Nr. 14.
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14. Jahrg.
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Redaktion: SW. 19, Benih- Straße 2.
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Der neue Heiland.
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Sonntag, den 17. Januar 1897.
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Expedition: SW. 19, Beuth- Straße 3.
in Handel, Wandel, Religion und Politik. Mit höherem kaum fraglich war, daß ihre Internirung auf Irrthum, wenn Spürsinn fahndet sie nach bösen Gedanken und bösen Thaten, nicht auf schlimmeren Motiven beruhte. Diesem Uebelstande und mit einem Eifer, der dem Hochbewußtsein ihrer Tugend- abzuhelfen bezweckt ein Initiativantrag des Abg. Lenzmann, griechisch Politeia, und wenn man mit mission entspricht, betreibt sie die Jagd auf alle Gedanken der diese Materie reichsgesetzlich geregelt wissen will, und der besonderer Feierlichkeit von ihm spricht, auch heute so be- und Thaten, die gegen den polizeilichen Tugend- Koder ver- heute zur Verhandlung stand. namt der Staat ist nach der einzig wahren Lehre, die stoßen. Kein Winkel ist so versteckt, so abgelegen, in den In einer mit reichem Material ausgestatteten Rede beendlich zur Herrschaft gelangt ist, in seinem weiteren Sinn die Polizeinase nicht hineinröche,- keine Kammer, kein Saal, gründete der Antragsteller sein Verlangen, womit er auf allen Alles: das All, der Gott, der allmächtige, allweise und keine Werkstatt, keine Fabrik, kurz kein Raum, kurz kein Raum, kein Seiten des Hauses Zustimmung fand. Die Mißstände auf dem allgütige Gott; und in seinem engeren Sinn, sintemalen Gebiet, in in das der Polizeifuß nicht hineinträte, die Gebiete der Frrenpflege sind so skandalös und so allgemein bedie Luftschifffahrt noch nicht erfunden ist, das Himmelreich Polizeihand nicht hineingriffe. Ueberall Polizei, und kannt und gerichtet, daß schließlich die Redner aller Parteien auf Erden. Tieses hat nur einen einzigen Fehler: das überall die Polizei als Tugendwacht. Ueberallhin trägt sich dem Verlangen des Antragstellers anschlossen. Der Aus Himmelreich ist bewohnt von Teufeln. Infolge der Erbsünde sie ihre Tugend sogar auf die Börse, in das Aller- trag, zu welchem auch der Genosse Stadthagen sprach, sind die Menschen leider ein grundverderbtes Geschlecht. heiligste der modernen Gesellschaft. Sie hat die Art welcher neben vielen anderen Fällen, wo gesunde Menschen als Zum Glück weiß der Staat sich zu helfen wozu gelegt an die Wurzel des„ Giftsbaumes". Freilich Frre behandelt wurden, besonders an die brave und unglückwäre denn sonst die Allweisheit und die Allmacht? Und auch blos hingelegt. Wie lange die Art noch liegen liche Genoffin Wabniz erinnerte, wurde nach mehrstündiger was dem gemeinen, kurzsichtigen, erbsündebehafteten Menschen- bleibt wir können es nicht sagen; inzwischen aber quält die Debatte in einer etwas abgeänderten Form einstimmig verstand als ein Fehler erscheint, ist in Wirklichkeit für den Polizei- Tugend und Tugend- Polizei sich damit ab, dem Giftbaum angenommen. Staat nur der Born allerhöchster Glorie- nur der will allerhand Heilsäfte zuzuführen, auf daß er in Zukunft nur Die darauf verhandelten Berichte der Petitionskommission tommene Anlaß, seine göttlichen Eigenschaften glorreich zu be- fromme Zuckerbonbons und christlich theueres Junkerbrot gaben zu einer Debatte keinen Anlaß. Der Bericht der thätigen. Es giebt nämlich ein Wundermittel, um den trage zur Linderung der Noth unserer armen Nothleidenden, Petitionskommission betreffend Einführung eines Wollzolles fündigen, verderbten, gebrechlichen, irrenden Menschen in einen die umso mehr leiden, weil sie nicht arm sind in dem kam nicht zur Verhandlung, da sich daran eine sehr eingehende vollkommenen, unfehlbaren Mustermenschen zu verwandelu: plebejischen, grobsinnlichen Sinne des Worts. Diskussion knüpfen wird, für welche heute die Zeit bereits zu man schreibt ihm einen Titel auf die Stirn und steckt ihn in Furchtlos und sicher tritt die Polizei in den Laden des weit vorgerückt war. eine Uniform und in ein Amt. Wem Gott ein Amt Krämers und scheidet sorgfältig die Margarinböcke von giebt das haben findige Geister schon vor einem den Butterschafen, die ihren Zehnt fromm gezahlt Jahrtausend entdeckt- wem Gott ein Amt giebt, dem haben an die nothleidenden Gottesmänner und Landjunker giebt er auch Verstand, den echten wahren Jakob von Verstand, in Gemäßheit des neuen Evangeliums, welches da lehrt: Du den Staats verstand. Und wer eine Uniform auzieht, zieht sollst dem Kaiser geben, was des Kaisers ist, und dem damit einen anderen Menschen aner wird ein höheres Junker was des Junkers. Wesen, er wird ein unfehlbarer Unteroffizier, Richter, Minister, Gendarm. Und wer die heilige Uniform antaſtet, der hüte sich! Der Brüsewig geht herum.
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Nächste Sigung Montag 1 Uhr.
Das preußische Abgeordnetenhaus trat heute in die dritte Lesung des Lehrerbesoldungs- Gesezes. In der Generaldebatte gaben Vertreter aller Parteien die Erklärung ab, daß sie mit wenigen Ausnahmen trotz mannigfacher Bedenken doch im Interesse der Lehrer für das Gesetz stimmen würden. Wie im Vorjahre, so Auf Weg und Steg folgt die Tugend- Polizei dem fahren- machte auch diesmal ein Theil des Zentrums, dem sich der Konser den Händler und wehe ihm, wenn er sich nicht in den vative Sac anschloß, Verfassungsbedenken geltend, da nach der Verfassung die Regelung einzelner Theile des Volksschulwesens unSchranken der Polizei- Tugend hält. fei, weil Und nun erst die Moral in dem Verhältniß der GeBoltsschul- Gesetzes bei den bestehenden Bestimmungen bleiben solle. Aber warum so tönnte ein, durch die staatliche Gnadenes bis zum Erlaß eines allgemeinen wahl nicht in den Stand der Gottseligkeit erhobenes Menschensch le chter, das ganz besonders von der Erbsünde heim- Infolge dessen beantragte Abg. Opfergelt( 3.) verfassungsgemäß tind fragen aber, wenn der Staat dieses einfache Mittel gesucht ist und die fetteste Weide des Teufels bildet. eine nochmalige Abstimmung nach 21 Tagen. Das Haus theilte aber hat, einen verderbten Sündenlümmel in seinen Gnadenhimmel zu Hic Rhodus, hic salta! Sier ist das dankbarste Feld für diese Ansicht nicht, sondern nahm das Gesez bereits heute endbefördern, warum thut er das nicht mit allen? Dann brauchte die Polizei- Tugend und die Tugend- Polizei. Hier hat sie zu giltig an. bas Himmelreich auf Erden nicht durch die Anwesenheit so zeigen, was sie ist. Dem Teufel, der brüllend- manchmal auch, Gegenüber den Beschlüssen zweiter Lesung hat die Vorlage vieler Teufelstinder verunzirt zu werden, die es einer Hölle und dann ist er noch gefährlicher: trällernd und fingendeinher in der dritten Berathung noch einige Abänderungen erfahren. weit ähnlicher machen als einem Himmel. 05 Antrage Dr. Lohmann( natl.) schleicht und sucht wen er verschlinge, muß das Handwerk gelegt Bunächst Lehrern Blödäugiger Einwand! belehrt auch diejenige Zeit als uns gemäß beschlossen, den von seiner werden. Aber die Polizei steht auf der Höhe der Situation. Schon öffentlichen Schuldienst anzurechnen, während welcher sie an einer olympischen Höhe herab der allweise, allmächtige Gott Staat vor Jahren hatte sie eine kunstvolle Laster Falle verfertigt Anstalt thätig gewesen sind, welche vertragsmäßig die Vorbereitung und Staatsgott blödäugiger Einwand! Ohne Schatten kein die berühmte lex Heinze der böse Reichstag jedoch, von Zöglingen für die staatlichen Lehrer Bildungsanstalten über Licht, ohne Nacht kein Tag, ohne Teufel kein Engel und ohne deffen Majorität damals noch unter der Macht des Bösen nommen hat. Sodann wurde auf Antrag der Abgg. Dr. Irmer( f.) Teufel in Menschengestalt kein Himmelreich auf Erden. Erst war, hat der Laster- Falle seine Billigung versagt. und Dr. Opfergelt( 3.) der von der Anrechnung der Dienstzeit an Privatschulen handelnde§ 11 dahin abgeändert, daß den Lehrern, die erst nach Jukrafttreten dieses Gesetzes in den öffent lichen Volksschuldienst übertreten, bis zum Höchstmaß von zehn Jahren diese Dienstzeit oder ein Theil derselben angerechnet wird, soweit als ein Beitrag von jährlich 270 m. bezw. 120 m für diese Zeit an die Alterszulagekasse( in Berlin an die Schulkaffe)
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die Rußschwärze des Teufels läßt die Lilienweiße des Engels Allein die Polizei- Tugend und Tugend- Polizei schläft nicht. in ihrer vollen himmlischen Schöne erscheinen. Und außer Mit Hilfe des frommen Zentrums hat sie die alte Last er- Falle diesem erhabenen ästhetisch- moralischen Grund liegt noch ein wieder hervorgesucht und einige raffinirte Verbesser ungen anniedrig praktischer trotz seiner Niedrigkeit jedoch hochhehre gebracht.
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wurde einem
Grund vor: diese gemeinen sündigen, von allen Lastern heim- Was nicht rein und zweifelsohne ist, soll dem Arm der gesuchten Menschen haben durch ihrer Hände und ihres Hirns Tugend- Polizei verfallen. Freilich so leicht ist die Sache nicht. nachgezahlt wird. Der Stadt Berlin wurde die Befugniß zugesprochen, Frohnarbeit den ganzen Racker von Staat mit sammt Soll die Laster- Falle ihren Zweck vollständig erfüllen, so bei der Anrechnung jener Dienstzeit über das Höchstmaß von zehn feinen uniformirten, betitelten, in Amt und Würde thronenden muß jede, nicht der Polizei angehörende Person männ- Jahren hinauszugehen und auf die Einzahlungen an die Schultaffe Engeln auf ihren Kulischultern zu tragen und zu erhalten. lichen und weiblichen Geschlechts vom 15. oder 16. Jahre an ganz oder theilweise zu verzichten. Schließlich nahm das Haus noch Wohl ist die Arbeit etwas Heiliges, allein ihre Heiligkeit be- unter Polizei- Aufsicht gestellt werden, und zwar unter ununter- bei den Uebergangsbestimmungen einen Antrag des Abg. v. Teppers steht darin, daß sie den Staat mit sammt seinem Hofstaat von brochener Aufsicht, was für jede zu überwachende Person etwa asti( freit.) an, wonach die bereits vor Inkrafttreten des Gesetzes uniformirten und sonstigen Auserwählten das zum Leben zwei polizeiliche Tugendwächter bedeuten würde. Und da die angestellten Lehrer, die unter dem alten Besoldungsmodus bleiben, Nothwendige schafft. Die Heiligkeit erstreckt sich aber nicht auf Mutter Natur, welche noch tief in der Erbsünde steckt, manche gestellt werden dürfen, als sie sich nach diesem Gesetz stehen würden. sich also den neuen Vorschriften nicht fügen wollen, nicht schlechter die untergeordneten Wesen, von denen die Arbeit geleistet wird. Mägdelein und Weiblein mit verlockenden Reizen ausgestattet Am Montag beginnt die Etatsberathung. Indeß auch diesen gegenüber ist der Staat in hat, an der die Tugend des Tugendhaftesten leicht zu Fall feiner unermeßlichen Güte von den väterlichsten, liebevollsten fommen tann ist der Weg zur Hölle nicht mit guten sehr liebenswürdiger und sehr gewandter Mann, der sich auch in Herr v. Bötticher, der„ Vizekanzler", ist unzweifelhaft ein Gefühlen beseelt und sucht die Gesunkenen, im Sumpf Herum- Vorsägen gepflastert?- so gilt es dem Uebel gründlich sehr liebenswürdiger und sehr gewandter Mann, der sich auch in manche der vielen Materien, die er behandeln muß, recht gut zappelnden emporzuheben, sie zu erlösen aus der Macht des zu Leibe zu gehen und radikale Maßregeln zu treffen. Für hineingearbeitet hat. Er gehört nicht zu den Rüpeln und NichtsBösen und aus dem Pfuhl der Sünde. nothwendig erachten wir, daß jedes Mädchen vom 15. Jahr wissern der Bismarck 'schen Schule. Er ist stets verföhnlich und höf Jm Gottesreich darf der Erlöser nicht fehlen. Der an eherne Beinschienen und einen Brustpanzer trage lich und kann nicht schroff Nein! sagen. Aber auch nicht Ja. Und neue Heiland heißt Polizei. Polizei! Alles schweige, und jede, deren Gesicht nicht so geformt ist, daß daß er Beides nicht kann, ist gerade, was an ihm zu tadeln ist. Er hat jeder neige ernsten Tönen nun sein Ohr! Polizei! Weiß es fündige Gedanken der Männerwelt im Keime er feine eigene Meinung und keinen eigenen Willen er ist kein Staats das profane Bolt, was dieser Name, der jeden Kundigen stickt, auch eine Maste. Die Herren Hize, Bachem mann, sondern ein Staats diener, oder richtiger ein Staats ehrfurchtsvoll erschauern läßt, eigentlich bedeutet? Der Staat, und so weiter, die der Polizei- Tugend und Tugend- Polizei so bedienter. Andere sind der Staat, und diesen Anderen dient das All, der Gott ist, wie wir sahen, die Politeia , und die galant beigesprungen sind, werden gewiß so gut sein, die An- er ohne eigenen Willen, ohne eigene Meinung. Sein freundliches harmloses Wesen hat häufig unsere Kritik entwaffnet. Wenn wir Politeia , dieses Himmelreich auf Erden, ist bei dem legung dieser Beinschienen und Brustpanzer zu überwachen; aber den byzantinischen Lob- Dythirambu betrachten, den ein durch auserwählten Volk des Staatsgottes oder Gott Staates zur und in den Archiven der Inquisition finden sie gewiß auch seine Lobhudeleien aktiver Staatsmänner berüchtigtes Berliner Polizei geworden, welches nur die verdeutschte, die christlich- Muster zu passenden Gesichtsmasken. Fattotum eines mitteldeutschen demokratischen" Organs dieser Tage germanische Form ist für die heidnische Politeia. Ju Herrliches Ziel! Allmächtige Polizei! Siegreiche Tugend! auf Herrn v. Bötticher losgelassen hat, so erscheint uns das eine dem Zauberwort: Polizei, liegt die ganze Geschichte, die Ver- Das tausendjährige Reich der Gottesfurcht und frommen ebenso große Verfündigung an der Wahrheit wie an dem guten Geschmack. gangenheit, Gegenwart und Zukunft des deutschen Volkes. Die Sitte ist im Anzug.
Politeia ist bei uns Polizei geworden und in dem Deutschen Horch! Da frächst eine Nörgelstimme. Offenbar die Reich, dieser Berkörperung des nationalen Ideals ist auch das eines Unzufriedenen, der nicht werth ist, den cheiftlichPolizei Ideal verkörpert. Ob das Deutsche Reich eine Politik hat, wissen wir germanischen Staub und Schmuß auf seinen Reichs- Pantoffeln zu tragen: Quis custodiet custodem?" nicht und wir kennen niemand, der es weiß. Wir haben blos einen Zickzackkurs. Doch daß wir eine Polizei haben, wer Wer bewacht unsere Tugendwacht?" wüßte es nicht? Wer fühlte es nicht? Und aus einer anderen Ecke tichert eine andere Nörgelstimme: Der schwörende Tausch.
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Die Pest in Judien zwingt alle europäischen Staaten zu Abwehrmaßregeln. Heute liegen hierüber einige Meldungen vor und zwar aus Petersburg wird telegraphirt:
Der Minister des Innern hat zur Beobachtung der Beulenpest Aerzte nach Persien und besonders Teheran entsandt. Sollte die Beulenpest in Persien , Afghanistan oder Raschgar auftreten, so wird, wie der Regierungsbote" meldet, die betreffende Grenze gefchloffen werden.
Aus Konstantinopel meldet eine Depesche:
In diplomatischen Kreisen greift die Meinung Platz, daß die Maßregeln der Pforte teine genügende Gewähr gegen eine Verschleppung der Best bieten und daher Schritte der Mächte zur Sicherstellung eines ernsteren Vorgehens nothwendig werden dürften.
Ja, wir haben eine Polizei, und haben wir auch keine ideale Polizei, so doch das verwirklichte Polizei- Jdeal. Man hat gesagt: das Deutsche Reich ist der Friede. Wer die Millionen Soldaten und die Milliarden für lebendige und todte Kriegsmaschinen betrachtet, kann von gelinden Zweifeln beschlichen werden. Allein wenn wir sagen: das Deutsche Reich ist die Polizei, und die Polizei ist das Deutsche Chronik der Majestätsbeleidigungs- Prozeffe. Aus PrenzReichwer will da zweifeln? Wer wagt zu zweifeln? Aus dem Reichstage. Eine Frage, welche seit Jahren au wird uns geschrieben: Der Bigarrenmacher Gustav Berenz Ter Polizei ist im Himmelreich auf Erden die Rolle des bereits die öffentliche Meinung Deutschlands beschäftigt, fand berger wurde von der Straftammer des Landgerichts Prenzlau am 7. Januar wegen Majestätsbeleidigung und Beleidigung eines Mittler 3 zwischen den Engeln und Teufeln zugefallen. Sie heute auch im Reichstage die ihrer Bedeutung zukommende Beamten, zu einer Gesammtstrafe von 4 Monaten und 1 Woche Gehat den Beruf, zu verengeln, was nicht schon Engel ist. Sie Würdigung. Es ist dies die Frage der Unterbringung von hat die Entscheidung über Gut und Böse, und mit dem Milch- Patienten in Heilanstalten für Geistestranke. Bis in die neueste Beitfängniß verurtheilt. Die Majestätsbeleidigung war in Behdenick in öffentlichen Lokale geschehen. messer in der Hand, prüft sie, nie irrend, die Milch der Kühe, sind in den verschiedensten Gegenden Deutschlands Personen als Dem Hannov. Boltsw." entnehmen wir die folgende interessante Esel und Ziegen, und die Wilch der frommen Denkungsart geiftestrank in Anstalten untergebracht worden, von denen es Nachricht: Wegen Majestätsbeleidigung ward am 12. Sept. v. J. die