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r. 273.

Donnerstag, den 21. November 1889.

6. Jahrg.

Berliner Volksblatt.

Organ

für die Interessen der Arbeiter.

Das Berliner Boltsblatt"

99

scheint täglich Morgens außer nach Sonn- und Festtagen. Abonnementspreis für Berlin frei n's Saus vierteljährlich 4 Mart, monatlich 1,35 Mart, wöchentlich 35 Bf. Einzelne Nummer Bf. Sonntags- Nummer mit dem Sonntags- Blatt" 10 Pf. Bei Abholung aus unserer Expedition Zimmerstraße 44 1 Mart pro Monat. Postabonnement 4 Mart pro Quartal. ( Eingetragen in der Postzeitungspreisliste für 1889 unter Nr. 866.) Für das Ausland: Täglich unter Kreuzband durch unsere Expedition 3 Mart pro Monat.

britten

Redaktion: Beuthstraße 2.

Bu den Stadtverordneten­Wahlen.

Die bereits in gestriger Nummer unseres Blattes mit­getheilten Resultate der am Dienstag dieser Woche vorge­nommenen sechs zehn Berliner Stadtverordneten- Wahlen der Abtheilung sind wohl geeignet, auch die Sozialdemokraten außerhalb Berlins mit hoher Freude zu erfüllen. Von den 16 Wahlen sind sofort 12 entschieden, davon 6 zu Gunsten der sozialdemokratischen Kandidaten. Durchweg siegten die Herren Klein, Stadthagen , Lugauer, Tempel, Vogtherr und Gründel der Sozialdemokratie kommen in die Stichwahl, und zwar lichen Gegnern. günftigen Ausfall auch dieser Stichwahlen hoffen; bei zweien berselben wenigstens ist nach unserer Ueberzeugung an einem Siege der sozialdemokratischen Kandidaten nicht

zu zweifeln.

Die Arbeiterpartei darf auf einen

In der That, ein schöner und guter, in mehr

"

-

Insertionsgebühr

beträgt für die 4 gespaltene Petitzeile oder deren Raum 40 Pf., für Vereins- und Versammlungs­Anzeigen 20 Pf. Inserate werden bis 4 Uhr Nachmittags in der Expedition, Berlin SW., Zimmerstraße 44, sowie von allen Annoncen- Bureaux, ohne Erhöhung des Preises, angenommen. Die Expedition ist an Wochentagen bis 1 Uhr Mittags und von 3-7 Uhr Nachmittags, an Sonn- und Festtagen bis 10 Uhr Vormittags geöffnet. Fernsprecher: Amt VI. Nr. 4106.

Expedition: Bimmerffraße 44.

derselben werden muß; sie sind in der Lage, gesunden wirthschaftlichen Grundsäßen Ausdruck zu geben und damit die Massen für diese Grundsäße zu gewinnen. Bei jeder Minorität, welche im Bunde mit der Macht der gerechten Prinzipien kämpft, liegt der Erfolg; sie erobert zunächst den öffentlichen Geist, die entsprechende Vermehrung der Mandate folgt dann ganz von selbst; in den Wahlen kommt doch immer nur der öffentliche Geist zum Ausdruck. Wenigstens kann man das in Bezug auf die hiesigen Stadt­verordneten- Wahlen behaupten. Dieselben sind öffent­lich und direkt; der Wähler muß an den Tisch treten und, indem er den Namen seines Kandidaten nennt, öffent­lich seine Parteistellung bekennen.

Was das für Arbeiter, für die von Unter­nehmern und Behörden abhängigen Wähler oft zu bedeuten hat, wissen unsere Leser. Die Resultate der vorgestrigen Wahlen beweisen, daß den Massen der

erhaltung genügend, ohne Glauben an ihr Recht. Und weichen werden sie müssen der siegenden Macht der gerechten Prinzipien, welche die sozialistischen Arbeiter auf ihr Banner geschrieben haben.

Wohlan denn, Arbeiter Berlins , auf mit aller Kraft und Energie für die Stadtverordneten- Stichwahlen Und in einem Zuge dann hinein in den Reichstags­Wahlkampf, erfüllt von stolzer Siegeszuversicht, die zu immer tüchtigerer und rastloserer Thätigkeit im Dienste der guten Sache anspornt! Formirt die Bataillone der Wähler, bie berufen sind, mit dem Stimmzettel in der Hand gegen das herrschende System zu protestiren!

Vorwärts, unbedingt und unaufhaltsam durch neuen Rampf zu neuen Siegen!

Wähler die Furcht vor der behörblichen und Unternehmer: Politische Ueberlicht.

autorität nicht inne wohnt; frei und offen, stolz und selbst­bewußt bekennen sie vor dem Wahltische, was sie sind und was sie wollen.

Dieser Umstand ganz besonders giebt den Berliner Arbeitern vor aller Welt das ehrende 3eugniß, daß sie politisch mündig und entschlossen sind, ihr gutes Recht unter allen Umständen zu verfechten.

Durch denselben erfährt die Zahl der sozialdemokratischen Stadtverordneten eine Vermehrung um das Dreifache. diese Bahl im Verhältniß zu der Gesammtzahl Stadtverordneten immerhin noch eine kleine, so hat fie ein außerordentliches Gewicht. Was den 10 oder 12 Arbeitervertretern in der städtischen Verwaltung eine über Rechenschaftsbericht betreffend den für Berlin

das Gewöhnliche weit hinausgehende Bedeutung giebt, das find die wirthschaftlich- sozialen und politischen Prinzi­

ind

jene hohen und heiligen Prinzipien, welche gerichtet auf die Vernichtung des mit dem gemeinen Geistes, der -jene Prinzipien,

Wohl unvereinbarlichen manchesterlichen die städtische Verwaltung beherrscht,

der Rechte

Die Wahlerfolge der Arbeiterpartei sind aber auch in der Hinsicht von außergewöhnlicher Bedeutung, als sie den Wepth" des Sozialisten geseges illustriren. Sie sind errungen unter der Herrschaft dieses Gesetzes und trotzdem die Regierung nach ihrem jüngsten

ver=

längerten kleinen Belagerungszustand" die Propaganda der Arbeiterpartei für die Stadtverordneten- Wahlen als eine

auf den Umsturz" der bestehenden Staats- und Gesell­schaftsordnung gerichtete zu diskreditiren versucht hat. 3weifelsohne kommen die Wahlerfolge der Berliner Arbeiter­partei den Freunden und Vertheidigern des Ausnahme­gesezes se hr ungelegen, denn sie zeigen wieder ein­

und Interessen des arbeitenden Volkes gipfeln. rifchen Weisheit" dieser Herren zu halten ist. Man hüte fich, zu sagen, daß die Stimme der Arbeiter= vertreter beim Entscheid wichtiger prinzipieller Fragen nicht

mal, was von der sich so stark aufblähenden staatsrette­

Noch in einer anderen Hinsicht sind unsere Wahlerfolge von nicht zu unterschätzender Bedeutung. Indem sie demokratie und ein 3urüdgehen der gegne=

den Ausschlag geben. Dieser Einwand hat kein Gewicht außerordentliche Fortschritte der Sozial­

gegenüber der Thatsache, daß die Macht der Gründe, auf welche die Arbeitervertreter sich stügen bei ihrer ganzen Thätigkeit, daß ihre Prinzipien es sind, von deren

Aus

Aus der Sozialistenkommission wird voraussichtlich gar nichts positives herauskommen. Einstweilen hat fich die Kom­miffion vertagt megen Ministerdiners, die am Dienstag und Mittwoch Abend statifinden. Es giebt allerdings Parteien, die ihre parlamentarische Aufgabe erledigt erachten, wenn fie Geld bewilligen und nebenbei bei den Ministern diniren. den Verhandlungen am Montag Abend geht, so schreibt die Lib. Korrefp.", flar hervor, daß die Ausweisungsbefugniß in­folge des Verhaltens der Nationalliberalen in der Kommission feine Mehrheit erlangen wird. Infolge deffen werden voraus­fichtlich die konservativen Parteien bei der Schlußabstimmung zusammen mit dem Zentrum, den Freifinnigen und den Sozialisten gegen das Gefeß im Ganzen stimmen, sodaß die Nationalliberalen allein darauf figen bleiben. Alsdann ge­langt feine Vorlage aus der Kommission an das Plenum. In legterem wird alsdann voraussichtlich seitens der Konservativen der Antrag eingebracht werden, das bisherige Sozialistengeset wiederum auf die Zeit von drei Jahren zu verlängern.

Sozialistengefehdebatte über Sozialistengefehdebatte. Wer die Reichstagsberichte lieft, wird unwillkürlich an das mittelalterliche Sprichwort erinnert: Alle Wege führen nach

Rom. Im Reichstag, führen alle Debatten zum Gozialistene

-

gefeß, die Initivanträge der Fortschrittler, die zweite Lesung des Etats bei jeder Gelegenheit entspinnt sich eine So­zialistendebatte ein Beweis dafür, wie der Sozialismus und das Sozialistengeset im Vordergrund des politischen Intereffes stehen. Und auch eine schlagende Widerlegung des seltsamen Wahnglaubens, wenn das Sozialistengesetz auf geben.

rischen Parteien dokumentiren, lassen sie mit Sicher ewig" bewilligt fet, werde es teine Sozialistenbebatten mehr

Rundgebung man sich eine außerordentliche Einwirkung aus Neuwahlen hier in Berlin schließen. Auch diese, die bie öffentliche Meinung speziell und in erster

ja unter verhältnißmäßig viel günstigeren Ereignissen vor

Linie auf den Geist der arbeitenden Bevölke sich gehen, wie die Stadtverordneten- Wahlen, werden zu tung versprechen darf. Die Arbeitervertreter haben die Möglichkeit, die manchesterliche Mißwirthschaft in der Rabtischen Verwaltung so scharf zu beleuchten,

daß

der noch einen Funken gesunden

einem glänzenden Siege der Sozialdemokratie führen.

Und immer offenkundiger wird es werden, daß die herrschenden Parteien sich nur noch vertheidigen aus

Menschenverstandes besigt, zu einem Gegner und Bekämpfer glatter Nothwendigkeit, dem Triebe der Selbst­

Feuilleton.

Machbruck verboten.)

Germinal.

Sozialer Roman von Emile 3ola.

Einzig autorifirte Uebersehung von Ernst Siegler.

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sprechen, die ihn bewegten. Sein Blick fiel auf ihre Brust; fie war vierzig Jahre alt; ihre Formen waren verdorben, doch mit ihrem breiten Nacken und dem regelmäßigen Gesicht, das einst schön gewesen, sah sie nicht häßlich aus.

"

,, Ein Thier ist er!" sagte sie. Nur ein solch erbärm­licher Kerl kann so gemeine Gedanken haben. Er war nicht einmal einer Antwort werth."

nicht.

Dann fügte fie, ihn anblickend, freimüthig hinzu: Ich habe meine Fehler, das ist gewiß, aber diesen Ich habe nie in meinem Leben mit anderen

In der Thür aber wendete er sich zur Maheude, die erftarrt auf ihrem Stuhle jaß, noch immer das schlafende Männern zu thun gehabt, wie mit dem Ersten, der mich

Rind auf dem Schooße:

Mutter

Wenn die Tochter nicht da ist, hält er's mit der

verführte, und dann mit Maheu. Hätte auch Maheu mich verlassen, wie der Andere, so wäre ich wohl einem Dritten in die Hände gefallen, das ist natürlich. Auch bin ich nicht stolz darauf, daß ich anständig geblieben bin seit unser Ver­

die Gelegenheit gefehlt hat, etwas Schlechtes zu thun.. Aber ich sag' nur, wie es ist, und ich kenne Nachbarinnen, die nicht so von sich reden könnten, nicht wahr?"

Stephan wollte sich auf ihn werfen. Die Furcht, das Dorf durch eine Schlägerei in Aufregung zu versehen, hatte heirathung; denn wenn man brav bleibt, geschieht's oft, weil ihn verhindert, Katharinen aus seinen Händen zu befreien; aber jetzt übermannte ihn der 3orn, und beide Männer standen einander gegenüber, sich mit blutgeschwollenen Augen ver­zehrend. Ihr alter Haß, ihre lang bekämpfte Eifersucht wollte sich Luft machen:

Nimm Dich in Acht!" stieß Stephan zwischen den

zusammengepreßten 3ähnen hervor. Ich bring Dich um!"

feben.

Versuch's!"

,, Das ist richtig!" antwortete Stephan, sich erhebend. Und er ging aus dem 3immer, während sie das schlafende Rind auf zwei an einander geschobene Stühle bettete und das Feuer aufrüttelte. Wenn der Vater nur einen Fisch fangen möchte, dann könnte sie wenigstens die Suppe

Draußen wurde es schon Nacht, eine eiskalte Nacht.

Wie der Abg. Windthorft über das Verhältniß der Zentrumspartei zu anderem Parteien bei den Reichstagswahlen denkt, geht deutlich hervor aus einer Aeußerung deffelben auf Sachsen in Heiligenstadt . Abg. Windthorst sagte nach der der Katholikenversammlung des Eichsfeldes und der Proving

Germania " wörtlich:

Ueberall, wo es möglich ist, die zum Zentrum ge­hörenden Männer bei den Wahlen durchzubringen, müffen die Wähler Mann für Mann an die Urne

melancholischen Dämmerdunkel, welches ihn umgab, mächtiger wie je und quälte ihn mit beklemmender Schwere. Sollte er sie noch weiter zum Widerstand treiben, jeßt, wo er fein Geld und keinen Kredit mehr hatte? Was sollte das Ende sein, wenn ihm keine Hilfe kam und wenn der Hunger ihren Muth brach? Und plötzlich sah er das Schreckbild dieses troftlosen Endes vor sich: Die Kinder sterben, die Frauen weinen und die Männer fehren abgehärmt, hohlwangig und bleich in die Grube zurück! Er wandelte immer noch wie taumelnd dahin; seine Füße stolperten an den Steinen. Der Gedanke, daß die Kompagnie die Stärkere sein könne und daß er die Kameraden nur unglücklich gemacht, erfüllte ihn mit unerträglichem Angstgefühl.

Als er den Kopf erhob, sah er, daß er sich beim Boreux befand, des dunkle Massen sich unter den schwarzen Schatten des Abends versteckten. Der Vorhof glich mit den unerkennbaren dunklen Gegenständen, die dort lagen, dem Winkel einer verlassenen Festung. Sobald die Fördermaschine feiert, scheint die Seele aus den Gebäuden enflohen, und zumal in dieser Stunde lebte nichts mehr; nicht eine Laterne leuchtete, nicht eine Stimme war zu hören, und das Pusten der Hubpumpe glich nur noch einem ersterbenden Nöcheln.

Stephan betrachtete den öden Platz, und das Blut wallte ihm wieder mächtig durch's Herz: Wenn auch die Arbeiter Hunger litten, so mußte doch die Kompagnie ihrer­

ins Gesicht; da sprang Katharina zwischen Beide, ergriff Sie feuchten zornerhigt ihren heißen Athem einander machen! den Arm Chaval's, zerrte ihn flehenden Blickes zur Thür, Stephan, von tiefer Traurigkeit ergriffen, schritt gebüdten feits ihre Millionen angreifen. Warum sollte sie die aus dem Zimmer, durch's Dorf, fort, fort, ohne sich umzu Hauptes dahin. Es war nicht mehr 3orn, was ihn bewegte,

Thür hinter ihm in's Schloß warf; dann sette er sich, um Welch ein roher Gefelle!" rief Stephan, indem er die feiner Aufregung Herr zu werden.

nur mit brohender Geberde die Hand nach der Thür. Beide Die Maheude hatte ihren Sit nicht verlassen, sie hob fchwiegen. Reiner mochte die unangenehmen Gedanken aus­

auch nicht mehr das Erbarmen mit dem mißhandelten Mädchen; die rohe Szene, welche er erlebt, verschwamm und warf sein trübes Sinnen auf ihr gemeinsames Elend. Er dachte an die Frauen und Kinder, die sich heute hungrig niederlegen, an das arme Volt, welches mit leerem Magen ben verzweifelten Kampf kämpft. Und der Kleinmuth, welcher ihn schon manches Mal gepackt, erwachte in dem

Stärkere sein in diesem Kampfe der Arbeit gegen das Geld? Jedenfalls würde der Sieg ihr theuer zu stehen kommen. Und von neuem packte ihn wilde Kampfluft; selbst wenn es sein Leben fosten sollte, mußte diesem Elend ein Ende gemacht werden; lieber sollten Alle gleich umkommen, als so in Hunger und Noth dahin­fiechen. Manches, das er gelesen und halb verstanden, trat vor sein Gedächtniß. Er erinnerte sich an Völker, die