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eitskammen fei. Trobem nun die Sterblichkeit nicht in allen zwölf| Monaten des Jahres die gleiche ift, so wurde behufs Ver­meidung von Verweisen die Sterblichkeit nie höher als zu dem im Befehl angegebenen Magimalsake verzeichnet, waren aber Der Bergle bennoch mehr Leute des betreffenden Truppentheils gestorben, fo wurden die überzähligen Todten zur Referve" gezählt, wie Der Schreiber fich ausdrückte, und dann nach und nach_in_an­beren Monaten mit geringerer Sterblichkeit als Verstorbene nachgeschoben. Diese schlaue Einrichtung brachte zweierlei Vor­für Ghare theile: erstens vermieden die Chefs die ihnen brohenden Ber  Rohlen für weiſe, zweitens erwuchs den einzelnen Batterien materieller ben für li Gewinn daraus, indem die Reservetobten noch nicht aus den Liften gestrichen wurden und so fortfuhren, Sold und Menage ge abgefal Die leyte   su beziehen. Defter, schließt Herr Schtsch. seine Erzählung, lam es vor, daß diefe unrichtigen Liften, die ich unterschreiben mußte, fich nicht nur von einem Monat in den anderen, fondern manchmal sogar von einem Jahr ins andere hinüber

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Balkanländer.

In einem Artikel der in Sofia   erscheinenden Bulgarie über die über die russische   Note in Betreff ber bulgarischen Anleihe lieft man recht interessante Dinge über die ruffifche ft der Aus Berwaltung in Bulgarien  . Nachdem darauf hingewiesen wor den,

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aus der Offupation geschuldeten Jahresraten richtig erhalten, il die Beither aber nach der Thronbesteigung des Prinzen Ferdinand, nfamen 2 obwohl der bulgarische Staat mit jedem Jahre die stipulirte sbruch nid Rate an die Nationalbank gezahlt hat, fich weigert, das Geld

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zu beheben, weil die ruffifche Regierung nichts mit der gegen wärtigen Regierung zu schaffen haben will, fährt der Artikel fort: Die ruffische Zirkularnote besagt auch, eine ähnliche Summe elegenheit bulbe auch Dtrumelien; do zugleich verräth die ruffische internation Diplomatie ihr furzes Gedächtniß, indem sie hinzufügt: Aller­

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bings ist diese Summe nicht gefordert worden. Wir ant­worten darauf mit ber positiven Erklärung, daß diese Summe

Meiningen II.( Pößned Saalfeld- Sonneberg): Baul Reißhaus, Schneidermeister in Erfurt  . Weimar 1( Wimar- Apolda): Karl Schulze, Redakteur in Erfurt  . Schwarzburg- Sondershausen  : Wilhelm Bock  , Schuhmacher in Gotha  . Sangerhausen  : Karl Schulze, Rebateur in Erfurt  . Mühlhausen  - Langensalza  : Karl Grillenberger  , Redakteur in Nürnberg  .

Hamburg  . An Stelle des in Lübed verstorbenen Schrift. ftellers Johannes Webde werden die Sozia demokraten Ham­burgs Wörmann gegenüber für den dritten Wahlkreis den Bigarrenmacher Moltenbuhr, den gleichzeitigen Kandidaten des achien holfteinifchen Wahlkreises, aufstellen. Das Kartell ver spricht fit Vortheil aus dem Kandidatenwechsel.

Stade  . Der Benningsen'sche Wahlkreis wird außer einem Welfen und einem Freifinnigen auch einen sozial­bemokratischen Randidaten haben. Und zwar find die Sozial­demokraten sehr rührig und ziemlich zahlreich, da der Wahl­kreis von der nächsten Umgebung Bremens fich bis zur nächsten Umgebung Hamburgs   erstreckt und Fabrikanlagen in manchen tleinen Orten vorkommen.

Kandidaten der sozialdemokratischen Partei im

Königreich Sachlen. 1. Zatau: Keller Görith. 2. Löbau  :

Boneli- Dresden  . 3. Baußen: Schönfeld- Dresden  . 4. Dresden  ( r. d. E.): Kaden- Dresden  . 5. Dresden  ( i. d. E.): Schön­

feld Dresden  . 6. Gesichtsamtsbezirk Dresden  : Horn- Löbtau.

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7. Meißen  : Goldstein. Dresden  . 8. Pirna  : Wurm Dresden  . 9. Freiberg   Dederan: Riemann Chemniz. 10. Döbeln  - Roß­mein: Grünberg Hartha. 11. Dichak Wurzen:( durch den fürzlichen Rücktritt des Kandidaten erledigt). 12. Leipzig  Stadt: Bebel. Plauen Dresden.* 13. Leipzig Land: Gyer Großenhain. 14. Borna  - Pegau  : Stolle- Vee ane. 15. Mitt­meida Limbach: Schmidt Berlin  . 16. Chemn h: Schippel­Berlin. 17. Glauchau  - Meerane  : Auer- München.* 18. 3widau­Crimmitschau: Stolle Gefau. 19. Schneeberg- Stollberg  : Seifert Zwidau. 20. 3ichopau Gelenau  : Suft- Chemniz. 21. Annaberg Eibenstod: Gcenz. Chemniß. 22. Reichenbach­Kirchberg: Hoffmann Chemniz. 23. Plauen  : Raden  - Dresden  . ( Die mit bezeichneten Wahlfreife find 1884-1887 fojial demokratisch vertrelen gewesen.)

Versammlungen.

gefordert wurde, und zwar 1879 von der Regierung Alefo Bafchas, welche fich beshalb nach Ronstantinopel wenden mußte. Die Sobe Pforte liek fich herbei, in dieser Angelegenheit mit jedoch, daß gegenüber seinen Dffupationstoften Rußland   auch der ruffischen Botschaft zu verhandeln, unter der Bedingung Rechnung über die durch die russischen Militärbehörden be hobenen Einfünfte des Landes ablege. Man wußte nämlich in Ronftantinopel, daß allein die 1878 in aller Eile an das Haus A. Vagliano unter Vermittelung der Herren Matéhal, Bergier u. Ko. verkauften Zehnten die hübsche Summe von sechs Millionen Frants eingebracht hatten. Das Geld war in das Haus des Herrn Dr. Nafchlo in Plovdiv   gebracht worden, wo Fürft Don butoff Rorsatoff wohnte, welcher es alsdann nach Sofia   brachte, von wo es in lauter Fünf- Pfundstücken nach Betersburg wanderte. Rußland   hat also die Offupationstoften auch für Oftrumelien gefordert, ba es aber über die behobenen Summen Rechnung ablegen weber konnte noch wollte, mußte Bemerkung einberufen worden, daß Genoffe Singer anwesend

bie Rechnungen über die durch die russische Offupation be hobenen Landeseinkünfte genauer zu prüfen. Hätte es übrigens neugierigerweise von den Raffen den Vorweis einer Dffu pationsbilanz verlangt, so wären unsere Freunde" in einer graufamen Verlegenheit gewesen. Die Finanzabtheilung des ruffischen Kommiffariate I hat nämlich keineswegs ihre Zeit mit Buchführung über die im Lande behobenen Summen verloren. Fürft Donduloff- Korsakoff bat in den Staatsarchiven als einziges Finanzbofament ein Blatt Papier   hinterlaffen, worauf er propria manu die Summen verzeichnet hat, welche an alle damals in Bulgarien   befindlichen ruffischen Funktionäre als Gratifitationen ausgefolgt wurden. Diese Summen schwanken zwischen forgfam in unserem Finanzministerium aufbewahrten Blatt 40. und 60 000 Silberrubeln( zu 4 Franks). Auf demselben Bapier lesen wir die Namen der ruffischen Funktionäre Lukianoff, Graffer, Domontwitsch, Drinoff, Tubalta u. f. m., Jeder mit einer bebeutenden Summe bedacht. Und der Löwenantheil! schreibt der Fürstin meiner Eigen

Und für mich

Der auf Grund des kleinen Belagerungszustandes aus Berlin   ausgewiesene Abgeordnete des vierten Beliner Reichstagswahlteises, Paul Singer  , hielt vorgestern Abend feine Randidatenrebe. Eme Versammlung des sozialdemokrati fchen Wahlvereins für den vierten Berliner   Reichstagswahlkrets. war für vorgestern Abend nach dem im äußersten Often Berlins  , in der Andreas ftraße 21 belegenen Keller'ichen Salon mit der

Das macht eine Million Franks! Klar ist es, daß ein Tag nach unschuldig ist, so werden dieselben dem Volte noch lange in Abgang der taiserlichen Kommiffion in dem bulgarischen Staats­fake fich kein Heller mehr befand.

Afrika  .

foll bort infolge der Dürre des vergangenen Herbstes eine Rairo, 17. Januar. Nach Meldungen aus dem Sudan  große Hungersnoth herrschen, die Sterblich leit soll eine sehr be. beutende sein. Alle Ansammlungen von Kriegern haben fich infolge beffen zerstreut. Laut hier eingegangenen Briefen von Slatin Bey entbehren die Gerüchte über den Tod des Khalifen  

aller Begründung.

Wahlbewegung. den bevorstehenden Reichstagswahlen nnd: Für Erfurt­Kandidaten der Thüringer   Sozialdemokratie bei Erfurt  . Gotha  : Wilhelm Bock  , Schuhmacher in Gotha  .

Sprechen,

und

da

mächtigten. Ich fuhr öfter nach der Stadt hinüber, um bie Angelegenheit mit mehreren Advokaten zu be Fahrten mitzunehmen. Der Bursche bat mich beständig da rum und ließ mir nicht Ruhe, bis ich's gewährte. Er war mir gar so lieb möge mich um dieser Nachgiebigkeit willen nicht strafen!"

pflegte ich Hans auf meinen

Gott, der Allmächtige,

Das Mütterchen fiel ihm in die Rede;

" Sa, so ist's, alle guten Menschen hatten ihm lieb.

gewogen

und Stühle aus dem großen Saale entfernt waren, Tausende von Menschen teinen Einlaß mehr fanden. Eiwa 3000 Per­fonen füllten den weiten Saal und die Gallerien derartig, daß die Menschen Kopf an Kopf standen. Der Abgeordnete Singer, bei seinem Erscheinen mit stürmischem Beifall und eine Hochrufen empfangen, hielt 2 Stunden währende Rede. Er sagte etwa folgendes: Ich freue mich, daß ich endlich wieder eine Gelegenheit habe, zu meinen Wäh­lern zu sprechen. Daß dies fett folch' langer Zeit nicht ge fchehen, ist, wie Sie wissen, nicht meine Schulo. Ich weiß, baß ich trotzdem Ihr volles Vertrauen befize und danke Ihnen, daß Sie mich bereits feit langer Zeit wiederum zu Ihrem Kandidaten proflamirt haben. Ich erblicke darin die Garantie, daß die im vierten Berliner   Wahlkreise wohnenden Arbeite: trot Sozialistengefeß noch felt und treu zur Fahne der Sozial.  demokratie stehen.( Stürmischer Beifall.) Sie wiffen, unter welchem Kriegsgeschrei und welchen Wahlbeeinflussungen der unerhörtesten Art der jezige Kartellreichstag zu Stande ge­tommen ist. Obwohl das Bolt an diesen Faschingswahlen ben Gliedern liegen. Nicht blos ist bei den leßten Wahlen bas allgemeine gleiche direkte und geheime Wahlrecht zur Farce gemacht worden, der Kartellreichstag hat auch bazu gebient, die Armen zu Gunsten der Wohlhabenden aufs Empfindlichste zu belaften und die politischen Freiheiten bem Volte in ärgfter Weise zu schmälern. Dieser Umstand und nicht das Septennat war ja auch die Veranlassung, daß der Reichstag   im Januar 1887 aufgelöst wurde. Während wir Sozialdemokraten allerdings sagten und noch heute sagen: Dieser Regierund feinen Mann und keinen Groschen", sagten vor drei Jahren die Deutschfreifinnigen und das Zentrum: Dieser Regierung jeden Mann und jeden Groschen", nur mit der Einschränkung, daß fie diefe Bewilligung nicht auf fieben Jahre, sondern nur auf 3 Jahre machen wollten. Allein durch diefe faliche Wahlparole und durch ein geradezu unerhörtes Wahlbeeinfluffungsintem tam ein Reichstag zu Stande, der durch Erhöhung aller indirekten Steuern und Zölle dem Bolte alle Lebensmittel aufs Empfindlichste vertheuert, bie Wahlperiode auf fünf Jahre verlängert, das Recht der Deffentlichkeit der Gerichtsverhandlungen in Frage gestellt und ein Alters- und Invalidenversicherungsgeset ge fchaffen hat, das bie Krönung des sozialen Gebäudes vorstellen foll, wodurch aber in Wahrheit dem Arbeiter Steine anstatt Brot gereicht werden.( Nufe: Sehr richtig!) Die soziale Frage tann felbstverständlich durch ein Alters- und Invalidenverfiches rungsg set, und wäre baffelbe noch so gut, nicht gelöst werden. Sie wiffen, daß die Lösung der fozialen Frage nur möglich ist, burch Umwandlung der kapitalistischen   Produktionsweise in die genoffenfchafiliche. Allein trotzdem arbeiten wir auch darauf­hin, daß die Lage des Arbeiters auf dem Boden der heutigen

liftengefeßes eine große mächtige Partei geworden, mit der die herrschenden Klaffen rechnen müssen.( Stürmischer Beifall.) Die sozialdemokratische Partei ist unter der Herrschaft des Sozialistengefeßes innerlich und äußerlich erftartt. Gerade das Sozialistengefeß hat eine große Anzahl Leute aus dem Bürgerstande in die Reihen der Sozialdemokratie getrieben. Das Sozialistengefek bildet aber auch den eisernen Reifen, der die sozialdemokratische Partei zusammenhält und femerlei 3miftigkeit in derselben aufkommen läßt.( Stürmischer Beifall) So wollen wir denn, unbekümmert ob noch der jebige Reichstag   das Sozialistengefes verewigen wird, muthig in den Wahlkampf treten. Wir wollen nicht blos darnach streben, eine große Anzahl von Mandaten zu erringen, unser Hauptbestreben muß darauf gerichtet sein, daß der 20. Februar den herrschenden Klaffen zum Mahnruf werde. Die Zahl der fozialdemokratischen Stimmen muß eine solch' immense werden, daß die herrschenden Klassen vor Schreck die Hände über den Kopf zusammenschlagen. Dazu ist es nöthig, daß die Arbeiter Berlins   denen im übrigen Deutschland   mit glänzendem Bei spiele vorangehen. Die Parteigenoffen in Berlin   müssen dafür mirken, daß fie in Berlin   nicht blos die abfolute Majorität der Wählenden, sondern der eingeschriebenen Wähler haben. Da ich durch meine Ausweisung verhindert bin, an dem Wahlkampf in Berlin   theilzunehmen, so rufe ich Ihnen zu: Frisch auf zum Wahlkampf!"( Stürmischer, nicht endenwollender Beifall und Hochrufe auf Singer, die fich wiederholten, als der Vor­fizende, Stadty. Heindorf, mittheilte, daß Singer heute seinen Geburtstag habe.- Es gelangte hierauf einstimmig eine Reso­lution zur Annahme, in welcher fich die Versammlung mit den Ausführungen und der Aufstellung Singer's als Abgeordneten Kandidaten für den vierten Berliner   Reichstagswahlkreis ein­verstanden erklärt. Es wurde noch für Ehrenpflicht eines jeben Arbeiters erklärt, fich an der Schloßfreiheit- Lotterie nicht zu betheiligen. Alsdann wurde die Versammlung mit einem breifachen Hoch auf die Sozialdemokratie gegen 12 Uhr Nachts gefchloffen.

Eine Maffenversammlung der Berliner   Tischler fand am Montag Abend in den Räumen des Konzerthauses Sanssouci", Rottbuserstr. 4a, unter Vorsiz des Herrn Millarg ftatt. Es waren gegen 3000 Personen anwesend. Herr Th. Glocke sprach über die Bedeutung des achtstündigen Arbeits­tages. Er sagte etwa folgendes: Wer hätte am 1. Mai 1886, als die Bomben auf dem Haymarket in Chicago   fielen, die die amerikanische   Achtftundenbewegung erftidten, wer hätte damals gedacht, daß 3 Jahre später fich Arbeiterbelegirte aus allen Ländern eine Zufammenkunft geben würden, um über Mittel und Wege zu berathen, die wirthschaftliche Noth der Arbeiter zu mildern und durch ihren Beschluß von neuem die Acht­ftundenbewegung in Fluß brachten. Hätte man nur mit aufgeklärten Arbeitern zu rechnen, so brauchte man nicht über die Bedeutung des Achtstundentages zu diskutiren. Man brauchte den Achtstundentag nur zu dekretiren. Doch den Indifferenten müffe man tlar machen, daß nur durch eine Verkürzung der Arbeitszeit etwas zu erreichen sei. Der Bariser Kongres habe in dieser Sache zugleich beschlossen, ein Blatt, daß diefe Bewegung vertritt, zu gründen. Kaum fei dasselbe erschienen, so sei die Bourgeoispreffe über dasselbe her­gefallen. Ihre Tintenbelden nannten dasselbe den Faullenzer. Es höre fich dies eigenthümlich an aus dem Munde von Leuten, die selbst nicht viel, oder gar nicht arbeiten. Wollten fie gerecht sein, so müßten fie die Berechtigung dieser Bestrebung aner­tennen. Redner geht auf die Entwidelung unserer wirthschaft­lichen Verhältnisse eingehend ein. Die Maschine habe die früher handwerksmäßige Produktion vollkommen revolutionirt. Jeder Fortschritt in der Technik bringe ungeheuren Schaden für den Arbeiter. Das heutige Unternehmerthum müsse, wenn es auf dem Weltmarkt fonfurriren wollte, schnell und billig produziren. Ersteres fuche der Kapitalist durch Ausdehnung der Arbeitszeit zu erreichen, lekteres dadurch, daß er auf die Löhne drückt. In diesem Bestreben werde er noch durch das fortwährende Angebot von Arbeitslohn zu billigeren Preisen, welche durch die lange Arbeitszeit arbeitslos würden, unterstüßt. Die Arbeiter müßten deshalb Front gegen ein folches Produktions- System machen. Was nun die Klein meister anbetreffe, so müßten diefelben untergehen; benn fie können, da ihnen nicht das Kapital zur Verfügung steht, sich nicht die theuren Maschinen anschaffen und fämen bei der Konkurrenz auf dem Weltmartte nicht in Betracht. Sie suchten sich durch noch stärkeres Drücken auf die Löhne und noch längere Ausdehnung der Arbeitszeit oder dadurch zu halten, daß fie die gröbere Arbeit außerhalb der Werkstelle burch Maschinen anfertigen laffen. Sie feien schon längst nicht mehr selbstständig, da sie ja für die großen Magazine arbeiten. Jebe Verbesserung der Maschinen komme nur einer Handvoll von Unternehmern zu Gute, die große Masse werde aufs Pflaster gefeßt oder ausgebeutet. In anderen Betrieben zeige fich dies deutlicher; so in der Textilinduftrie, in der Dort verdiene zuerst Maschinen zur Anwendung famen. Bei eine ganze Familie oft nur 9 Mart wöchentlich. solchen Zuständen müßten die Arbeiter versumpfen, fie wären nicht mehr fähig, zu denken. Deshalb sei es Pflicht derjenigen, denen es noch beffer gehe und die noch benten können, ihre Kräfte in den Dienst der Gesammtheit zu stellen, sonst würden fie später ebenso versumpfen. Eine volkommene Besserung sei nicht über furz oder lang herbeizuführen. Aber man müsse den Anfang machen durch Verkürzung der Arbeitszeit. Eine große Anzahl von Arbeitern glaubt noch, daß fie, je länger fie or betten, auch mehr verdienen. Doch fie bebenten nicht, daß sie während der Ueberftunden die Arbeit verrichten, bie ein andrer Geselle hätte thun können, daß sie diesen arbeitslos machen. Dieser ben frage tagtäglich in Werkstellen um Arbeit an und biete fich zu billigeren Breifen an. Die Folge fei, daß auch der Lohn der Ar­beitenden gebrüdt miro. Würde dagegen die Arbeitszeit ver fürzt und diese Maßnahmen, international durchgeführt, so würde diese Konkurrenz von der Straße genommen; dann würde sich ber Lohn heben. Doch auch in Bezug auf die Lebensdauer des Gefellen werde eine Berkürzung der Arbeits­zeit wohlthätig einwirken. Mit dieser wäre auch den Arbeitern Gelegenheit un Beit gegeben, fich geistig auszubilden. Bu nächst müßten die Gewerkschaften dieses Biel zu erreichen fuchen. Doch da diefe die Errungenschaften nicht auf die Dauer werden halten können, sei eine gefeßliche Sanktion nöthig. Deshalb haben, nach den Pariser Kongrekbeschlüssen, die Arbeiter vertreter in den Parlamenten dahingehende Anträge zu stellen. Redner geht nun näher auf die Verhältnisse im Tischlergewerbe ein und fritifict scharf bas Bestreben der Innungsmeister, bie Roalitionsfreiheit der Gesellen illusorisch zu machen. Gegen diese Bestrebungen müsse man bei der Wahl durch Wahl von Arbeitervertretern protestiren. Seiner Meinung über den Streit, der in diefem Jahre im Tischlergewerbe ausbrechen wird, giebt Redner dahin Ausdruck, daß an einen solchen nur gedacht werden könne, wenn zwei Drittel der Gesellen organifirt find; ohne eine geschulte Masse sei nichts zu erreichen. Wollten die Kollegen eine Befferung der Lage durch einen Streit, so mögen fie dem Fachverein beitreten; bann haben sie auch im Sinne der Beschlüffe des Pariser Kongreffes gehandelt.( Lebhafter Beifall.) Nach längerer Diskuffion beschloß die Versammlung: 1. in der richtigen Erkenntniß, daß nur durch eine Ver­fürzung der Arbeitszeit der durch das Maschinenwesen hervor­gerufenen Arbeitslosigkeit mit Erfolg entgegengetreten werden fann, mit allen gefeßlichen Mitteln für die Einführung des achtstündigen Arbeitstages zu agitiren; 2. in der weiteren Er fenntniß, daß nur durch eine fefte Organisation dieses Ziel zu erreichen ist, dahin zu mirken, daß die Mehrzahl der Kollegen dem Fachverein der Tischler beitritt; 3. den 1. Mai zur Kund­gebung dieser ihrer Erkenntniß zu benußen und als Feiertag zu erklären. Ferner erklärten die Anwesenden, daß eine Auf­

Gebätschelt haben sie meinen Liebling, Alle waren ihm innig Gesellschaftsordnung eine beff re werde.( Beifall.) Indem wir

Der Schelm pflegte sich auch einem Jeden

an ben Hals zu hängen und wie ein Lämmchen in die außer'm Auge. Deshalb hätten wir einem befferen Alters. und

Seele zu schauen. Und seine Augen! ach, die blauen, die allerliebsten Augen, wie Rornblumen auf dem Aehrenfeld

das thun, laffen wir selbstverständlich das große Bei nicht Invalidenversicherungsgesez gern unsere Zustimmung gegeben, beshalb erstreben wir den Normalarbeitstag, das Verbot der industriellen Sonntagsarbeit, das Verbot der Kinder arbeit, deshalb verlangen wir Arbeiterschuß Gefeße, Einrich ungen u. f. 1. beffere fanitäre Wir wissen fehr wohl, daß, um das große Biel  , die Befreiung der Mensch­heit von der Rechtschaft in jeder Form, zu erreichen, ein förper­

In lich und geistig gestählter Arbeiterstand erforderlich ift. Die

haben sie geleuchtet." Mitula versant vollständig in seine alten Erinnerun gen. Aus den Rauchwollen seiner Pfeife tauchten Bilder ampor, die fernab lagen von dem Dunkel dieser Stunde ber Arbeit wie in seinen Reben war er so ganz anders als bie Burschen im Dorfe. Galt es je auf dem Felbe fostalen Reformen zu schaffen, die auf dem Boden der auf dem Spielplage tannte sein Uebermuth kaum eine zu arbeiten, ging er barauf los wie ein feuriger Hengst und Grenze. Aus feinem freundlichen Wesen gerieth er plötzlich felige Mu in unbändigen 3orn und wurde dann frech wie eine Wespe. Ich war zu nachfichtig gegen seine tollen Streiche, doch

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Rachbenten. Nach einer Pause fuhr er fort:

herrschenden Klaffen, die fich ohne Parteiunterschieb Arbeiter­freunde nennen, sträuben fich nach Möglichkeit, diejenigen heutigen Gesellschaftsordnung möglich find. Als 1878 bas Gefeß gegen die gemeingefährlichen Bestrebungen der Sozial demokratie geschaffen wurde, da betonte man mit vollem Bruftion: burch das Gesetz allein schaffe man die Sozial­demokratie nicht aus der Welt, es müffen auch pontive Maß­nahmen geschehen. Ein Hauptbestandtheil dieser pofitiven Von allen meitergebenden Forderungen will man einfach nichts miffen. Fürst Bismard sagte einma: Ohne die Sozialdemokratie hätten mir δας Bischen Sozial  Allerdings find reform auch noch nicht." auch noch nicht."( Heiterkeit.) Weil die Sozialdemokraten die Pioniere der Arbeiter.

Er versant, mit dem Kopfe wiegend, abermals in tiefes Maßnahmen ist das Alters- und Invalidenversicherungsgefeß.

Die Ausflüge nach der Stadt gereichten ihm zum Unglüd. Die Auseinandersetzungen mit den Advokaten, benen er zuhörte, hatten eine unheilvolle Wirkung; sie ver

brehten dem Knaben den Kopf. Noch entfinne ich mich, fie das find, weil die Sozialdemokraten für eine große, wie er einmal auf dem Rückwege zu mir sagte: Vater, ich weltbewegende Idee kämpfen, deshalb mußte das Sozialisten werben einen Jeden umbringen, der uns den Boden un gerechterweise zu entreißen sucht!" Damals lachte ich; es find ja findische Aeußerungen, dachte ich bei mir. Und der eine Klein led Land gehörte uns in der That, so wahr ein planer Na Sott im Himmel wohnt, ja er gehörte uns."

Sals gehän zum Bevol

( Fortsetzung folgt.)

gefeß die entgegengesette Wirkung hervorbringen, bie es er telen follte. Das Sozialistengefeh hat wohl eine Reihe von Geheimbundprozessen, Lockspißel u. f. m. gezeitigt und eine große Anzahl deutscher   Arbeuerfamilien in's Unglück gestürzt, allein bie fozialdemokratische Partei als folche hat über das Sozialistengefeß den Sieg davon getragen.( Stürmischer Bei fall.) Die Sozialdemokratie ist unter der Herrschaft des Sozia