sondern den Gesezen der Entwidelung unterworfen, wonach bas Eigenthum, die Eigenthumsbegriffe und-Verhältnisse und die sie stüßenden historischen Rechte sich beständig ver­ändern. Ohne diese Veränderung wäre ein sozialer Daseins­und Interessenkampf, wie er seit Jahrtausenden geführt wird und den Inhalt der ganzen Geschichte ausmacht, gar nicht denkbar. Von Zeit zu Beit wird der Begriff des erworbenen Rechtes streitig; er geräth in Konflikt mit dem von ihm verleugneten und verlegten Begriff des natürlichen Rechtes, welches jedem Menschen ohne Unterschied den gleichen Anspruch auf die Mittel zu einer menschenwürdigen Existenz verleiht.

In einer solchen Zeit befinden wir uns heute. Der Streit dreht sich um das Eigenthum, bezw. um gerechtere Bertheilung des Arbeitsertrages als Grundlage alles Eigen­thums. Das und nichts Anderes ist der Kernpunkt der sozialen Frage unserer Zeit. Dagegen kann das religiöse Dogma von der Pflicht der Ergebung in den Willen Gottes" fich nicht behaupten; dasselbe bildet den denkbar schärfften Gegensatz des Inhalts der sozialen Frage. Nicht Ergebung in Noth und Elend, sondern Erlösung daraus, nicht ,, chriftliche Wohlthätigkeit", sondern Sozialgerechtigkeit, das ist, worauf es bei aller Sozialreform ankommt! Und diefe Reform liegt nur beim Staate.

Korrespondenzen.

London , 7. Dezember. Was würden die Leser des Ber­liner Volksblatt" für Augen machen, wenn sie eines Tages auf folgende Notiz stoßen würden:

Leßten Montag predigte in der B.- Rapelle Paftor N. N. über den Arbeitsausstand auf den X'schen Werken. Er geißelte die Hartherzigkeit der Firma, die doch lediglich dem Fleiß ihrer Arbeiter die hohen Gewinne verdankt, die das Werk alljährlich abwirft, und trat mit großem Eifer für die Forderungen der Arbeiter ein, die er als durchaus berechtigt, ja bescheiden be­zeichnete. Den Bibeltert, den er seiner Predigt zu Grunde legte, war Jakobi 5, Vers 1 und 4: Wohlan nun, ihr Reichen, weinet und heulet über euer Elend, das über euch tommen wird. Siehe, der Arbeiter Lohn, die euer Land ein­geerntet haben, und von euch abgebrochen ist, das schroet." Am Schluß seiner Predigt fordert der Pastor die Anwesenden zu einer Sammlung für die Streifenden auf und erklärte fich bereit, in den nächsten Wochen Beiträge für den Streiffond entgegenzunehmen. Die alsdann vorgenommene Rollefte ergab ein sehr gutes Resultat."

Wahrscheinlich würden die Einen diese Notiz für einen guten, die Andern sie für einen schlechten Wiz der Redaktion, fein einziger Leser aber sie für wahr halten. Und doch ist fie wahr, wenn auch natürlich nicht in Bezug auf nicht in Bezug auf irgend eine Kirche oder Kapelle in Berlin . Die Sache ist in London passirt, in der sehr angesehenen Bedford- Kapelle. Der Prediger war der Reverend Stopford Brooke, Mitglied der Arabemie der Wissenschaften, und der Streit, für den er seine Hörer in beredten Worten zu gewinnen suchte, mar der nun über zehn Wochen andauernde Ausstand der Arbeiter der Silvertown Werte im äußersten Osten Londons . Es wird die Leser des Berliner Boltsblatt" vielleicht intereffiren, mehr aus der Predigt des Herrn Stopford Brooke, der nicht nur als Ranzelredner, sondern auch als Schriftsteller einen guten Ruf genießt, zu vernehmen.

Herr Brooke begann, nach dem Bericht des radikalen Star", mit der berühmten Ermahnung, Gerechtigkeit zu üben, ben Unterdrückten beizustehen, den Waisen zu helfen und für die Rechte der Wittwen einzutreten", und schilderte dann das Verhalten des Herrn Gray( der Direktor der Silvertown Werte) und seiner Genoffen, ihre hartherzige Weigerung, fich auf ein Schiedsgericht einzulaffen, und die graufame Un­gerechtigkeit ihres Systems. Herr Gray, fagte er, tft berüchtigt dafür, den legten Tropfen Arbeitskraft aus seinen Arbeitern herauszupreffen, für die schlechtefte Bezahlung. Der türkische Sultan wache nicht eifersüchtiger über seine Herrlichkeit, als dieser Mensch. Wessen Arbeit aber habe die 160 000 Pfund Gewinn, welche die Gesellschaft im legten Jahre gemacht, hervor gebracht? Die Arbeiter mit Leib und Seele. Für 10 davon hätten die Aktionäre und Direktoren absolut nichts gethan( diefelben entfallen auf Regierungsaufträge) sie hätten daher alle Ursache, mit 12 ftatt 15 pCt. Dividend zufrieden zu sein und die an­deren 3 pCt. zu verwenden, den Arbeitern ein einigermaßen menschenwürdiges Dasein zu ermöglichen. Je mehr das neue foziale Gewiffen" fich ausbreite, um so mehr werde die öffent liche Meinung für anständige Löhne für die Arbeiter eintreten. Hierauf gab Herr Brooke, wobei er hervorhob, daß er selbst die Verhältnisse untersucht, ein ergreifendes Bild von den scheuß­lichen Härten des in Silvertown herrschenden Sklavereisystems,

mit leeren Händen zuschauen, während wir unsere Haut ris­firen."

Ist es Deine Absicht, dort drüben zu plündern?" entgegnete Raffeneur, ohne böse zu werden.

Meine Absicht ist, bis zum letzten Augenblick mit den Kameraden auszuharren, und sollten wir alle mit einander umkommen."

Stephan wandte sich wieder zu der tobenden Menge, er war bis zum Tode betrübt und bereit zu sterben, wenn es sein müßte.

Auf der Straße unterrichtete Jeanlin seine Kameraden Bébert und Lydia, welche sich eingefunden hatten, im Schleudern und die drei Kinder wetteiferten unter einander, wer am besten das Haus treffen und den meisten Schaden anrichten könne. Lydia hatte mit einem ungeschickten Wurf die Frau eines Grubenmannes getroffen, und die beiden Jungen hielten fich die Seiten vor Vergnügen. Unweit saßen auf einer Bank Bonnemort und Mouque und blickten in das wilde Treiben. Bonnemort's geschwollenen Beine hatten ihn kaum bis hierher getragen, und er fah so stumpf vor sich hin, daß man nicht

die Arbeiter werden abgeradert, als hätten sie weder Fleisch noch Blut, weder Leib noch Seele. Ja, Leib und Seele wer den verzehrt, wie die Kerze vom brennenden Docht( die Ar­beiter müffen in einer Temperatur von bis zu 40 Gr. Reaumur fchaffen). Wußten die Mitinhaber das? Wenn ja, wie konnten fie diese Zustände mit dem erften Glaubensfat Liebe Deinen Nächsten wie Dich selbst vereinigen? Hierauf verglich Herr Brooke das Verhalten der Direktoren mit dem der Arbeiter, wobei er den Begriff Gentleman" zur Grundlage nahm. Auf der einen Seite fehe man Rohheit, Mangel an Hochherzigkeit, ber einen Seite fehe man Rohheit, Mangel an Hochherzigkeit, niedrige Habsucht, Mammonsdienst, eitle Selbstherrlichkeit, er­bärmlichen Geldiola, kein Gefühl für Elend und Leiden- furz, die Abwesenheit alles deffen, was einen Gentleman charakterifirt. Auf der anderen Seite die denkbar beften Eigen­fchaften. Die Leute von Silvertown fämpften für ein felbstloses Ziel die Interessen ihrer ganzen Klaffe- und bewiesen einen hohen Grad von Opferfreudigkeit. Die halbverhungerten Mädchen geben ihre Speiſemarken an die verheiratheten Frauen ab, weil geben ihre Speisemarken an die verheiratheten Frauen ab, weil biese deren noch mehr bedürfen als fie. Ihre Opferfähigkeit sei bewundernswürdig, und ihr Benehmen höchst anständig. Mit einem Wort, hier finde man die wirklichen Gentleman und Achtung einflößenden Frauen.

Das von der Kanzel herab, nicht etwa in einem Arbeiter­viertel, sondern vor einem Bourgeois- Publikum- nein, der gleichen fommt bei uns nicht vor".

Und was, meint der Leser, habe die Sammlung für die Streifenden wohl ergeben? Badford Chapel ist keineswegs groß und doch verzeichnet die Quittung des Streitfomitees den Er trag der Sammlung 61 Pfd. 4 Sh. 7 Pence= 1224 M. 60 Pf. Das zeigt, daß in der That unter manchen Hörern des ge­nannten Priesters das soziale Gewiffen" zu erwachen be­ginnt.

Auch die Arbeiterschaft tritt immer energifcher für die Streifenden von Silvertown ein; das Londoner 3entralgewert­schaftskomitee hat erklärt, ihre Sache zu der seinigen zu machen und die Sammlungen fließen reichlicher. Sehr viel trägt ferner die Heilsarmee dazu bei, das Elend unter den Streifenden zu lindern. Bei der wahrhaft heroischen Festigkeit, mit der die lindern. Bei der wahrhaft heroifchen Feftigkeit, mit der die Arbeiter und Arbeiterinnen aushalten, eine Festigkeit, die um so mehr anzuerkennen ist, als der Streit vielfach alle arbeits­fähigen Mitglieder der Familie außer Existenz gebracht hat, so gewinnt die Hoffnung, daß die Fabrikleitung schließlich doch wird nachgeben müssen, an Wahrscheinlichkeit.

"

-

Inzwischen steht ein neuer großer Streit in Aussicht. Auf den Süd- Londoner Gaswerken haben über zweitausend Arbeiter der Direktion auf nächsten Freitag die Arbeit gefün bigt. Ursache: Das bereits von mir gekennzeichnete famose Die Arbeiter haben Gewinn- Antheils System". mit richtigem Instinkt den wirklichen Zweck deffelben: der Ge fellschaft Bukunfts- Streifratten" zu erziehen, herausgefunden und wehren sich mit aller Energie gegen seine Einführung, woran auch die Weisung des allzu plumpen Sazes, daß Ar­beiter, die an einem Streit theilnehmen, aller Rechte auf ihren Antheil verlustig gehen, nichts geändert hat. Sie haben erklärt, jedem, der dem Druck der Direktion nachgegeben und den von ihr ausgearbeiteten Vertrag unterzeichnet hat, als einen Blad len", b. h. einen Verräther an der gemeinsamen Sache, zu be trachten, mit dem zusammen zu arbeiten, ihnen ihre Selbftach­Eine am 4. Dezember abgehaltene Delegirten­tung verbiete. versammlung, in der das Bonus"( Gewinnantheil). System dies ift der Name des Direttors als des Herrn Livefen ein Boqus"( Schwindelsystem) bezeichnet wurde, hat in diesem Sinne Beschluß gefaßt und wie die erfolgten Kündigungen be­weisen, hat die Arbeiterschaft denselben ratifizirt. Beide Par Die Diret teien rüften fich mit großer Energie zum Kampf. tion schafft riesigen Proviant an und läßt auf den Höfen der Werte Baracken errichten, angeblich um die Blackleys" vor jeder Bedrohung oder Mißhandlung durch die Streifenden zu fchüßen, thatsächlich um fie von jedem Meinungsaustausch mit denselben abzuschneiden und unter beständiger Obhut zu halten. Ferner soll sie bereits mit großen Straßenreinigungs­und Fuhrunternehmern Abmachungen getroffen haben, daß dieselben ihnen Aushilfskräfte in großen Waggons in die An­stalt schaffen. Die Arbeiter ihrerseits organisiren mit allem Eifer die Wachtposten( pickets") vor den Thoren der Werte, an den Bahnstationen und wo immer sonst es sich nöthig und möglich erweist, zureifende oder zugetriebene Ratten" abzu fangen und zum Umkehren zu veranlaffen. Schon jest werden verdächtige Transportwagen angehalten und untersucht. Außer­dem gedenken die Ausständischen, mit den Arbeitern der

29

bürgerlichen dälle, in de richte um habe. An die

Süblondoner Gaswerte auszuüben, von ihrem arbeiterfeinb lichen Borhaben abzuftehen. Ob es zu diesem äußersten Schritt tommen wird, ber, wenn durchführbar, über ganz London mitten im Winter Kohlennoth herbeiführen würde, mag zweifel haft erscheinen; aus alledem erfieht man aber, daß wir vor einem Rampfe ftehen, der viel ernster zu werden, weit mehr geknüpft, be Erbitterung hervorzurufen droht, als alle Streits bes nunmehr iplinarfache unrichtig. seinem Ende zuneigenden Jahres. die Buläffa sieben, ledig geftellten& Disziplinar eines preuß

-

Also

Then

off. 3ta.

Bon

Beiläufig tönnen sowohl der Silvertowner Streit wie ber Konflikt auf den Südlondoner Gaswerken als bezeichnende Illustrationen der Bemerkung des englischen Fabrikanten den Herren Beumer, Bued , Caron und Möller gegenüber, daß es in der Regel gerabe die managers"( Direktoren) find, welche die heftigsten Konflikte mit den Arbeitern hervorrufen. Hier zur Entsche wie bort ift es die Hartnädigteit eines managers", welche die gefeges eing Dinge auf's Aeußerste treibt. Speziell Herr Livesey( der die Absicht haben soll, Herrn Stopford Brooke wegen Verleum wesen bung" zu verklagen) war es auch, wenn ich nicht sehr irre, ber durch hartherziges Gebahren den Anstoß zum Gasarbeiterfireit des Frühjahrs gab ein Theil von jener Kraft, die stets das Böse will und doch das Gute schafft". Denn dieser Streit lampf triff gab den Anstoß zur D.ganifirung der Gasarbeiter- Union, die verwund vortrefflich gedeiht und nach neuesten Meldungen bereits auf Bertheueru 100 000 Mitglieder angewachsen sein soll. Möge biesmal bas unverhältni mit frühere Schlußresultat ein ähnliches sein! Anfang der Woche tagte in Manchester die National in benjenig das Altions In der jün fonferenz der Liberalen, auf welcher programm der Partei für den nächsten Wahlkampf befchloffen geftellt, bal wurde. Die hauptsächlichsten Forderungen, für welche fich die des Reichs Partei, für den Fall, daß fie an's Ruber tommt, verpflichtete Ropf der B find: Reform des Wahlsystems in dem Sinne, bas on 1879 b jeder Wähler nur eine Stimme haben soll, der Staat bie$ 62 M. pr offiziellen Wahlausgaben trägt, alle Wahlen am gleichen Tage hundert Br ftatifinden, die Abgeordneten Diäten erhalten und die Legis höht. Dar laturperioden verkürzt werden. Steuerreform im Sinne eingeschlage der Abschaffung aller Steuern auf nothwendiae Lebensmittel beit, die fid ( Thee, Raffee und Ratao), gerechte und gleiche Befteuerung be bird es fich Grundwerthe, sowie der Bergwerksrenten. Reform der reise, wo f items zu provinziellen Selbstverwaltung und Ausdehnung der Rechte der Selbstverwaltungskörper, völlige Unabhängigkeit Rebe und der Verwaltung Londons . Unentgeltlichen Unter richt und Schaffung von öffentlichen Mittelschulen, chaffung Stelle in ei befferer Arbeiterwohnungen, Ausdehnung der fein: & abritgesegae buna. Entstaatlichung der Kirche in ab. Die 2 Schottland und Wales . Reform oder Abschaffung des Oberarbeit zurüc melbet, bas hauses( Haus der Lords).

Aus

S

Wie man fieht, ist das Brogramm in sozialer Beziehung men batte, ziemlich dürftig ausgefallen. Die von den Londoner Liberalen eine Nyumb und Radikalen aufgeftellte Forderung des Acht stunden Behängt, w arbeitstags für alle von Staat und Gemeinden direl Sehr ei und indirekt beschäftigten Arbeiter, fand keine Gnade vor der ben preußis Parteigöttern, sondern flog ohne Abstimmung unter den Til baben. Es fällt mir indeß nicht ein, deshalb auf die Herren schimpfen Heber zu wollen, denn ich bin überzeugt, daß fie die Forderung des Hern mit Haut und Haaren verfchluckt hätten, wenn die Arbeit ember bur selbst die nöthige Energie für dieselbe entfaltet hätten. Abhaft einge von den Bergarbeitern abgesehen, ist in dieser Hinsicht bishe Darna fehr wenig geschehen, dagegen konnten die Gegner der Forde daß Beters rung fich auf die ablehnende Haltung der letzten Trabes Union mit ben G Rongreffe berufen. Was eine Partei, die einen Willen hat Sernach sei erreichen fann, hat das Beispiel der Irländer gezeigt, und Stamme be Arbeiter tönnen hier unendlich viel, wenn sie nur wollen lei im Ram Daran haperts jedoch immer noch, wir schreiten vorwärts, sehr langsam.

aber

Run, auf

Die

Tiebemann babe fich a

alle feine biefe Galla Die N bemerkt bie Der Rüfte

Der alte Gladstone, der auf der Konferenz nicht fehle und fei bei durfte, zeigte sich sehr fiegesgewiß und prophezeihte eine über bei Rinator wältigende Majorität bei den nächsten Wahlen. folche Vorhersagungen ist wenig zu geben. Wenn aber Ronfervativen den Liberalen nichts Bejeres entgegenzufe haben als die nach allen Richtungen hin saft- und traf Bettelfuppe, die ihr Führer Salisburn vorige Woche Nottingham aufgetischt hat, so dürfte der Grand old Man vielleicht doch Recht behalten. Etwas ist immer noch beffer nichts, und mit den Lorbeeren ihrer antimanchesterlichen Be gangenheit loden die Herren Konservativen feinen Hund hinte dem Ofen hervor.

all

Koblenwerke, von benen die Gaswerke ihre Kohlen beziehen, Politische Uebersicht.

in Verbindung zu treten, um sie zu veranlassen, falls es zum Streit tommt, die Arbeit ebenfalls einzustellen. Weiter wollen fie an die Verbände der Schiffer, der Kohlenträger, der Eisen­bahn- Hilfsarbeiter und der Kohlenfahrer appelliren, daß die­felben ihnen helfen, die Versorgung der Gesellschaft mit Kohlen zu verhindern. Der Vorsitzende des Kohlenschlepperverbandes, M. Henry, hat fogar den Borschlag gemacht, wenn der Streit ausbricht, einen Generalftreit aller Rohlenarbeiter Londons eintreten zu laffen, um so die anderen Werke Londons zu ver­anlaffen, einen Druck auf die widerhaarige Direktion der

Herrn von

Die

gebung der berfpielsme Bekenntniß bemotratif

einem Spa

diefe

Haf

mut

frat

diefe

Im F

Anzeige:

Infe

burd

5. 9

fallen bätt

Die neuliche Mittheilung, daß nach einer neuen En scheidung des Reidsgerichts der Zeugnißzwang Dis iplinarsachen nicht zuläffig fei, ftellt fich leiber als

heraus. Im nichtamtlichen Theil des Reichsanzeigers" finbe

fich die folgende Notiz:

bd

##

In der agespreffe findet sich mehrfach die Mittheilun daß das Reichsgericht durch einen Beschluß vom 21. Oftoba 1889 die Frage, ob die Bestimmungen der§§ 157 ff Gerichtsverfassungsgesetzes über die Rechtshilfe der Gerichte gebens, die Maheus zu beruhigen, welche mit beiden Händen immer, nur die Blässe seines Gefichts verrieth, bas Steine auf das Haus schleuderten. Besonders die Frauen Thränen vergossen hatte. Der Mann in ihm war befie es blieb nur der Beamte, der entschlossen ist, seine Pfli zu thuu.

erschreckten ihn, die Levaque zumal und die Mouquette, welche von der Brulé angeführt, die sie alle mit ihrer dürren Gestalt überragte, in wilder Mordluft die Zähne fletschten und die Nägel krallten.

Doch was tein Befehl und Ermahnen Stephan's ver­mocht, brachte eine plögliche Ueberraschung zu Wege. Die Grégoires hatten sich nämlich entschlossen, das gegenüber liegende Haus des Notars zu verlassen und sich zum Direktor zu begeben, und sie schritten so vertrauensselig durch das

Die Damen find noch nicht heimgekommen!" Dies Wort riß zum ersten Mal die Grégoires

aus

ihrer Ruhe: Cäcilie noch nicht da, ja, wie soll fie bent

ins Haus gelangen, wenn die Kohlenleute ihren Scherz längern?

" Ich bin leider ganz allein," erklärte Hennebeau, weiß nicht, wohin ich den Diener schicken fönnte, um

vers

unb

mit

Gedränge, als wenn sie dies Alles nur für eine Spielerei einen Rorporal und Soldaten zu holen, die mir diefe R

der braven Minenarbeiter hielten, deren Resignation ihre Familie seit einem Jahrhundert ernährte. Das Volk war verblüfft; kein Stein flog! Niemand mochte den alten Herrn und die alte Dame, die so plöglich mitten unter fie vom Himmel herabfielen, treffen; man ließ sie in den Garten treten, den Perron hinaufsteigen, an der Glocke ziehen, und treten, den Perron hinaufsteigen, an der Glocke ziehen, und blickte ihnen verwundert nach. blickte ihnen verwundert nach. Im selben Augenblicke tam das Stubenmädchen Rosa nach Hause und begrüßte die Ar­

naille vom Halse schaffen könnten."

Rosa, welche noch daneben stand, wagte von Neuem

ihre Meinung abzugeben:

20

D, gnädiger Herr, sie sind ja gar nicht bös!" wuchs der Lärm und die Steine klatschten an's Haus. fuhr fort:

Der Direktor schüttelte den Kopf. Auf der Straße

bie Bafteter Brot schre

gnädige bie I eber borben auf

Nur

verloren, D

Währ

Frau Gréc

Bant eine Er erfannt

Maig

fabler mit

richtete be

Sier herein

und Beift

greifen fol

Ich werde ihnen das nicht nachtragen, denn ich verfte bornirt sein, wie dieses Volk, um sich einzubilden, daß wir bal

wußte, ob er wohl Antheil an dem nehme, was um ihn beiter mit freundlichem Lächeln, denn sie war aus Montsou zu wohl, wie es so weit gekommen ist; aber man mu

herum vorging; er hatte das fahle, abgestorbene Geficht jener Lage, an welchen man nicht eine Silbe aus ihm heraus bringen konnte.

Stephan vertrieb die Kinder und rief den Kameraden zu, sie sollen ihr Bombardement unterlassen, da es zu nichts führe, die Scheiben zu zertrümmern. Aber Niemand ge horchte ihm. Die Steine hagelten troß seines Verbotes, und er stand bestürzt und rathlos dieser entfesselten Horde gegen­über, die, so schwer zu einer That zu bewegen, wenn ein­maßlos und furchtbar in ihrem mal hingerissen werden fonnte. Das flämische Born Blut in den Adern dieser Race, war's, das sie schwerfällig und friebliebend machte, so daß es monatelanger Ueberrebung bedurfte, um sie für einen kühnen Gedanken zu begeistern; während sie andererseits unaufhaltsam in ihrer Wildheit werden und sich in den grausamsten Rohheiten berauschen. Bei ihm im Süden entzündet sich die Menge schneller, aber fie richtet weniger Unheil an. Er mußte mit Levaque ringen, um ihm die Hacke zu entreißen, und versuchte ver

und kannte sie alle. Hippolyt hatte den Grégoires noch

nicht geöffnet, darum hieb Rosa mit der Faust an die Thür,

welche sich endlich aufthat. Es war 3eit, denn kaum waren

die Ruhe bald wieder hergestellt sein wird; aber fagen

bak

Gie

die beiden alten Leute im Hause verschwunden, als die Ar- mir, wie ist es möglich, daß ich seit früh auf Gendarmen

beiter, welche sich von dem Erstaunen über die unvermuthete Erscheinung erholt hatte, schrien:

Nieder mit den Bürgern! Nieder! Nieber! Rosa unterhielt die Sache und sie äußerte zu dem vor Angst zitternden Diener;

O fie find nicht böse, ich kenne fte." Grégoire hing sorgsam seinen Hut auf den Kleider­

warte und nicht einen einzigen bekomme?

Er unterbrach sich und schloß bei Seite tretend

etwas steifer Höflichkeit:

zünden müssen."

mit

über

,, Belieben Sie, gnädige Frau, in den Salon eing treten. Wir haben heute die Lampen vor der Zeit a Doch die Köchin, welche aus dem Reller berauffam halter, zog feiner Frau den Mantel von didem Tuchstoff hielt sie noch einen Augenblick im Flur zurüd. Sie erklärt ,, Nein, ganz gewiß, im Grunde find sie nicht bösartig, nehmen, denn sie habe bei dem Ronditor in Marchiennes fie könne nicht mehr die Verantwortung für das Diner i und wenn sie genug geschriéen haben, gehen sie wieder nach fünf Uhr Pasteten und das ganze Deffert bestellt und d

aus und sagte:

Haus und werden mit um so effen."

größerem Appetit zu Abend

tomme nicht an. Wahrscheinlich sei er aus Furcht vor

Für

biefen

Env

Banditen wieder umgekehrt, oder sie haben am Ende gat

fiber

Jest tam Hennebeau, der die Szene von oben gesehen, seinen Wagen geplündert. Sie stellte sich vor, wie die herab und begrüßte seine Gäfte. Er war falt höflich wie pörer den Mann in der weißen Schürze unterwegs i

beau,

Sie

getban,

uni

zu

meine Fra

Der

beblter Be

abgefomme

Ich

Sie fich

Shnen fch

hon miet

In d

mitten aus

Derlor vo

hien unn

Bebante

gerichtet n

Bitternd b

rend Hen