befferung der Arbeitsverhältniffe dringend am Blaze ist und über kurz oder lang in eine Bewegung zur Erringung der felben eingetreten werden muß, den Zeitpunkt, an welchem fie ihren Anfang nehmen soll, zu bestimmen, sowie die Forde rungen zu formuliren, aber einem Beschlusse des Fachvereins ber Tischler zu überlassen, ebenso von jest ab teine Ueber ftundenarbeit mehr zu thun, um den Meistern nicht die Magazine zu füllen."
Die Zentral- Streiffommiffion foll von diesem Beschluß in Renntniß gefeßt, fowie ein Situationsbericht an das Fachblatt gefandt werden. Unter Verschiedenes" wurde auf die Abrechnung der Lübecker Kollegen aufmerksam gemacht. Dieselben haben 10 242,41 M., von Berlin wurden 138,50 M. geschickt, eingenommen und 10 085,29 m. ausgegeben.
Die öffentliche Versammlung der Maurer Berlins und Umgegend, welche für den 15. b. M. nach dem Konzerthause Sanssouci einberufen war, hatte sich nur eines mäßigen Besuches zu erfreuen. Der Vorfigende, Herr Kerstan, hielt zunächst einen Rückblid auf das ver floffene Baujahr. Derfelbe erinnerte daran, daß die Maurer ihre Forderungen, so frühzeitig gestellt hätten, daß die Bauunternehmer sich sehr wohl hätten darauf einrichten fönnen. Der Beweis für die Be hauptung, daß die Forderungen frivol feien, wäre bis heute noch nicht erbracht worden. Redner führte weiter vor Augen, wie seitens der Baugewerks- 3tg." die Parole ausgegeben worden sei für die Arbeitgeber, fich in teine Unterhandlungen mit den Gefellen einzulaffen, da die Streitfaffe nicht gefüllt sei und die Gefellen innerhalb acht Tagen zu Kreuze friechen müßten. That. fächlich zogen die Arbeitgeber die Verhandlungen mit der gewählten Unterhandlungs fommission derartig in die Länge, daß bie Gesellen zum Streit gezwungen wurden. Daß die gestellten Forderungen bei der Unorganifirtheit der Maurer nicht mit einem Schlage zur Durchführung gebracht werden konnten, wäre vorauszusehen gewesen. Dennoch hätte der Streit nicht zu unterschäßende Erfolge gehabt, allerdings nur kurze Zeit, benn balb wurden diese durch das Verhalten der Kollegen ( Affordarbeit 2c.) zum großen Theile illuforisch gemacht, was fehr zu bedauern sei. Auch in anderer Hinsicht habe die Streifbewegung böse Nachwehen gehabt. Von der Rechtsschuttommiffion der Freien Bereinigung ist für 43 gerichtliche Anklagen, von denen 70 Personen betroffen wurden, der Rechtsschutz ge währt worden, über welche Redner spezialifirte Mittheilungen machte. Er empfahl den Kollegen, im Falle eines nochmaligen Ausstandes vorsichtiger zu sein. Auch fehle es nicht an Ver
Theater.
Sonnabend, den 18. Januar.
Opernhaus. Fidelio.
Schauspielhaus. Die Quizon's.
Leffing- Theater. Die Ehre.
Der Tartuff.
dächtigungen und üblen Nachreden der Mitglieder der
leicht zu kontroliren fel. Dies wäre schon ein Bunft zur D
ehemaligen Lohnkommiffion beziehungsweise derjeniger Ber- ganisation und forderte er die Anwesenden auf, ich we
fonen, die irgend einen Verwaltungspoften zu versehen hatten, wie es nach jeder Bewegung der Fall sei. Redner bat bie Kollegen, geftüßt auf die Abrechnung, solchen Verdächti gungen und üblen Nachreden energisch entgegenzutreten. In ber folgenden Diskussion, die von dem zweiten Borfißenben, Herrn Karl Schmidt, eröffnet wurde, wurde ein dringender Appell an die Kollegenschaft gerichtet, fich aufzumuntern und mit neuem, frischem Muthe fich zu rüsten zum neuen, energischen Stampfe gegen das Unternehmerthum. Eine scharfe Verurtheilung fanden die Alto darbeiter, welche während und nach dem Ausstande den zielbewußten Arbeitern in ihren ge rechten Bestrebungen den Boden unter den Füßen entzogen hätten, und ist, wo die Affordarbeit nicht so gehe, wie fte solle, auf die Lohnbauten kämen und dort die Löpne brückten Die Undurch billigeres Anbieten ihrer Arbeitskraft. organisirtheit der Maurer wurde von Herrn Gröpler auf die mangelhafte Agitation der Kollegen in den Baubuden zurüdgeführt. Er tabelte, daß die Kollegen Furcht zeigten vor Polier oder Meister. Auch war er der Meinung, daß eine Einigung mit den Affordmaurern erzielt werden müsse vor dem neu ausbrechenden Kampfe, um in demselben Sieger zu werden. In längeren Ausführungen beleuchtete Herr Hempel die internen Berhältnisse in ber Maurerbewegung, die Schäden und Mißstände einer Reitit unterziehend und auch Herr Kliemann folgte diesem BeiSpiele. Bum zweiten Punkte der Tagesordnung: Wie ges benten die Maurer Berlins zum nächsten Baujahre ihre Organisation zu gestalten?" nahm Herr Macijewsti das Wort. Derfelbe trat für eine Verföhnung der Geister ein und wünschte, daß es jedem Maurer ermöglicht werde. der Freien Bereinigung beizutreten, da nur durch eine gefchloffene Organisation, sofern der Lohnkampf im kommenden Frühjahre noch einmal aufgenommen werden folle, etwas zu erreichen sei. Auch Herr Kerftan gab seiner Anficht dahin Ausdruck, daß eine völlige Reorganisation in der Gewerkschaft fich vollziehen müsse, wenn endlich einmal Die Streits entbehrlich werden sollen. Mit dem jezigen Syftem wäre nichts zu erreichen. Unter anderem wies Redner auch darauf hin, daß das Sammeln auf den Bauten vieifach Veranlaffung zu Maßregelungen gebe. Um dies zu vermeiden, regte Redner den Verkauf von Marken durch Vertrauensleute an. Jeder Maurer müßte sein Sammelbuch erhalten, welches
und dann
vorwärts!
Da
r. 15
Day
über die Gestaltung ber Reorganisation auszusprechen, be in den nächsten drei großen Versammlungen Stellung ba nommen werden könne. Herr Karl Schmidt sprach warm für die Sammelbücher aus, zugleich darauf verweifel daß ohne Geldmittel nichts zu unternehmen sei. Serr Kri hielt es für die Reorganisation für unbedingt erforderli bie bestehenden brei Vereinigungen der Maurer Buger Affordmaurer fich zu einem großen Verein verschmelzen, d fich unterschiebslos die ganze Stollegenschaft anzuschließen Diefen Gebanken spann Hempel in längeren Ausführungen weiter aus, die D fation als die Grundlage einer Bewegung hinstellend und 3ersplitterung warnend. Alle Maurer müßten in a Linie vereinigt sein, gleichviel, in welcher Form fie arbeit Er hielt es für zwedmäßig, öffentliche Bersammlungen berufen, und Buger und Alfordmaurer zu diesen einzulad um deren Ansichten zu hören, und Diejenigen, welche Inter an der allgemeinen Arbeiterfache haben, zur Vereinigung zuziehen. Jedoch nicht nur für Berlin dürfe eine Befferftel ins Auge gefakt werben, sondern auch für die Kollegen wärts, deren Nothlage die Wurzel alles Uebels fei. Si frita. geböre aber Gelb, viel Gelb, und das sei die Achillesferie wunde Punkt der ganzen Sache. An der weiteren Distu betheiliate fich noch eine große Zahl von Rednern, ihre ligen Meinungen zum Austrag bringend. Herr Krieg tragte folgende Resolution: Bur Lösung der Frage:
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genug, mich Denten, aber
gedenken die Maurer Berlins und Umgegend ihre Organifaht zu dem für das nächste Baujahr zu geftalten?" befchließt die heuth hilte den Berfammluna, fich sammt und sonders der Freien Vereinig egnetiten ein der Maurer Berlins und Umgegend anzuschließen und deren entscheide hochzuhalten." Diese Resolution wurde gegen eine S angenommen. Die Versammlung beschloß ferner, die großen Versammlungen betreffs der Organisationsfrage bis der Reichstagswahl zu vertagen, fowie den 20 Februar( tag) als Feiertag anzuerkennen und an diesem Tage die ruben zu laffen. Diese Anträge fanden einstimmige Der Vorfigende gab noch bekannt, daß auf Veranlaffung Gefchäftsleitung in Hamburg am nächsten Montag Abend
Annah
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Schweizergarten eine öffentliche Maurerversammlung, in mel
ein Mitglied der Geschäftsleitung referiren wird, tatt wird, und schloß hierauf die Verfammlung mit einem breif Hoch auf die internationale Arbeiterbewegung.
Friedrich Wilhelmstädtisches Theater. 2. Diskussion. 3. Verschiedenes. Der arme Jonathan.
Wallner- Theater. Ultimo. Refdeny- Theater. Die arme Löwin. Victoria- Theater. Stanley in Afrika . Kroll's Theater. Der Königsgarbist. Bellealliance- Theater. Der Herrgottschniger von Ammergau.
Oftend- Theater. Maria Stuart .
Königstädtisches Theater. Mensch, ärgere
Dich nicht.
Central- Theater. Berolina.
Adolph Graft- Theater. Flotte Weiber.
Reichshallen- Theater. Gr. Spezialitäten
Vorstellung.
797
Tages Ordnung:
Unserm Kollegen, dem Töpfer
Oscar Abendroth
zu feinem heutigen Wiegenfeste ein dreifad nernbes Hoch. Schid hin, wir halten a in die Buppen!
Die Kollegen in der Magdeburger
Unferm Freunde u. Genoffen Ernst Ha
Di
des Hoch, daß die Schönleinstraße madelt. münschen ihm seine Freunde, bie Rothen Rottbufer Damm: C. F. C. D. R. T. E.D.
1. Vortrag über: Die bevorstehenden Reichstagswahlen. Referent Paul Singer. u feinem 38. Wiegenfefte ein dreimal do Zur Deckung der Unkosten findet Tellersammlung statt. Pflicht eines jeden Wählers ist es, in dieser Versammlung zu erscheinen. Der Einberufer: O. Witte.
Große öffentl. Wähler- Versammlung
am Montag, den 20. Januar ds. Js., Abends 8 Uhr, in Gründer's Salon, Schwerinstr. 13.
Tages Ordnung:
-
Dem Metallfünftler Oskar Herbst feinem beutigen Wiegenfefte ein donne Hoch, daß die ganzen Regulatore zittern. Die Kollegen O. L. H. B. K, S. A. R. Wieviel nehmen wir denn?
E
Da meine Geburtstagsfeier am Donna polizeilich aufgelöst wurde, wobei die einen guten Fang" gemacht zu haben gla fo möchte ich nochmals meinen Geburtstag 784 unb labe hiermit die Bekannten ein, am nad Sonntag nach der Weinstraße Nr. 2
1. Die bevorstehenden Reichstagswahlen und die verschiebenen Parteien. Referent Kaufmann's Variété. Gr. Spezialitäten- Rar I Birch Berlin . 2. Diskussion. 3. Verschiedenes. Es ist Pflicht eines jeden Wählers, tommen. Borstellung. Der Einberufer. zu erscheinen.
Gebr. Richter's Variété. Spezialitäten
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Wallnertheaterstraße 15.
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Montag, den 20. Jan., neu einstudirt:
Die Waise aus Lowood.
American- Theater.
Dresdenerstraße 55.
Täglich Vorstellung.
Rarlstraße.
[ 1365
Heute, Sonnabend, den 18. Jan., Abends 7 Uhr:
Parade- Gala- Vorstellung
Große öffentliche
Reidistags- Wählerversammlung
am Sonntag, den 19. Januar 1890, Vormittags 11 Uhr, in Pietsch's Lokal, Berlinerstraße 21
Zages Ordnung:
1. Die bevorstehenden Reichstagswahlen und bie verschiedenen Parteien. Referent: W. Werner- Berlin. 2. Diskussion. 3. Wahl eines Wahlfomitees. 4. Verschiedenes. Der Einberufer.
806
Grosse öffentl. Wählerversammlung
am Sonntag, den 19. Januar, Mittags 1 Uhr, in ,, Dewein's Gesellschaftshaus", Königchaussee.
Tages. Ordnung:
1. Die bevorstehenden Reichstagswahlen. Referent D. Klein. 2. Diskuffion. 3. Ber Es ist Pflicht eines jeden Wählers, zu erscheinen. Der Einberufer.
schiedenes.
804
Grosse öffentliche Versammlung
am Sonnabend, den 18. Januar 1890, im Saale des Restaurateurs C. Conrad.
Tages Ordnung:
1. Bortrag: Der Kampf ums Dasein." Referent Dr. Bruno Wille.
2. Distuffton.
3. Bericht der Lokalkommiffion.
4. Verschiedenes.
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