Mittel verfallen. Sie scheinen vom Bürgerthum nicht viel zu hoffen und wollen nun von den Arbeitern gerettet sein. Famoser Gebante bas! Die Arbeiter werden wohl nichts eiliger zu thun haben, als sich durch schleunige Wiederwahl von Kartellbrüdern für die Wohlthaten zu bedanken, die ihnen durch bie Kartellpolitik zugewendet worden find.
Wir haben neulich schon darauf hingewiesen, daß man es mit fogenannten ausgeftopften Arbeitern verfuchen, b. h. gutabgerichtete u sterarbeiter" als Rartell fandidaten auftreten laffen, ja fogar eine fonfervatio- nationalliberale Arbeiterpartei gründen will. Doch damit nicht genug. In Freiburg im Breisgau hat eine Versammlung von Kartellbrüdern getagt, die um das Wohl des Vaterlandes, das sie fich ohne Kartell nun einmal nicht vorstellen können, sehr beforgt waren.
Bäter des Sozialistengefeßes das deutsche Vaterland haben beglüden wollen.
Wir sind gespannt, auf welche Mittelchen die Kartellbrüber noch weiter verfallen werden.
Im Uebrigen lachen wir unser Theil, wenn die Herrchen in Frad und weißer Kravatte zu den Arbeitern kommen und ihnen den Smollis anbieten. Vielleicht erfinden sich die Kartell brüder ein eigenes Roftüm für diese Agitation. Wir empfehlen ihnen dazu des Spaßes halber eine Tracht à la Bruder Straubinger die Arbeiter werden den Wolf auch unter folchem Schafspela erkennen.
-
Die
imm
Grund
gefühst erften T
beuti men, mä
Reft vor
gebracht
11. Jani
Wre Rapitali fich die angegeb
Raum v
be
oft viel
Staaten
Afiens a
worden,
De
In dieſer Versammlung wurden Fingerzeige für bie prat Politische Politische Uebersicht. Sosialistenaefes erlöschen zu laffen. Man gebe nur einmal ba
tische Agitation gegeben und es wurde eine Art Reglement für bie Behandlung der Arbeiter aufgestellt. Man empfahl, die liberalen Männer" follten je 3mei und Zwei in die kleinen Wirthschaften gehen und dort mit den Arbeitern in herablaffender Weise" verkehren, um ihnen zu zeigen, wie gut es die Kartellbrüder mit ihnen meinen. Nament lich auf die Wertführer und Aufseher ist es dabei abgesehen. Auf ein paar Glas Bier fönne es dabei nicht antommen; auch habe es nichts zu sagen, wenn man mit ben Arbeitern Smollis, b. h. Brüderschaft trinke. Mit den Bauern und Tagelöhnern auf dem Lande soll es ebenso gemacht werden.
Wir zweifeln nicht, daß diese im schönen Freiburg ge gebene Anregung allüberall Nachahmung finden wird.
Es erinnert das so schön an die Reaktionszeiten, da in Berlin die Geheimräthe ihre Reben mit den Worten einzuleiten pflegten:„ Meine Herren, auch ich bin ein Ar beiter!" ober an den weiland vom General von Plehwe zu Königsberg gegründeten tonfervativ- patriotischen Verein, in bem es hauptsächlich Sackträger waren, die es unternahmen, als Sprengkolonnen gegen die bürgerliche Demokratie au marschiren. In jener düsteren Reaktionszeit der fünfziger Jahre mochte man noch solche Arbeiter in größerer Anzahl finden; heute fönnte Diogenes mit seiner Laterne ausziehen, er würde einen solchen Verein nicht wieder zusammenbringen.
Die Arbeiter werden an die drei Jahre der Kartellherrschaft denken, denn sie haben am meisten unter derfelben gelitten. Die Kartellbrüder verlangen wohl von ihnen, sie sollien die Bertheuerung der Lebensmittel als eine Wohlthat betrachten?
Aber die Altersversorgung!" werden die Herren vom Kartell fagen und werden sich auf ihre Verdienste berufen. Ja, wenn das eine Versorgung wäre. Aber wenn man glaubt, bie drei neuen Sozialgeseze hätten unter den Arbeitern befondere Sympatie, fo irrt man fich gewaltig. Die Arbeiter müssen nun ihre Beiträge zu den Krankenkassen - auf welche auch die Kosten der Unfallversicherung zum größten Theil ab geladen werden und zur Altersversorgung bezahlen. Diese Beiträge fallen ihnen läftig, weil die Löhne heute eine Finkende Tendenz haben und weil der Arbeiter auch den allergeringften Abzug unter diesen Verhältniffen äußerst empfindlich verspürt. Dafür sind aber bie Gegenleistungen fo gering, daß sie für die Verpflichtung, die der Arbeiter zu tragen hat, kein hinreichendes Entgelt bieten, ja ber Arbeiter muß fogar ristiren, daß er sein Leben lang Beiträge für die Altersversorgung zahlt und daß er am Abend seines Lebens pöglich nicht mehr im Stande ist, diese Beiträge zu letten, 10 baß seine Ansprüche auf die so fümmerliche Altersrente" wefentit zusammenschrumpfen.
Die Misstimmung ist groß, namentlich da der Kartellreichstag trot dringender Petitionen gar nichts gethan hat, den gewerklichen Arbeiterverbindungen die Koalitionsfreiheit einigermaßen zu sichern. Im Gegentheil wollen die Herren die Bestimmungen des Sozialistengejezes, nach benen die Polizei ohne Einschränkung alle Bereine und Ver fammlungen verbieten kann, bei denen fie„ Umfturzbestrebungen" annimmt, dauernd machen.
Die Anschauungen, welche die Kartellbrüder bei der große Debatte über den Bergarbeiterstreit herausgesteckt haben, werden von den Arbeitern wohl überall, wo man fich mit fozialpolitischen Dingen beschäftigt, feftgenagelt worden fein.
Das Sozialistengelet wird im Reichstag in zweiter Be rathung unmittelbar nach Abschluß der zweiten Etatsberathung Das Dampfergesek für Ostafrika , zur Verhandlung fommen. Das Dampfergefeß für Ostafrika , fo schreibt man der Magdeburgischen Zeitung", soll noch auf alle Fälle von diefem Reichstag erledigt werden.
Und alle diese Sünden der Kartellpolitik glaubt man daburch gut machen zu können, daß man sich zu 3 weien" zu den Arbeitern in ihre Wirthschaften begiebt, sich dort berablassen d" gegen fie benimmt, oder fich auch zu einem Smollis mit ihnen versteht!
Die Herren Kartellbrüder find schlechte Psychologen.
"
Scheut fi ins Lebe bobe Bö
Markt 11
Summe
größere
| Rartell, er mag nun politisch und konfeffionell in was i für Schuhen steden. Hier liegt die gewaltige Triebtiaft, Bildungsfähigkeit des Kartells. Denn bas unterl durchaus feinem Zweifel, daß die Sozialdemokratie in einer Weise auswachfen wird, welche jeben eine entwurf mit den Kultur- Idealen der Menschheit erfüllten G erschrecken und nachdenklich stimmen muß. Wir verstehen einfach nicht, wie Jemand angesichts dieser Verhältniffe c Absperrung und Vertruftung des Kartells vorschlagen f Wohl aber ergiebt sich uns hier ein anderer Gedankenga Wir würden uns nicht barüber grämen, falls es nicht gelinge sollte, in der nächsten Reichstagsfession eine Verständigung das Sozialistengeset herbeizuführen. Wir würden es nicht un dingt für ein Unglück halten, wenn die Wähler mit dem wußtsein zur Urne gingen, daß fie es in der Hand haben, deutschen Bürger die Möglichkeit, am Wahltische ein freie unbeeinflußtes Urtheil über die mannesmuthigen und charali vollen Männer abzugeben, welche das Soneliftengefet jeden Ersatz aufheben wollen. Es ist denkbar. daß fie geistert in wimmelnden Schaaren sich um die Trefflichen br gen werden, welche, unangetränkelt von Rea poitit und buftrialismus, mit unnachahmlicher Grazie und Selbstgewi auf dem dürren Stedenpferd eines lendenlabmen Bringps hohe Schule reiten. Es ist aber auch möglich, daß diejenige Bürger, deren politische Faffungsfraft nicht durch alberne nichtsfagende Schlagwörter gänzlich erftidt ist, beim ersten Ga wollen, die den Muth haben, der gewerbefleißigen bürgerli zur Wahl von den steiffradigen Doktrinären nichts wife Gefellschaft jegliches gefeßliche Schutzmittel Schreden herrschaft des Böbels zu versagen. Diese fcheidende Frage unserer modernen Entwickelung, in Mittelpunkt der Wahlbewegung hineingestellt, würde die handenen Gegenfäße tief aufrühren; das ist ein wichtiger fichtspunkt, der sich gegen die Versumpfung der Frage Sozialistengefeges, gegen die Weberantwortung derfelben ben nächsten Reichstag geltend machen läßt. Barteipoli aber würde das Rartell wahrscheinlich nicht schlecht fahren, man das mögliche, aber abwendbare Erlöschen des Sozialiste gefeßes zum beherrschenden Stimmung- und farbegebenden Hint grunde des Wahlkampfs werden ließe." Also soll das Fe gefchrei der Nationalliberalen lauten: Gegen die Be götterung und Schredensherrichaft d Böbels! Ein Unterdrüdungsgesetz gegen fünf Million Deutsche , nein mehr, ein Ausnahmegesetz zur Niederhaltung fozialen und politischen Freiheitsbestrebungen! Wie wird die Stichwort den deutschen Wählern gefallen?
Mit erheiternder Offenherzigkeit gestehen bie gouvernementalen Hamb. Nachr." ein, daß die Regierung mit ber Beschleunigung der Reichstagswaslen einen besonderen Swed verfolgt: Es fomme der Regierung vor allen Dingen darauf an, die Ausbeutung sowohl des Streites um das Sozialistengefeh, als des Votums der einzelnen Abgeordneten in thren Wahlkreiſen thunlichst zu verhindern." Es werde jest möglich sein, bie Entscheidung über das Sozialistengeset erft gleichsam am Vorabend der Wahlen herbei zuführen, b. h. die Frage so lange in der Schwebe zu lassen, daß weder ein erfolgreiches Hineinziehen derselben in die Wahlbewegung thun lich ist dies wegen der ausstehenden Entscheidung eine Verantwortlichmachung der einzelnen Abgeordneten für ihr Votum." Das ängstliche Verfted piel mit der Entscheidung über das Sozialistengeset und mit dem Umfall", zu dem die Nationalliberalen fich rüften, wird hier mit erquidender Naivetät aufgebedt. Uns aber fann die Furcht, die deutlich aus dieser Taktik spricht, nur zur Freude und Ermunterung gereichen.
Wie wenig kennen fie die deutschen Arbeiter, die in ihren beften Elementen seit einem Vierteljahrhundert ihren Stolz barin segen, eine selbstständige Bewegung zu bilden, unabhängig von den alten Parteien, von denen fie früher für ihre Spezialintereffen ausgenutzt worden sind!
Dber glaubt man benn, das allgemeine Wahl. recht habe gar feine erzieherifche Wirkung gehabt? Allerdings feine solche erzieherische Wirkung", wie jene, mit welcher die
noch
Gegen die Vergötterung des Pöbels." Das erste Erforderniß für die Wahlen ist für jede Partei ein gutes, burchschlagenbes, zupfräftiges" Stichwort. Die großen Mengen bekümmern sich in feiner Klasse und Partei um die Einzelheiten, oder gar um staatsrechtliche Doktorfragen, sondern fie beurtheilen die foziale, wirthschaftliche und politische Lage als ein Ganzes. Für oder gegen dieses, über grundsäßlich oder augenblicklich besonders wichtige Dinge werfen fie thre Entfcheidung in die Wagschale. Da ist es denn von ausnehmender Wichtigkeit, zur Bezeichnung der Frage, über welche das Volksgericht entscheiden soll, ein Wort zu finden, welches den Volksfreisen mundgerecht ist, auf welche man in erster Reihe rechnet, einen Stampfruf, der den Interessen und der Dentweise ber zur Heeresfolge Aufgerufenen entspricht, einen Schlachtruf, welcher die Stimmberechtigten aufzurütteln und ihre guten oder schlechten Gefühle zu entflammen weiß. Bei der letzten Reichstagswahl hatten die Regierung und die mit ihr verbündeten Parteien ein derart zugträftiges Stichwort. Es war die Berufung auf die blaffe Angst des Spießbürgers, der fich angeblich als Deutscher vor niemand als Gott fürchten foll, in Wahrheit sich aber vor Verschiebenem fürchtet. In ben Faschingswahlen 1887 fab dieser Spießbürger schon deutsche Dörfer in französischen Flammen brennen, deutsche Weiber von Zurtos vergewaltigt und deutsche Kinder gespießt. Heute ist's anders. Man kann nicht zweimal das gleiche Mittel mit dem felben Er olg anwenden. Der deutsche Michel hat während ber vergangenen drei Jahre allzuviel Grund gehabt, feine damalige Leichtgläubigkeit zu verwünschen, als daß man daran denken könnte, ihn in der gleichen Falle zu fangen. Welches Stichwort von Wirkung könnten aber diejenigen, welche dam ils ben Gewinn zogen, heute ausgeben? Für ober wider das persönliche Regiment? für oder wider den Militarismus? für ober wider die Lebensmittelvertheuerung? Diese und ähnliche Stichworte würden die Massen wohl begreifen aber ihre Ausgabe dürfte den Herrschenden faum vortheilhaft sein. Was aber dann? Die Antwort ist Verlegenheit. Regierung und Kartell wiffen anscheinend bis zur Stunde noch nicht, welche Frage fie den Wählern eigentlich stellen sollen. Da erwirbt sich benn ein Hauptblatt des Kartells, bie Köln. - 3tg." bas Verdienst, mit folgendem Vorschlage herauszurücken: Wer die Zeichen der Zeit zu beuten versteht, der weiß, daß die nationale Intelligenz fich mehr und mehr nach der Mitte zu sammelt, je mächtiger und fiegesbewußter die Sozialbemokratie ihr Haupt erhebt. Hier liegt das brennende Problem der Zukunft, an diesem Punkte scheiden sich die Geister. Wer der bürgerlichen Gesellschaft die Mittel zur thatträftigen Abwehr einer rohen und fulturfeindlichen Umiturzbewegung in die Hand geben will, mer auf der schiefen Ebene der Volksumschmeichelung, der Bergötterung bes Pöbels, der Apotheose der Dummheit Halt gemacht sehen will, der schlägt sich mit Naturnothwendigkeit zum
und aus dem Innern leuchteten zwei runde Fenster, wie mattfilberne Flecken. Der Mann trat über die Schwelle und verschwand einen Moment in der Finsterniß. Bald blizte indeß in der Höhe seiner Brust das Licht einer fleinen Blendlaterne auf, das er gegen eine niedrige, gitterartige Verzäunung richtete, hinter welcher an der von Schimmel bedeckten Wand undeutlich das Bild der Gekreuzigten sichtbar war. Das Licht zitterte einen Augenblick um ein hölzernes, einfach geschnigtes Kruzifir, glitt dann weiter hinauf und erhellte da ein Gemälde, auf welchem Gott- Vater, in einem mantelartigen, purpúrrothen Gewande, die Hand an einen weißlichen Globus hielt, Chriftus zwei Finger in die Höhe streckte, und der heilige Geist in Gestalt einer weißen Taube mit ausgebreiteten Fittigen nach dem rothen Gemälderahmen hinaufflatterte.
Abermals erhellte der Lichtstrahl den dunklen Raum und fiel auf ein großes, uneingefaßtes Blatt Papier , das von der Wand sich gelöst hatte und herabhing. Da ritt auf schwarz geschecktem Roß der heilige Gregor), die entrollte Fahne über der hohen Sturmhaube schwingend. In dem unsichern, flackernden Scheine der Blendlaterne gewahrte man die Umrisse des Thieres, der Fahne und der mensch lichen Gestalt bald deutlich hervortreten, bald verschwinden, bald sich gewaltig verlängern, dann wiederum zusammen schrumpfen, ein wunderliches Bild, das an die apokalyptischen Helden und Ungeheuer erinnerte.
Ein Windstoß fuhr durch die Fensterrigen herein und das alte Blatt flatterte gespenstig. Fast fonnte es scheinen, als sporne der Held sein Roß, um sich zur Himmelfahrt aufzuschwingen.
Barmherziger Jesus! rette meine Seele!" flüsterte der
Wanderer.
Vor Jahren einst kniete hier ein kleiner, festlich gekleideter Bauernbube, von der Mutter an der Hand hereingeleitet, und erhob voll Furcht und wieder voll Entzücken feine blauen, unschuldigen Augen zu dem großen Kruzifiz und dem grell gemalten Reiter mit der Fahne.
*) Der Patron in Lithauen, und Kleinrußland in der Gegend von Pinst, Minst c., wo die Geschichte ſpielt.
Der Wanderer löschte die Laterne. Er begab fich in's Freie hinaus und ging, die Thüre offen lassend, zwischen den Grabhügeln hindurch nach dem Pfade zurück, der aufwärts führte.
Noch einige Schritte und seine Hand legte sich auf die 3aunhagpforte der ersten Dorfwirthschaft. Bevor er dieselbe öffnete, warf er einen forschenden Blick nach der im Hofraum gelegenen Hütte.
Er wiegte den Ropf gleich Einem, der auf's Höchste erstaunt ist. Der Riegel fnarrte; laut bellend rannte ein Hund über den Hofraum herbei; hinter dem Fenster, das mit röthlichem Schein in das Dunkel zündete, hörte er eine vollflingende jugendfrische Stimme lebhaft und ohne Unterbruch erzählen.
gegen
bd
D
ein
Ein Wahlprogramm hat sich der Führer der preußi Ronservativen, Graf Murbach , zufammengestellt, wie man fich nicht beffer wünschen kann. In einer Versammlung oftpreußischen Ronfervativen Vereins in Rönigsberg äu fich der Herr dahin, seine Partei nehme als Verdienst für in Anspruch die Bewilligung der Branntweinsteuer mit für die Agrarier begünstigenden Differentialsteuerfaß, die regung und Durchführung der fünfjährigen Legislaturperio burch welche der nachtheilige Einfluß der Reichstagswahlen heblich abgeschwächt" fei, die Erhöhung der Rornzölle und Durchführung des Befähigungsnachweises im Sinne zünftlerischen Bewegung. Mit derselben derfelben verdien lichen Klarheit äußerte sich der Redner über das, bie Ronservativen in Zukunft noch in der Hinterhand habe Er sagte:„ Gegenüber der schrankenlosen Freiheit nach lib taler Theorie wollen wir im Erwerbs. und Verkehrsleben geordnete wirthschaftliche Freiheit( der Freiheit des He über den Knecht" nämlich. Red.) Wir verlangen von wirthschaftlichen Gesetzgebung gleichmäßige Berücksichtigu der zur Zeit nicht ausreichend berücksichtigten Interessen Grundbesis, Industrie und Handwerk. Wir fordern bemgema die schrittweise Befeitigung der Bevorzugungen des gro Gelbfapitals. Wir fordern die Heilung der schwer Schäden, welche die übertriebene wirthschaftliche Zentralifati und der Mangel fefter Ordnungen für Landwirthschaft un Kleingewerbe zur Folge gehabt hat. Insbesondere fordern bie durch Erfahrung geborene Revision des Gesezes über de Unterstügungswohnfig und der Gewerbeordnung. Da tom also schon der Pferdefuß zum Vorschein. Des Weiteren folgen die Bestrafung des gewerblichen Kontrafibruchs, Gfe gegen die Auswanderung und 2c. Nette Ausfit bas. Nur gut, daß man fie frühzeitig verräth. Die Wähl werden sich darnach bei Zeiten richten fönnen.
Es war dies die Hütte des alten Simon Mikula, der, in der geräumigen niedrigen Stube auf einer Bank an der rauchgeschwärzten Wand sigend, aus einer großen Thonpfeife rauchte. Er mußte seine sechszig Jahre hinter sich haben, allein sein Aussehen ließ nicht auf Rummer und Entbehrung schließen. Die dichten Rauchwolfen, die er unaufhörlich aus dem Munde blies, verhüllten zeitweise sein mächtiges Haupt, das über der Stirne fahl, von grauen Locken umwallt war. Ein langer, dichter Schnurrbart zierte sein breites rothes Gesicht, dessen tiefe Furchen ein paar funkelnde, kluge Augen erhellten, die mit ruhiger Energie und durchbringender Schärfe unter den buschigen Augenbrauen hervor schauten. Seine großen, nervigen Hände, deren linke in dem rothen Gürtel, der, sein Hemd umschlang, steckte, während die rechte die Pfeife hielt, verriethen eine vortrefflich erhaltene Arbeitsluft und eine eiserne Rörperkraft. Man hatte auch den Eindruck, daß, wenn dieser Greis sich aufrichtete und das Wort ergriff, alle Anwesenden schleunig und pünktlich seine Befehle vollstreckten. Alle saßen oder standen still und regungslos, ihre ganze Aufmerksamkeit und Neugier dem Erzähler zugewendet.
Der älteste Sohn, ein Faßbinder, ein angehender Vierziger, stützte die einen Hobel umspannende Hand, mit dem er soeben den vor ihm liegenden Eggenzahn bearbeitet, auf einen Stuhl; seine Stirn war zur Erde gesenkt; er brütete zweifellos' über etwas nach. Sein start martirtes
-
De
DON
ben
wir
bal
betragen
bak bte gleichen
b
in der 1
fann, a
liche B
Beit. 2
vermöge
König Stumm und die Lebensmittelvertheuerunt Durch Anschlag an ihrem Wertstore in Neunkirchen macht Firma Gebr. Stumm bekannt, daß sie mit Rücksicht auf da fortwährende Steigen der Preise der nothwendigen Leben mittel ben ihren Arbeitern fchon länger gezahlten heuerung zuschuß von monatlich 3 M. auf 5 M. vom 1. dieses Mona an erhöht hat. Damit gesteht König" Stumm die seinen Kartellgenoffen stets geleugnete Bertheuerung der Leben mittelpreise unumwunden zu. So kann selbst ein Wahlmano benn etwas anderes ist die Zuschußerhöhung nicht Wahrheit einen Dienst leisten.
auh du muß B
Ab
mehrung
irgend e licher N
macht
und jolde
gewefen aus fich
gleichen Runden
ben ang
rung di Landes
über ftü erwähnt brait m
anderen
mit den
welche
zur Tre
brüdten It
Anb rei
und ha
裏 b
Großgr
in Ma
größere
traurig
welche
machen,
geiftige
erfreuli
Grenzen
herricht
und au
gelegt,
ferner 1
facher S
reich.
gebung
vollzoge matisch
ein fim
Hand
bit
ba
breiten guden,
auf
goldige ten,
menich
verschi
Da vi
Eden
mitunt
fcheine
gepfla
breißig
Haliur
tedes
baß er
trug n
idwar
Gesicht war mit so buschigem Haar bewachsen, daß schwarzen, feurigen Augen gleich zwei Funken in einem Ge büsch aus dem Dickicht hervorlugten. Seine Frau, ihm fast gleich an Jahren, stand vor dem Herde, auf dem ei Feuer loberte, welches ihre ganze, schlanke und geschmeidig doch kräftig gebaute Figur mit einem röthlichen Lichte übergoß, während der Stolz aufgeworfen Kopf und die auf der Brust gefalteten Händ in Gluth getaucht schienen. Dicht bei der ernsten Wirthi faß, ein wenig im Schatten, hinter einem hohen Spinnrocken Mitulas Tochter. Sie hatte gesponnen. Jetzt hielt sie, de tirschrothen Mund geöffnet, inne und starrte regungslos in die Luft. Ihr ganzes Aeußeres, die gebräunten Hände, bi Stumpfnafe, die rothen Wangen und die großen, tiefblauen Augen, selbst die goldenen Flechten, welche aufgelöst übe ihren Rücken fielen, schienen vom grausen Enifeßen ver zaubert zu sein; sie war ein liebreizendes Mädchen, an aufblühende Rose erinnernd. Furcht und Grauen malten sich in dem Antlig eines alten, fleinen, hageren Mütter chens, bas auf einer umgeworfenen Mulde am Boden fauerte,
bie
Leb
ein Sieb mit Bohnenhülsen auf dem Schooße. Offenbar war sie soeben mit dem Schälen der selben beschäftigt gewesen, denn sie hielt noch einige Hülsen zwischen den dürren, knöchernen Fingern und recte jetzt be kleinen, mit einer rothen Binde umwundenen Kopf gegen den Feuerschein, der in wunderlichen rothen Flecken an ihre Stirn auf und niederhuschte und aus den eingefallenen, haften Augen Sprühfunten lockte. Erregt war gleichfall bie jugendliche Frau des jüngeren Sohnes Mikula's. Sie wat schlank und hoch wie eine Birke, ihr Gesicht von zarter ge funder Farbe und von ihren Wangen leuchtete ein Abglang ber Morgenröthe . Sie faß in furzer, blauer Jacke dem finsteren Faßbinder gegenüber und wiegte den Säugling a ihrer entblößten Brust. Ein großer, strohumflochtener Korb, in dem ein zweites Kind schlummerte, hing an biden Schnüren von einem rußigen Balten der Stubendecke über ein breites Brett herab, auf dem ein nothdürftig mit Lein wandlappen bedecktes Lager von Heu bereitet war. Ueber daffelbe geneigt, stand hinter dem breiten Rücken des Faß binders ein flachsblonder, fünfzehnjähriger Knabe, in der
und d
Haar
frei.
der R
Armen
H
betheu
ich, m brang
und
Man
vor u
verdar
Finster fahren
Juber
nachte
beffen
breißi