­wählung von Männern geschaffen ist, welche der einen oder der anderen Organisation angehören oder mit beiden innige Fühlung halten. Die nichtssagende Rolle, welche die sozialistischen Depu tirten in der alten Kammer trog ihrer Ehrlichkeit und des besten Willens spielten, hat recht fühlbar gemacht, wie ohnmächtig der Einzelne im politischen Leben ist, so lange teine Partei hinter ihm steht. Die mit dem sozialistischen Programm er wählten Deputirten haben sich endgiltig in eine parlamentarische Gruppe konstituirt, welche folgende Prinzipienerklärung als Bafis hat:

Post festum fuchen die Boulangiften das Prestige ihres Ideals neu zu begolden, indem sie ganz gewaltig den Mund mit sozialen Reformen vollnehmen. Allerdings kommen fie dabei über die gemeinsten und blödesten Phrasen nicht hinaus und zeigen, daß sie von der Sozialreform nicht mehr verstehen, wie die deutschen Staatssozialisten a la Bismard. Boulanger erklärt feierlich, daß auch er die Republik wolle. Aber feine Partei vertrete zum Unterschied von von den übrigen republikanischen Parteien bie patriotischen die patriotischen und sozialen Forderungen der Masse". Seine Partei nehme die gerechten Ansprüche der Arbeiter in die Hand, ver= theidige die Bedrückten gegen die Unterdrücker und habe den Muth, Letteren zu sagen, daß nicht nur eine soziale Frage eriftire, sondern daß sie sogar den politischen Fragen vorgehe. Der Deputirte Barres, ein Benjamin des Boulangismus, er flärt fich im Figaro" als Sozialist und fordert zur Befriedi gung der Arbeiter eine Tare auf die ausländischen Arbeiter und Gründung einer Alterskaffe. Wie tief die sozialen Kenntnisse des Herrn sind und wie ernst er es mit seiner Auf­gabe als Sozialreformer nimmt, geht daraus hervor, daß er, um nach boulangistischer Gewohnheit mit den Ronservativen zu liebäugeln, behauptete, die Reime der beiden obengenannten Reformen seien bereits im Evangelium enthalten, und daß er sich bereits auf die entzückenden Nachmittage im Palais Bour­ bon erfreue, das ihm, dem Humoristen und Psychologen, einen

"

Unter dem Titel sozialistische Gruppe haben die Unter­zeichneten in der Kammer eine Gruppe gebildet, welche allen sozialistisch Erwählten offen steht und welche den verschiedenen bürgerlichen Parteien und den Ueberläufern des revolutionären Sozialismus gefchloffen ist. Die sozialistische Gruppe ist ent fchloffen, mit allen Mitteln gegen die opportunistische, mon­archistische und zäsaristische Reaktion die Republik zu verthei­digen, welche fie als unerläßlich für die Emanzipation der Arbeit erachtet. Sie wird die Befreiung in den einzig mög­lichen Bedingungen erstreben, d. h. durch Unterdrückung des kapitalistischen Regimes und durch die soziale Organisation und Vertheilung aller Reichthümer.

Was die unverzügliche Verwirklichung und die Anbahnung der neuen Gesellschaft anbetrifft, so wird sie sich zum Vertreter der Beschlüsse des internationalen Rongreffes von Paris machen, indem sie vom Parlamente eine nationale und internationale Arbeits- Schußgefeßgebung( achtstündiger Normalarbeitstag, Lohnminimum 2c. 2c.) fordert, und indem sie den Frieden zwischen den Völkern sichert, indem sie die bewaffnete Nation an die Stelle der stehenden Heere segt, welche das Land zu Grunde richten, für die öffentlichen Freiheiten ge­fährlich und ungenügend für die nationale Sicherheit sind."

Der Gruppe gehören an: Thiorier, Baudin, Ferroul, Cluferet, Anfide Bonet, Lachize und Couturier.

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Berlin einber Theilen des der Reichsreg findet sich pitonen, un auch in de fifa gem

auch für eine ber benannte

Die

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Wir hatten gestern bereits die Magdeb. einen fönn

E.

wegen ihrer Stoklenszer über die Parlamentsmüdige ihrer Myrmidonen angenagelt. Wir wollen auch heute an Ausdruck nicht mäteln. Die Thatsache, welche er bezeichne soll, ist bei den herrschenden bürgerlichen Parteien vorhand und wenn die Parlamenismüdigkeit nicht als allgemeine scheinung, sondern als eine spez fisch bürgerliche Sumpfpfla hingestellt wird, dann kann gegen die Korrektheit des Ausdru auch durchaus nichts eingewendet werden. Im Gegentheil finden ihn sehr treffen d. Kein 3weifel; das deutsche thum ist parlamentsmüde". Ein Blick auf die leeren des Reichstages zeigt es uns. Parlamentsmüde müde des Parlaments und des Parlamentarismus.

-

Bürge

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gung, ob de hinaus zu v In M Gübler meg Gefängniß Brozek geht war, in W Thatfache m Regierung meigert hat. Sig, an b ebenfalls in werben, um bigung des jedoch geger Minister minifter Gr nach berühm gebens nicht

bas bril

beachte das! Man vergegenwärtige fich die Natur und d Wefen des Parlamentarismus. Was ist Parlamentarismus

Die Konftituirung dieser fozialistischen Gruppe bürgt für einheitliches Vorgehen der sozialistisch Erwählten. Soll dasselbe aber für die Dauer der ganzen Legislaturperiode gesichert bleiben und die richtigen Früchte tragen, so muß die Gruppe eine eins heitliche Schiebung, refp. Direktion von Seiten der sozialistischen Organisation erhalten. Zu diesem Zwecke ist ein Zusammen gehen der follektivistischen und der blanquistischen Organisationen unerläßlich. Auf beiden Seiten ist auch die Ueberzeugung da, daß die Agitation im Parlament und außerhalb desselben in der Masse, daß die ganze zu befolgende Taftit nur das Resultat einer gemeinsamen Verständigung sein müsse. Die tüchtigsten Kräfte der Blanquisten und Kollektivisten sind in den respektiven Organisationen in diefem Sinne thätig gewefen und dies mit Erfolg.

Nun die ideale Regierungsform des Bürgerthums bürgerliche Regierungsideal. Das Bürgerthum ist also eigenen Geftändnisse nach seines eigenen Ideals müde

αποδεκτή,

Ueberraschend ist uns das nicht. Haben wir do beachten, wie unser Bürgerthum ein Ideal nach dem einem Vierteljahrhundert Tag für Tag Gelegenheit ge ein Prinzip nach dem andern auf dem Altar der gemeinn

Interessen- und Opportunitätspolitik geopfert hat.

Wie kann es uns da wundern, daß unser Bürgerthum aud Parlamentarismus müde" geworden ist. Hat es nicht den Barle mentarismus schon längst ausgebeutet, entmannt, ihm durch i

gradlofe Anbetung des persönlichen Regiments jeden prati

Werth genommen?

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War es nicht gerade das deutsche Bürgerthum, w

mit wahrem Fanatismus, durch Pflege der Knechtfelialeit

Grundlagen des Parlamentarismus untergraben hat?

Wenn das Bürgerthum, parlamentsmüde" geworden ist, fo

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möchten.

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the Auge au gerichtet. tädtischen Trondli Tönnen. N bisherige Ro daten aus Leipziger N Rationallib liefern

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spricht diese Stimmung genau seinem ganzen Treiben während legten Vierteljahrhunderts; und Dant diesem Treiben i deutsche Parlamentarismus auch so arg auf den Hund kommen, daß wir die Parlamentsmüdigkeit sehr begreif daß die deutsche Bourgeoisie auf jede felbständig

finden.

bafit

anderen

Die Parlamentsmüdigkeit ist nur ein neuer Beweis politische Mission verzichtet hat

mit

Worten sie bedeutet und für uns ist das etwas freuliches freuliches die politische Abdankung des deutschen thums.

Bürger

ficht auf eine Frühjahrssession lefen wir in einem national Ueber die nächsten Reichstagswahlen und die

liberalen Blatte: Von allen Seiten werden jezt die Bo

203

bereitungen für die nächsten Reichstagswahlen in Angriff

aus

Sabres

nommen; denn man geht überall von der Annahme dieselben schon in den ersten Wochen des kommenden liegt allerdings noch nicht vor, und ein solcher fann aud gefaßt werden, bevor sich der Verlauf der gegenwärtigen

statifinden werden. Ein bestimmter Beschluß in dieser Rid

Seffion

Imit einiger Sicherheit übersehen läßt. Nur wenn es geling schluß zu bringen die Arbeiten des Reichstages noch vor Weihnachten zum

und es wird Alles aufgeboten, um

so frühzeitigen Abschluß möglich zu machen-

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Ginfuhr leb Riaffen au der Erlaub dürfen, mi

Aussicht gegeben, den Wahltermin für den Januar an " Db man dazu schreitet, wird indessen noch Gegen stand besonderer Erwägungen sein. Ein Wahltermin mitten

beraumen.

Die diesbezüglichen Beschlüsse sind angenommen. Die gemeinsame insbesondere, wo oft weite und in dieser Jahreszeit gewiß

brauch gen

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Hatiren la mischen Gr

Dom Bund trage, ihne ihren Beda

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wiebe

verteilen!

würgte sich wieder dasselbe Wort hervor, in dem allein sein Vor der Thüre hatten sich die Wagenstößerinnen, Häuer wird! Und diese blöden Leute reden davon, daß fie ftreil

Schmerz sich auszudrücken wußte: ,, Donnerwetter!" Katharina aber und die anderen Mädchen begannen von Neuem zu heulen.

Bébert hatte ,, Bataille" zurückgeholt. Man spannte den Schimmel vor zwei Karren; in dem ersten lag die Leiche Chicot's, in den zweiten hatte sich Maheu gefeßt, sein bewußt lofes Kind auf dem Schoß. Sie riffen ein Stück Leinwand von der Luftthür und breiteten es über den Verwundeten. Dann setzte sich langsam der 3ug in Bewegung. An die Karren wurden Lampen gehängt, die wie blutrothe Sterne durch das staubgraue Dunkel blinkten. Einige Bergleute blieben zurück, um die Galerie auszubeffern; an fünfzig Mann schritten hinter den beiden Karren. Sie waren er­schöpft von der übergroßen Anstrengung; ihre schleppenden Füße glitten auf dem schlüpfrigen Wege. So gingen sie stumpf brütend dahin, wie eine Heerde, die von einer Seuche befallen ist. Sie brauchten fast eine halbe Stunde, um bis zum Förderschacht zu gelangen; dieser trübe Leichenzug durch die sich kreuzenden, abbiegenden, wendenden Galerien wollte fein Ende nehmen.

und Karrenläufer angesammelt und sprachen mit gedämpfter Stimme.

wollen, wenn man sie zwänge, besser zu

das Schönste bei der Sache: die Kompagnie muß Sobald der Arzt einen Blick auf Chicot geworfen, sagte zahlen. Herr Hennebeau wird eine Freude haben!.

er leise:

Hinüber!.. Ihr könnt ihn waschen!"

3wei Wächter entkleideten den Todten und wuschen mit großen Schwämmen den kohlenbestaubten, noch vom Schweiße der Arbeit geschwärzten Körper.

,, Der Kopf hat nichts abbekommen," fuhr der Doktor fort, auf der Matrage neben Jeanlin knieend, auch die Brust nicht... aha, bei deu Beinen fängts an!"

Er selbst begann den Jungen zu entfleiden, band ihm die Haube ab, streifte die Hosen hinunter und zog, geschickt wie eine Amme, den Kittel und das Hemd aus. Der magere Körper war schwarz von Rohle, mit gelber Erde be­schmußt und mit blutigen Nissen und Flecken gezeichnet. Man mußte ihn waschen, und unter dem Schwamm schien

sah. Dieser jüngste Sprosse einer Race Unglücklicher, dieses

Wer ist es?" setzte er, zu Dansaert gewendet, hinzu

schweigend neben der Leiche stand, welche man in ein Lein ,, Chicot, einer unserer tüchtigsten Arbeiter," antworte

tuch hüllte.

der Oberauffeher. Teufel!"

,, Er hat drei Kinder.

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Inzwischen sprach der Arzt leise mit den Herren. verlangte, daß Jeanlin sofort zu seinen Eltern transpor werde. Es schlug bereits sechs Uhr, die Dämmerung began es werde gut sein, auch den Leichnam wegschaffen zu la Der Ingenieur gab sogleich die nöthigen Befehle. Der wundete wurde auf eine Tragbahre gelegt, die Matraße

den Todten schob man in den Leichenwagen.

Draußen standen immer noch die Grubenmädchen

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lobalb es befreit ift, mentenindu Steuergefes

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naturirtem theuert." fid bie Samb

er noch elender zu werden; das Fleisch trat so farblos her- Bergleute und sprachen über den Unfall. Als die Thü vor, die Haut so durchsichtig, daß man faft die Knochen sich öffneten, verstummten alle; dann bildete sich ein wei Leichenzug: der Wagen voran, dann die Sänfte, der all verkommene Gerippe, von dem Gestein zerschmettert, hilflos Männer und Frauen folgten; so zogen sie über den Borb der Grube und dann den aufsteigenden Weg zum reinigt war, sah man deutlich die Wunden der Schenkel, beiterdorfe hinan. Der erste Frost des Novembers bat die weite Ebene fahl gewelft, ein Dämmernebel umschleie Jeanlin erwachte aus seiner Ohnmacht und stöhnte. fie, wie ein von dem farblosen Himmel herabgewebt

Nichomme, der vorausgegangen war, hatte angeordnet, daß man eine leere Förderschale refervire, in die Pierron und ein anderer Auflader sofort die beiden Karren schoben; in dem einen Maheu, seinen verwundeten Sohn in den Armen, in dem andern Stephan, die Leiche Chicot's haltend, damit sie in der engen Fahrtunst Platz habe. In die anderen Stockwerke des Aufzuges vertheilten sich die Arbeiter; dann ging die Fahrt empor. Das Waffer sprühte sehr kalt aus der Verzimmerung des Schachtes herab. Die Männer blickten nach oben, ungeduldig, das Tageslicht wieder zu sehen.

Glücklicherweise hatte ein Rarrenjunge, den man zum Doktor Vanderhaghen geschickt, diesen zu Hause gefunden und brachte ihn mit. Jeanlin und der todte Mann wurden in das Zimmer der Aufseher getragen, wo trotz des milden Wetters ein großes Feuer brannte. Die Eimer heißen

und leblos, bot einen erbärmlichen Anblick. Als er ge

zwei rothe Flecke auf der blassen Haut.

Vor seinem Lager stand Maheu; dice Thränen rollten aus seinen Augen.

Leichentuch.

bit

Schritt

Stephan rieth, Katharinen voraus zu senden, um Mutter vorzubereiten. Maheu, der mit gebrochenem Weine nicht, Du siehst, er ist nicht hinter der Sänfte ging, nickte und Käthe lief eilig vora

" Nicht wahr, Du der Vater zu ihm aufblickend.

todt. Hilf mir lieber!"

Vanderhaghen

denn schon nahte man dem Dorfe. Aber der Todtenwagen

Er konstatirte zwei einfache Brüche. Aber das rechte dieser wohlbekannte schwarze Kasten, mochte aus der Ent

.

Bein beunruhigte ihn; man werde es wahrscheinlich abs nehmen müssen!

Négrel und Dansaert, von Richomme begleitet. Der Erstere,

fernung bemerkt worden sein.

Waffers, welche dort zum Fußwaschen bereit standen, Merger und Verbitterung in den 3ügen, ließ sich von dem Levaque ihnen erzählte Geschichte hatte sie zuerst beruhigt

D.Dblen als Stanbic

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Kritit der gründete geben. S

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stürzten vor die Thüren; bald waren es dreißig, balb In diesem Augenblick kamen endlich auch der Ingenieur fünfzig, Alle von demselben furchtbaren Schred gewürgt: Es gab also eine Leiche, wer mochte es sein? Die von ist erschlagen, zehn werden's sein, die der dunkle Wa jezt aber packte fie eine übertriebene Angst: Nicht Ein Man Jeanlin. Nur Maheu und Stephan waren eingetreten. nicht hundertmal gesagt, daß das noch Menschenleben kosten ihnen Einen nach dem Andern heimführen wird!( Fort

wurden bei Seite geschoben; man legte zwei Matraßen auf den Fußboden und bettete den Leichnam darauf und

Aufseher den Vorfall berichten, dann schalt er: Immer diese verdammte

Verzimmerung! Hab' ich

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