sur D

wet en, dam

g bazu prad H

erweifel cr Rri rlig, d Buger an sen, ba eßen bi

ann 5

e Organ

b und

in e

e arbeits gen ein

einzulade e Inter  

Herftell legen

Beilage zum Berliner   Volksblatt.

Nr. 15.

dit is dat do

Parlamentsberichte.

Dentscher Reichstag.

45 Situng vom 17. Januar, 14 Uhr.

majad

Am Tische des Bundesraths: von Böttider, von ing be Stephan, von Dehlschläger und Kommiffarien. Sur ersten Berathung steht der Gefeßentwurf betreffend eine Post dampffiffs. Berbindung mit Ost­

ei. Si frita.

ferie, Dista ibre jem

ge:

rganifa

Deren

e Stims

ge

die

bis n

uar( We

Die A Anna

affung Abend

in meld

Stattha

n breifa

Бесш

dansleit aus

Sonnabend, den 18. Januar 1890.

7. Jahrg.

bern von der berühmten Wellenbewegung". Ich hoffe, es wird teine auf und abgehende Wellenbewegung sein, sondern ber berechtigte Drang ber Nation, endlich die Stellung in der Welt einzunehmen, die uns zulommt.( Sehr richtig! rechts.) Man fagt, nur mit biefem Reichstag   set die Vorlage durchzubringen, nicht mit dem neuen. 36 fürchte die Wahlen nicht und hoffe, daß diefe durch und durch gute und nationale Sache fich auch im fünftigen Reichstag   behaupten wird.( Beifall rechts.) Der Behandlung in einer besonderen Kommission bedarf es nicht, da bie Details ber Dampferfubventionirung seiner Beit gründ lich in einer Rommiffion berathen find, höchstens fönnte die Borlage mit Rückficht auf die finanzielle Seite der Budget­tommiffion überwiesen werden.( Beifall rechts.)

Net von Dampferverbindungen für die ganze Erde herzustellen. Vielleicht wäre es möglich, daß die verschiedenen Nationen zur gemeinsamen Unterhaltung weniger einträglicher Linien bei Heuerten. Ganz abgesehen hiervon sei für die Buftimmung feiner Freunde zu der Vorlage der Umstand maßgebend, daß eine Dampferverbindung mit unseren tolonialen Unter nehmungen in Diafrika dadurch hergestellt werden soll. Geradezu unglaublich sei aber das Maß von Gebässigkeit, mit melchem alle folche Unternehmungen von freifinniger Seite be tämpft werde.( Lebhafte Zustimmung) Durch diese Art der Reit würden deutsche   Unternehmungen in den Augen des Auslandes in bedauerlicher Weise herabgefeßt.( Sehr wahr!) Gerade im deutschen Volte wurzele ein lebhafter Sinn für Kolonialpolitik, und es sei ein hohes Verdienft des Reichs­fanglers, dem Drange der Nation in diesen Dingen Schritt für Schritt nabgegangen zu sein. Auch bei allen Deutschen  jenfeits des Meeres rege fich seit der Wiederaufrichtung des Reiches das Bestreben nach nationaler 3ufammenfaffang. Das Reich habe die Pflicht, solchem Bestreben entgegenzukommen. Wollten wir jett diese Vorlage ablehnen, so würden wir eine schwere Schulo hinsichtlich der Entwickelung unferer Rolonial politit auf uns nehmen. Wir haben diese Pflicht einmal ouf uns genommen und werden an dieser Aufgabe feft­halten, bis jeder Widerstand aufgegeben ist. Gerade diese Vor­lage fei somohl in politischer, als auch in finanzieller Be ziehung bas medmäßigte Mittel zur Erfüllung unserer in Oftefiifa übernommenen Aufgabe. Seine Freunde begrüßten baker bie Vorlage mit Freuden. Zur Erwägung der techni schen Frage sei eine tommiffarische Berathung nicht noth­wendig; zum Zwede der budgetmäßigen Erörterungen bean trage er die Verweisung der Vorlage an die Budgetkommiffion. ( Beifall.)

Abg. Dr. Bamberger( bfr.): Ich weiß nicht, ob ich, wenn mich ablehnend gegen die Vorlage ertiäre, nicht einen Sturm ber Entrüftung dadurch hervorrufen werde. Ih bin elastisch teg begeaug, mich in die Seele eines Kolonialschwärmers hineinzu. Denken, aber auch von diesem Standpunkte aus würde ich nicht zu bem Refultate kommen, der Vorlage auzustimmen, denn die heuth hilte den 8itpunkt am Schluffe der Seffion für den unge Bereinig egnetiten eine derartige Vorlage zu berathen und über biefelbe zu entscheiden. Es hick is auch zuerst, daß die Vorlage dem Reichstage nicht mehr zugehen werde, nun ist sie boch gekommen and ich fann mir bie Sache nur so erklären, daß man die Ansicht bat: wenn die Vorlage von diesem Reichstage nicht bewilligt wib, der nächste Reichstag   wird sie ganz gewiß nicht bewilligen. Das ist eine einfache aber auch sehr bedenkliche Erklärung. Bir baben bereits früher, Herr Kollege Richter und ich, Ber­anlaffung genommen, unsere erheblichen Bedenken gegen bie Rolonialpolitik geltend zu machen und ich frage nun, was ist benn seit den vergangenen fünf Jahren gefchehen, um uns zu veranlaffen, die neun Millionen jest zu bewilligen? Welche Erfahrungen haben wir denn mit den Linien nach Samoa   und Rorea gemacht? Der Berkehr auf der Linie von Neuseeland  nach Samoa   weist so minimale 3ihlen auf, daß der Handel ihre Aufhebung nicht vermiffen würde. Den Verkehr nach Samoa   hat der Staatssekretär bei der letzten Etatsberathung warben mit derfelben Motiven zur Annahme empfohlen, wie bie vorliegende. Es find aber Gründe genug vorhanden, an zunehmen, daß wir hier dieselbe Enttäuschung erleben, wie bei jenen Linien. Was ist denn aus der nationalen Wellenbewe gung nach Ostafrika   geworden? Nicht einmal die Stellenjäger haben eine solche Bewegung hervorgerufen. Nur der Bremer Lloyd wird eine Freude über die Borlage haben. Wenn brejer Borlage noch vorziehen, denn bei jener bleibt das Geld wenigftens im 2mbe, während die hier verlangten 9 Millionen liche Gegenden find, in denen unsere Landsleute eine rein ins Waffer geworfen werden, denn der deutsche Export but bavon nicht den geringsten Bortheil. Wie find denn jene Länder dort überhaupt beschaffen? Es find fast orei Monate und wir wissen noch nicht einmal ob ber unglückliche Dr. Beters tobt ist, oder nicht. boven Roiten eine deutige Kultur mentlich in den hier fraglichen Gebieten ein Raum für Stolong

th

reifad

ten au

gerfr

Sar

il donne

felt. Di

tothen

E. D

erbst

bonnem

tern.

A. R. E Donna

die Bo Sen gla rtstag

m näd

tr. 28

sch

noffen

arder

empfo

isermil

Orani

te. I

98

hmidt

rés.

118

Cabal

en

Breil

Hob

brit

Pack

amm

Lage

Her.

Preis

rudy)

k

and Rid

ntfpt.

erwa

itt.

Blu

m

123

8.

Berein

allbel

bru

und

ter

Paffen

fr.1

Beilal

Und das soll nun Hinterland

Bu entfalten hofft! Der Export nach Otaftita ist ein außer ordentlich geringer. Der fünfjährige Duschfchnitt bes berühmten cports beträgt faum eine Schiffsladung- höchstens 3000 Tonnen. Bean behauptet wird, bag ber Handel aus Ditafcita fich von England nach Deutschland   herüberstehen werde, so ist das eine

Abg. Windthor: Die Rechtfertigung dieser Vorlage durch den allgemeinen Enthusiasmus für Kolonialpolitik ist mir feineswegs ausreichend. Die Stefultote entsprechen bis jetzt in feiner Weise ben Opfern. Die Auswanderung der Deutschen  nach Amerita halie ich auch für kein günstiges Beichen. Troß­dem bin ich durchaus nicht gegen jede Rolonialpolitit, sondern nur bagegen, daß wir Rolonien anlegen, die für unsere Swede nidt förderlich find. Einer unferer bedeutendsten Aerzte, der hat uns vorgetragen,

unsere Rolonien liegen, und die cente, Die ungünstig

es unwith.

Abg. Nobbe( Rp.): Auch wir halten es für hinreichend, wenn die Budgetfommiffion die Vorlage möglichst rasch erledigt. Das Prinzip ber Dampferfubventionitung ist nicht von dem irbigen, fondern bem vorhergehenden Reichstag   fo gründlich er­örtert, daß wir jetzt barauf verzichten fönnen. Von den 1884 vor gefchlagenen brei Hauptlinien nach Asien  , Australien   und Weft afrita nahm die Rommiffion nur eine als Brobe, um Erfahrungen zu sammeln, an, das Plenum aber zwei, und lehnte nur mit neun Stimmen Mehrheit die afrikanische ab. Daran schlossen fich bann bie Zweiglinien nach Samoa  , Shanghai   und Korea  . Intereffant war mir, daß Abg. Bamberger   hauptsächlich von Samoa   und Korea   sprach, aber von den Hauptlinien sehr wenig. Von Samoa   ift seiner Zeit das deutsche Kapital durch die Ver handlungen im Reichstag abgeschreckt worden, da tenn man fich nicht wundern, daß es fich noch nicht wieder dahin gewandt hat. Erweist sich die Linie auf Korea   nicht als vortheilhaft, fo haben wir daraus eben gelernt. Hätten wir damals solche Verbindungen mit Afrita gehat, wäre bie Weltlage fo ge wefen wie heute, so wäre die westafrikanische Linie sicherlich schon damals angenommen worden.( Sehr richtig! rechts.) Jest liegt unser toloniales Intereffe hauptsächlich in Ostafrika  , mir find bort fogar national engagirt. Das scharfe Vorgehen Englands gegen Portugal   ift äußert fignifitant. Ich erinnere an bas befannte Wort: Wer in Afrika   die Seen bekommt, wird den Schwerpunkt der Intereffen Afrikas   über­baupt für fich in Anspruch nehmen fönnen. Mit eifersüchtigen Augen müssen wir beshalb gerade jeßt unsere Rüfte bemachen und zeigen, bak es uns mit unserem dortigen Besitz wirklich ernft ist. Wir stehen erst am Anfang der Entwicklung später müssen wir im Innern Stationen gründen, um unsere Han delsbeziehungen zu Härten. Sehr weite Gebiete eignen sich zur Kolonisation. Wir haben aber nicht nur foloniale, fondern auch merkantile Intereffen dort. Herr Bamberger zieht die Schloß freiheitlotterie der Dompferfubvention vor, weil bei jener bas Gelb im Inland bleibt und bei dieser ins Meer geworfen wird. Ich erinnere Sie an das Wort, das der große Friedrich Lift schön gefagt: Das Meer ist die große Weide, auf die mündig geworbene Nationen ihre Heerden, ihre Schiffe hinausschicken." Das Geld tommt dabei auch dem Lande zu gute, wenn es auch aufs Meer hinausgeschickt wird. Wir sind mit den Dampferverbindungen anderen Nationen ziemlich spät ge­folgt. Gerade bei der jeßigen Spannung zwischen Portugal  und England ist für uns die richtige Zeit, unsere Verbindungen über Sanfibar bis zur portugieftfchen Rüfte zu führen. Der jegige Reichstag ist vollkommen kompetent für die Entscheidung. Warum soll denn der nächste Reichstag anders sein? Die Verhältnisse im Lande find ja gut. Es werden also nicht etwa infolge einer toloffalen Unzufriedenheit des Volkes mit der Reichspolitik bie Wahlen ein anderes Resultat ergeben. Die Privatlinien werden durch die fubventionirten nicht vernichtet, neben benfelben find die letteren aber nöthig, weil von ihnen in Bezug auf Pünktlichkeit und Schnelligkeit Extraleistungen verlangt werden. Die Begründurg der Vorlage ist bie befte, die wir je zu Geficht bekommen haben.( Sehr richtig! rechts.) In Afrika   wird es einen guten Eindruck machen, wenn pünktlich und regelmäßig der deutsche Postdampfer dort eintrifft. Die Erfolge für unsere Handelsbeziehungen werden fich, wenn auch nicht in zwei ober drei Jahren, zeigen. Pazi fiziren müssen wir das Land allerdings zunächst, aber die Ba aifitation schreitet vor, im nächsten Sommer werden wir damit auch im Innern vorgeben können, und das müffen mir jett vorbereiten. Wir brauchen aber eine direkte Linie, nicht nur eine Zweiglinie.( Beifall rechts.)

neue Heimath finden sollen. Alles, was der verehrte Borrebner über Kolonien gesagt hat, mag auf andere Gegen den passen, auf unsere Kolonien pakt es nicht. Man wird taum im Stande sein, die dortigen Naturverhältnisse umzuge­stalten. Ich erwarte noch den Beweis, daß in Afrika   und na sation ist, doch, nachdem wir uns einmal enaagirt haben, fön ren wir die ganze Angelegenheit nicht ohne Weiteres aufgeben. Daß eine Dampferlinie förbernd wirken fönnie, wird Nemand beweifeln, aber es ist nicht wahrscheinlich, daß jemals hnrei

imäre, davon werden Sie femen vernünftigen Menschen vorhanden sein wird. Wäre dazu Aussicht, so hätten die Kauf überzeugen. Was bleibt denn nun eigentlich für die Dampfer- herren von Hamburg   schon längst die Sache selbst in die Hand Imte übrig? Die Personenbeförderung?

oder die Kor

repandens? Wenn die Poftverwaltung diefe 9 Millionen Mart durchaus verwenden will, dann hat sie Gelegenheit genug dazu, wenn fie die Verhandlungen über den diesjährigen Poftetat ringehend studirt. Selbst wenn wir auf den Standpunkt Tönnen wir die 9 Millionen für Ostafrita beffer verwenden. hn, wir haben A gejagt und müssen nun auch sagen, fo Weben Sie diefelben doch lieber dem Major Mißmann oder ber Deafrifonschen Gesellschaft, da haben sie wenigstens noch rinigen Beth. Sie werden diefe Vorlage in euer Rom  miffion vorberathen müffen, denn auch die direkte Berbindung handelten, hiek es, es sei fein Gelb da. Hier wird gesagt, es

( Beifall links.)

genommen. Sie bedanken fich aber dafür, werden jedoch zufrie ben sein, wenn man ihnen aus Reichsmitteln das Geld dazu giebt. Ich halte die Hamburger Kaufleute für die fachverständigsten des Landes. Herr Wörmann freilich ist in alle diese Dinge so pe: flochten, daß man ihn sehr genau hören muß und dann 50 pCt.( Heiterfeit.) Mit den bis­noch abziehen muß herigen Linten haben wir auch keine großen Erfolge erzielt. Läßt denn der Lloyd erkennen, daß er jemals auf die Reichs­unterstüßung wird verzichten fönnen? Als wir in diesen Tagen megen einer Gehaltsaufb fferung für die Unter beamten ver

ist Geld in Hülle und Fülle vorhanden. Wozu aber die un­

nunehmbar, die im Prinzip für die Vorlage find. Machen geheure Eile in dieser Sache? Wir können in einer ruhigeren Sie mit derselben, was Sie wollen, ich werde pure dagegen timmen, weil ich sie für überflüssig halte und ich fürchte nicht, baß Sie mir bit den nächsten Wahlen vorhalten werden, ich bare

Dbwohl er anerkenne, daß der Vorredner mit großer Gefaid. Staatssekretär des Reichspoftamis Dr. von Stephan: bhfeit seine Belämpfung der Vorlage vorgebracht habe, so aabe er doch, daß er( von Stephan), ienem in der Rigtigteit über sei.( beiterkeit.) Wenn der Vorredner auf die verspätete Einbringung der Vorlage angespielt habe, fo babe bafür eine parlamentarische Taft nicht vorgelegen;

Bett prüfen, ob auf Grund einer so ungenügenden Begründung eine solche Borlage bewilligt werden kann. Ungenügend ist die Begründung, denn es lieat ftatiftifches Material noch nicht vor. ( Abg. v. Rarborff: Das statistische Material ift polltänbis ba!) Bis zum rächsten Reichstage werden wir auch Gelgen­beit haben, das Bolt zu befragen, ob es eine neue Subvention für Hamburg   bewilligen will. Es ist aber kein Grund, uns am Schluffe ber Seffion gleichsam in der Agonie noch diese Be willigung aufzupaden.

Abg. v. Helldorff: Es ist durchaus wünschenswerth, daß diese Sache gegenwärtig abgemacht wird. Wenn der Abg. Bamberger   die weftafrikanischen Verhältnisse für ungünstiger

bie Berzögerung liege lediglich an dem Geschäftsgange( Weih. hält, so kann ich fie gegenüber den wirklich großartigen Ber machtsferien). Die Erfolge unserer subventionisten Dampferhältnissen in Ditafrita faum in Betracht ziehen. Ostafrika  

Be bindungen mit Ditaften werden von der englischen Fach preffe geradezu als phänomenal" bezeichnet. Es dränge fich Jogar bie Erwägung auf, ob der Schiffsverkehr auf diesen Linien nicht zu verdoppeln fei. In den Ausführungen des Berrebners sei ein Theil Wahrheit stets mit einem größeren Theile Unzutreffenden vermischt.

Derselbe Export", den

bietet nicht nur Aufgaben für Handels- und Rolonialpolitit, fondern es liegt hier auch eine große fulturelle Aufgabe vor, bie Sklavenemansipation. So fehr ich die großartige Dent weise des Abg. Windthorft bezüglich der Stiavereipolitik an erlenne, so sehr wundere ich mich über seine Wendung, daß diese Subvention lediglich für Hamburg   sein soll. Es ist ein oltes Rechenkunststück, zu sagen, daß es fich um eine Sub­vention für private Swede handelt, obgleich doch das ganze Reich daran intereffirt ist. Auch bei Samoa   ist gesagt Auch bei Samoa   ift gefagt baß es fich lediglich um die Subven tion des Hauses Godefroy handelt. Es stände wirklich der Nation anders, wenn die Intereffen der Nation früher mit Bezug auf Semoa anders verfahren wäre. Der Abg. Bamberger   hat mit großer Rlugheit neben das vor­von Zwedmäßigkeit für sich hat: bie Zweiglinie von Aben. Diese Anschlußlinie wäre ein birektes Hindernik für den Erfolg der bisherigen großen Poftdampferlinie nach Australien  . Diese Dampfer müßten unter Umständen 24 Stunden mit ihren

um

Berbindungen baben sich außerdem als so mangelhaft erwiesen, liegende Projekt ein anderes geftellt, das nur einen Schein

man

Bamberger   für seine Anficht angezogen, widerspreche ihm furt darauf ganz entfchieben. Die ablehnende Haltung der Ham­burger Handelskammer vor zwei Jahren sei gleichfalls nur tine bebinate gewesen. Sollen wir denn gar keinen Anlas nehmen, worden ,, aus den Thaten des Reichskommissars in Ostafrita, über welche im ganzen Lande patriotische Begeisterung herrscht, diese Unter­nehmungen zu unterstützen?( Lebhafte Zustimmung.) Sollen wir bas den Engländern und Portugiesen überlaffen? Die früheren daß eine Berbesserung unabweislich erscheint. Der Vorredner habe von den Roften gesprochen. Dem gegenüber müffe er be lonen, daß unfere Linie gang erheblich billiger fei, als die fran­für den Handel feien so klar, daß darüber kaum mehr ein Wort au verlieren fei. Der Staatssekretär giebt eine Uebersicht über merden. Es ist Herren werden. Es ist auch nicht eingetroffen, was gewisse Herren Ruit   des Boredners. Klein fängt ja alles an im Leben; vorausfagten, daß nämlich die subventionirten Linien bie natür lichen privaten Verbindungen iodt machen würten. In Wirk­maren auch die Anfänge der jezt so gewaltigen englischen   lichkeit hat sich auch der private Verkehr gehoben, was statistisch Rolonien. Der Norddeutsche Lloyd   hat im Jahre 1848 nachgewiesen ist. Diese Hebung ist natürlid) und selbstverständlich, mit me Schiffen angefangen; heute hat er über 100 Subvention!) Jawohl! Aber da, wo es im Anfange den Werth der transportirten Waaren im Verhältniß zu

große Tampfer.

Beifall.)

( Abg. Dr. Bamberger ruft: Ohne

Abg. Virchow( dfr.): Ich habe diejenigen Postdampfer­linien mitbewilligt, für die merkantile Interessen fprachen, wie 3. B. die nach Ostafien, hingegen der Linie nach Samoa   und Australien   widersprochen. Was Samoa   anlangt, so rühren meines Erachtens unfere Berlegenheiten daher, daß wir uns gewiffer maken als Puffer zwifchen Amerika   und England gesezt und dabei eine Niederlage erlitten haben. Ich sehe ber gegen wärtigen Borlage feineswegs ganz ablehnend gegenüber, aber ich muß doch betonen, das lediglich die Rolonialpolitik uns dazu geführt hat. Eine rentable Linie für koloniale Zwecke habe ich schon früher der Negierung vorgeschlagen, es ist das bie brasilianische. In der neuen Republit tönnte man in der That wirksame Rolonialpolitit treiben und unferen bortigen Landsleuten im Süben wirksam zu Hilfe kommen; man ift aber auf meinen Vorschlag nicht eingegangen. Der Unterschieb amischen unserer Rolonialpolitik in Afrika   und derjenigen ber Engländer ift der, daß jene ein Gebiet mit erträglichem, voll­ständig fieberfreiem Klima in Befit genommen haben, ebenso wie fie in Indien   eine Jahrtaufende alte Kultur vorge funden haben. Gleiche Verhältnisse finden sich in feinem Theile Afrikas  . Ausgewandert ist nach unseren Schußgebieten in Afrika   thatfächlich faft Niemand, lediglich einige Abenteurer und bann unfere Armee", das sind ein paar hundert Leute, haben sich dorthin begeben. Kolonisation ist in Afrika   nicht zu freiben, und es wird fich fragen, ob von dem Handel ein die Höhe der geforderten Summe rechtfertigender Erfolg zu_er= warten ift. Deshalb halte ich auch die Verweisung der Vor­lage an die Budgetkommission für nötig. Wenn Her Sobrecht gemeint hat, die gegen ben Sklavenbandel gerichteten Bestrebungen hätten den Aufstand in Oftafrita hervorgerufen, fo tit babei doch wohl sein hiftorisches Gewiffer mit feinem Fraktionsgenoffen in Konflikt gekommen. Thatsächlich haben die Agenten der Ostafrikanischen Gesellschaft und ihre Bollerhebung den Anlaß an der Bewegung gegeben. Auch zu unsere biplomatischen Agenten waren in afrikanischen Dingen nicht glüdlich, fo baß burd fie Ron flitte herbeigeführt wurden. Die Frage der Stiaveret ift erft allmälig hereingekommen und hat bis heute trine Bedeutung gehabt. Mit der jetzigen Truppe bürfte eine völlige Beruhigung nicht möslich sein, und wir werden wohl in jeder neuen Seffion neuen Forderungen gegen über stehen. Ich rathe, nicht zu eilig zu sein, die Ir teressen des Handels werden wir, menn möglich, gern vertreten.

großen Ladungen auf die Anschlußlinie marten und dadurch

denn sie ist die Folge des natürlichen direkten Verkehrs.( Sehr richtig! rechis.) Die Freifinnigen rechnen uns stets haartlein richtig! rechts.) Die Freifinnigen rechnen uns stets haartlein den Subvention stofien vor, als ob nicht noch anbere Faktoren tabei in Betracht fämen. Eine große Menge von Eriftenzen finden bei diesen Unternehmen ihren Unterhalt, bie Schiffe werden auf deutschen   Werfien gebaut, aber alles Dies rechnen tie Freifinnigen nicht mit, fie machen dem Volt nur ein burch und burch unwahres Bild vor, gerabe wie fie es auch mit der

nicht anders ging, für die Verbindung mit Ostafien und aftralien, hat er unsere Subvention gern angenommen. ( Heiterkeit.) Bon allen Seiten würden gewichtige Stimmen far die Borlage in die Waag   chale geworfen, entsprechend dem außen fosmopolitischen Zuge des germanischen Wolfscharakters. Er hoffe, daß der Tag, an welchem am Tepp des ersten deut Ichen Dampfers die deutsche Flagge in Sannbar wehen wird, angeblichen jebigen Nothlage thun. Wer das Leben in unserem überall mit patriotischer Freude begrüßt würde.( Lebhafter Lande fich anfieht, wie bie Vergnügungszüge gefüllt find, wie henbels für unbedingt nothwendig, ein möglichst vollkommenes heute zwar nicht meh: von einer Schüßer feststimmung", son­Abg. Sobrecht( natl.) erachtet es im Intereffe des Welt- Steuerzahler".( Sehr wahr! rects.) Herr Bamberger sprach

die Leute fich fleiben, der merkt nichts von

dem gebrückten

Abg. Gechelhänjer( nl)( bei der steigenden Unruhe des Haufes auf der Tribüne schwer verständlich), wendet sich gegen den Abg. Virchow  . Oftafita sei von vornherein nicht als das Biel der Auswanderung für deutsche Arbeiter irs Auge gefaßt gewesen; wohl aber fönnten Deutschlands   Leiter merkantiler und anderer Unternehmungen dort lohnende Beschäftigung finden.