fchloffen wurbe, ergab einen Ueberschuß von 56 60 M. unb er hielten die Lohn kommiffion der Streifenden Butmacher 31 M. 6B Pf.. die Kommiffion der ftreifenden Schraubendreher 25 M.
Vermischtes.
Ueber den Brand der Gewehrfabrik in Danzig bringt die anz. 31g." emen Bericht, dem wir folgendes entnehmen: Die ehemalige, m ifiv erbaute Munitionsfabrik auf der Niederstadt ist in den Betrieb der Gewehrfabrit mit hineingezogen worden und enthielt im Erhaelchoß die Ma schinen der Raltzieherei zur Herstellung der Mantelrohre. Jm erften Stode befanden sich die Fraisenmaschinen und unter dem Dache lagerten die Gewehrschafte, welche in der Fraiferei zur Bearbeitung fommen folien. Ein Flügel des Gebäudes, welcher vom Eingange aus gefehen links hervorspringt, enthielt in seinem Erdgeschoß eine Lotomobile. In diesem Flügel brach im oberen Geschoß Morgens 4 Uhr Feuer aus. Es hat namentlich der in allen Fugen und Eden lagernde, sehr trodene Holzftaub, welcher durch den Lufizug emporgewirbelt wurde und fich entzündete, sehr viel zu der rapiden Ber breitung des Feuers beigetragen. Die Wirkung des Holzftaubes mar eine derartige, daß die Feuerwehr zuerst glaubte, es sei Pulver in den brennenden Räumen vorhanden, welches nach und nach explodirte. Unter folchen Umständen blieb die Aufgabe der Feuerwehr darauf beschränkt, das Feuer zu lokalisiren und die anderen Gebäude und namentlich die Betriebe maschine ,. welche in der Nähe des brennenden Hauses steht, zu retten. Die Gewehrfabrit verfügte über eine Hmbfpriße und eine durch die Betriebsmaschine bebiente Dampifpriße, welche schließlich zwei Rohre speifte. Dazu kamen noch zwei Hydranten und vier Drudwerte der Feuerwehr, so daß schließlich aus acht Rohren Woffer in die Flammen geschleudert wurde. Dieser gewaltigen Wafferentwickelung gelang es schließlich, das Feuer auf seinen Hero zu beschränken. Zwar brach das Dach nach furzer Zeit ein und auch das obere Stockwert mit den in demfelben befindlichen Fraisemaschinen gerieth in Brand, so daß bie Maschinen durch die Dede in das Erdgeschoß durchbrachen, doch blieb biefes selbst von den Flammen ver fchont. Die in demselben stehenden Maschinen haben allerdings durch die aus dem Siod herabstürzenden brennenden Buiten und Eisentheile und durch das Wasser und ben Schmutz start gelitten, jedoch scheinen diefelben nicht völlig verdorben und noch reparaturfähig zu sein. Allerdings wird der Brand ouf den ganzen Betrieb nicht ohne Einfluß bleiben. In dem zerstörten Gebäude waren ca. 250 Arbeiter und Arbeiterinnen beschäftigt, welche beschäftigungslos geworden find. Bei dem Zusammenhange, in welchem der ganze Betrieb steht, ift leiber zu erwarten, daß auch andere Arbeiterkategorien bei bem Etillſtehen der Faserei und der Kaltzieberei faft ohne Arbeit fem werben, wenn nicht von auswärts Esat für die ausgefallene Thätigkeit gefchafft wird. Außer dem Schaben am Gebäude und an Maschinen ist auch die Vernichtung großer Voräthe von Materialien, namentlich an Gewehrschäften, zu bellen.
Ueber den Zusammenstoß und Untergang der Dampfer„ Gaw. Quan Sia" und" Leerdam " tegen nunmehr 10tge de nägere Muttheuungen vor: Der Dampfer Leer
Theater.
Sonnabend, ben 4. Januar.
Opernhaus. Der Tromp ter von Säffingen. Saxipielhaus. Die Rauber.
Jeffing- Theater. Der Jou fig.
Builders Theater. Fauft's Tob.
Beritner Cheater. Dame Robold.
utebrich Wilhelmbtiles Cheater. Prinzeffin Pirouette.
ReAbeny- Cysates. Die arme Löwin. Walker- Cheater. Der Strohmann. tkturta- Cheater. Stanieg in sizefa. Sasalliancs- Cheater. Der Fleck auf der
Ehr'.
Bentral- Cheater. Berolina.
Abstub Gruft- Cheater.#atte Beiber. Ofend- Theater. Der Tobtschläger. Rougkartines Cheater.
Lieutenant.
Der jüngste
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Retshalles- Cheater. Br. Spezialitäten
Sorbellung
bam hatte am Sonntag Mittag um 12 Uhr mit einer zum größten Theile aus Gifen bestehenden Ladung, etwa 390 Baffa gieren und einer aus 63 Röpfen bestehenden Mannschaft unter Führung von Kapitän Bruinsman, der feine erste Reise als Führer des Schiffes machte, Amfterdam verlassen und war Abends gegen 7 Uhr in See gekommen. Das Wetter war zur Zeit häfig, so baß die Landfeuer balb aus Sicht verschwanden, ber Wind war füd, weftlich und leicht, die See ziemlich ruhig. Nachts um 2 Uhr, als der Dampfer fich etwa 30 Seemeilen vom Nord. Hinder befand und der erste Dfizier die Wache hatte, tamen plöglich einen Strich über Badbord bas Topplicht und das grüne Licht eines von Westen her steuernden Dampfers in Scht, der sich so rasch näherte, daß, che irgend welche wirksame Manöver zur Abwen dung der Kollifionsgefahr geschehen konnten, der Zusammenstoß zwischen den beiden Dampfern erfolgte. Der Zufammenprall war ein ganz gewaltiger; der Bug des Leerdam " bohrte sich tief in die Seite des anderen Dampfers des„ Gaw Quan Sia", der an der Backbordfeite ungefähr mitschiffs, dicht vor dem großen Maft getroffen wurde berart, daß der Kopf des Leerdam " in den Maschinenraum hineindrang. Kopitän Bruinsman, der sich vor der Rollifion ebenfalls auf der Brücke befunden hatte, ließ sofort die Pumpen peilen und, da sich eine Menge Waffer im Raum fand, in Gang seßen, doch vermochten bie selben das Wasser nicht zu bewältigen, so daß es bald nicht mehr zweifelhaft sein konnte, daß das Schiff verlaffen werden müsse. Inzwischen lagen die beiden Dampfer noch immer zufammen, und alle Bemühungen, fie aus einander zu bringen, waren vergeblich. Der Leerdam " hatte infolge des eingedrungenen Wassers eine starte Schlagfeite befommen, die in sofern von Vortheil war, als fie es ermög lichte, nacheinander die auf beiden Seiten des Schiffes verftauten Boote leicht ins Waffer zu bringen. Nach dem Zufammenstoße war auf dem holländischen Dampfer Alles an Deck gestürzt, doch herrschte glücklicherweise teine Panit. Nachdem die Boote mit genügendem Proviant versehen waren, wurden zunächst die Frauen und Kinder, deren mehr als 200 an Bord waren, ausgeschifft; dann bestiegen die männlichen Paffagiere die Boote und darauf die Mannschaft, die bis zum legten Augenblid ihre volle Ruhe bewahrte und den Offizieren prompten horfam leistete. Der Kapitän war der Lezte, welcher das Schiff verließ, das in diesem Augenblick, ba bas vordere Querschott gebrochen war, in Raum Nr. 1 und 2 10 bis 11 Fuß Waffer hatte, während die Vorpiet voll ständig vollgelaufen war. Die 6 Boote des Leerdam " waren zwar vollständig genügend, um die Besatzung und die Passagiere des Leerdam " aufzunehmen, um aber auf alle Fälle gefichert zu sein und den Frauen und Kindern mehr Bequemlichkeit zu bieten, ließ Kapitän Bruinsman von seinen Leuten noch drei Boote des englischen Dampfers aussehen, dessen Befabung ihr Schiff in der Befürchtung, daß dasselbe rasch finken würde, schon bald nach der Kollision abandonnirt und die überfüffigen Boote an Bord zurückgelaffen hatte. Um 8 Uhr Morgens wurde der Leerdam ", auf dem die Pumpen noch im Gange waren, verlaffen, worauf die fämmtlichen Boote fich an einer langen Leine hinter dem Hed des Schiffes feftlegten. Auf Befehl des Kapitäns begab der erfie Offizier fich nochmals an Bord, um Teppiche und Deden zum Schuße der Frauen und Kinder sowie weiteren Proviant zu holen. Gegen 2 Uhr Nachmittags tam der franzöfifche Dampfer Emma" in Sicht, und faft in demselben Augenblice trennten sich die beiden noch immer zusammen
Freunden und Bekannten theile ich hierburch mit, daß meine Frau Charlotte Dümchen, geb. Schulz, am 31. Dezember v. 3. sanft entschlafen ist. Die Beerdigung erfolgt am Sonntag, den 5. Januar, Nachmittags 3 Uhr, von der Leichenhalle des alten Jakobitirchhofs am Rolltrug aus.
Ich bitte um stilles Beileid
Buzer Auguft Dümchen.
Todesanzeige.
Allen Freunden und Bekannten hiermit bie traurige Nachricht, daß unser überzeugungstreuer Genoffe und Kollege, der Drechsler Hermann Richard, im 27. Leb.nsjahre am 2 Januar an der Proletarierkrankheit verstorben ist.[ 508 Ehre seinem Andenken!
bängenben Dampfer, worauf der Leerdam " sofort mit be Bug vorn in die Tiefe fant, nachdem ein mit der gt bere tehender Matrose die am bed bes Schiffes befeftigte Bein gefappt hatte Rurz nachher hatte der franzöische Dampfe bie Boote errreicht, und schon nach einer halben Stund befanden fich bie fämmtlichen Infaffen der Boote a der Emma" in Sicherheit. Letzteres Schiff fette aleban feine Reise nach Hamburg fort, während der Gaw Quan Si bald aus Sicht verschwand. Die Geretteten wurden von be franzöfifchen Mannschaft mit größter Freundlichkeit aufgenomme und so bequem untergebracht, wie es die Dimenfionen be fleinen Schiffes nur geftatteten. Die Schiffbrüchigen haben außer dem, was fie am Leibe tragen, nichts gerettet; boch h der Rapitän das Schiffs journal in Sicherheit bringen fönnes Ebenso soll auch die Mannschaft des Gaw Quan Sia" i Effekten geborgen haben. Von den Booten des Leerdam Iteß man einige, nachdem die Schiffbrüchigen von „ Emma" aufgenommen waren, treiben; pier jedoch für den Fall, daß dem franzöfifchen Dampfer Unfall auftoßen follte, ins Schlepptau genommen und erft bid vor der Mündung der Elbe losgeworfen, Mittwoch Nachmitt traf die" Emma" in Rurhaven ein.
"
pier wurde
Ueber den Dampfer selbst schreibt die Frankfurt 3eitung": Der Leerdam ", früher Nederland ", 1881 Rotterdam gebaut und der dortigen Nederlandfche Amerikaanfche Stoomboot Maatschappy" gehörend, war früh in der New- Yorker Fahrt beschäftigt und ist erft vor no nicht langer Zeit in die neu errichtete& nie Rotterdam La Plata eingestellt worden. Der Dampfer hielt Brutto 272 Netto 2118 Reg.- Tons und ist dieser Tage mit Passagiere und voller Ladung Stüdgütern von Rotterdam nach dem Plata expedirt worden. Der Dampfer Gam Duan Sta" wa auf der Reife von Japan via Singapore nach Hamburg un London begriffen und mit werthvollen Stüdgütern voll beladen Singapore verließ der Dompfer am 31. Ottober. Derfelbe ha schon zwei Mal seinen Namen gewechselt. hieß zuerst Valentia bann Warmer Caftle"; er wurde 1872 in Glasgow erbau und gehörte der Fuma T. Cuthbertson in Westhartlepoo Größe 2459 Tonnen Brutto, 1607 Tonnen Netto.
N
19
In letzter Zeit sind mehrfach Ha fiiche von beträchtliche Größe in der Nordsee bemerkt worden. Erst fürzlich wurde durch den Fischdampfer Bräfident Herwig" zwei Haie ange bracht, von denen der größere eine Länge von 12 Fuß hatt und vorgeftern brachte der Fisch dampfer Nige" wieder eine Hai von gleicher Länge an, der mindestens einen Umfang vo 6 Fuß hat und in der Nähe von Helgoland gefangen ist. Di Fische gelangen mit in die Neße der Dampfer und werde dann mit aufgezogen. Kleinere pai- Arten von etwa drei bi vier Fuß Länge find auch früher zuweilen mit gefangen, wa rend größere Haie nach Meinung der Fi cher und Schiffer nic fanntlich für ungenießbar, jedoch bekommt baffelbe durch Ra in der Nordsee vorkommen. Das Fleisch der Hafische gilt be chern einen Geschmad, der an den vom geräucherten Stind fleisch erinnert. Diese beiden größeren Safische find vo emnem Schausteller für 50 beziehungsweise 60 M. angetauft un werden demnächst in den größeren Städten zur Schau ausge stellt werden.
Große öffentliche Versammlung
der
Nr. 3
504
1. Das Recht auf Arbeit. Referent J. Wernau. 2. Distuffion. 3. Wahl von zwe Revisoren. 4. Verschiedenes. Der Einberufer.
Fachverein der Tischler.
Denstag, den 7. Januar, Abends 8 Uhr, im Buggenhagen'schen Etablissement am Morikplay,
Außerordentliche Generalversammlung.
Das Bafferme toanen,
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prochene
hwanft,
Die fhm zeigen, f mitgefüh bei Berg Steinbro
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Solema
Tagesordnung: 1. Berichterstattung der Kommifion zur Errichtung eines ständigen Die Beerdigung findet Sonntag, den 5. Jan., Arbeitsnachweises. 2. Eventuelle Statutenabänderung bezüglich des Arbeitsnachweises. 3. Ber Nachmittaas 3 Uhr, von der Leichenhalle der schiedenes und Franelaften. 553 Es ist Pflicht eines jeden Mitgliedes, in Anbetracht der überaus wichtigen Tagesord nung, zu erscheinen. Der Vorstand.
Emmaus- Gemeinde aus statt.
Die Kollegen der Rose'schen Werkstatt.
Brit. G. velit Albert Auerbach, Gr. öffentl. Korbmacher Versammlung
Baufmann's Variété. SpezialitätenBorstellung.
Alhambra- Theater,
Wallnertheaterstraße 15. Heute und folgende Taae:
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