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unterlaffen, die Thätigkeit des Maurermeisters Siber in ter felben Zeit bezüglich der ordnungsmäßigen Untermauerung her unteren Schichten der Drempelwand zu kontroliren. Die Straffammer ging dabei von der Feststellung aus daß die Drempelwand auch an der später eingestürzten Stelle am 13. Auguft bis zum Hauptgefimfe hochgemauert war. Daß dem Angeklagten bereits am 9. Auguft bekannt war, daß die zum Berblenden erforderlichen Riemchen mangelten, und daß der Angeklagte selbst damals angeordnet hatte, die Drempelwand follte hochgemauert und nur die beiden oberen Schichten vers blendet werden. Ferner hielt die Straftammer für festgestellt, daß die Kont ole in der ganzen Zeit vom 13. bis 22. Auguft nicht stattgefunden habe. Die von beiden Angeklagten ein­gelegte Revifion ist vom Reichsgericht verworfen worden. Siber hat sich bei dem Erkenntniß desselben beruhigt, Siller hat dagegen durch seinen Vertheidiger, Rechtsanwalt Mittrup eine Wiederaufnahme des Verfahrens burchgesetzt und die Straffammer hatte gestern zu prüfen, inwieweit die erftrichterlichen thatsächlichen Feststellungen be­üalich der vom Angeklagten Hiller angeblich begangenen Fahr­laffigkeit als zutr ffend zu erachten sei. Es bedurfte dazu einer Wiederholung der gesammten Beweisaufnahme. Als bautech­nische Sachverständige wurden die föniglichen Bauräthe Sön berop und Krause, Regierungsbaumeister Böhmer, Profeffor Roch, Baumeister Baufe und Geh. Admiralitäts­und Baurath Vogler, ferner ols medizinische Sachverständige die Phyfici Dr. Long und Mittenzweig vernommen. Die Beweisaufnahme deckte fich durchweg mit derjenigen der ersten Verhandlung und gelangte der Gerichtshof demzu­folge auch zu demfelben Endergebniß. Der Angeklagte wurde nach fiebenstündiger Verhandlung der fahrlässigen Tödtung und der fahrlässigen Körperverlegung, sowie des Verstoßes gegen die allgemein anerkannten Regeln der Baufunft für schuldig er­achtet und wie in der ersten Verhandlung zu einer Ge­fängnißstrafe von sechs Monaten verurtheilt.

Soziale Uebersicht.

Achtung, Vergolder Berlins  ! In der Aktienfabrik von Brinkmann in Ottensen   ist ein Sireit der Politurarbeiter ausgebrochen. Der Zuzug ist streng fernzuhalten. Die Streit tommiffion.

Auch in das Mühlengewerbe dringt immer mehr der Dampfbetrieb, die großkapitalistische Arbeitsweise, ein. Nach den Mittheilungen des Fabrikinspektors für Bofen, wo die Mühlenindustrie der hervorragendfte Gewerbszweig ist, hat feit 1881 eine wesentliche Verschiebung zu Gunsten der Dampf­betriebe stattgefunden. Es gab:

1881 119 Dampfmühlen, 414 Waffermühlen, 2413 Windmühlen  

1888 132

"

393

2276

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Die Tendenz zum Großbetrieb wird durch diese Zahlen fchlagend bewiefen.

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Der nordamerikanische Buckertrust, über den wir Teiner Zeit eingehend berichtet haben, hat den Monopoliften große Profite in den Schoß geworfen auf Kosten der Konsumenten. Die Dividende beträgt 200 pCt. Ein Bourgeoisblatt, der Pa­tentanwali", schließt sich dem Urtheil einer amerikanischen Zeitung an, welche fragt, ob man denn in einem Rechtsstaat lebe oder in inem Raubftaat. Die das Volk ausplündernden tapitalisti­jhen Ausbeuter seien gerade so brutal, wie die Ausbeuter des Mittelalters.

Versammlungen.

deutschen   Müller, bie täglich 12-18 tündige Ar. beitszeit, auch Sonntags, und die demgegen. über äußerst niedrigen Arbeitslöhne, dem Ziele der Arbeiterorganisationen entgegengestellt, als ein unwiderleg­barer Beweis, mit welcher Nothwendigkeit jene Ziele müßten zur Anerkennung gelangen! Hierauf wurde nach Regelung einiger geweffchaftlichen Angelegenheiten die Versammlung ge­fchloffen. Die nächste Bersammlung findet am Donnerstag,

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den 28. d., Abends 8 Uhr, in demfelben Lokale statt.

Eine große öffentliche Volksverlammlung für Schöneberg   und Umgegend fand am 11. d. M., Abends 8 Uhr, in der Schloßbrauerei Schöneberg   unter zahlreicher Se theiligung statt. Nach Wahl der Herren H. Gärtig, Albert Schmidt und P. Abraham ins Bureau, erhielt der Referent,

ber

aus

Dertz

wurde eine

dabingehend, zur nächsten Generalversammlung aus jede Fabrit cinen und Kollegen aufzustellen Mitte dann zu wählen. Unter Punkt 5 Rollefte für den erfrankten Rollegen Merten angenommen. In Sachen Feldberg- Gutfelb theilt der Vorsitzende mit, das der Beklagte endgiliig zu Dreiviertel der Gerichtstoften fowie 30 M. Entschädigung verurtheilt sei. Ein Viertel der Roles habe der Verein zu fragen. Kollege Rothwald   fordert auf, f an bem Gefangverein der Schraubendreher zu betheiligen, be felbe tagt Naunynftr. 70. Kollege Magnus fordert auf, die Biblioihet fleißig zu benugen. Kollege Bauels warnt bie Kollegen, religiöse Bersammlungen zu besuchen. Gleichzeitig wurde fein Antrag angenommen, dahingehend, in Gemeinsch größere industrielle Unternehmungen refp. Fabriken zu be

Herr Wilhelm Schweiter zu seinen Vortrage Die Arbeit früher fuden, um dadurch die Wissenschaft und Bildung unter den

und jezt" das Wort. Redner löfte seine Aufgabe in 1 ftündiger, mehrfach rom Beifall unterbrochenen Rede in glänzender Weise. Folgende Resolutionen wurden einstimmig ange­nommen: 1. Die heute in der Schloßbrauerei Schöneberg   statt­findende Volksversammlung für Schöneberg   und Umgegend er­flärt sich mit den Ausführungen des Referenten voll und ganz einverstanden und wird ihre ganze Kraft aufbieten, um ben Ideenaang des Redners in den weitesten Kreisen Eingang zu verschaffen und dadurch den Arbeitern zugleich das Ge fühl beizubringen, daß fie diejenigen sind, welche neue und beffere Verhältnisse in die heurige planlofe P: o- duktionsweise bringen werder. B. Abraham. Zweitens: P. Die Volksverfammlung erklärt fich mit den Ausführungen des Herrn Referenten einverstanden und verpflichtet sich, bei den nächsten Reichstagswahlen mit allen gefeßlich zu Gebote tehenden Mitteln für den in mehreren großen Volfsversamm­lungen für den Wehlkreis Teltow Beeskow Storkom profla mirten sozialdemokratischen Kandidaten, Buchdruckereidefizer Wilhelm   Werner, einzutreten. W. Bäumler. In der Dis tusfion nahm Herr Abromeit das Wort und dann auch der noch in später Stunde erschienene Kandidat des Kreises, Herr Werner. Der lettere hielt eine furze fernige Ansprache. Dann wurde noch eine Lokalfommiffion, aus folgenden Herren bestehend, ge­

§. D.

Kollegen zu fördern.

Der Fachverein der Tischler für den Often   Berlin bielt teine regelmäßige Mitgliederversammlung am Sonnie ben 10. November, in Saeger's Salon, Grüner Weg 29, Dieselbe war wieder äußerst zahlreich besucht. Auf der Lage ordnung stand: 1. Vortrag des Herrn Bölsche: Die funft der Erde nach den Forschungen der Aftronomie." 2. Di fuffion. 3. Werkstatt- und Bereinsangelegenheiten. 4. B schiedenes. Da der Bevollmächtigte verhindert war, den Bor zu führen, übergab er ihn dem Schriftführer, Kollegen Re band. Für feine Ausführungen ernbtete Referent großen Be fall. In der hierauf folgenden Diskuffion, an welcher fi Rollege Rose und andere betheiligten, beantwortete der B tragende die an ihn gestellten Fragen. Da zum 3. Punti der

Tagesordnung Ni mand etwas anzuführen hatte, ging

zum 4. Punft: Verschiedenes über. Es entspann fi eine längere Debatte bei der Lokalfrage, an welcher sich die He Sommerfeld, Klose, Negband, Lalla, Kumm und andere be Herrn Saeger von der Liste gestrichen sei, und der Fachoenin hierzu Stellung zu nehmen habe. Kollege Negband erfit daß das wohl ganz selbstverständlich set. Sache der Lotal tommiffion set es, daß die Liste teme Woche im Berl. Bolle

E. Braun,   Friedenau, und hierauf, da die Versammlung brachte hierauf eine Resolution ein, welche folgenden Wortlaut

nur bis 11 Uhr tagen durfte, dieselbe mit einem Hoch auf die Sozialdemokratie geschlossen.  

Reinickendorf. Am Sonntag, den 10. d. M., fanden in Remickendorf zwei große Voltsversammlungen statt. Die erfte im Restaurant Waldschlößchen in der Eichbornstraße unter dem Vorfiz des Herrn Ehrlich. Da der Referent, Herr Rechts­anwalt A. Sab hagen, nos nicht erschienen war, so wurde zunächst zur Bureauwahl geschritten und die Versamm lung sodann auf 30 Minuten vertagt. Nun erklärte der Gen­darm Eulenburg, daß die Versammlung nicht stattfinden dürfe, da sie nicht ordnungsmäßig eröffnet sei, und zwar deshalb nicht ordnungsmäßig, weil man die Gendarmen, welche sich im Gaft­zimmer befanden, nicht vor ber Eröffnung in den Saal ges rufen hätte.(!!! Red.) Großer Unwille machte fich nun bei den Versammelten geltend. Inzwischen war Herr   Stadthagen erschienen, und nachdem terfelbe dem Herrn   Gendarmen hatte eine Rechtsbelehrung zu Theil werden laffen, fonnte die Ber fammlung stattfinden. Herr   Stadthagen referirte über das Thema: An's Vaterland, an's theure, schlich' Dich an", und der Vortrag wurde mit großem Beifall von den Kopf an Roof bicht gedrängt stehender Zuhörern aufgenommen. In der Dist ffion sprach Herr Günther im Sinne des Res ferenten. Ein Antrag, das Lokal des Herrn Marten, Zum Feuerwerker", Tegeler Chaussee, nicht mehr zu besuchen, da derfelbe es zu Arbeiterversammlungen versagt, wurde ein­ftimmig angenommen. Ebenso die Anträge, bei feinem Wirih zu verkehren, wo nicht das   Berliner Boltsblatt" und die  Berliner Vokstribüne ausliegen. Ferner follen feine Pro­bukte von Klingel- Bolle" und Loeser und Wolf gekauft werden.

Die öffentliche Versammlung der Töpfer Berlins und Umgegend, melche am 12. d. Mts. unier Vorsiz des Vertrauensmannes Herrn Karl Thieme im Schweizer­Garten abgehalten wurde, war zahlreich besucht. Vor Eintritt in die Tagesordnuna gab Herr Thieme befannt, daß er den Beschluß der lekten öffentlichen Versammlung bei Mundt, dahin­achend, daß fein Töpfer nach dem 11. November d. 3. auf Bauten arbeitet, wo die Fenster nicht mit Glas versehen sind, bem Wunsche der gedacht n Versammlung entsprechend, den Arbeitgebern, und zwar 178 an der Bahl, habe schriftlich zu geben lassen, und daß auch dieser Beschluß zur Kenntniß­nahme aller Kollegen in genügender Anzahl gedruckt worden fei. Einem Antrage Antrage des Herrn Erbe entsprechend wurde der legte Punkt der Tagesordnung Gewerkschaft Ihes" zuerst behandelt, da Herr Maschte in Bersammlung zur Aufklärung über die dunkle Geld­angelegenheit erschienen Bezüglich der Fenfter war. Bezüglich frage machte Herr Thieme die Mittheilung, daß mindestens zwei Drittel der Bauten verglast worden seien. Aus der Ver­jammlung heraus wurden indeffen verschiedentlich Mittheilungen gemacht, daß wegen nicht erfolgter oder mangelhafter Ver­glafung die Arbeit eingestellt worden sei. Der zur Debatte gestellte Gegenstand zeitigte eine längere Debatte. Da die Gemüther allmälig wieder anfingen, fich zu erhizen und die Stimmung eine erregte wurde, so ernannte der Vorsitzende, einem Antrage entsprechend, Ordnungsmänner. Nachdem die Debatte geschloffen, gelangten die Anträge zur Annahme, dahin gebend, daß Flur- und Baitonfenfter wenigstens mit Brettern vrnagelt werden müssen und daß die angefangenen Arbeiten in noch unverglaften Räumen nicht fertig zu stellen find.- Nachbem gelangte der Fall Maschte" zur Behandlung. Herr maichte, welcher in dieser Angelegenheit als erster Redner bas Wort nahm, et ärte, der Unterschlagung einer Summe von 350m. verdächtigt worden zu sein. Nach einer längeren spezialisirten Bertheidigungsrede beantragte er, daß gegen ihn und Herrn Köppen der Strafantrag gestellt werden möge, was, wie Herr Thieme nochmals erklärte, bereits gefchehen sei. Die Ange­legenheites bandelte sich um 300 M., welche die   Berliner Simmerleute gelegentlich ihres legten Sireits von den Töpfern rhalten haben follen, aber nicht erhalten haben rief lange rief lange Die interne und fürmische Auseinandersetzungen hervor.  Haren Zimmerer Jäckel und Stehr, wie auch die Maurer Herren Kerst an und Fiebler waren behufs Beugnizable gang in der Versammlung anwesend. Der Streitfall wurde nicht anfgeklärt, festgestellt wurde nur, daß die   Berliner Zimmer­leute bie fraglichen 300 M. nicht erhalten haben. Nach etwa fünftündiger Diskussion wurde der vorgerückten Zeit wegen bie Debatte endlich abgebrochen, jedoch nur bis zu einer fpäteren Bersammlung v rtagt. In der Zwischenzeit wird der Bertrauentmann bemüht sein, nach Möglichleit Klarheit in biefe Angelegenheit zu bringen. Die Versammlung beschloß ebne Wederspruch in Form einer Nesolution, bie gegen Herrn Waschte erhobene Beschuldigung bis auf weiteres auf ihm Taflen zu laffen; den Herren Thieme, Wend sich lag und Röppen wurde dagegen einstimmig ein Vertrauensvotum ausgestellt.

Die zweite Versammlung fand im Seefchlößchen", Mart­

hatte: Der Fachverein der Tischler beschließt, feine Mitgliede zu verpflichten, an irgend welchem geselligen oder Vereinso gnügen, welches in diesem Lokale stattfindet, nicht thei nehmen, somie überhaupt kein aus obigem Lotale verfchent Dieselbe wurde einstimmig angenomm Aufgenommen wurden 27 neue Mitglieder.

"

Gine Mitgliederversammlung mit Damen von der Allgemeen Kranten- und Sterbetesse der Met arbeiter( E.. 29, Filiale III Berlin) am 11. b. M. e ftaltet. Auf der Tagesordnung stand: Belehrung über Bekämpfung der Diphtheritis von Herrn Herb, Stall chreib ftraße 21. Der Vortragende ist Vegetarier und rieb zur ve tanischen Lebensweise als Mittel gegen jede Rrantbeit.( Red. d. B. V.") Zur Bekämpfung der Diphthecitis empf er die Spülung des Halses mit abgestandenem Gode waffer.( Red.) Der Bevollmächtigte erstattete im Nam der Versammlung seinen wärmsten Dank für den so lehrreiche Vortrag.( Wenn wir diesem Berichte Aufnahme gema haben, so ist es nicht geschehen, um irgend jemande die Mittel des Herrn Herb gegen die Diphtheritis empfehlen. Wir richten vielmehr auch an die Theilneh jener Versammlung die ernstliche Bitte, sich nicht auf abg star denes Sodawaffer und Abführungsmittel, von denen ad

Tos

im Vort ag die Rede gem sen zu sein scheint, zu verlaffen, dern sich sofort, wenn sie Diphtheritis oder eine diphthe ähnliche Haiskrankheit an fich oder an einem ihrer Angehörig

bemerken, an einen wissenschaftlich gebildeten tüchtigen

wenden. Herr Herb mag ein guter Mann sein und es fe gut mit seinen franken Mitmenschen meinen, aber er thae wil lich besser daran, die Bekämpfung emer so außerordentl fährlichen Krankheit, wie es die Diphtheritis ift, nicht

erft mit

ftraße 2/3, um 4 Uhr Nachmittags unter dem Borfiz des Herrn Hausmitteln zu versucher, sondern der Wissenschaft au über

Thul statt, in welcher ebenfalls Herr   Stadthagen referirte, und zwar über das Thema: Die Gewerbeordnung"( f. Nr. 224 des Berl. Boltsbl.") Auch hier standen die Zuhörer bicht gedängt. Nach dem derselbe seinen mit Beifall aufgenommenen Vortrag be endet, fand eine eingehende Diskussion statt, an welcher die Herren Ehrlich, Gutzeit, Chemnik, Duchateau und Vok theilnahmen. Folgende Refolution, für welche die Herren Grothe, Gutzeit und   Chemnitz eintraten, wurde angenommen: Die heute, am 10. November, Nachmittags 4 Uhr im Restaurant See schlößchen" in   Reinickendorf tagende Volksversammlung erklärt sich mit ben Ausführungen des Referenten voll und ganz ein­verstanden und erklärt, daß die Vertragsfreiheit für den ein­zelnen Arbeiter ohne das Koalitionsrecht merthlos ist, und daß nur durch den festen Zusammenschluß aller A briter in Organi sationen eine Besserung der Lohn- und Arbeitsbedingungen zu erreichen ist. Die Versommlung erachtet es als eine Pflicht jeden Arbeiters, der Organisation beizutreten. Sie erachtet eine

Gejegesbestimmung daher für nothwendig, daß alle noch immer bestehenden starken Beschränkungen des Koalitionsrechtes abgeschafft und diejenigen mit Strafe bedacht werden, die einen Arbeiter hindern oder zu hindern suchen, von seinem Koalitionsrecht Gebrauch zu machen. Sie protestirt ganz energisch gegen die Berleumdungen offi­ziöfer und anderer Blätter, daß die Arbeiter mit dem Koalitions­recht Mißbrauch treiben, und gegen die Bestrebungen zur Beschränkung des Koalitionsrechts. Die Versammlung pro­teftirt ferner gegen die Bestrebungen, die Machi des Kapitals zu erhöhen und den Arbeiter zu einem Menschen zweiter Klaffe zu degradiren. In dem Putttamer'schen Streiferlaß erblickt die Versammlung lediglich eine die Kapitalsmacht stärkende und das Vereinigungsrechi der Arbeiter hemmende Maßregel. Die Versammlung beauftragt das Büreau, fich im Sinne dieser Resolution an den Reichstag zu menben." Ferner wurden folgende Anträge angenommen: 1. Eine Lokalkommission bestehend auß drei Personen für Niederbarnim zu schaffen. 2. Das Lokal des Herrn Krause- Pantom, Wolant- Straße nicht mehr zu be­suchen, da der Wirth fein Lokal zu Versammlungen verweigert. Ferner die Anträge wie in der ersten Versammlung. Nachdem noch Herr Richter zur Bildung eines Arbeiter- Gefangvereins für   Reinickendorf aufgefordert und die Genossen, welche geneigt find bemfelben beizutreten, aufgefordert, sich in seiner Wohnung,  Reinickendorf, Pantower Allee 40, zu melden, schloß der Vor­figende mit einem Hoch auf den Reichstagefandidaten Herrn Arthur   Stadthagen, in welches die Versammlung einstimmt, die imposante Bersammlung.

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laffen. Vor allem aber sollte er sich vor der öffentli Empfehlung seiner Heilm thode hüten, damit fann er goe

Unheil stiften. Red. d. B. V.")

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Polizeilich nicht genehmigt wurde eine am Mitind im lyftum, Landsberger Auee, geplante öffentliche Boll versammlung, in welcher der Tischler Herr Franz Bernot war Bezugnahme auf den Prozeß Mahlow- Ihting und die in Reichstage über diese Angelegenheit gefallenen Aeußerung über das Thema: Die Sozialdemokratie und der Meine

sprechen sollte.

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Große Volks- Versammlung auf Sivolt am Donnerkag 14. November, Abends 8 Uhr. Tagesordnung 1 Welches find die gefer Bestimmungen für die Klage eines Arbeiters wegen Lohnforderung? efe Herr Heatsanwalt Arthur   Stadthagen. 2. Distaffion. 8. Berschiedene

Decurg der Untoften findet eine Tellersammlung ftatt.

Abends 8 Uhr, im Lokale des Herrn Ziemer, Euvryftr. 16. Gäfte lönnen b Der fortaldemokratische geseklub Zaffalle tagt jeben Donne

Witglieder eingeführt werden. Neue Mitglieder werden aufgenommen

lung am Donnerstag, den 14. Stovember, Abends 8% Uhr, im Schweizergants Cabakarbeiter- und-Arbeiterinnen. Große öffentliche Berfam

am Königsthor.

Tagesordnung: 1. Bericht über den jebigen Stand unle Lohnbewegung. 2. Diskussion. 8. Verschiedenes. Die Herren Fabr

find eingeladen.

8. Berschiedenes und Fragetaften. Gäfte willkommen.

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Abends 8 Uhr, im Lokale des Herrn Gnadt, Brunnenstr. 38. Tagesordn Frete Vereinigung der Kaufleuts. Donnerstag, den 14 Novemb 1. Bortrag des Herrn Bölsche über: Die Zukunft der Eibe. 2 Distuff Kranken- und Begräbnißkasse des Vereins sämmtlicher ruf klaffen.( Berwaltungsstelle 5,   Moabit.) Sonntag, den 17. Novem Vormittags 10% Uhr, Bandelftr. 10, bei Falkenhagen, Versammlung. ordnung: Kaffenbericht. Mittheilungen. Fragefaften. Gäfte willton men Der Arbeitsnachweis der Klavierarbeiter befindet sich Na ftraße 78 bet Winger. Die Adreffenausgabe findet jeden Abend von 8-9 F und Sonntags Bormittags von 10-11% Uhr, sowohl an Mitglieder wie an id gefangverein Lätitta" Abends 9 Uhr in Betiln's Restaurant, Veteranenf Gefangverein Brezelschluß" Abends 8 Uhr im Restaurant

mitglieder unentgeldlich statt. Die Abeltover mittelungs- Rommission. Gefang-, Turn- und gesellige Vereine am Donnerstag:

Kopnickerstraße 100.

Männergesangverein Nordstern" Abends 9 thr

Restaurant Bohl, Müllerstraße 7.

Abends 9 Uhr bet Wolf u. Krüger, Stalizerstraße 126, Gefang

Defors

80

Schäfer'scher Gesangverein der verein Blüthenkranz Abends 9 Uhr im Restaurant Brandenburgftrage b Männergefangverein Alerander" Abends 9 Uhr im Restaurant Stoje, Sant Männergesangverein Firmitas" bei Rinner, Stopnicer Männergesangverein Liedesfreiheit Abends 9 Uhr im Gesangverein Männerchor St. Urban" Abends 8 br S

bergerstraße 8. Mr. 68.

straße 9.

-

Wiegel, Stralauerstraße 57.

9 Uhr Ropnickerstraße 100.

Gesangverein Deutsche Liebertafel"

Gesangverein Norddeutsche Schleife" ha Wännergesangverein Sangesfrem

Don 9-11 Uhr Michaelfirchstraße 89.­

Abends 9 bis 11 Uhr, Frankfurter Bierhallen( Krüger), Gr. Frankfurterfi Brunonta" Abends 9 Uhr Nebungsstunde bet Lehmann, leranbrier

straße 82.

Turnverein vasenhaide"( Lehrlings- Abtheilung) bends&  Berliner Turngenoffenschaft"( 7. Lebrin

Dieffenbachstraße 60-61. Abtheilung)

ftrage 17-18;

Abends 8 Uhr in

18

der

städtischen

Turnhalle

Lubed scher Turnverein( Mer

Städtischen Turnhalle, Gubenerstraße 51.

besgl. 6. Männer Abtheilung Abends 8 1hr Abtheiung) Abends 8 Uhr Elisabethstraße 57-58.- Allgemeineer Arenb

Abends 8 br

Arends'scher Stenographener

Stenographenverein, Abtheilung Louisenstadt" Restaurant Preuß, Oranienftr. 51.

ftraße 9.

-

Seibt's Restaurant, Roppenstr. 75, Unterricht und

ebung.  

Berliner C

Schlead

Phalanr" Abends 8% Uhr im Restaurant Zum Budower Garten, Budow Deutscher Verein Arends'scher Stenographen Abends 9 graphen Berein( System Arends) Abends 9 Uhr im Restaurant Friedrichfr Stolze'scher Stenographenverein Nord-   Berlin Abends 9 Uhr, -Verein der Naturfreunde Abends 9 Uhr im teftaurant le Berein der Unruhstädter Abends 8 1hr im Rönigstadt- Rafine 1. und 8. Donnerstag jeden Monats im   Gafé Schüler, Landsbergerstraße Berein ehemaliger F. B. Rettschlag'icher Shiller

Straße 44. ftraße 35.

-

Holzmarktstraße 72.

Rauchklub Kernspiße Abends 8 Uhr im teftaurant

BOB

Rüdersdorferstr. 8.- Stauchklub, Arcona Abds. 9 Uhr bei 3iplinsti, Reichenberge

Abends 8 Uhr.

Eine ordentliche Generalversammlung des Fach­vereins der Metallschrauben-, Facoudreher und Be­rufsgenoffen   Berlins fand am Sonntag, den 10. d. M., in Detgmüller's Salon, Alte Jatobstraße statt. Die beiden ersten Punfte der Tagesordnung mußten zurückgestellt werden, da der Herr Referent nicht anmelend war. Es gelangte somit zu­erst Bunft 3: Bericht der Fachkommission" zur Verhandlung. Nach dem Bericht des Kollegen Thate ist der Tarif in diesem Monat von folgenden Firmen ganz innegehalten worden: Stärke, Hille, Krüger, Schulz und Beutel u. Hund. Hierauf erhielt Herr Megner, welcher inzwischen erschienen war, das Wort zu seinem Vortrag: Das Handweit sonst und jetzt". Nach emftündiger Rede schloß Redner seinen Vortrag unter lebhaftem Bravo der Versammlung. An der Distuffton be theiligten sich die Herren Jakobs und Güßow, melche sich im Sinne des Referenten aussprachen. Zum 4. Punti: Auffel­lung der Kand baten zur Ergänzungswahl der Fachkommission, macht Kollege Thate bekannt, daß die Herren Schröder, Müller, Thamm, Rothe und Niendorf gewillt sind, mit Ablauf dieses Jahres aus der Fachkommission auszuscheiden. Daraufhin wurde ein Antrag des Kollegen Frühfarth, angenommen, Berantwortlicher Redakteur: R. Cronheim in   Berlin. Druck und Verlag von MarBading in   Berlin SW., Beuthstraße 2.

Verband   deutscher Müllergesellen, Mitgliedschaft  Berlin. Bersammlung vom 8. November in semier's Saal, Whinzir. 11. Herr Robert Sündermann hielt emen mit Intereffe von den Anwesenden aufgenommenen Vortrag über: Die Ziele der   deutschen Arbeiterorgani fationen in der Jektzeit, unter Berücksichtigung der Gesichte der Arbeiter Agitation Ferdinand Lassalle  's" Den Schluß des Vortrages bilbete cin träf tiger Mahnruf an die   deutschen Müller und Berufsgenossen, thatfräftig einzutreten für die Ziele der   deutschen Arbeiterorgani fationen! In der an dem Vortrage fich anschließenden äußerst regen Disfuffion wurden die Lohn- und Arbeitsverhältnisse der

ftraße 71.

Abends 9 Uhr im Restaurant Wiechert, Drantenstraße 8.- Rauchttubrunn Rauchklub Dezimalwaage" Abends 9 Uhr im Reftaurant Bod Rauchklub Vorwärts" Abends 9 Uhr bei Herrn Tem Restaurant Sum Ambos", Breslauerstraße 27. Orientalifcher Baud

Krautsstraße 48.

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Piepe" Abends 9 Uhr Rüdersdorferstraße 67 bei Wunderlich. Collegia" Abends 9 Uhr bei Thiemermann, Staligerstraße 65.

Bandith

Briea

Theatergesellschaft Adlerschwinge" Sigung 9% Uhr Gartenstraße 14 bei r

TRUKCE

Musikverein Borwärts" Uebung Abendß von 9-11 Uhr Fischerstraße Sigung Fidelitas Invalidenstraße 189. Gäfte willkommen. Aufnahme Vergnügungsverein Farinelly" bends

Neue Mitglieder erwünscht.

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