fie in der Versammlung heute zum Frieden sprechen wollten, welches Versprechen fie auch gegeben. Voraussetzung sei jedoch, daß die Zechen nun auch ihr gegebenes Versprechen hielten.

Der Delegirte Vöder meinte, es sollte nun also nochmals eine Untersuchung stattfinden, obschon die Resultate der ersten Untersuchung noch nicht bekannt seien. Redner ist gleichfalls für den Frieden, da er das Versprechen gegeben für denselben einzutreten.

Der Delegirte Massenberg war mit den Abmachungen nicht einverstanden, weil nicht das ganze, am vorigen Sonntag gewählte Romitee zu den Verhandlungen mit dem Herrn Ober präsidenten hinzugezogen fei. Weshalb seien nur drei aus den fieben herausgesucht. Redner führte weiter aus, daß das vom Herrn Oberbürgermeister dem Landrath hier herausgegebene Berzeichniß, wonach nur noch fünf Gemaßregelte außer Arbeit wären, falsch sei, es wären viel mehr, in Altenessen   allein seien deren acht, in Borbed fünf.

Wir

morgen

| Sperre gegeben, wir wollen ihnen auch was geben, näm lich eine lich eine Rohlensperre. ziehen sämmt lich zur Zeche und fragen, ob die Sperre voll und ganz auf­gehoben wird: fällt die Antwort nicht befriedigend aus, bann fahren wir alle an, es thun aber je zwei Mann nur einen Wagen Rohlen aus; wenn wir streifen, haben wir auch nicht mehr; so erhalten wir aber die Ansprüche auf die Knapp­fchafisbenefizien.( Große Unruhe.)

Herr Schöttler meinte, die Abmachungen, welche vorhin vorgelesen worden, seien ein Rezept, das, wenn es von den Bergleuten eingenommen werde, denselben sehr bitter bekommen fönne. Der Vorstand des bergbaulichen Vereins habe von Widerseßlichkeiten" gesprochen, wer habe aber die Leute dazu gebracht, doch nur die Zechen. Bezüglich der Sperre thue der bergbauliche Verein, als miffe er gar nicht, daß folche bestehen, obgleich dieselbe bestimmt vorhanden gewesen. Die Sperre sei eine grauenvolle Nachtseite der jeßigen Zustände; die Berg­leute hätten auf einer Beche aushalten müssen, selbst wenn fie nur 2 m. verdient. Soll der Frieden angenommen werden? ( Rufe: Nein, nein!); er rede nicht zum Streit, lasse sich aber nicht in das Bockshorn jagen.

Der Vorsitzende bemerkte, es scheine, als seien Leute anwesend, die von gewissen Personen getauft seien, um den Bergleuten das Spiel zu verderben.

Herr Spörtel Rotthausen meint, selbst wenn die Arbeit wieder aufgenommen werde, fei auch noch kein voller Friede vorhanden. Da der Herr Oberpräsident erklärt, die Sperre sei aufgehoben, so könnten die Bergleute nicht anders, als den Angaben vorläufig Glauben zu schenken. Im übrigen habe er erfahren, daß gestern auf dem Stahlwerk Hösch in Dortmund   die Nachtschicht wieder nach Hause geschickt sei, wahrscheinlich weil es an Rohlen gemangelt. Die Bergleute müßten jest weiter arbeiten, sonst veriören fie das Wohlwollen der Staatsregierung.

Herr Bunte Dortmund theilte mit, was gestern in Dortmund   beschlossen worden. Die Stimmung sei die gleiche ge­wesen, wie heute hier. In elfter Stunde sei ein Telegramm des Oberpräsidenten Herrn Stubt gekommen, wonach die Sperre aufgehoben sei. Unter dem Eindruck der Mittheilung habe man beschlossen, noch acht Tage, Gewehr bei Fuß, abzuwarten, ob die Sache fich fo verhalte. Es frage fich, ob die Effener Rameraben das Gleiche thun wollten?( Rufe: nein, nein, ftreiten!) Der Vorsigende drohte, die Versammlung zu schließen, wenn die Redner in solcher Weise unterbrochen würden. Herr Bunte fügte dem Gesagten hinzu, die Dort­munder würden unter allen Umständen an dem gefaßten Be­schluffe festhalten. Der Herr Oberpräsident Stubt habe ihm noch gestern Abend sein Ehrenwort gegeben, daß die Ver­fprechungen gehalten würden, dem schenke er Glauben. Was anders wäre es, wenn Herr Dr. Hammacher oder Herr Dr. Natorp die Mittheilung gemacht, jenen glaubten die Bergleute nicht mehr. Herr Bunte richtete schließlich nochmals die Frage an die Anwesenden, ob sie sich den Dortmunder   Be­fchlüffen anschließen und bis zum 15. Dezember warten wollten. ( Rufe: ja, ja!)

Herr Bauer erklärte, Ramerad Bunte habe sich wider­sprochen, denn es sei in Dortmund   beschlossen, die Dortmunder  Kameraden wollten sich dem fügen, was in Essen beschloffen werde.

Der Vorsitzende erklärte, es sei falsch, was Bauer ge fagt, ein solcher Beschluß sei nicht gefaßt in der Dort munder Versammlung, der Effener Beobachter" habe aller­dings ein diesbezügliches Telegramm veröffentlicht, dasselbe sei aber falsch.

Herr Bauer Alteneffen betonte gleichfalls, daß noch mehr Leute, als angegeben, ohne Arbeit seien. Ebenso gebe es noch Bergleute, die kaum soviel verdienten, daß sie das noth­dürftigste an Lebensmitteln beschaffen könnten, so fenne er einen Kameraden, der nur 280 m. verdient habe, weshalb er sich an ben Steiger mit der Bitte gewandt, ihm etwas am Gebinge zuzufeßen. Der Steiger habe aber gesagt, der Mann sei ein Bigeuner"( Stufe: Pfui!). Im übrigen hätten die Leute lange genug um Aufhebung der Sperre gebeten, so daß die Sache wohl endlich spruchreif sei.

Der Vorsigen de bemerkte, es sei weiter nichts zu thun, als zu warten, um zu sehen, ob die Sperre aufgehoben sei. ( Ruf: Nein, nein, streifen!)

nung" hätten die Erneuerung des Rartells unvermeidlich"() gemacht, und der dann deffen Umgebung in demselben Athem empfiehlt. Wenn der Deutsche das Heuchelei nennt, darf man ihm dann& obheit vorwerfen?

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zu thun; Lippe die A taatsanwalt Jabre, am 1 Rofliftszeit

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Sehr einladend klingt diese Sprache gerade nitt. Ueber die äußere Physiognomie der großen Bers biber bat arbeiter- Versammlung ono uns noch aus Do tmund Billtür und schrieben: Eine Versammlung von so tiefgeben der Erregung Stieber hätte und Erbitterung, wie die am Sonnabend Abend im Rühn  'schen Saale  , haben wir während des ganzen Bergarbeiter- Streife Die politifd Mai nicht erlebt. Diese Versammlung lieferte den unumför Beförderungs lichen Beweis dafür, daß unter der Bergarbeiter bevölkerung den gemak allgemein eine Gährung berrscht, wie fein aukerhalb der Bentet; tas wegung Stehender es geahnt haben kann. Wer hier hören wurden Perf und sehen wollte, der fonnte fich der Ueberzeugung nicht mehr Thätigkeit b verschließen, daß es nur des Hineinwerfens eines Funtens be i bie Bahl durfte und der thurmhoch zusammengetragene Brennstoff loberte zur Riesenflamme empor. Und wer weiß, was geschehen wäre, die verfaffur wenn nicht im entscheidenden Augenblick ein Telegramm des wiederum tu Herrn Oberpräsidenten Stubt aus Münster   eingetreffen wäre und das Aeußerste und Unabsehbarste vorläufig zurückgehalten weiten und hätte.

Nachdem noch die Herren Desterreich und Marg­araf Effen gesprochen, nahm der Reichstagsabgeordnete Herr Stößel das Wort. Derselbe mahnte, die Bergleute möchten doch ja vorsichtig bei der Faffung ihrer Beschlüsse sein. Sie möchten bedenken, daß noch nicht alle Instanzen, um zum Rechte zu gelangen, erschöpft seien. Wer jezt sein Wort nicht halte, auf den fielen die Folgen zurüd. Wenn der erste Be amte der Provinz sein Wort gegeben, so müßten die Berg­leute dem vertrauen. Nicht alle Bergleute würden den Streik mitmachen, man möge nichts thun, mit dem man sich ins Un­recht sebe. Wenn der Streit beschlossen werde, würde man den Bergleuten die Schuld an den traurigen Folgen bei. meffen, man werde sagen, es sei feine Ursache vorhanden ge= wesen, den Streit zu beginnen. Im übrigen sei er autorifict, zu erklären, daß eine Beche(" General", der Dortmunder   Berg­baugesellschaft in Weitmar  ) bereit fei, fämmil che Gemaß­regelte anzunehmen. Diejenigen, welche fich in Noth befänden, follten sogar die Umzugskosten vergütet erhalten. Wenn solche Versprechungen gegeben würden, dann sei doch kein Grund zum Streiten vorhanden. In acht Tagen fönne man ja sehen, ob die Zechen ihre Bersprechungen gehalten oder nicht.

Herr Dörper meinte, die Bechen   hätten den Leuten schon lange genug Honig um den Mund geschmiert, wenn man noch acht Tage warte, werde man auch nicht mehr haben. Herr Dr. Hammacher habe im Mai versprochen, mit seinem ganzen Vermögen dafür einzutreten, daß die Versprechungen der Zechen erfüllt wurden, was sei aber erreicht? Wie damals im Mai, so müßten auch jezt die Bergleute eintreten einer für

den andern.

Herr Schröder Steele bemerkte, die Verwaltungen hätten den Arbeitern sehr oft Honig um den Mund geschmiert, viel versprochen, aber wenig gehalten. Heute liege die Sache anders; die hohe Staatsregierung würde sich nicht mit der Sache befaffen, wenn die Versprechungen nicht gehalten würden; jezt habe sich der Bergmann   noch der Sympathie der Behörde zu erfreuen, deshalb empfehle es fich, fich den Dortmunder  Beschlüssen anzuschließen( Bravo  !)

Es tamen dann, auf Vorschlag des Vorsitzenden, nur folche Redner zu Wort, welche für die Einhaltung der acht­tägigen Frift eintraten. Es wurde schließlich auch in diesem Sinne beschloffen.

Herr Bodum- Altenessen bemerkte, wenn auch nur noch eine geringe Bahl sei, die noch keine Arbeit auf einer Beche erhalten hätte, fo feien doch auch jene zu berücksichtigen, die sich einen anderen Verdienst gesucht. Jene Leute wollten auch wieder zur Beche; er habe sich Pferd und Wagen ange schafft, er fchente aber gern beides an einen armen Teufel, wenn er wieder auf der Zeche Arbeit erhalte; er wolle seine Ansprüche an die Knappschaftskaffe nicht verlieren.

Herr Homann- Steele trat für eine dreitägige Frist ein, stieß aber damit auf lebhaften Wiederspruch.

Herr Hillebrand sagte: Die Bechen   haben uns die

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Der etwa 4000 Menschen faffende große Rühn'iche Sa war bereits eine Stunde vor Beginn der Versammlung b auf das letzte Edchen derart gedrängt belegt, daß es für die Berichterstatter der Preffe ein wahrer Verzwe flungskampf wat fich durch die geschlossene Maffe bis auf die Bühne zu arbeiten feme Reg er Mehrere Herren ließen denn auch von dem vergeblichen B mühen ab und suchten lieber Eingang durch ein efter Bühne. Hunderte fonnten nirgend mehr Einlaß finden und mußten umfehren."

Der Vorfizende bemerkte, es möchten sich nun aber auch die Gemaßregelten im Laufe der Woche um Arbeit bemühen und zwar nicht allein auf den Zechen, auf welchen fie bisher beschäftigt gewesen, sondern auch auf anderen Zechen.

Die Versammlung wurde dann mit einem dreifachen Hoch auf den Bergmannsstand geschloffen.

Politische Uebersicht.

verbot, oeffe nach zweimo leuche noch führte Flei

Beise nach

and Kohlen

Die Stimmung der Bergarbeiter im Saarrevierit nach einer Mittheilung der Boft" aus Köln   allgemein gespannt Am Sonntag wählte eine Versammlung von Vertrauen Sachsen   to männern in Alterwald drei Deputirte zum Vortrag bei dem Kaiser und beim Oberpräsidenten. Auf Muttwoch ist eine großer den ba burch wefen Versammlung anberaumt. Falls bis Donnerstag die frühere tetes Fleisch

Die Münchener Neuesten Nachr." lassen sich aus Berlin   über das Kartell schreiben:

Wir können nur nochmals belonen, daß die Erneuerung des Kartells angesichts der Kundgebung des Reichsanz." zwar unvermeidlich erscheinen mochte, daß aber diesmal die Sache

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Forderungen unbewilligt bleiben, ist der Ausstand befchloff lebenden u Politik in Kriegervereinen. Die Telegirten des braun schweiger Landweh.verbandes haben die Ausstoßung des Reteges Landwehrvereins in Schöningen   wegen sozialdemokratische Umtriebe befchloffen. Es wäre intereffant zu erfahren, wat diese Umtriebe bestanden haben.

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Von heghaftem Vorwärtsdrängen und unbeuafam Zuversicht, so flagt das fonservative Voik, ist in den Reihe derer, die einft begeistert das Banner der faiserlichen Botica in die Wahlschlacht trugen, nicht mehr die Rede. eine mühsame, verdrießliche Fidarbeit diese ganze Wahlarbe von heute, weiter nichts. Unter diesen Umständen ist heute eine Niederlage bedenklich, ja höchft bedenkich. Das fällt um somehr ins Gewicht, als es sich um die ersten Wahl n unte der Regierung unserers Kaisers Wilhelm handelt, und als wiffe Leute Alles thun, um den Kaiser selbst in das Wa treiben zu ziehen.

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Die Kartellbrüder unter sich. Im Wahlkreise Grün berg- Freystadt hat Fürft Carolaih- deuthen, der bisherige geordnete, seinen unabänderlichen Entschluß erklärt, ein Man bat nicht wieder anzunehmen. Nun verlangt das freito fe vative Wah.komitee, daß die Konservativen ihm bis 8. Dezember einen Kandidaten nennen, welcher der freifonjer vativen Partei angehört und aus Berlin   sein muß. Geschehe das nicht, so würden sie selbstständig vorgehen. Die Versamm lung der Ronservativen aber verstand, wie die Kreuzzeitung berichtet, die anmaßende Sprache und lehnte das gnädige erbieten mit allen gegen 6 Stimmen ab.

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gebiet bestellt ist, ergiebt eine Dithetlung der S1. Joh. Zig Wie es mit der freien Rechtsanwaltschaft im Saa daß die wegen verschiedener Aeußerungen in den Bergarbette lere Ant versammlungen angek agten Vorstandsmitglieder des bergman nischen Rechtsschutzvereins, Warken und Bachmann, fich geblich bemüht haben, für ihre Bertheidigung einen ortsange feffenen Rechtsanwalt zu gewinnen. Die Leute mußten aus Köln   und Berlin   seine Bereitwilligkeit zugefagt.

doch etwas anders liegt, als bei den Wahlen von 1887. Ein nach auswärts wenden, und nunmehr hat je ein Rechtsanwalt

Grund dafür, den konfervativen Innungsschwärmern und Reaktionären den Besißstand zu garantiren, liegt in keiner Weise vor. Die liberalen Wähler werden es fich vielfach wohl überlegen, ob sie der von Berlin   ausgegebenen Parole folgen sollen, und um so mehr, da die Konservativen bereits mehr als einmal gezeigt haben, wie wenig fie sich um das Kartell fümmern, wenn sie selbst einen Erfolg erringen zu können glaubten. Darum wird sich die praktische Probe auf das fartel listische Rechenerempel bei den Wahlen doch vielfach anders gestalten, als es jetzt den Anschein hat."

Nachts die nackten Füße im Korridor gehört. Sie hatte hier gelegen!!

Er war dem Bette gegenüber auf einen Stuhl ge­funken und stierte minutenlang regungslos auf dasselbe hin­über. Ein Geräusch weckte ihn; es flopfte an die Thür, man versuchte zu öffnen; er erkannte die Stimme des Dieners:

,, Herr Direktor... Ach, der Herr Direktor haben sich Ach, der Herr Direktor haben sich eingeschlossen

"

Was giebts schon wieder?"

" Es scheint, die Sachen werden ernst: zwei Boten sind noch angekommen; Depeschen sind auch da, die Arbeiter

sollen Alles zerstören.

Lassen Sie mich in Ruh! Gleich!"

Zu diesen Ausführungen bemerkt die Kreuzztg.": Die völlig unwahre Behauptung, daß gerade unsere Freunde sich über das Kartell hinweggesezt hätten, flingt in dem Moment, wo man offen zur Nichtbeachtung desselben auf­fordert, doch mehr als pharisäiſch. Aber was fann man Besseres von jemand erwarten, der unumwunden eingesteht, nur die ernsten Mahnungen in der bekannten Rundgebung des Reichsanz." zur Verständigung und gegenseitigen Scho­

Der Verband rheinisch- westfälischer Bergarbeiter Leitung des Herrn Bunte soll nach der Röln. 3.itung" etwa 40 000 Mitglieder zählen. Das ist etwas über

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Drittel der Bergarbeiter im Oberbergamtsbezirk Dortmund  

Der Siz des Verbandes ist in Bochum  . Da ein Beitrag 30 Pf. für den Monat seitens der Mitglieder zu entrichten 12 000 m.

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stellt sich die Monatseinnahme des Verbandes bereits auf

Am Sonntag ist nach zehntägiger Krankheit frühere Justizminister, Kronsy difus uno Mitulted

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Herenhauses, Graf Leopold zur Lippe- Biefterfeld- Weißenfeld in feiner hiesigen Wohnung geftorben. Bei der politischen Rolle

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welche Graf Lippe einft gespielt hat, kann ihm das Wort, man Todten nur Gutes sprechen solle, nicht zu Statten men. Seine Regierungszeit bildet den dunkelsten Punkt der Geschichte der preußischen Juftig seit der Regentschaft. trat 1840 in den preußischen Justizdienst und hatte Belegen

In Ri

Stadthaup namentlich Bera Suff

ihm; er wäre auf die Knie vor ihr gesunken, wenn sie ihm zu hören. Er schämte sich, hielt inne, trocknete den Schwei von seiner Stirn und ließ die wilden Schläge seines e zens sich langsam dämpfen. Dann trat er vor den Spiege und blickte in sein gramverzehrtes Gesicht, das er felbft faum wieder erkannte. Als er ruhiger geworden, als er gewalt

den Rest geschenkt hätte, den Andere von ihrem Herzen noch diesen Neft hatte sie an ein Kind ver­übrig gelaffen schenkt!

Eine helle Glocke tönte. Er fuhr zusammen; es war das Zeichen, welches der Diener geben mußte, wenn der Briefträger fam. Er stand auf, und plöglich riß sich, ohne daß er es wollte und wußte, ein Strom heftiger, grober Worte aus seiner Brust:

fam aus seinem Antlig die Spuren seiner Aufregung drängt hatte, ging er hinab.

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Revolver­

Saffulitich

tin nibilif

batte erdu

Selfershelf überstander

Unten warteten Dansaert und fünf Boten und berich teten von dem Marsch der Streitenden durch die Gruben Ich brauch ihre Depeschen und Briefe nicht! Ich pfeif Der Oberaufseher erzählte umständlich, wie der alte Duan dieu durch seinen Heldenmuth Mirou gerettet. Doch Henne beau hörte zerstreut, ohne zu verstehen; seine Gedanken waren oben geblieben in der Kammer Paul's. Er entlie

auf Alles! Alles! Ich pfeif' darauf! Ah! Ah!

Er tobte wie rasend, schalt, fluchte. Welch' eine Dirne dieses Weib!!! Er suchte Worte, schändliche, gemeine Worte und beschmußte ihr Bild damit. Dann fiel ihm das

die Leute, indem er sagte, er werde das

nöthige

befehlen.

Dem

zu ban

bahnarbeit

finden können, erstarrte ihn. Aber die Dienstboten machten Paul und Cäcilien betrieb, und dies brachte ihn vollends sich zusammen das Gesicht in die Hände verstedt, Endlich Der Gedanke, daß auch Hippolyt die Flasche hätte ruhige Lächeln ein, mit welchem fie die Heirath zwischen Als er vor seinem Schreibtisch wieder allein war, fant er in längst um sein Unglück wissen, mochten ihre Haarnadeln außer fich: Also nicht einmal aus Leidenschaft fündigte fie, entschloß er sich, seine Korrespondenz durchzusehen, fand ben

hier in diesem Bett gefunden haben, ihr Taschentuch vielleicht, mochten hundertmal an allerhand 3eichen errathen haben, wann sie hier gewesen. Wenn Hippolyt eben wieder zum zweiten Mal heraufgekommen, war's vielleicht nur aus Bosheit geschehen; vielleicht horchte er hinter der Thüre und amüfirte sich über die Entdeckung!

nein, aus Gewohnheit, wie man sich an irgend ein Dessert gewöhnt. Sie mußte ihn verführt haben, gewiß! Und er

Brief der Regie und öffnete ihn.

Aber die Buchstaben tanzten vor seinen Augen;

er

bat. Bem nur bei de

erntet für Rbialburea

entschuldigte Paul. Sie hatte ihn genommen, wie man oft faßte den Sinn der Worte nicht recht. Erst nach und nach aus frankhafter Begierde in einen noch unreifen Apfel glaubte er herauszulesen, daß die Herren irgend einen Hand beißt. Und wenn fie feinen Neffen mehr haben wird, der streich von Seite der Arbeiter nicht ungern sähen; zwar riethen

Hennebeau rührte sich nicht. Er war auf den Sessel zurückgefunken, blidte unverwandt auf das Bett, und die Jahre voll heimlichen Leides, seit er dies Weib genommen, rollten an seinem Geiste vorüber. Er dachte an ihre Hoch­zeit, an ihr erstes Nichtverstehen unmittelbar danach, ein Nichtverstehen des Herzens und der Sinne. Er dachte an die Liebhaber, welche sie gehabt haben mochte, ohne daß er barum gewußt, und an den, welchen er ihr in Paris   zehn Jahre lang erlaubt hatte, gleichwie man einem Kranken irgend ein abnormes Gelüfte befriedigt. Danach waren fie Danach waren fie nach Montsou gefommen; er hatte gehofft, sie zu heilen;

ihr zu Willen ist, was dann? was dann?

Es klopfte und Hippolyt rief durch's Schlüsselloch:

ließen durchblicken, daß Unruhen das Ende des Streits be Herr Direktor, der Briefträger!.. Herr Dansaert ist schleunigen dürften, indem sie einen Eingriff der bewaffneten auch wieder da; er sagt, daß es schon zum Handgemenge ge- Macht und energische Maßregeln veranlassen würden. Nun

tommen ist."

3um Donnerwetter, ich komm' hinunter!"

Was sollte er thun? Sie Beide, wenn sie Abends von Marchiennes zurückkehren, wie ausfäßige Thiere aus seinem Hause jagen? Ihr gemeinsamer Athem war's, der die

Marchiennes.

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zögerte er nicht mehr und telegraphirte nach allen Seiten: an den Präfekten von Lille  , an den Divisionschef des in Douai   liegenden Militärs und an die Gendarmerie in Jest war ihm leichter. Er konnte ruhig in feinem Luft im 3immer so schwer und warm machte, und dieser Rabinet bleiben, die Ellenbogen in seine Papiere vergraben, Parfüm, er erkannte ihn jett, es war der Moschusgeruch, das Gesicht in die Hände gestüßt. Er ließ das Gerücht Ueberall, in jedem Rissen, verbreiten, er leide an Gichtschmerzen, empfing Niemand, die Ruhe, die Einsamkeit, das Alter sollten sie ihm endlich jedem Möbel, jedem Handtuch, im Waschbecken selbst glaubte blieb den ganzen Nachmittag in seinem 3immer, und be wurde seine Mutter, sprach zu ihm von ihrem todten, für Und in seinem rasenden Born warf er sich auf's Bett, hieb eintrafen, zu öffnen. Aus diesen Berichten konnte er ben

wieder in die Arme führen

Dann tam Paul; sie

immer begrabenen Herzen... und er, ihr Mann ahnte nichts, fürchtete nichts? Er betete dieses Weib an, welches sein Weib hieß und doch Anderen gehört hatte und nicht

den seine Frau ausströmt

er die Spuren ihrer Gegenwart entdecken zu müssen

mit den Fäusten, rieß, stieß mit wahnsinniger Wuth darin herum.

Marsch der Arbeiter verfolgen, von der Magdalen nach Crevecoeur, von Crevecoeur nach der Victoria und von Plöglich meinte er wieder den Diener auf der Treppe dort nach Gafton- Marie. Von anderer Seite erfuhr er

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