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immer höher flieg die Begeisterung, je weiter die übrigen glänzenden Resultate zur Verlefung gelangten. Jeder Einzelne empfand, daß ein alänzenderer Sieg wohl faum hätte erfochten werden können: 6 Mandate und 4 Stichwahlen, ein Resultat, auf das die Sozialdemokratie mit Stolz blicken fann. Herr Zubeil, welcher zuerst das Wort erhielt, wies insbesondere darauf hin, daß der bisherige Vertreter des 11. Wahlbezirks, Dr. Irmer, fich erlaubt habe, zu erklären: die Arbeiterpartei habe nicht die Berechtigung, im rothen Hause zu fizen. An den Arbeitern fei es nun, dem Herrn Irmer zu zeigen, daß er feine Berechtigung habe, als Vertreter des 11. Wahlbezirks in's rothe Haus wieder einzuziehen.- Herr Klein hob hervor, daß der 13. Wahlbezirk noch mehr Stimmen für die Sozialdemokratie abgegeben habe, als bei der vorigen Wahl. Er werde es fich zur Aufgabe machen, das Prinzip nach Kräften im rothen Hause zu vertreten. Herr Stadts hagen: Der heutige Erfolg ist ein gutes Vorzeichen für die Reichstagswahlen. Selbst der blödeste Gegner muß be­fennen, daß unser Prinzip doch etwas Wahres

rdt( B.-) Dienstag Morgen um 6 Uhr brang B. plöglich in die im Seller belegene Wohnung des M. ein, machte dem noch im Abgegebene Bett liegenden Mädchen heftige Vorwürfe und zog schließlich Leo( lib. ein großes Schlächtermesser hervor, um die Wehrlose zu er­3.-P.) 200 lehen. In diesem Augenblick famen mehrere durch die Mutter es Mädchens zu Hilfe gerufene Nachbarn in das Abgegebene immer, befreiten die M. aus den Händen des merzienrat aholdes, worauf dieser die Flucht ergriff. Als gegen wählt.hr Morgens Anna M., welche in der Tapeter fabrik Abgegeben on G. L., Streligerstraße 60, angestellt ist, in der Frühstücks­mermeier pause fibh nach dem Hausflur begab, sprang dort ihr auf ste t. auernder ehemaliger Bräutigam aus dem Dunkel hervor, -140). 6 brüdte fie zu Boden, und, der Ueberfallenen den Mund auf­u( lib.) 263 reißend, verfuchte B. ihr eine meiße Flüssigkeit, dem Anschein it mithi nach Gift, in die Rehle zu gießen. Durch das gellende Hilfe­gefchrei der M. ward auch hier wieder ein Mord verhindert, 29). benn bei dem Derannahen von Arbeitern der 2.'schen Fabrik r. Stry liek B. fein Opfer los und enifloh. Einen dritten und er 15 und vierten Mordverſuch machte der Mensch Nachmittags 4 Uhr, als die Anna M. die Fabrik verlaffen hatte. Wiederum türzte sich B. im Hausflur auf dieselbe und versuchte es cbermals, den Inhalt der Flasche in den Mund der M. zu timmen du sieben. Diesmal rik fich das Mädchen los und flüchtete aut schreiend nach dem Nachbar- Grundstück Nr. 61, wo 53, 167 der nacheilende Unhold sie abermals auf dem Flur erreichte und der Bebauernswerthen die Reble fest zusammen­der Bürger preffend, og er das bereits am Morgen angewendete Schlächter­meffer. In demselben Augenblick jedoch, in welchem das scharfe Instrument den Hals des jugendlichen Mädchens berührte, blug ein hinzugekommener Schuhmann die Hand des Men­während die M., welche nur ganz leichte Kontusionen im Gesicht en bei Seite, ber Stoß ging febl und nun flüchtete, Abgegeben litten, nach der elterlichen Wohnung geschafft wurde, B., vers

37, 141 bis Fabrilant

61, 179 bis gewählt Rublbrodt

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holzerftraße 5, mo er nach längerem Suchen auf dem Heuboden nter den dort lager den Vorräthen versteckt aufgefunden wurde. r Heller das Messer und is Fläschchen mit dem bewußten weißen Inhalt hatte der Schlächter vorher auf dem Hof genannten Baumeister Haufes fortgeworfen, woselbst später beide Gegenstände vorge funden wurden. Der Thäter wurde nach der Polizeiwache in tre with Streligerstraße gebracht. Der

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fich hat. Wir wollen weiter fämpfen für die Rechte der ehrlichen Arbeit und dazu wird sich in der Stadtvertretung Gelegenheit genug finden. Herr Tuzauer: Sieg auf der ganzen Linie, das ist das Resultat des heutigen Tages. Das Resultat hat mir auch gezeigt, daß Sie mit meiner bisherigen Vertretung zufrieden waren, und ich gebe Ihnen das Vers sprechen, daß ich auch in Zukunft meine Pflicht erfüllen werde.

Redner schilderte eingehend den Verlauf des internat'onalen Arbeiterkongresses in Paris , motivirte die Stellung desselben zum achtstündigen Arbeitstag und sprach ferner seine Freude darüber aus, daß ein Theil der Berliner Zimmerleute endlich mit der bestehenden Organisation gebrochen und eine neue und biffere gegründet haben. Redner wünscht, daß die Freie Ver einigung der Zimmerer Berlins gedeihe, um als maßgebender Faktor in der Arbeiterbewegung auftreten zu können. An der hierauf folgenden Diskussion betheiligte sich Herr Albert Schmidt; derselbe ergänzte die Ausführungen des Referenten, indem derselbe noch viele Beispiele anführte, welche als Beweis dafür dienen, daß die Verkürzung der Arbeitszeit nothwendig und auch durchführbar ist. Hierauf wurde folgende Resolution einstimmig angenommen: Die heute, den 10. November 1889, in der Norddeutschen Brauerei" tagende Versammlung der Freien Vereinigung der Zimmerer Berlins und Umgegend be Schließt: in Erwägung, daß die gefeßliche achtstündige Arbeits­zeit unter den heutigen Produktionsverhältnissen durchzuführen ift, wenn die Gefeßgebung Willens wäre, nur einiger maßen den Profihunger des Rapitals zu steuern, was aber von der heutigen geseggebenden Körperschaft nicht zu er warten ist, mit allen ihr zu Gebote stehenden Mitteln dahin zu wirken, daß die Verkürzung der Arbeitszeit und zwar vor läufig die gefeßliche neunstündige Arbeitszeit erreicht wird. Die Versammlung verpflichtet sich ferner, dahin au wirken, daß laut Beschluß des internationalen Arbeiterkongresses zu Paris , der 1. Mai 1890 zu einem Feiertag erhoben wird und zwar in der Weise, daß an diesem Tage Keiner arbeitet, sondern an diesent Tage zu Gunsten der gefeßlich einzuführenden achtstündigen Ar beitszeit jede Arbeit ruht, ohne Unterschied des Gemerts; ferner veipflichten sich die Anwesenden dahin zu wirken, daß ein jeder Berliner 3immerer der Freien Vereinigung der Zimmerer Berlins und Umgegend angehört, weil in diefer Or­panisation nicht nur gewerfichaftliche, fondern auch die politifcre Aufflärung der Zimmerer Berlins erfolgen fann." In feinem Schlußwort führte der Referent an, daß die Bauhandwerker für die neunftündige Arbeitszeit im nächsten Jahre unbedingt den Kampf wieder aufnehmen müssen. Wir verlangen jezt noch nicht die achtstündige Arbeitszeit, troßdem dieselbe durchführbar ist, for­dern die neunstündige Arbeitszeit und diese muß uns aber unter allen Umständen gewährt werden. Redner sprach die Hoffnung aus, daß ein Jeder der Anwesenden dafür sorgen werde, dis die Freie Vereinigung im nächsten Jahre eine derartige Mit gliederzahl erreicht hat, daß sie den Kampf gegen das Kapital mit Energie führen fann und die gerechten Forderungen, die wir in diesem Jahre gestellt und noch nicht ganz erreicht haben, im nächsten Jahre unbedingt erreichen werden. Hierauf forderte der Vorfißende die Anwesenden auf, recht rege für den Agitations Fonds der Freien Vereinigung zu agitiren. Mit einem dreimaligen Hoch auf das Gedeihen der Freien Ver einigung schloß der Vorfißende die Verfommlung.

Herr Börner: Wenn wir bedenken, daß der 17. Bezirk fo zu sagen ein Bourgeois Bezirk ist, so können wir uns wohl mit dem Resultat zufrieden geben. Es liegt nun an uns, bei der Stichwahl auf dem zu Posten sein, um auch diesen Bezirk endgültig für unsere Sache zu erobern. Herr Meßner: Soll der Sieg uns Gewinn bringen, so müssen wir ein­Heute haben wir unfere

Raft bewiesen, jekt gilt es, weiter zu beweisen,

daß dieselbe ausreicht, auch das noch zu erringen, was durch die Stichwahlen in Frage gestellt ist. Herr G. Schulz Herr G. Schulz fordert zu reger Theilnahme bei den Stichwahlen auf, ebenso Herr Krause. Eine Refolution, bei den Stichwahlen mit aller Energie für die Wahl der sozialdemokratischen Kandidaten zu wirken, wurde einstimmig angenommen. Beschlossen wurde ferner, das Bier der Brauerei Pazenhofer" und der Brauerei Leiche eines Mannes im Landwehr- Kanal, gegenüber dem Polizei- Bericht. Am 19. d. M. Vormittags wurde die Boruffia" so lange nicht zu trinken, bis eine schriftliche Er­flärung die Befiber ihre Gäle zu Ver­Grunditud Kotibufer Ufer Nr. 31, aufgefunden und nach dem sammlungen hergeben wollen. Auch der Antrag, die Kellner Nachmittags wurde der Arbeiter Liepcke aufzufordern, sich der allgemeinen Arbeiterbewegung anzu­schließen, gelangte zur Annahme. Mit einem dreifachen Hoch auf die internationale Sozialdemokratie wurde die imposante

Schauhaufe geschafft.

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litt eineu Bruch des Oberschenkels, so daß er nach dem Kranken­am Bethanien- Ufer von einem Rollwagen überfahren und er= hause Bethanien gebracht werden mußte. Als um dieselbe Versammlung geschlossen. Zeit die in der Wohnung des Dr. von Franzecki, Dragoner­

Beichen die Korridorthür öffnete, trat ihr ein unbekannter Mann

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Die große Volksversammlung, welche am Dienstag, den 19. d. Mis., im Elysium" tagte, um das Wahlresultat zu hören, war von zirka 2000 Personen besucht und verfiel der Nachdem der Vorsitzende, Herr

entgegen und schlug sie mittelst eines harten Inftruments auf polizeilichen Auflösung. Den Rapf, so daß fie eine nicht unbedeutende Verlegung da vontrug. Der Thäter floh sofort und entkam leider. fiel ein obdachloser Mann vor dem Hause Louisen Ufer Nr. 2 in den Louisenstädtischen Kanal, wurde jedoch von Vorüber­

bracht.

wurden.

Abends

Am 19. d. M. fanden an vier verschiedenen Orten

gehenden aus dem Waffer gezogen und nach der Charitee ge= teinere Brände statt, welche von der Feuerwehr gelöscht griff der neugewählte Stadiverordnete Tempel das Wort und

Gerichts- Beifung.

Der Rentier und Freiherr Eduard von Uslar­

D. Heindorf, die Versammlung auf 20 Minuten vertagt hatte, weil das Resultat noch nicht vollständig zusammengestellt war, ergriff nach der Wiedereröffnung Herr Franz Berndt das Wort zur Verkündigung des Wahlrefultats, welches mit braufendem Beifall entgegengenommen wurde. Nachdem Herr Berndt noch in zündender Rede auf die Resultate der Wahl hingewiesen, er führte ungefähr Folgendes aus: Die Bedeutung der heutigen gewaltigen Erfolge der Sozialdemokratie sind ein Protest gegen die gewaltsamen Unterdrückungen des arbeitenden Voiles, fie zeigen, daß in immer größeren Maffen der Bevölkerung die Ideen der Sozialdemokratie Plak greifen. Ich halte die Zeiten nicht mehr fern, wo die Arbeiter die Oberhand gewinnen, wo sie die Regelung ihrer Angelegen heiten selbst in die Hand nehmen werden. Sehen Sie nach stattfindet" Ich löse die Versammlung auf!" rief der überwachende Beamte, und mit donnernden Hochs und unter den braufenden Klängen der Arbeiter- Marsellaise verließ die Maffe den Saal.

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Bleichen sowie deffen Ehefrau Auguste, geb. v. Brandt, hatten Brasilien , wie schnell eine Umänderung der Regierungsform tern auf der Anklagebant vor der 93. Abtheilung des Schöffengerichts Plaz zu nehmen um sich wegen Beamten­beleidigung zu verantworten. Es handelte sich um einen ärger­lichen Auftritt, den die Angeklagten am Mittage des 20. Juli d. 3. mit einigen Beamten der Stadtbahn auf dem Bahnhofe

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Der Allgemeine deutsche Sattlerverein( Mitglied­

Alexanderplat zu beftehen hatten. Nach der übereinstimmenden schaft Berlin ) hielt am Sonnabend, den 16. Nov., eine gutbe­liegenden Vorfälle folgendermaßen abgespielt: Frau v. Uslar - hielt Herr Bölsche seinen Vortrag über die Zukunft der Erde Bleichen , die sich mit ihrem Ehemanne im Wartesaal 2. Klaffe nach den neuesten Forschungen der Astronomie. Der Vortrag aufhielt, wurde genöthigt, mehrmals einen Theil des Korridors

au paffiren, auf welchem der Stationsaffiftent Ernst beschäftigt war.

wurde mit großem Beifall aufgenommen. Nach Wahl von

lins. Es wurde ihm darauf die Auskunft zu Theil, daß dieses in Zukunft wohl geschehen werde und daß vorläufig zwei Ver einigungen fein Fehler sind, da seit Bestehen derselben die Bahl der zu einer Organisation Gehörigen um das Doppelte geftiegen ift.

Sie behauptet, hierbei von dem Beamten in auffälliger Weise auf Vereinigung der beiden Organisationen der Sattler Ber­angesehen worden zu fein, so daß fie Veranlassung nahm, ihn mit den Worten: Wie können Sie mich so anftieren? Das ift eine Gemeinheit!" anzureden. Der Beamte erwiderte, daß er das Recht habe, fie anzusehen. Frau v. Uslar- Gleichen be gab fich wieder nach dem Wartesaal und die Angelegenheit chien damit erledigt. Der Beamte ärgerte fich über die seiner Anficht nach unverdiente Zurechtweisung und beauftragte daher den Portier, die Dame nach ihrem Fahrschein zu fragen, um feftzustellen, ob derselben ein Recht austände, fich in den Bahnhofsräumen aufzuhalten.

Der

Portier

fam dem Befehle nach. Die Angefiagte wurde über die an He gestellte Frage in hohem Grade empört, fie rief ihren Batten aus dem Saal und dieser näherte sich der Gruppe mit den Worten: Was wollen die Kerle? Laß doch die Pack­Inechte stehen!" Was haben Sie gefagt?" fragte der Affiftent Ernst, worauf der Angeklagte die Worte: Sie sind Pack­

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thechte!" wiederholte.

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werden, Nunmehr wurde auf dem Bahn­ein Protokoll über die Vorfälle auf­Betriebsamts Anzeige bei

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Eine Mitgliederversammlung der Vereinigung der Drechsler Deutschlands fand am 10. d. Mts. bei Bolz­mann, Andreas str. 26, mit folgender Tagesordnung statt: 1. Vortrag über: Denaturirler Spiritus". 2. Diskussion. 3. Verschiedenes und Fragefaften. Zum ersten Punkt sprach Herr Schade und löfte seine Aufgabe zum großen Beifall der Anwesenden. Zum Schluß fordert der Referent die Anwesen­den auf, dafür einzutreten, daß die in Umlauf befindlichen Liften, welche als Petition an den Reichstag eingereicht wer­den sollen, mit recht vielen Namen bedeckt werden. Redner hofft zwar nicht viel von Petitionen, aber es soll damit gezeigt daß die Arbeiter ihre Lage fennen gelernt haben. Die Diskussion bewegie sich in dem Rahmen Es wurde noch der Ausführungen des Refe. enten. besonders hervorgehoben, daß diese Petition nicht als eine Bitte, sondern als eine Forderung zu betrachten sei. Unter Verschiedenes wird bekannt gegeben, daß der frühere Vorfizende Sündermann sich dem Vorstand gegenüber bereit er­flärt hat, die Schuld in Höhe von 43,60 M., welche er bei der Ortsverwaltung hat, in wöchentlichen Raten von 50 Pfennig bis 1 Mark abzuzahlen, das betreffende Schriftstück, welches Sünderman abgegeben, wurde verlesen. Aufrecht erhalten wurde aber noch der Ausschluß Sündermann's, der seiner Zeit erfolgt und von dem Zentral- Ausschuß bestätigt worden ist. Weiter wird bekannt gemacht, daß am Sonnabend, den 23. b. M., ein Herrenabend der Ortsverwaltung II. in Sanssouci stattfindet. Eine Mitgliederversammlung der Drts­verwaltung IV. findet bei Gnadt, Brunnenstr. 38, am Mon­tag, den 18. b. M., und die nächste Mitgliederversammlung der Ortsverwaltung III. am Montag, den 2. Dezember, bei gnügungskomitee die Kollegen Groschke, Reinke und Roffaz gewählt.

Polizei Bureau genommen und seitens des Der Staatsanwaltschaft gemacht. Die Beschuldigten gaben aber durch taktloses Benehmen gereizt worden sein, eine Be­bauptung, die fich durch die Beweisaufnahme aber nicht nach weilen ließ. Der Staatsanwalt beantragte gegen den ange­Elagten Ehemann 100 M., gegen deffen Ehefrau 150 M. Geld trafe. Der Vertheidiger, R.-A. Dr. Friedmann beantragt Ein­tellung des Verfahrens, da der Strafantrag an einen Formfehler leibe. Das Betriebsamt bitte in sei er Anzeige nur um Erhebung der Anklage gegen Herrn v. Uslar- Gleichen, fpreche aber nicht von einer gewünschten Bestrafung" deffelben und dies sei doch für einen Strafantrag das wesentliche Er­forderniß. Der Gerichtshof trat dieser Auffaffung zwar nicht bei, Frau v. Uslar- Gleichen hatte es aber doch einem Form fahrens erkannt wurde. Das Betriebsamt hatte nämlich nur erfucht, gegen den Ehemann Anklage zu erheben. Der lettere Bolzmann, Andreasstr. 26., statt. Auch wurden in das Ver wurde zu einer Geldstrafe von 50 m. verurtheilt.

Versammlungen.

bie am Dienstag Abend nach der Unions- Brauerei in der Eine gehobene Stimmung herrschte unter den Tausenden, Safenhaide geeilt waren, um die Verkündigung des Wahl­resultats zu hören. Das Resultat aus den im Südosten ge legenen Wahlfreisen war bereits von Mund zu Mund bekannt gemacht und von den Anwesenden freudig begrüßt worden. Tiefe Stille trat ein, als Herr Käcker die Versammlung er­flag wurden die Herren Kräder, Pohl und Kohlhardt ge vollzählig zur Stelle waren, mußte die Versammlung auf furze

Eine öffentliche Versammlung der Freien Ver­einigung der Bimmerer Berlins und Umgegend tagte am Sonntag, den 10. November cr., Vormittags, in der Nord­deutschen Brauerei mit der wichtigen Tagesordnung: Ist es mög ich, unter den heutigen Verhältnissen die gefeßliche acht­stündige Arbeitszeit einzuführen?" Referent war Herr Julius Wernau. Troßdem die Versammlung durch Inserate und ein Flugblatt bekannt gemacht wurde, war die Versammlung nicht so besucht, wie es die Tagesordnung erheischte. Selbst der Delegirte der Berliner Zimmerleute auf dem Parifer Rongreß, Herr Seißt, dessen Pflicht es nach Ansicht der Versammlung war, in dieser Frage den Anwesenden Aufklärung über den Beschluß betreffs der Demonstration zu Gunsten des gesetz­lichen achtstündigen Arbeitstages zu geben, auch er war nicht erledigte sich seiner Aufgabe in befriedigender Weise; er führte aus den Werken bekannter sozialpolitischer Schriftsteller den Beweis, daß es unbedingt nothwendig ist, die Arbeitszeit das niedrigfte welches herabzusehen

wählt. Da die Kandidaten des Südostens aber noch nicht erschienen. Der Referent des ersten Punktes, Herr Wernau,

befannt gegeben werden. Ein brausender Beifallssturm erhob fich, als der Borsigende verkündete, daß der 11. Bezirk über 1100 Stimmen für Zubeil abgegeben habe und

auf

Niveau

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Fachverrin der Steindrucker und Lithographen Berlino . Versammlung am Donnerstag, den 21. November, Abends 8% Uhr, in Deta müller's Salon Alte Jakobstraße 48a. Tagesordnung: 1. Vortrag des Herrn W. Liefländer über: Die allgemeine Bertheuerung der Lebensmittelpreife. 2. Diskussion. 3. Bericht und Neuwahl der Unterstüßungs- Kommiffion. 4. Abrechnung vom Serrenabend 5. Verschiedenes und Fragekasten. Gäste haben Zutritt. Aufnahme neuer Mitglieder.

Deutscher Schneider- Verband.( Filiale Berlin ) Donnerstag, hen 21 November, Abends 9 Uhr, in Orschel's Salon, Sebaftianstraße 39 glieder- Bersammlung Tagesordnung: 1. Bort ag über Kapital und Arbeir 2 Diskussion. 3 Verschiedenes. Gäste haben Zutitt.

Große Versammlung des fozialdemokratischen Wahlvereina im 4. Serliner Reichstags- Wahlkreis am Donnerstag, den 21. No vember, Abends 8 Uhr, in der Brauerei Friedriche bain, am Köniaditor. Tagesordnung: 1. Der Kampf ums Dasein in der Volkswirthschaft. Referent: Herr Dr. Bruno Wille. 2. Vereinsangelenheiten. 3. Verschiedenes und Frage faften. Um zahlreiches Erscheinen der Mitglieder wird gebeten. Gäste will Tommen. Neue Mittalleder werden aufgenommen

Verband deutscher Zimmerleute, Lokalverband Berlin . Versamir­lung am Donnerstag, den 21. November, Abends 8 Uhr, in der Brauerei Moabit , Stromstr. 26. Tagesordnung: Vortrag und Verschiedenes.

Außerordentliche Generalversammlung des sozialdemokra­tischen Wahlvereins für den 6. Berliner Reichstage- Wahlkreis am Donnerstag, den 21 November, Abends 9 Uhr, in Lebmann's Salon, Schwedterftr. 24. Tagesordnung: 1 Berichterstattung vom legten Vierteljahr 2. Neuwahl des gesammten Vorftandes. 3 Vortrag des Herrn Birch über: Das Recht auf Arbeit ". 4. Diskussion 5. Berschiedenes und Fragetafen. Rabireiches und pünktliches Erscheinen ist Pflicht. Witgliedstarte legitimit. Neue Mitalieder werden an der Kontrole aufgenommen

Die Fachschule des Fachvereins der Tapezirer findet am Freitag. den 22. November, im Bureau Schüßenftr. 18/19, ftatt und alle Freitage von 8 Uhr Abends ab. Dieselbe ist für jedes Mitglied unentgeltlich. Anmeldungen nimmt die Kommission entgegen.

Vereinigung der Drechsler Deutschlands . Ortsverwaltung II. ( Stockbranche) Großer Herren- Rommers am Sonnabend, den 23. d. Abend 9 Uhr, in Sanssouci , Rottbuserstraße 4a Billets find zu haben bei den Herren: Aue, Koppenstraße 90 Hof 3 Tr.; Dietrich, Staligerstraße 140 3 Tr.; Schnißer, Reichenbergerstraße 168 3 Tr.: Stromeier, Chorinerstr. 83, s. 4t; Bothe, Steinftr. 16; Nakdanski, Fransediftr. 168, of 4 Tr.

Der Bitherklub Waldrose bat am 24. November seinen ersten Unter­haltungsabend in Deigmüller's Salon, Alte Jakobstraße 48, anter Leitung feines Dirigenten H. A. Wegener. Billets a 50 Pf. find zu haben beim Bor­figenden Witte, Wienerstraße 31. Freunde und Gönner des Klubs ind freundlichst eingeladen.

Allgemeiner Metallarbeiter- Versin Berlins und Umgegend. Der Arbeitsnachweis für den Süden sowie die Bibliothek befinden sich Ritter­ftraße 112 in der Restauration von Schmidt; im Norden; Brunnenstraße 40 bei Schoner. Der Arbeitsnachweis ist geöffnet an den Wochentagen Abends voa 8% bis 10 Uhr, Sonntags von 9% bis 12 Uhr. Die Bibliothek ist geöffnet am Montag und Donnerstag, Abends von 3 bis 10 br.

Der Arbeitsnachweis der Klavierarbeiter befindet sich Naunyn ftraße 78 bet Winger. Die Adressenausgabe findet jeden Abend von 8-9% oc und Sonntags Vormittags von 10-11% Uhr, sowohl an Mitglieder wie an Nicht­mitglieder unentaeldlich statt. Die Arbeitsveimittelungs- Kommiffion.

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Gefang-, Turn- und gesellige Vereine am Donnerstag: Männer gefangverein Lätitia" Abends 9 Uhr in Bettin's Restaurant, Beteranenftr. 19, Gesangverein Bregelschluß Abends 8% Uhr im Restaurant Mur dt, Köpnickerstraße 100. Männergesangverein Nordstern" Abends 9 Uhr im Restaurant Bohl, Müllerstraße 7. Schäfer'scher Gesangverein der Elfer Abends 9 Uhr bet Wolf u. Krüger, Staligerstraße 126, Gefang. Gefang verein Blüthenkranz" Abends 9 Uhr im Restaurant Brandenburgstraße 60. Männergesangverein Alerander" Abends 9 Uhr im Restaurant Rose, Strauß bergerstraße 8. Männergesangverein Firmitas" bei Rinner, Röpniderstraße Mr. 68. Gesangverein Männerchor St. Urban Abends 9 Uhr Annen ftraße 9. Gesangverein Deutsche Liedertafel" Abends 9 Uhr Röpnider ftraße 100. Gesangverein Norddeutsche Schleife" Abende von 9 bis 11 Uhr Michaelkirchstraße 39. ,, Männer Gesangverein Sangesfreunde Abends 9 bis 11 Uhr, Frankfurter Bierhallen( Krüger), Gr. Frankfurterstr. 102 Brunonia" Abends 9 Uhr Uebungsstunde bei Lehmann, Alexandrinen straße 32. Turnverein basenhaide"( Lehrlings- Abtheilung) Abends 8 hr Dieffenbachstraße 60-61. Berliner Turngenoffenschaft"( 7. Lehrlings Abtheilung) Abends 8 Uhr in der städtischen Turnhalle, Briger ftraße 17-18; desgl. 6. Männer Abtheilung Abends 8 Uhr in ber städtischen Turnhalle, Gubenerstraße 51. Lübeck'scher Turnverein( Männet­Abthelung) Abends 8 Uhr Elisabethstraße 57-58. Allgemeineer Arends'scher Stenographenverein, Abtheilung Louisenstadt", Abends 8% Uhr im Restaurant Preuß, Drantenstr. 51. Arends'scher Stenographenverein Phalanx Abends 8% Uhr im Restaurant Jum Budower Garten, Budower ftraße 9.- Deutscher Verein Arends'scher Stenographen Abends 9 Uhr in Setbt's Restaurant, Koppenftr. 75, Unterricht und Uebung. Berliner Steno graphen- Verein( Syftem Arends) Abends 9 Uhr im Restaurant Friedrichstr. 208 Stolze'scher Stenographenverein Nord- Berlin " Abends 9 Uhr, Schlegel ftraße 44. Verein der Naturfreunde" Abends 9 Uhr im Restaurant Wiener ftraße 85. Verein der Unruhstädter Abends 8% Uhr im Königstadt Rafino". Holzmarktstraße 72. Verein ehemaliger F. W. Rettschlag'icher Schüler am 1. und 8. Donnerstag jeden Monats im Café Schüler, Landsbergerstraße 73 Abends 8 Uhr. Rauchklub Kernspiße Abends 8% Uhr im Restaurant Böhl Rüdersdorferstr. 8.- Rauchklub, Arcona Abds. 9 Uhr bei 3iplinski, Reichenberger Straße 71. Rauchklub Dezimalwaage" Abends 9 Uhr im Reſtaurant Lod Krautsstraße. 48. Rauchtlub Borwärts" Abends 9 Uhr bet Herrn Tempel Restaurant Sum Ambos", Breslauerstraße 27. Orientalischer Stauchttub Abends 9 Uhr im Restaurant Wiechert, Dranienstraße 8.- Rauchflub ,, Krumme Piepe" bet Abends 9 Uhr Langestraße 70 Heindorf. Rauchklub Collegia" Abends 9 Uhr bei Thiemermann, Staltgerstraße 65. Privat Theatergesellschaft Adlerschwinge" Sigung 9% Uhr Gartenstraße 14 bet Träger Musikverein Borwärts" Nebung Abends von 9-11 Uhr Fischerstrake 41. Neue Mitglieder erwünscht. Bergnügungsverein Farinelly" Abends br Sigung Fidelitas Invalidenstraße 139. Gäste willkommen. Aufnahme neuer Mitglieder.

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Briefkalten.

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Bei Anfragen bitten wir die Abonnements- Quittung belzufügen. Briefliche Antwort wird nicht ertheilt.

6. Steinmekßraße. W. H. wohnt Alexanderstr. 50, 2 Tr. Sprechstunde von früh Morgens 8 bis 7 Uhr Adends. Sonntags von 9-12 Uhr Vormittags.

auch die heutigen Produktionsverhältnisse gestatten. geftatten.aber

D. 3. Wenn auf der Steuer quittung Ihr Name fa sch geschrieben ist, so fönnen Sie nur eine Richtigstellung oder aber eine neue Quittung verlangen, nichts weiter.

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