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labenen großen Elofähnen die Spree hinauf und im Rummelsburger See in der Nähe des Krüger'schen Schiffbauplages_angelangt wurde der Steuermann 2. des ersten Rahnes van dem Steuerruber, jebenfalls in Folge Gegentreibens von Eisschollen gegen das Steuer, plößlich von dem Fahrzeuge herunter und in den See geworfen. Den Verunglückten, der als bald in den Wellen verschwand, gelang es, als er bereits bewußtlos emportauchte, hervorzuziehen und so dem ficheren Tode au entreißen. L. hat jedoch infolge des heftigen Schlages am Steuerruber beim Anprall an die Eisschollen schwere innere Verlegungen davon getragen und mußte ins Krankenhaus geSchafft werden.
Selbstmord. Die Detonation eines Schuffes erschreďte vorgeftern Abend die Bewohner des Hauses Feldstraße Nr. 4. Dem Schalle nacheilend fand man in dem Hausflur des be treffenden Gebäudes einen aus einer Brufwunde blutenden rebuzirt aber fauber gekleideten Mann, welcher in der rechten Hand ein Terzerol hielt. Der Unglückliche, der später als ein beschäftigungsloser Handwerker aus der Ackerstraße rekogroszirt wurde und bei seiner Auffindung noch schwer athmete, hatte fich einen Schuß in der Nähe des Herzens beigebracht, an beffen Folgen der Bedauernswerthe alsbald verstarb. Eine Stunde vorher batte der Selbstmörder noch ein Schanklokal in der Nähe besucht, woselbst er eine größere Beche gemacht und dann, als er nicht bezahlen fonnte, den Revolver zog und fich vor den Augen des Wirthes und zahlreicher Gäfte zu erfchießen drohte. Es gelang, dem Selbstmordkandidaten die Waffe zu entreißen und so die Katastrophe zu verhindern und denselben aus der Gaststube zu verweisen. Anscheinend hatte der Mann noch einen zweiten Revolver bei fich gehabt, mit welchem er fich furz darauf die Todeswunde beibrachte.
Das Gerücht von einem neuen Mord verbreitete fich geftern früh im Nordosten der Stadt. Man fand auf dem Sofe des Grundstüds Georgenkirchstr. 31 den Buchhalter St., mit durchschnittener Pulsader und einer flaffenden Kopfwunde todt auf der Erde liegend, vor. Die sofort angestellten Recherchen ergaben aber, daß St. fich selbst das Leben genommen hat. Nahrungsforgen und Stellenlosigkeit haben anscheinend den Unglücklichen zum Selbstmord veranlaßt.
Ans Lebensüberdruß machte vorgestern Nachmittag der in der Tegelerstraße wohnhofte Droschkenfutscher Auguft'Br. den Berfuch, fich durch einen Revolverfchuß das Leben zu nehmen. Der erit 24jährige Mensch hatte sich selbstständig gemacht, doch ging das Droschfenfubrgeschäft so schlecht, daß Br. nicht be Heben fonnte. Aus Gram hierüber schoß er sich eine Rugel in die Buit, wurde aber noch lebend, wenn auch schwer verlegt in ein Rrankenhaus transportirt.
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Das Repertoire des wissenschaftlichen Theaters der Urania jest fich in nächster Woche folgendermaßen zufammen. Am Sonntag wird zum legten Male das Ausstattungsstüd Bon der Erde bis zum Monde" aufgeführt; am Montag mird Herr Dr. Dreyer gleichfalls zum legten Male über Das Leben in den Tiefen des Ozeans" reden, am Dienstag Herr Dr. Rörber leber Rometen und Sternschnuppen", am Mitt woch Herr Paul Spieß Ueber Spektral- Analyfe"; am __am Donnerstag tritt zum ersten Male der junge Aftronom Herr 8. S. Archenhold mit einem Vortrage über den Bau des Weltalls vor das Publikum und am Freitag wiederholt Herr Dr. Potonié feinen Vortrag über Bau und Leben ber flanzen". Von Sonnabend bis einschließlich Dienstag den 24., bleibt die Anstalt gefchloffen.
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Polizeibericht. Am 12. d. M. Bormittags wurde eine Frau auf dem Oranienplay von einem Bierwagen überfahren und erlitt einen Bruch des linken Unterschenkels. Sie wurde nach dem Krankenhause Bethanien gebracht. Mittags stürzte fich ein Mann aus dem Rüchenfenfter seiner im dritten Stod bes Haufes Göbenftr. 13 belegenen Wohnung auf den Hof binab und erlitt außer mehreren Beinbrüchen anscheinend innerliche Verlegungen, so daß er nach dem Elisabeth Krankenhause gebracht werden mußte. Nachmittags wurde ein Mädchen in seiner Wohnung in der Admiralstraße erhängt vorgefunden. Daffelbe fcheint den Selbstmord in einem Anfall von Geistes hörung begangen zu haben.- Kurze Zeit darauf wurde ein Mann in der Leipzigerstraße von einem Hunde umgerannt und erlitt hierbei einen Bruch des linken Handgelenks. Zu der felben Beit brachte fich ein Fubtherr auf einem Grundftüd in der Tegelerstraße im Pferdeftall mittelst Revolvers einen Schuß in den Kopf bei. Nach Anlegung eines Verbandes wurde ber Schwerverlegte nach der Charitee gebracht. Am 12. b. M. fanben an brei verschiedenen Orten fleinere Brände statt, welche von der Feuerwehr gelöscht wurden.
Gerichts- Beifung.
Freigesprochen, well keine Strafbestimmung auffinden war, wurde heute seitens der 94. Abtheilung des Berliner Amtsgerichts I der Hauseigenthümer Amen, auf deffen Hofe am 18. September die mit Pferdemift überfüllte Dunggrube unbedeckt geblieben war. Das Polizei- Präsidium Ordnung als verlegt angezogen. Derselbe lautet: Behälter vorläufiger Unterbringung wirthschaftlicher und gewerblicher Abgänge und Abfallstoffe sind nach unten und nach den Seiten undurchläffig herzustellen, nach oben hin dicht und Der im Termin vernommene
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und die Mörder hatten das Weite gelucht. Eine am That orte zurüdgelaffene Pfeife und zwei Stöde find zu Verräthern der Angeklagten geworden, außerdem hat der gerichtliche Chemiker Dr. Jeferich zu Berlin an den Kleidern des Dzieded Blutflede nachgewiesen und auch die Fußspuren im Schnee belaften die Angeklagten. Es wird angenommen, daß die beiden ersten Angeklagten die Mordthat verübt haben und der dritte Wache geftanden hat. Der Angeklagte Dziedeck hat im Laufe der Untersuchung ein Geständniß abgelegt und die beiden Anderen als Mitschuldige bezeichnet. Jezt ftellen die legteren die Sache fo bar, als ob Daiebed durch Umschmieden eines eisernen Ringes um den Kopf derartig im Gefängniß gepeinigt worden wäre, daß er die unwahrheit gefagt habe. Die Verhandlung, welche zum größten Theil in polnischer Sprache durch die Vermittelung eines Dolmetsch geführt wird, wird 3 Tage in Anspruch nehmen, da 70 Zeugen geladen find. Das Endergebniß werden wir mittheilen.
Elberfelder Sozialistenprozek.
( Fortseßung aus dem Hauptblatt.)
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Der Präsident verkündet, daß der Gerichtshof die kom miffarische Vernehmung Bleckmann's auf heute Nachmittag beschloffen habe.
R.-A. Schweizer: Die Vertheidigung beantragt die Ladung der Rechtsanwälte Sello in Berlin und Fludt in Elberfeld .
Staasanwalt: Die Anzeige, die Rammhoff gegen Staffert wegen Meineids erstattete, ift abgelehnt worden, weil ein Mßverständniß vorgekommen fein fönnte.
| waltmaßregeln aus der Welt geschafft werden. Daß diese Bartei teine Utopien verfolgt, habe der Parifer Rongreß bes wiesen. Wer diesen Kongres besucht hat, der wird dies be ftätiger. Bei ruhigem und fachlichem Vorgehen werden die Prinzipien der Partei nicht erschüttert werden. Alle anderen Parteien, so namentlich die Stöder' iche, haben für den Arbeiter und überhaupt auf fozialem Gebiete Nichts geleistet als Phantasien. Sei die heutige unvernünftige Produff on geregelt, dann würde rur Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit herrshen. Die Sozialdemokratie ftüße ihre Macht auf das Wiffen, darum fönne man fie nicht mit Ausnahmegefeßen bekämpfen. Reibe reien und Uneinigkeiten innerhalb der Partei müssen aufhören und Einigkeit muß herrschen, wenn wir bei der nächsten Reichstagswahl im 5. Wahlkreise mindestens zur Stichwahl gelangen wollen. Folgen wir unseren 3 elen unentwegt, dann wird die Zeit nicht ferne sein, wo das Morgenroth einer besseren Zeit für die Arbeiter anbrechen wird.( Langanhaltender Beifall.) In der darauf folgenden Diskussion sprach Herr Köhler im Sinne des Referenten. Auch ein Gegner meldete sich zum Wort und zwar Herr Mönnich, Tischlermeister und Innungs schwärmer. Er betonte, wie es früher so schön gewefen märe, als der Meister mit ben Gefellen fich bei einem Glaſe Bier etwas erzählten; heute traute er fich aber nicht, mit den Ges fellen ein Glas Bier zu trinken.( Oho!) Die Ausnahmegeseze wären auch nicht gegen die sozialdemokratische Partei, sondern gegen die, welche auf Umfturz der heutigen Gese fchaft ausgehen. Herr Mönnich schließt mit den Worten: Wiegeln Sie nicht immer auf und sagen Sie nicht, wir sind die Unterdrückten! Herr Auerbach übernahm die Widerlegung des Meister Mönnich: Der Mittelstand müsse zu Grunde gehen, weil er vom Großfapital erbarmungslos aufgefaugt werde. Jeder Arbeiter sei verpflichtet, feine Arbeitskraft so hoch wie möglich zu verkaufen und die Arbeitszeit zu verkürzen. Die Inrungen streben Ab hängigkeit des Einzelnen an. Bei uns foll Jeder gleiches Recht und gleichen Antheil am Lebensgenuß haben.( Stürmiscer Beifall.) Wer die wirthschaftliche Freiheit anstrebt findet teinen befferen Plat als in den Reihen der Sozialdemokratie. In demselben Sinne sprachen fich noch mehrere Redner aus. Zu Verschiedenem verlieft der Vorfigende einen Artikel aus dem Leipziger Wähler", der sich mit den Berliner Stadtverordneten wahlen beschäftigt. Das Blatt schreibt, daß die Gegner der Kommunalwahl Agenten der Reaktion wären. Denselben Artikel verlieft Herr Kuzbach aus der Thüringer Tribüne". Herr Auerbach bemerkte, daß man gegen diefe Artikel Front machen müßte, ob man Gegner oder Anhänger der Kommunalwahlen ist. Folgende Refolution wird einstimmig angenommen: Die heute hier tagende öffentliche Versammlung des 5. Berliner fozialdemokratischen Wahlvereins verwahrt fich energisch gegen die Angriffe, die im Wähler", der in Leipzig erscheint, gegen die Genoffen, die Gegner der Rommunalwahlbetheiligung find, geschleudert find. Sie spricht dem Artikelschreiber jebes Recht, fich in Berliner Lokalangelegenheiten zu mischen, ab und verlangt, daß in Zukunft, folche Handlungen, die sich für einen anständigen Sozialdemokraten nicht ziemen, unterbleiben, widrigenfalls die gebrauchten Ausdrücke auf den Artikelschreiber selbst zurückfallen. Der Bo: fißende wünscht, daß der Artikel im Boltsblatt" und Bolfstribüne" abgedruckt wird. Nachdem noch einige Fragen erledigt waren, schloß der Vorsitzende die Versammlung mit dem Bemerken, daß wahrscheinlich noch eine Versammlung am 3. Weihnachtsfeiertag abgehalten werde und mit einem dreifachen Hoch auf die Sozialdemokratie.
Die Vernehmung der Angeklagten wird fortgesetzt. Friedrich Schneider, Färber zu Elberfeld , weiß nichts Wesentliches mehr hinzuzfügen.
Joh. Gottl. v. Schumann, Schneider aus Stuttgart : Wenn mich der Polizeiinspektor für einen schlauen Sozialbemo fraten hält, so behaupte ich das Gegentheil.( Heiterkeit.) Ih bitte mir den Badetumschlag vorzulegen, von dem der Poli zeiinspektor vermuthet, daß sozialistische Schriften darin ge wesen. Den Sozialdemokrat habe ich von Zürich bezogen und dorthin bezahlt. Die Broschüre von Dr. Stern war nicht verboten. Seit Dezember 1887 bin ich auf den Sozialdemofrat" abonnirt.
Staatsanwalt: Wie fommt der Angeklagte dazu, fich zu versprechen und den„ Soz." als„ Staatsanzeiger“ zu bezeichnen?
v. Schumann: Das Wort habe ich von einem PolizeiAls er nichts fand, beamten gehört, der bei mir hausfuchte. frug er, wo haben Sie denn den Staatsanzeiger". Ich frug, frug er, wo haben Sie denn den Staatsanzeiger". Ich frug, was bas sei, und erhielt zur Antwort, der Züricher Sozialbemokrat". Seit der Zeit abonnire ich auf das Blatt.
Der Vertheidigung werden die Aften vom Prozeß Benrath vorgelegt, worin gesagt wird, daß Staffert einen glaubwürdigen Embrud gemacht habe.
Rarl Stürmer, Bandwirter zu Barmen: An Thielmann habe ich für Kalender und für den Hasenclever Fonds bezahlt. Thielmann: Ich habe die Summen zusammen ge
schrieben.
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Adolf Tracht, Gelbgießer zu Barmen: Auch ich habe Geld für den Hafencleverfonds und Kalender an Thielmann abgeliefert.
Wilh. Ullenbaum jun., Bader zu Elberfeld : Ich habe nicht mit Winkler zusammen Flugblätter verbreitet. Die Aufzeichnungen beziehen fich auf den Sparverein Brüderlichkeit. Gesammelt habe ich nicht.( Einige beschlagnahmte Privatbriefe an ihn werden verlesen, aus denen Belastendes nicht hervorgeht.)
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gehumann: Ein Backet mit verbotenen Schriften habe ich nie erhalten, nur Mustersendungen.
Balduin Weiß, Ronfumvereinsvorsteher zu Gold lauter bei Suhl : Wie ich in den Besitz der Schriften fam, weiß ich nicht.
Ferd. Weuster, Fabritarbeiter zu Shwelm, weiß nichts Neues zu befunden, auch nicht Heinr. Wilden, Fabrikarbeiter zu Remscheid , Ernst Wille, Brandwirker zu Rons dorf , Hermann Wind, Schloffer zu Elberfeld .
August Wintler, Schneider zu Elberfeld : Ich verlange Betfchaffung des Protokolls von meiner Verhaftung, in welchem nur 10-12 Stüd Schriften erwähnt werden. Eine Lehrerswittwe wird bezeugen, daß fie mich nicht gesehen. Ich fann feinen Vertrauenspoften 1886 hier bekleidet haben, weil ich erft 1887 hierher gekommen bin. Das beweist die Unrichtigkeit der Polizeiberichte.
Staatsanwalt: Es fann eine Unrichtigkeit fein. Wintler: Rommissar Rammhoff hat hier von dieser 1886er Versammlung gesprochen! Es war bei seiner Verneh mung; ich habe es fofort notirt.
Ernst Ewald Winterberg, Bandwirter zu Barmen: Ich beantrage die Ladung der Frau Stümpel: diefelbe wird befunden, baß fie Löwenthal nicht gesagt, ich habe Löwenftein den Sozialdemokrat" gebracht. Ich nahm nur franzö fische Studien bei Löwenstein.
Die Ladung der Frau Stümpel wird befchloffen. Winterberg : Bis 1886 soll ich nach der Anklage eine hervorragende Vertrauensstellung eingenommen haben; ich bitte um Auskunft, welcher Art diese Vertrauensstellung war. Es muß doch dafür ein Beweis erbracht werden. Nur insofern habe ich eine Vertrauensstellung eingenommen, wie der Herr Abgeordnete Bebel den Begriff definirte, als eine Person, die fich der Achtung ihrer Parteigenoffen erfreut. Den Sozial. demokrat " habe ich nur für mich bezogen und nach Zürich bezahlt.
Präsident: Morgen findet die Vernehmung der Herren Bebel, Grillenberger und Dertel ftatt.
Die Verhandlung wird um 14 Uhr auf morgen vertagt, um tommiffarische Bernehmungen vornehmen zu können.
Schuhmann befundete nun, daß die sonst gut schließenden Bretter. bedel der Dunagrube an der Stallmauer aufgestellt waren. Ein übler Geruch fei durch die Ueberfüllung der Grube nicht zu verspüren gewesen. Amtsanwalt Heise beantragt, das Bolizeimanbat aufrecht zu erhalten. der Dedel der Grube befestigt sein muß, während hier nur ein Bretter verschluß vorhanden ist. Eventuell sei die Strafe aus§ 367 Nr. 12 d. Str. G.-B., welcher die Budrdung von Gruben an von Menschen besuchten Orten vorschreibe, damit Niemand in die Gefahr des Hineinfallens gerathe, zu entnehmen. Der Ge richtshof erkannte aus dem oben angeführten Grunde auf Freisprechung des Angeklagten.§ 20 der BaupolizeiOrdnung treffe nicht zu, weil die dort enthaltenen Vor fdriften über die Errichtung der Grube befolgt find und weil selbstverständlich eine Deffnung jeder Grube ftattfinden müffe. Der Verschluß der Grube sei vorhanden gewesen und babe nur wegen der Ueberfüllung nicht angebracht werden tönnen, eine Gefahr, in die Geube hinein zu fallen, war aber völlig ausgeschlossen, und so fonnte auch§ 367 Nr. 12 bes Sir.-8.-B. ebenso wenig Plat greifen, wie die Verordnung fernzuhalten. Dom 6. Juni 1867, welche hinreichende Desinfizirung fordere. Rach einer anderweitigen Strafbestimmung sei aber vergeblich Ratibor , 11. Dezember. ( Privat Mittheilung.) Vor dem biefigen Schwurgericht begann heute ein umfangreicher Staubmordprozeß gegen 3 Personen: den 39 jährigen Schuhmacher Franz Dziedek, den 22 jährigen Bergmann Ignat Bembiga und dem Vater des Letteren, Pfeifenschniger Lorenz Gembisa. In der Nacht vom 4. zum 5. April ift die Frau des eren Angeklagten, welche von ihrem Manne getrennt lebte und bei ihrem Bruder in Niedobschütz Unter. tommen gefunden hatte, ermordet und ihrer geringen Baarfchaft beraubt worden. Der Bruder der Ermordeten, Namens
gefubt worden.
Soziale Uebersicht.
In Brandenburg a. d.. ist ein Dreherstreik wegen Maßregelung bei Gebr. Reichstem ausgebrochen. Suzug ist
Versammlungen.
Der sozialdemokratische Wahlverein für den 5. Berliner Reichstagswahlkreis, hielt am Montag, in Stein's Restaurant, Rojenthalerstr. 38, eine gut besuchte Verfammlung ab. Auf der Tagesordnung ftand: 1. Vortrag des Herrn Julius Wernau über Zeit und Streitfragen". 2. Dis. fuffion. 3. Berfchiedenes und Fragetaften. Bevor der Referent bas Wort ergriff, bemerkte der Borfigende, daß die Teller
Herz, wurde in jener Nacht durch Lärm in seiner Wohnung fammlung im Betrage von 5 M. 30 P., welche bei der Ver erwidt. Er sah, wie zwei Personen auf seine Schwester einbrangen und entging einem gegn feine eigene Person freigegeben ist. Sodann führt der Referent aus, daß die S
gerichteten Angriffe nur
dadurch, daß er,
nur mit
zu
einem Hemb bekleidet, durch den tiefen Schnee tinem Nachbar floh und von dort Hilfe herbeiholte. Als die felbe am Thatorie anlangte, war die Mordthat schon geschehen Partei ist eine geistige Macht und kann nicht mehr durch Ge
Schwedt, den 8. Dezember 1889. Eine öffentliche Volks Verlammiung tagte hier am 8. Dezember im Horte'schen Saale. Die Tagesordnung war: Die nächsten Reichstagswahlen. Referent Buchdrucker W. Werner, Berlin . Nedner löfte seine Aufgabe unter allseitigem Beifall. Trok_mehrmaliger Aufforderung meldete fich fein Gegner zum Wort. Eine Reso lution, welche besagt, bei der nächsten Reichstagswahl nur dem Kandidaten der Sozialdemokratie, Herrn Girl Grillenberger, Nürnberg , die Stimme zu geben, wurde angenommen. Ebenso gelangte eine zweite Resolution zur Annahme, in welcher sich bie Bersammelten verpflichten, nur bei solchen Wirthen zu verkehren, die ihre Säle zu Arbeiterversammlungen hergeben. Mit einem Hoch auf die Sozialdemokratie und den aufgestellten Kandidaten schloß die Versammlung.
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Sischler- Verein. Seute Abend 9 Uhr, Kottbuferftr. 4a, Bersammlung Tagesordnung: 1 Vortrag des Herrn Ingenieur Sachs über: Die Geschichte des Telegraphen. 2 Bereinsangelegenheit und Fragetaften.
Fachverein der Rernmacher und verwandten Berufsgenossen Berlins und Umgegend. Sonnabend, den 14. b Mts., Abends 8 Uhi, im Lokale des Herrn Gnadt, Bunnenstraße 88: Bersammlung. Tagesordnung: 1. Bortrag bes Herrn Birch über Das Recht auf Arbeit." 2. Diskussion. 8. Wahl eines Raffi ers. 4. Berschiebenes.
Versin jur Wahrung der Interessen der Tischler und Berufsgenoffen. Sonnabend, ben 14. Dezember, Abends 8 Uhr, im Lokale des Herrn Kloth, Dresdenerstraße 10: Außerordentliche General- Verfammlung. Tagesordnung: Auflösung des Beceins. Die Mitglieder werden ersucht, alle au erscheinen. Mitgliedsbuch legitimirt.
Allgemeiner Deutscher Sattler- Verein( Mitgliedschaft Berlin ). Berf mmlung am Sonnabend, den 14. Dezember, Abends 8% Uhr, in Reyer's Lokal, Alte Jakobitr. 83. Tagesordnung: 1. Vortrag des Herrn Dr Joachimthal über Desinfektion. 2. Berschiedenes. 8. Fragetaften. Der Arbeitsnachweis befindet fich cauf nftraße 11. Wochentags Abends von 8 bis 9 Uhr, außer Sonnabend und Sonntags von 12 bis 1 hr.
Ordentliche General- Versammlung des Fachvereins der MetallSchrauben-, facondreher und Berufsgenossen Berlins am Sonntag, ben 15. Dezember, Bormittags 10% Uhr, in Detgmüller's Salon, Alte Jakob straße. Tagesordnung 1. Neuwahl des Gesammtvorstandes. 2. Ersagwahl der Fachkommission. 3. Bericht der Fachkommission. 4 Verschiedenes. Die Mitglieder werben ersucht, der wichtigen Tagesordnung wegen, pünktlich und zahlreich zu erscheinen.
Frete Vereinigung der Graveurs, Ciseleure. Sonntag, den 15. b. Wis, Befichtigung der Urania . Treffpunkt: Alt Moabit und Invaliden ftraßen- Ede, Mittags 11% Uhr. Tagesordnung zum 16.: 1. Geschäftliches. 2. Bibliothekabend und Nachfeier vom Commers. 8. Verschiedenes und Frage laften.
Vereinigung der Drechsler Deutschlands . Ortsverwaltung Berlin I Miegliederversammlung am Sonntag, ben 15. Desember, Bormittags 10% Uhr, in Sahm's Klubhaus, Annenstr. 16. Tagesordnung: 1. Geschäftliches. 2 Bortrag und Diskuffion über Bedeutung und Nothwendigkeit der Berkürzung der Ar beitszeit für die Arbeiter. Referent: Herr Beder. 8. Berschiedenes und Fragelasten. Aufnahme neuer Mitglieder und Entgegenahme von Beiträgen findet in der Bersammlung ftatt, fowie auch jeden Sonnabend in den Zahlstellen Reichenbergerstr. 16 und Dresdenerftr. 116.
Fachversin der Metallarbeiter in Gas-, Waffer- und Dampfarmaturen. Sonntag, ben 15. Dezember, Bocmittags 10% Uhr, in 3emter's Salon, Münstraße 11: Mitg teber- Bersammlung. Tagesordnung: 1 Bortrag bes Herrn Zubell über: Die Bedeutung des Achtstundentages für die ge fammte Arbeiterschaft. 2. Disfuffion 8 Vierteljahrs- Abrechnung. 4. Ber schiedenes und Fragelaften. Gäfte willkommen. Versammlung des Satvereins für Schloffer und Berufsgenoffen am Montag, ben 16. Dezember, abends 8% Uhr, bei Feuerstein, Alte Jakobftr. 75.
Nationale kaufmännische Kranken- und Sterbekaffe.( Einge tragene bilferaffe Str, 71) Bureau: Kleine Frautfurterstr. 10 III. Borstandsfizung am Montag, den 16. Dezember, bends 8X Uhr, im Bittoria- Restaurant, Münaftr. 11.
Sadhverein der Albumarbeiter. Montag, den 16. Dezember, Abends 8% Uhr, bet Roll. Adalbertstraße 21. Tagesordnung: 1. Bortrag des Herrn Gerisch über Soldatenhandel deutscher Fürften im vorigen Jahrhundert 2. Die Ausführung der Beschlüsse der öffentlichen Versammlung den Fabrikanten gegenüber. 8. Berschiedene Anträge. Aufnahme neuer Mitglieder. Die am 2. Dezember eingetretenen Kollegen tönnen thre Bücher in Empfang nehmen. Gäfte willkommen.
Sachversin sämmtlicher an Holzbearbeitungs- Maschinen beSchäftigten Arbeiter. Versammlung am Montag, 16. Dezember Abends 8 Uhr, in Sager's Lokal, Güner Weg 29. Tagesordnung: Bortrag des Herrn Stadtverordneten& Tubauer über Gewerbeschiedsgerichte. Berschiedenes und Fragetaften. Um zahlreiches Erscheinen wird ersucht.
Große Versammlung der Freien Vereinigung der Damenmäntel Schneider und arbeiterinnen der Bekleidungsindustrie( berren, Damenmäntel und Wäsche- Schneideret) am Dienstag, den 17. Dezember, bends 8% Uhr, in Klein's Feftsälen Orantenfte 180, Tagesordnung: 1. Rechenschafts bericht des Bo standes. 2. Lofale oder die in Aussicht genommene zentrale Or ganisation der Frauen? Referentin: Fräulein Selma Chym. Gäste haben Butritt. Aufnahme neuer Mitglieder.
Vereinigung der Drechsler Deutschlands , Ortsverwaltung II ( Stodbranche), Mitgliederversammlung am 17. Dezember, Abends 8 Uhr, in Scheffer's Salon, Infelftr. 10. Tage ordnung: 1. Geschäftliches. 2. Gewert schaftliches. 3 Vortrag über Roalitionsrecht". 4. Berschiebenes und Frage taften Aufnahme neuer Mitglieder. Gäfte haben Jutcht
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Gefang-, Turn- und gesellige Vereins am Sonnabend: Gefangharmonia Abends 8 Uhr im teftaurant, Alte Jakobftr. 88. zialdemokratie zwar eine vielbestintene und verfolgte Partei Männergesangverein Treue Abends 9 Uhr im Restaurant Andreasstraße 9.fei, aber nunmehr doch als Partei anerkannt werden müffe. Minister Herrfurth fagte mit Recht: die sozialdemokratische Männergesangverein" rato" Abends 9 Uhr bei Schlawice, Kleine Kurftr. L Senefelder, Große Hamburgerstraße 4, um 9 Uhr Nebungsstunde, Aufnahme neuer Mitglieder. Gefangverein Darmonia
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