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Rampfes gegen die gemeingefährlichen Bestrebungen ber SozialDie bemokratie dem neuen Reichstag vorbehalten bleibt." Redaktion des Hamb . Korr." bemerkt dazu, fie glaube nicht, baß diefe Eventualität eintreten werde. Natürlich meint das Rartellblatt nicht, daß der Bundesrath, sondern daß die Nationalliberalen nachgeben werden. Wir toxiren ebenso.
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bereits vor einigen Wochen vom Vorftande des konservativen| tragt, die Wahl des Dr. Websky für giltig zu erklären.
Vereins ein Schreiben gerichtet worden, worin um Unterfügung der Kandidatur Stöders ersucht wird. Es wird sich dabei auf bas Kartell bezogen. Eme Antwort auf das Schreiben ist noch nicht erfolgt. Nach dem freifinnigen Siegener Boltsblatt" ist eine Anzeige der Kandidatur Stöder an den Vorstand des nationalliberalen Vereins zu Händen des Prof. Dr. Richter schon vor Wochen ergangen. Es heißt in dem Schreiben, daß die konservative Partei nach den Bestimmungen des Kartels den Herrn Hofprediger Stöcker als den bewährten Abgeord neten des Kreites wiederum als Reichstagskandidaten aufstellen werde. In dem Schreiben sei ferner der nationalliberale Ver ein ersucht worden, um die Wühlerei und einen erbitterten Wahlkampf zu vermeiden, von einer eigenen Randidatur ab. fehen zu wollen u. f. w. Infolge privater Erkundigungen follen hervorragende nationalliberale Führer erklärt haben, daß fie für eine Randidatur Söder nicht agitiren" tönnten. Damit wäre die Frage diplomausch umgangen, ob die National liberalen für Herrn Stöder stimmen roller; das Agitiren werden sicher die Konservativen nöthigenfalls schon allein beforgen fönnen.
Zu dem Bericht der Kommission für das Sozialiftengelet, der vor einigen Tagen befannt geworden ist, macht der Berliner Korrespondent der Frankf. 3tg." folgende zutreffende Bemerkung: Der... Bericht giebt ein nur sehr fummarisches Bilb der Verhandlungen, das wie dies in ben legten Jabren übrigens nicht selten vorkommt an Deutlich. feit und Ausführlichkeit hinter den Berichten zurücksteht, die unmittelbar nach jeder Sigung von einzelnen Zeitungen ver öffentlicht worden find. Zum Theil mag das daher kommen, baß in dem offiziellen Berichte der Rommission herkömmlicherweise die Redner weder mit Namen noch nach ihrer Partei stellung bezeichnet werden, wodurch das politische Verständniß des Berichtes erschwert oder vielmehr überhaupt nur Demjenigen ermöglicht wird, der die Verhandlungen schon fennt und sich erinnert, wer die eine" oder die andere Seite" mar, von der Dies oder Jenes gesagt wurde. Wenn in dem Be richte mitgetheilt wird, wie man von einer Seite" sich nachdrücklich und mit einer ausführlichen Begründung gegen einzelne Bes ftimmungen des Gefeßes- nehmen wir z. B. die Ausweisungen -erklärt und verfichert hat, daß man nie dafür st mmen werde, so hat diese Stelle des Berichtes gar feinen Werth, so lange man nicht weiß, mer der madere Mann war. Ist es ein prinzipieller Gegner des Ausnahmeaefeßes, etma Herr Singer, Träger oder Munkel gewesen, to ist feine ablehnende Haltung, felbstverständlich; mehr politische Bedeutung gewinnt fie schon wenn es ein Mitglied des Centrums war; geradezu politisch wichtig aber ist es zu wiffen, daß die tapfere Erklärung von Herrn Hermann Buhl N mens der Nationalliberalen abgegeben worden ist. Aus dem Berichte erfährt das aber Niemand, der es nicht vorher gewußt hat. Dieser Mangel, der in einem ge wiffen Grade allen Rommiffio: sberichten eigen ist, macht sich bei dem über das Sozialisten gefeß besonders fühlbar, meil in diefer Frage die Stellungnahme der einzelnen Parteiführer und Parteien wichtiger und intereffanter ist, als der feit Jahren erschöpfte fachliche Inhalt der Berathungen. Wer später eine Gefchichte des Sosialistengefeßes schreiben wird, dem wird für deren politische Seite der gegenwärtige Rommiffionsbericht gar nichts bieter; er erfährt aus ihm nicht einmal, welchen Parteien die 9 Mitglieder angehörten, bie fchließlich gegen das Gesez in der Gestalt der Kommissionsbeschlüffe stimmen. Abgesehen von diesem aus der herkömm lichen Form der Berichte stammenden Mangel behandelt der vorliegende die von den einzelnen Parteien und der Regierung abgegebenen Erklärungen sehr summarisch in indirekter Rede. Man erfieht aus ihnen mit nicht genügender Deutlichkeit, daß bie Regierungsvertreter fämmtlichen von der Kommission be schloffenen Verbesserungen und Madderungen entschiedenen Widerspruch entgegengelegt haben. Es geht aus ihnen nicht mit der den thatsächlichen Vorgängen entsprechenden Schärfe hervor, wie energisch und mit wie guten und umfassenden Gründen die Nationalliberalen sich gegen die Ausweisungen erklärt haben. Daß in der zweiten Lesung zu dem ausgefprochenen vede eines Rompromißveruchs über die Ausmeifungsbefugniß eine zehntägige Bause in den Verhandlungen der Kommission eingetreten ist, erwähnt, nebenbei bemerkt, der Bericht gar nicht, obgleich diefer Zwischenfall politisch doch recht bemerkenswerth war. Auch die Erklärungen des Ministers Herrfurth, daß die Regierung auf die Ausweifungsbefugniß bestebe, und die Betrachtungen, mit denen er das motivirte, tommen in dem Beiichte nur sehr schwach, und die explorirende Rolle, die Windthorst in dieser Frage spielte, tommi gar nicht zum Ausbrud
Freifinniger Wahlzauber. Die Freifinnige Zeitung" haufict jezt bet allen möglimmen Kategorien von Unterbeamten mit ihrer Menschenfreundlichkeit herum. Augenblicklich hat fie bie Gendarmen in ihr Hers gefchloffen und bringt fpaltenlane Artikel darüber, wie ichlecht es gerade diesen Beamten geht. Einmal find es die Briefträger, die das Herz des Herrn Richier rühren, dann die Gendarmen, morgen wird Herr Richter die Steuerbeamten und übermorgen die Eisenbahnschaff er bes glüden. Nicht etwa, beß wir nicht selbst davon überzeugt wären, daß es diesen Beamten fehr schlecht geht, wer aber die Manchesterei gerade des Richter'ichen Flügels der Frei finnigen nur einigermaßen fennt, dem fommen solche Wahltapriolen doch mehr als lächerlich vor.
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Ob für den Kartellbrader Stöcker diesmal die Nationalliberalen nimmen werden, muß nunmehr bald flar werden. Wie das Organ der Konservativen im Siegener Wahltreife, der Siegerländer Vo.fsfreund", mittheilt, bat am vergangenen Freitag in Stegen eine Versammlung von Vertrauensmännern und Ausschußmugliedern der konservativen Partei stattgefunden, in welcher einstimmig befchtoffen worden ist, Herrn Hofprediger Stöder, den bisherigen Abgeordneten, wiederum als Kandidaten für die demnächstiae Reid stagswahl aufzustellen. An den Vorstand der nationalliberaien Pattet in Siegen ist
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bem gegenwärtigen Kartellreichstag war freilich unter dem Bor fit des Herrn v. Marquardsen nichts anderes von der Mehrheit der Wahlprüfungs fommission zu erwarten.
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Das rheinische Weltblatt, die Kölnische Zeitung ", brachte vor Kurzem einen Artikel über die Lage her lä fischen Arbeiter, in welchem ein Soldfchreiber ein Bild malt, wie er es fich denkt. Das Geschreibsel lautet: Wer sich aus unseren fächsischen fozialdemokratischen Blättern über die Lage der arbeitenden Klaffen in Sachsen ein Urtheil bilden wollte, der würde annehmen müffen, daß diefelbe in diefem Winter eine dermaßen traurige ist, wie selten zuvor. Kein Tag vergeht, an dem nicht, grau in grau gemalt, das fümmerliche Dasein des gedrückten Arbeiters uns vorgeführt wird, keine Versammlung wird von den Sozialdemokraten abgehalten, in der nicht den Genoffen" ihre traurige Lage herzbewegend ge schildert mürbe. Bum guten Theil ist alles hohle Phrase. Die Genossen", welche als Barias, als Hungerleider hin geftellt werden, laffen sich meist beim Billardspiel und Bairisch Bier des Abends jezt sehr wohl sein, fie tragen den Rod nad der Mode geschnitten und proßen mit goldenen Ringen und theuren Handschuhen. Diese Broletarier"-Elegants, die auf der Straße ihren ehrlichen Arbeiterberuf gern verleugnen möchten, haben feine Ahnung von den beschränkten Verhält niffen jener bescheidenen Hausindustriellen, der Handweber c die abseits vom sozialdemokratischen Läcm in den Industrie dörfern und kleinen sächsischen Industriestädten ihr täglich Brot mühsam genug verdienen müssen.
Bur Charakteristik der Antisemiten. Die Antifemiten erheben zur Zeit ziemlich fect das Haupt. Es ist angebracht, fich einmal genau zu orientiren über die Ziele dieser Partei, zumal fie fich mit der Hoffnung schmei helt, der Sozial. demokratie Wahlftimmen abfpen stig machen zu können. Was wollen die Antisemiten, oder, wie fie fich neuerdings auch nennen, die Deutsch - Sozialen ? Bu jener Zeit, als fie fich noch Antisemiten nannten, lag ihr ganzes Programm im Namen: fie waren Judenhaffer, weil ihnen der Gedante unerträglich war, daß fich das Großfapital zumeist in den Händen der Semiten befand, während es nach ihrer Meinung der germanischen Raffe zukomme. Durch den so durch Ermedang ber schmuzi, sten Leidenschaften, ber Habsucht und des Neides gefchürten Roffenbaß ließen fich infolge ganze Bevölkerungsschichten zu Thaten hinreißen, die in der Kultur geschichte des deutschen Voltes ein trauriges Denkmal bilden. Die Ernüchterung folgte auf dem Fuße. Das jedem Menschen in mehr oder weniger hohem Grade innewohnende Humanitätsgefühl tam zum Durchbruch, und ganz besonders mar es wieder die Arbeiterwelt, die fich als entschiebene Gegnerin diefes Raffenkampfes bekannte. Die Sozialdemokatie hielt entschiedener denn je an ihrem Jdeal der Brüderlichkeit aller Menschen feft. So fam es denn, daß die Antisemiten einfahen, mit einem solchen Programm und mit folchen Zielen femen Boden im Volte gewinnen zu fönnen. Die Judenhezer reorgarnifirten fich, freilich nur äußerlich, indem sie fich deutsch - sozial" oder chriftlich- fozial" nannten. Diefe Partei nun, wenn wir fie dieses Titels mürdigen wollen, ist im hohen Grade gemeingefährlichen Charakters. Die Anhänger dieser Richtung tragen nicht etwa den Gedanken der Gleichberechtigung aller Menschen an den Gütern des Lebens in fich sondern fie fämpfen nur da gegen die großen Befiger der Glücksgüter, wo fich die letteren in ben Händen eines dem jüdischen Stamme Angehörigen befinden. Der wohlunterrichtete Abeiter weiß, daß das Rapital immer, gleichotel wer es befigt, schädigend einwirkt auf das Wohl b. finden der großen Voltsmaffe. Er weiß, daß durch AufSpeicherung der Lebensgüter im Belize weniger diefelben um so dünner vertheilt find m ben breiten Maffen. Der Arbeiter fieht ein, daß durch diesen Vorgang im modernen gesellschaft lichen ben die Minderbegünstigten, die vom Rapital Abhängigen nur soviel erhalten, als fie nothwendig bedürfen, um die Arbeitskraft zur weiteren Güter- Erzeugung zu erhalten. Und oft das nicht einmal. Wollen die Deutsch - Sozialen diesen 3 stand endigen und eine beffere Gesellschaftsordnung einführen? Nein, fie erstreben nur eine Verschiebung des Befizes, wo er fich in jüdischen Händen befindet, zu Gunsten des germanischen Stammes. Wenn man den unbefangenen Arbeiter fragt, ob er lieber bei einem chriftlichen oder jüdisten Fabrikanten arbeiten wolle, fo wird er sicherlich antworten, daß ihm das gleich sei, da die Interessen eines jeden Fabrikanten denen feiner Arbeiter zuwiderlaufen. Der Arbeiter wird aus richtiger Erfenntniß der Sachlage das Rapital bekämpfen, wo er es findet, und nicht darnach fragen, ob der Besizer desselben eine trumme oder gerade Nase habe. Die Gemeingefährlichkeit der deuisa soz alen Partei liegt aber darin, daß sie ihre Ziele nicht offen ausspricht, sondern dem Bruder Arbeiter mit Schmeicheleien um den Bart geht, um ihn irre zu führen und für fich zu gewinnen. Nur in unbewachten Augenblicken, in der Hize des Redekampfes vergißt sich der Deutsch Soziale, wie lebihin berr Lie' ermann von Sonnenberg, der, durch den Bu uf eines Arbeiters: Die Sozialdemokratie wird siegen!" aufgebracht, in orohendem Tone ausrief: Wenn wir erst am Ru er find, fiegt fie nicht!" Nun, der Gimpelfang wird den Deutsch - Sozialen " nicht gelingen, und zu glauben, daß diefelben ans Ruder kommen, hieße an der Menschheit verzweifeln!
Grubenkleider bereit gelegt; Stephan nahm im Schrank Kittel und Hose; sie wuschen sich nicht, um mit der Schüffel kein Geräusch zu machen. Alles schlief. Aber fie mußten durch den engen Korridor an dem Bett der Maheude vorüber. Das Unglück wollte, daß sie an einen Stuhl stießen: die Mutter erwachte.
Was giebt's?" fragte sie schlaftrunker... Katharina blieb ftehen, ampfhaft Stephan's Hand preffend:
Ich bin's Mama, mir ist so schwül, ich geh' hinab, etwas Luft schöpfen."
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Sie schlief wieder ein. Käthchen wartete einen Augenblic, bann stiegen Beide hinab; fie nahm die Hälfte von einem Stück Brot, welches ihr eine Dame von Montsou geftern geschenkt hatte. Das Paar verließ das Haus und zog leise die Thür hinter sich ins Schloß.
Souvarine stand unweit von Rasseneur's Schänke bei der Kreuzigung des Weges und sah seit einer Stunde die Arbeiter mit ihrem schweren Getrampel wie eine Heerde zum Boreux ziehen. Er zählte fie, wie ein Fleischer die Thiere beim Eintritt in's Schlachthaus zählt, und er war erstaunt über ihre große Zahl. Trotz seines Pessimismus hatte er nicht geglaubt, daß die Menge der Muthlosen so beträchtlich sein fönne; immer wieder erneuerte sich der 3ug. Souvarine ftarr, mit aufeinander gepreßten 3ähnen, mit blizenden Augen, zählte.
Aber plößlich fuhr er zusammen. Unter den Männern, welche vorüber gingen und deren Gesichter er im Dunkeln nicht unterschied, hatte er einen an seinem Gange zu er tennen geglaubt, er trat auf ihn zu:
Wohin gehst Du?"
Stephan erschrat. Statt zu antworten stotterte er: Ach, Du bist noch hier?"
Dann gestand er, daß er in die Grube zurückkehre. Allerdings habe er geschworen aber es sei feine Existenz, bie Hände im Echoß der Dinge warten, die sich vielleicht in hundert Jahren ereignen; außerdem leiten ihn perfönliche Gründe.
Der Bericht der Wahlprüfungskommission über die Wahl oes Dr. Webs'y( Wa denburg) in nunmehr endlich er schienen. Es wird befanntlich mit 7 gegen 4 Stimmen bean
Bebend vor Unwillen, ergriff Souvarine ihn bei der Schulter, drehte ihn zum Dorfe herum und rief:
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Von dem harten Dafeins tampf diefer, meift einer aussterbenden Industrie angehörigen Leute spricht die Sozialdemokratie nicht, da fie unter ihnen verzweifelt wenig Genoffen" zählt. Denn es ist fennzeichnend, daß in Sachsen gerade die niedrigft bezahlten Arbeiter nicht Aur Sozialdemokratie gehören, während die jest glänzend ge lohnten Arbeiter der Waschinen und einzelner Zweige der Textilgewerbe die lautesten Schreier find. Je näher die Wahl rüdt, um so tönender wird auch bei uns in Sachsen natürlich die Phrase von der drückenden Noth der arbeitenden Riaffen. Zu diefer Noth" haben wir bereits vor kurzer Zeit eine Ju stration durch Angabe der hohen Löhne geliefert, die jetzt in den hauptsächlichsten fächsischen G.oßgewerben bezahlt werden. Ja Wah heit ist in diesem Winter die Lage der arbeitenden Klaffen im allgemeinen recht günstig. Die Löhne find geftiegen und Arbeit ist fast überall mehr als genug vorhanden. Gebrüdte Verhältniffe herrschen nur in den immer fleiner wer denden Kreisen der Han weber und einiger ähnlicher Berufe, die noch heute in Sachsen von dem aussichtslosen Rampfe gegen die Maschine nicht ablaffen. Doch auch hier find die Verhältnisse faum drückender als in frühern Wintern, da die Arbeitgeber in Rücksicht auf die theuer gewordenen Leber smutel auch in diesen Erwerbszweigen die Löhne meit etwas erhöht haben. Der Arbeiter der fächsischen Großgewerbe hat in diesem Winter mit wenigen Ausnahmen ein Durch schnittseinkommen, wie es viele Unterbeamten nicht befigen, er lebt beffer i Bt als die M.h zahl unserer fleinen Handwerks meister, und wenn er zum Sparen für schlechtere Zeiten die Luft befäße, so würde er selbst in diesem Winter meist dazu in der Lage sein."- Treffend erwidert herauf der Lipsiger Wähler": Es ist eigentlich nicht der Wühe werth, auf dieles alberne Gefchreibfel einzugehen, denn wenn fich ein Arbeiter feines Berufes fchämt, so gehört er gar nicht zur Sozialdemo fratie. Daß es aber die Sozialdemokraten der Kölnischen Kloake niemals recht machen und auch nicht recht machen wollen, zeigt, daß die fächsischen Arbeiter auf dem richtigen Wege find. Kleiden fich die Arbeiter anständig, so find sie nach Ansicht der Röinischen Kloate Proletarier- Elegants", und haben sie nichts anzuziehen, so find fie Lumpen, die nicht mit Geld umzugehen wiffen. Das ist immer dieselbe Leier. Wir haben von dem Artikel Notiz genommen, um unseren Lesern einen vergnügten Augenbird au bereiter."
Geh' nach Haus, ich will, verstehst Du!" Katharine hatte sich genähert; der Russe erkannte sie. Stephan protestirte, er räume Niemand das Recht ein, über feine Handlungsweise zu richten. Die Augen Souvarine's gingen von ihm zu dem jungen Mädchen; dann einen Schritt zurücktretend, machte er mit dem Arm eine heftige Bewegung, als überlasse er Beide ihrem Schicksal. Wenn im Herzen eines Mannes ein Weib lebt, hört er auf ein Mann zu fein und kann sterben! Vielleicht fah er in diesem Augenblick in einer flüchtigen Vision die Leiche seiner gehenften Freundin in Mostau; sie war das letzte Stück, welches man aus seinem Fleische geschnitten, womit man ihn frei gemacht, losgelöst vom Leben der Andern und von bem eigenen. Er sagte kurz:
Seb!"
Verlegen suchte Stephan ein letztes Wort der Freundfchaft, um sich nicht so von ihm zu trennen:
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Du bist immer noch entschlossen, uns zu verlassen?" Ja!"
Nun so gieb mir die Hand, mein Alter; glückliche Reise und nichts für ungut!"
"
Der andere reichte ihm eine eiskalte Hand: weder Freund, noch Weib!
,, Also zum letzten Male Adieu!" wiederholte Stephan. Adieu!"
Unbeweglich im Dunkeln stehend, blidte Souvarine Stephan und Katharinen nach, welche im Vorhof des Voreur verschwanden.
Drittes Rapitel.
Um vier Uhr begann die Einfahrt. Dansaert selbst faß im Kontroleur- Bureau, notirte die Namen derer, welche fich zur Arbeit meldeten und ließ Jedem eine Lampe geben. Ohne eine Bemerkung nahm er Alle an, wie es das Plakat versprochen hatte; doch als er Stephan und Katharinen am Echalter erblickte, fuhr er heftig empor und öffnete den Mund, um dem Anführer der Rebellen den Eintritt zu versagen. Aber er befann sich und triumphirte nur mit spöttelnder Miene: Aha, der Tapferste von den Tapfern
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Aus Oberschlesien , 30. Dezember. Die Vergünstigungsflaufel des Zolltarifs, welche die sollfreie Einfuhr von kleinen Flerichmengen bis zu 2 Rilo geftattet, ist bekanntlich im In tereffe der im diesseitigen Grenzrayon wohnenden wirthschaftlich schwachen Bevölkerung gefchaffen worden, fie wird aber faft ganz illusorisch dadurch, daß der Regierungspräsident Dr. von Bitter jezt angeordnet hat, daß nicht nur diese sollfreien Fleischmengen gegen Erlegung einer Gebühr auf Trichinen untersucht meroen müffen, sondern auch, daß von den wenigen an den Grer zübergängen beschäftigten Beschauern Niemand mehr als 10 Unterfuchungen täglich vornehmen darf! Da obendrem die großen Fleischmengen den fleinen bei der Untersuchung vorge zogen werden, müssen die hunderte von Arbeitern, welche tag aus tagein ihre fleinen Fleischquanten aus Polen herüberholen, tagelang, ja wochenlang warten, ehe fie fich des Genusses des mühsam herübergeholten Stückchen Fleisches erfreuen fönnen. Daß dadurch aber die Vergünstigung der zollfreien Einfuhr arg beeintä hugt wird. fpringt sofort in die Auren.
Der Bar und die Republik Brasilien . Wie dem Daily Telegraph " aus Petersburg gemeldet wird, hatte fich die brasilianische Regierung direkt an den russischen Minister des Aeußeren gewendet und ihm mehrere Namen von Per ön
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war also zu Boden geworfen? Die Kompagnie mußte doch nicht so ohne sein, da der König von Montsou sie um Brot bat.
Stephan nahm schweigend seine Lampe und trat mit Räthen zum Schacht.
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Vornehmlich dort in der Halle des Schachthauses hatte Ratharina die bösen Reden der Kameraden gefürchtet. Schon beim Eintritt bemerkte sie Chaval, der mit vielleicht zwanzig Anderen die Auffahrt der Fahrkunst erwartete. Chaval zuckte die Achseln in verächtlicher Weise und spottete: ihm sei's recht, wenn gewisse Leute die Ueberbleibsel lieben, er freue sich die Last endlich los zu sein. Doch trotz dieser öffentlich ausgedrückten Nichtachtung seiner einstigen Freundin, ward er von Eifersucht verzehrt und seine Augen blizten wild.
Die Andern blieben stumm; gesenkten Hauptes, ihre Lampe in der Hand starrten sie unverwandt in den schwarzen Abgrund des Schachtes.
Endlich anferte fich der Aufzug fest; es rief zum Einsteigen. Katharina und Stephan stellten sich mit Pierron und zwei Kameraden in einen Karren. In dem daneben befindlichen sagte Chaval zu Mouque sehr laut, die Kompagnie habe Unrecht, daß sie nicht die Gelegenheit benuße, die Mine von Strolchen zu fäubern, die sie entehrten. Doch der alte Stallknecht war schon wieder in die Ergebung in seine hündische Existenz zurückgefallen und war getröstet über den Tod seiner Kinder; er antwortete nur mit einer versöhnenden Gefte.
Der Aufzug hatte sich los und versant. Plöglich als er ungefähr zwei Drittel der Einfahrt zurückgelegt hatte, gab es ein furchtbares Geräusch; die Eisenstäbe krachten und die Männer wurden Einer auf den Andern geworfen. Wollen fie uns umbringen?" rief Stephan. Wir werben noch Alle an ihrer nichtswürdigen Verzimmerung zu Grunde gehen; und es hieß doch, der Schacht sei reparirt."
Die Fahrkunft hatte das Hinderniß überwunden; aber es stürzte ein so mächtiger Wasserstrom auf das Dach herab, daß die Arbeiter unruhig wurden. Es mußten fich also wieder neue Spalten in der Holzverdämmung gebildet haben.
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