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lichkeiten für ben brasilianischen Gesandtenposten in Petersburg mit dem Ersuchen unterbreitet, einen daraus zu wählen. Der Minister antwortete, daß der Kaiser die neue brasi lianische Regierung niemals niemals anerkennen würde". Man würde eine solche E.flärung für sehr un­wahrscheinlich halten müffen, wenn nicht gleichzeitig das ruffische Amtsblatt, der Brawitelftmennyi Westnit" eine Korrespondenz aus Rio de Janeiro veröffentlichte, in welcher die neue brafi­lianische Regierung in der ärgften Weise beschimpft und der felben die schlimmsten Dinge nach gefagt werden. So wird bort berichtet, daß mehr als fechzehn Matrosen dafür er schoffen worden feien, weil sie die Soldaten hinderten, bie taiserliche Krone von dem Gebäude des Marines minist riums abzureißen. Dann heißt es wörtlich weiter: Alle Ausbrück des Unwillens seitens des gemeinen Voltes werden von der Polizei unbarmherzig bestraft. So sind bereits für den bloßen Nuf es lebe die Monarchie" mehrere Personen, hierunter auch ein Frauenzimmer, erfchoffen worden. In der Proflamation, bie am Tage der Revolution erschien, find die Thatfachen von der Regierung in der schamlofeften Weise entstellt worden. Sie erklärte, die biegung der kaiserlichen Tynaftie und die Auf­bebung der Monarchie habe mit der Zustimmung des Voltes tattgefunden. Dieses Boll bildeten, abgesehen von den Haupt­betheiligten der Umwälzung, der Republikaner Silva Jardin nebft einer Handvoll Befinnungsgenoffen, der in der Muniz pal­fammer bie Republit proflamute, und dann einige Jourr.a liften, welche die interimistische Regierung um Gewehre zur Aufrechterhaltung der neuen Ordnung gebeten hatten." Den Brasilianern wird es wohl weiter nichts schaden, wenn ihre neue Regierung von RB and nicht anerkannt wird.

Was die lächsische Polizei unter Störung des öffentlichen Friedens und unittlichen Handlungen ver­teht. In Chemnig wurde vor furzem ein aus 9 Personen bestehender Ausschuß gewählt, welcher das sehr im Argen liegenbe Arbeiter- Berkehrs- und Herbergswesen reformiren und darauf hinwi ten sollte, für Chemnik die Einführung eines gewerblichen Schiedsgerichts, wie in Leipzig z. B., zu erwirken. Das hat den Herren von der Polizei nicht gefallen und dem Boifigenden des Ausschusses ging als Neujahrs präsent folgender Erlaß zu, den wir der Kritif der Leser überlassen:

Bolizeiamt Chemniz. Herrn Carl Moritz Riemann, hier. Da die in einer öffentlichen Versammlung im Schüßenhaus bier am 17. vorigen Monats gewählte, aus 9 Personen, zu welchen Sie gehören, zusammengesezte, auch schon durch Ver­bandlungen mit Jahabern hiesiger größerer Versammlungs­ra me und durch Verbreitung von Flugblättern in Thätigkeit getretene Rommission mit Rüdicht auf diese Thätigkeit als ein Berein anzusehen ist, deffen 3ved sich auf öffentliche Ange legenheiten bezieht und durch die Thätigtensäußerungen dieies Vereins die Ueberzeugung begründet wird, daß es im 3 vicke des Vereins liegt, durch Störung des öffentlichen Friedens Gefeßesübertretungen und unfitt­lige Handlungen zu begehen, dazu geneigt zu machen und dazu aufzufordern, so ist die erwähnte Kommiffion auf Grund§ 20 des Gefeßes vom 22. November 1850, wie hiermit geschieht, zu verbieten und wird Ihnen solches hiermit eröffnet. Shemnig, den 27. November 1889. Das Polizeiamt. gez.: Siebdrat.

Wenn im Landtag zu Dresden und im Reichstag bem­nächst die Thaten der fächsischen Polizei zur Sprache tommen, wird auch dieser denkwürdige Erlaß die gebührende Beleuchtung finden.

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Die amerikanische Arbeiterbewegung, welche von ben oort lebenden des englischen meist unkundigen Deutschen vielfach falich anfgefaßt und, weil sie fich nicht nach der deutschen Schablone vollzieht, unterschätzt wird- macht fortwährend Fortschritte, eine Thatsache, an der auch die momentanen Rückschläge nichts ändern fönnen. Der letzte Jabrestongreß des Amerikanischen Arbeiterbundes( American Federation of Labor) Dezember- legt Beugniß hierfür ab. Die Vertreter dieser mächtigsten aller amerikanischen Arbeiter­organisationen fie unfaßt 700 000 Mitglieder nehmen dem Sozialismus gegenüber nicht mehr den fchroff ablehnenden ober rein ignorirenden Standpunkt ein, der diesen Arbeiter bung bisher nicht zu feinem Vor heil auszeichnete; und ber Gebante, auf dem Weg der Gefeßgebung den Achtftunden­arbeitstag zu erzwingen, tam zwar noch nicht zur Spaltung, fties aber prinzipiell faum noch auf Widerstand. Kurz- es findet unzweifelhaft ein Hinüberschwonten ins sozialdemokratische Lager fast. Raum minder bedeutungsvoll als diefer Kongreß des amerika­ nischen Arbeiterbundes ist der Kongreß, welchen die Nationa liften" faft gleichzeitig in Boston abhielten. Die Nationalisten" tehen bekanntlich auf dem Boden des Bellamy' ichen Romans: Cooking Backward", von dem soeben 1 Jahre nach dem ersten Erscheinen bie 175.- wir schreiben hundertfünfund Fiebzigfte Auflage erschienen ist. Dieser Roman ist für Amerita der Ausgangspunkt einer großen Bewegung unter den gebildeten Klaffen geworden. Es wurden Gesellschaften" ge­gründet, die jest bereits über 6000 eingeschriebene Mitglieder und 500 000 Anhänger( die ihre Bildung zu erkennen gegeben), enthalten meist Persönlichkeiten von Einfluß, die Blüthe der

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Pierron, der schon seit mehreren Tagen einfuhr, wollte, von den Anderen befragt, nicht seiner Besorgniß Ausdruck geben, da dieselbe als ein Angriff auf die Kompagnie ge­beutet werden könnte; darum antwortete er:

,,, es ist keine Gefahr, es ist immer so; sie haben wahrscheinlich nicht Beit gehabt, die Löcher zu verstopfen."

Es strömte jegt gleich einem Wasserfall. Kein Auf­feber hatte daran gedacht, mittelst der Fahrten in den Schacht zu bringen, um die schadhaften Stellen zu unter­suchen. Die Pumpe wird genügen, tröstete man sich; in ber nächsten Nacht können die Spalten mit Werg verstopft

werden!

Es war bestimmt worden, daß die Häuer, bevor sie fich an ihre Arbeitspläße begeben würden, während der fünf ersten Tage die bringendften Reparaturen in den Wegen besorgen sollten. Ueberall drohten Erdstürze; die Verzimmerung hatte bermaßen gelitten, daß auf Strecken von mehreren hundert Metern Länge die Stüßen ergänzt werden mußten. Es wurden also Abtheilungen von zehn Arbeitern formirt, welche man unter Führung eines Aufsehers in die am meisten be Schädigten Stellen beorderte. Nachdem die Einfahrt beendet war, wurde fonstantirt, daß etwas mehr als dreihundert Leute die Arbeit aufgenommen hatten, ungefähr die Hälfte bes bei gewöhnlichem Betriebe beschäftigten Personals.

Chaval wurde der Abtheilung zugesellt, in welcher sich Stephan und Räthe befanden, und zwar geschah dies nicht burch Bufall, vielmehr hatte er sich absichtlich erst verstedt und im geeigneten Moment vorgedrängt. Sie wurden in bie nördlichen Gallerien geschickt, drei Kilometer vom Förder schacht, wo eine Felsabrutschung den Eingang eines Stollen verstopfte. Stephan, Chaval und fünf Andere gruben den Schutt fort, während Ratharina und zwei Burschen ihn auf Rarren bis zum schiefen Weg rollten. Fast Niemand sprach, denn der Aufseher verließ sie feinen Augenblick. Doch Chaval, obwohl er vor sich hinbrummte, daß er sich freue, diese Person los zu sein, fonnte nicht umbin, sich mehr als nöthig mit Räthen zu beschäftigen, bis Stephan ihn aufforderte, das Mädchen in Ruhe zu lassen. Die Beiden waren nahe baran, handgemein zu werden; man mußte sie trennen, während sie sich mit den Augen verzehrten.

| amerikanischen Intelligenz und Wissenschaft. Es ift bas eine ganz eigenthümliche Bewegung, die in Deutschland schwer verstanden werden kann, und die erzieherische Wirkung der Demokraten recht anschaulich zeigt. Die Nationalisten um­faffen in den Neu- Enalandstaaten namentlich die Söhne der beften" Familien, Männer, die zu der Ueberzeugung ge­kommen stad, daß die bürgerliche Gesellschaft die Republik zu Grunde richtet, und daß nur eine sozialistische Republik das Menschheits- Jbeal verwirklichen kann.

Diese Bewegung, an deren Ecnft nicht mehr zu zweifeln und die theoretisch, trop anfänglichen Sträubens, ganz auf den Boden des wissenschaftlichen Sozialismus, wie wir ihn ver treten, hinübergeglitten ist, liefert einen lebendigen Beweis dafür, daß die Demokratie, wenn fie auch anfänglich das Fort­schreiten der sozialistischen Bewegungen hemmt, doch anderseits auch den Uebergang zum Sozialismus erleichtert, indem sie die herrschenden Klaffen staatsmännischer und humaner macht, als es in Polizeiftaaten möglich ift.-

Großbritannien.

Summe von 20 000 Frants, um den armen Kindern der 20 Pariser Arrondiffements Neujahrsgeschenke an warmen Kleidern und Spielzeug zu vertheilen.

Der ehemalige Ministerpräsident Goblet, der in den allge­meinen Wahlen in seinem angeftammten Arrondissement von Amiens durch fiel, soll geneigt sein, die Kandidatur arzunehmen. welche die republikanischen Wähler von Eceaur( Seine­Departement) ihm anbieten. Der Erkorene jenes Kreifes war der Boulangist de Belleval, der den Radikalen Benjamin Raspail mit einer Mehrheit von über 2000 Stimmen aus dem Felde geschlagen hatte, aber, wie in der Rammer dargelegt murde, mit einem solchen Aufwande von Umtrieben, Lügen und Verleumdungen des Gegners, daß seine Wahl für ungiltig er­tlärt wurde.

Spanien.

Madrid, 2. Januar. Die Minister, welche heute bei dem Minister des Aeußern, Vega de Armijo, zufammengetreten waren, haben Sagafta ihre Demi fion überreicht. Letterer begab sich darauf fofort zur Königin- Regentin. Es heißt, die Demisfion erfolgte, um Sagafta die Neubildung des Kabinets zu er leichtern.

Balkanländer.

Bukarest im Dezember. Das Holzungsrecht der rumänischen Bauern. Bis zum Jahre 1864 finden wir diefes für die Bauern so wichtige Recht fast überall noch in der Moldau und Walachei vor, wenn auch in den einzelnen Landestheilen mehr oder weniger modifi irt. Am menigstens beschränkt war es in der Walacher. In der ganzen Wa'achei hatten die Bauern das Recht, gefallenes Hols für eigenen Gebrauch zu nehmen und, was noch mehr ist, fie fonnten auch junges Holz im Gebüsche schlagen. Das Holzungs­recht erstreckte fich über alle Wälder der Walachei ohne Aus­

London, 1. Januar. Ja der am 31. Dezember in London abgehaltenen ordentlichen Generalversammlung der Aftionäre der Ranaltunnelgefellschaft wurde mitgetheilt, daß bem Barlament in nächster Seffion wieder eine Vorlage für die Genehmigung der Herstellung einer unter­seeischen Tunnelverbindung zwischen England und Frankreich unterbreitet werden mürbe und daß die Einzahlung eines Schillings pro Attie im nächsten Monat in Aussicht ge­nommen sei. Der Vorfizen be, Sir E. Watfin, lenkte die Auf­merkiamkeit der Anwesenden auf das franzöfifche Konkurrenz­projekt der Herstellung einer Brücke über den Kanal. Er sagte, er wäre nicht eifersüchtig auf die Brücke, da er nicht glaube, daß dieselbe das durch den Tunnel gebotene beffere Verkehrs. mittel beeinträchtigen würde. Er zweifle indeß, ob die Großnahme. Es war ein altes hera brachtes Recht und es wurde mächte des nördlichen Europas die Errichtung einer Brüde im Ranal, ber bereits gefährlich genug fei. geftatten würden. Der Tunnel fönnte für ein 3: hntel der Kost n der Brücke hergestellt werden und würde fich für die Schifffahrt am wenigften als hinderlich erweisen. Uebrigers würden der Tunnel so wie die Brücke hinlänglich Beschäftigung finden, wenn die Gründer der letteren die zu deren Herstellung erforderlichen 33 Millionen

aufbringen nten. Loro Wolfelen habe jüngst geäußert, daß

gegen eine Brücke über den Kanal weniger Bedenken vor­liegen, als gegen den Kanaltunnil. Das zeige, daß Militärs augen fcheinlich zu der Ueberzeugung gelangten, daß irgend eine Verbindung zwischen England und Frankreich thatsächlich noth wendig sei, sei es über oder unter dem Kanal. Die Tunnel­bauten, so weit dieselben vorgeschritten seien, befänden sich in guter Verfassung.

Italien.

Rom, 2. Januar. Die Flü figkeit, mit welcher die von Tancred Vita gestern auf dem Quirinalplage hingeworfene Büchse gefüllt war, hat sich bei der nunmehr vorgenommenen chemischen Untersuchung als eine durchaus unichäoliche und Weitere Meldungen aus Rom be ungefährliche erwiesen.

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ftätigen die Vermuthung, daß der Attentäter Tancred Vita nicht ernft zu nehmen ist. Er aeftand, lediglich Standal beab­fichtigt zu haben, weil das Unterrichtsministerium seine ver­meint ich großartigen Entdeckungen abgelehnt habe. Eine Dar­legung derselben, untermischt mit Schmähungen genen den früheren Minister Coppino und den Unterstaatssekretär Mariotti, batte er vor acht Tagen dem Chefredakteur der Tcibuna" übergeben. Es war ein Schrififtück von 691 Seiten, das auch die Ankündigung eines großen Standals enthielt, aber unbe achtet b.ieb. Der Thärer erscheint, wie der Boff. 8tg." ge­meldet wird, überspannt, aber nicht bösartig.

Frankreich.

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In der legten Sigung des Parifer Gemeinde. raths entwidelte Arfène Lopin den Antrag, daß mehrere Gebäude der Weltausstellung: die Maschinengalerie, die Zentralfuppel mit dem Quergange, genannt die 30 Meter- Galerie, die Paläste der Schönen Künste und der Freien Künfte, fowie die Galerien Rapp und Defair dann der Park, die Terraffen und die Waffermerte erhalten bleiben sollen. Nach dem Bericht erftatier handelt es sich nicht nur darum, die öffentliche Met nung zu befriedigen, sondern um die Bereicherung der Haupt­stadt durch neue schöne Anlagen, welche einen Theil der Ein­wohnerschaft und auch die Fremden in jene Gegend hinaus. loden, die fonft, als das Mar- feld ein Ererzier plag war, einer tenei glich. Nach einer längeren Beraihang, in der Her vieur alle aften, welche der Stadt aus der Durchführung des Planes erwachsen würoen, aufzählte, befchloß der Gemeinde­rath die Echaltung der erwäh ten Bauten und Anlagen. Die Stadt Paris mird dafür vier Millionen zu entrichten haben und Eigenthümerin des ganzen Areals werden, welches bis iept theilweise dem Staate gehörte. Diefer verpflichtet fich dem femerfeits, einen neuen Rciegsm nifterium Manöverplat Wie man liefern. zu hört, foll derselbe außerha.b ber ein. Feftungswerte bei fy Jify gerichtet werden. Der Gemeinderath bewilligte terner eine

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Gegen acht Uhr kam Dansaert und besichtigte die Ar­beit. Er war sehr schlechter Laune und schalt, daß es nicht vorwärts gehe: man folle sich beeilen, denn sämmtliche Stüßen müßten eine nach der andern ergänzt werden. entfernte sich, erklärend, er werde mit dem Ingenieur wieder tommen, den er seit dem Morgen erwartete und dessen Aus­bleiben er sich nicht zu erklären wußte.

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Noch eine Stunde verging. Sie hatten die Erdabtra­gung unterbrochen und arbeiteten an der Ausbesserung der Dede. Selbst Katharina und die beiden Jungen rollten nicht mehr, sondern schafften Holz heran und bereiteten es zur Arbeit vor. In diesem Weg befand sich der kleine Trupp wie auf einem Vorposten, am äußersten Ende der Mine vollständig isolirt und abgeschnitten vom Verkehr. Drei- oder viermal hoben Einige aus dem fleinen Trupp lauschend das Haupt: es drana wie fernes Geräusch zu ihnen, wie Das Rennen von Menschen. Doch es ward wieder rubig; fie mochten sich getäuscht haben. Sie setzten ihre Be schäftigung fort, mit hallenden Arthieben die Stüßen feft­teilend. Endlich wurde von Neuem die Wegschaffung der Erde aufgenommen. Doch als Katharine den ersten Wagen fortgeschoben, kam sie plößlich mit der Botschaft zurück, beim schiefen Weg befände fich Niemand:

Ich habe gerufen, fein Mensch antwortet alle sind ver schwunden."

Sie warfen ihr Handwerkzeug fort und liefen die Strede hinab. Der Gedante, so fern vom Förderschacht von ben Kameraden verlassen zu sein, erstarrte ihr Blut; fie hatten nur ihre Lampen behalten und jagten in wilder Flucht dahin; auf ihr Rufen gab kein Laut Antwort aus all ben Wegen, welche fie treuzten. Was ging vor, daß man feiner Seele begegnete? Welches Ereigniß hatte alle Andern plöß­lich entfernt? Ihr Schrecken wuchs von Sekunde zu Sekunde; die unheimliche Grabesstille, welche sie rings umgab, erhöhte ihre Furcht. Sie näherten fich dem Schacht. Plöglich standen fie bis an die Knie im Waffer, sie vermochten nicht mehr zu laufen; sie durchschritten, mühsam watend die wachsende Fluth, von der Gewißheit getrieben, daß der ge­ringste Beitverlust ihnen den Tod bringen konnte.

weh," rief Stephan ,,, die Schachtwand ist durch­

im Organischen Reglement"( Reglementul organic) von 1832, fowie in einem Geseze vom 23. April 1851 anerkannt. Im Gebirgslande Moldaus( das ist in den Bezuken Putna, Batau, Name und Suticheava) hatten die Bauern ebenfalls das Recht, gefallenes Holz zu nehmen. Sie fonnten auch Nußholz für eigenen Gebrauch schlagen, wurden aber dafür nach dem Sefe von 1849, veröffentlicht im Verwaltungs Rompendium Mo daus", 1851,( Manualul administrativ al Moldovei) mit einer jährlichen Steuer von 6 Piafter 1,60 m. belegt. Für

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wo

die übrige Moldau, das ist für das Hügelland, finden wir oas Holzungsrecht der Bauern nur noch auf den Klosterwäldern, daffelbe Verwaltungs- Kompendium Moldaus" legt den Bauern dafür die Pflicht auf, den neuen Wald zu umzäunen und bei eventueller Feuers brunst Hilfe zu leisten. In dieser Region Moldaus hatten die Bojaren schon das alte Recht der Bauern vernichtet. Wenn wir dieses Holzungsrecht vergleichen mit den Gebräuchen der frei gebliebenen Bauern( genannt Rafefchen) ( Razest), fo überzeugen wir uns bald, daß dieses Holzungs­recht aus iener Zeit ftammt, es noch teine Bojaren gab und die Wälder wie die Felber den Ge­meinden gehörten. Es ist ganz gemiß, daß die den moldauischen Bergbewohnern auferlegte Verpflichtung, 6 Biafter jährlich zu zahlen, eine& fi idung der Bojaren war. Weiter alaube ich daß auch die walachischen Bauern fcüher das Recht hatten, Nußholz zu schlagen. Aber das Holzungsrecht, mehr ober meniger geschmälert, exiftirte bis 1864. Was hat der Fürst Alexander Rufa mit diesem Rechte gemacht? Das Agrar gefe von 1864, Art. IX fagt, daß das alte Recht her Gebirgs­bewohner Moloaus und der Bauern der ganzen Walachei auch für die Zukunft bewahrt werden folle, jedoch giebt er dem St ate, den Gemeinden und den Grundbesizern die Erlaubniß, nach fünfzehn Jahren die Wälder aus diesem Servitut loszu faufen. Also nach 1879 fing die Periode des Lostaufens an. Das Gef von 1864 bestimmte noch die Modalität dieser Operation, es fagt, daß, wenn die Theile fich nicht über den Preis verständigen föanten, dann follten die Tribunale den Breis feft­1.Ben, welchen die Grundbefißer den Bauern zu zahlen bätten. So das Gefeß von 1864. Aber der Staat und die Grund befizer fanden die Bestimmungen des Gesezes zulässia, und gle ch nach 1864 verbot man den Bauern, weiterhin Holz zu nehmen oder zu schlagen. Man erließ drafonische Geseze gegen fogenannte Fo ftoerbrechen... die Bauern wurden einfach nach bekannten Mustern ihrer Rechte und damit eines Theiles hres Enfommens beraubi und fein Hahn tähte gegen die Räuber. Von 1864 bis heute waren alle Parteien am Ruder: die Nationalliberalen wie die Ronfervativen allerlei Schat­tirunaen, aber des Holzungsrechts blieben die Bauern be aubt. Güdlicherweise ist das Recht noch nicht verjährt, das Gesetz von 1864 ist noch nicht abgeschafft und kann nicht abgeschafft werden. Wir werden eine Agitation unter den Bauern anfangen für das Holzungsrecht, und wir hoffen mit Erfolg.

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Soziale Ueberlicht.

Durch die Tellersammlung am Schluffe der Ver­fammlung im Bürgersaale des Rathhauses am Montag, Den 30. Dez mbec, welche fur Luckenwaloer Gemaßregelte be

gebrochen! Ich hab's gesagt, daß wir daran zu Grunde gehen werden!"

Seit der Einfahrt hatte Pierron mit großer Unruhe das Bunehmen der vom Schacht herabregnenden Waffer bes obachtet. Während er mit den beiden andern Aufladern die Förderschalen lud, blickte er besorgt hinauf, das Gesicht besprigt, und die Ohren betäubt von dem brausenden Geräusch. Unter ihnen füllte sich der schlammige Grund des Schachtes; schon bespülte das sonst nur zehn Meter tief angeftaute Waffer die Brücke und floß über die Sohle der Halle; die Pumpen fonnten mit dem wachsenden Strom nicht Schritt halten. Er benachrichtigte Dansaert, der fluchend erklärte, er müsse auf Herrn Négrel warten. Noch zweimal wendete Pierron sich an den Oberaufseher, und erhielt teine andere Antwort, als ein verzweifeltes Achselzucken: das Wasser stieg, was fonnte man dabei thun?

Mouque tam mit Bataille", der seine Wagen herans zog. Er mußte mit beiden Händen das Thier halten; der alte Schimmel bäumte sich und streckte den Kopf nach dem Schacht, als ahne er Todesgefahr. Mouque rief ihm scherzend zu:

Was giebt's, Philosoph? Es beunruhigt Dich, daß es regnet? Komm, Alter, das geht Dich nichts an!"

Doch er mußte das zitternde Roß mit Gewalt in die Stollen zurückziehen. Fast im selben Augenblick, wie er mit feinem Pferde verschwand, ertönte ein Krachen; eine Bohle der Verzimmerung hatte sich losgelöst und stürzte an den Wänden polternd herab. Pierron und seine Gehilfen sprangen zur Seite, der Balten zertrümmerte einen leeren Karren: jett fiel eine Menge Wasser wie ein Packet. Dansaert wollte hinauffahren, um den Schaden zu untersuchen; doch während er noch sprach, riß fich eine zweite Daube los. Er zögerte nicht mehr, gab das Signal zur Ausfahrt der Arbeiter und schickte Aufseher in die Stollen, um die Leute zusammen zurufen.

( Fortsetung folgt.)