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Der Ban- Unternehmer May Coßmann hatte den Bericht- schulden kommen lassen, weshalb er gegen diesen Anzeige erstattet erstatter Felix Seldis, dem er wegen einer Zeitungsnotiz gram habe. Herr Roesemann erklärt noch, daß er auf die Erfindung gar war, hinterliftig auf der Straße mit einem Stocke mißhandelt. feine Ansprüche gemacht und nicht einmal gewußt habe, daß es sich Das Schöffengericht verurtheilte ihn gestern zu 50 M. Geldstrafe. um einen Rinderwagenkorb hanndelte.

Die beiden Kirchenrendanten der St. Georgen- Gemeinde, Heinze und Lattey, welche in einem früheren Verfahren Frei- Heute hielten die streikenden Schuhmacher eine große Ver­Aus Weißenfels wurde uns am Donnerstag telegraphirt: fprechung erzielten, werden sich Mitte Februar vor der zweiten Straffammer des Landgerichts I wegen Unterschlagung zu ver- fammlung ab. Einige Unternehmer wünschen Verhandlungen und antworten haben, nachdem die erneute und umfangreiche Vorunter- machen Zugeständnisse. Die Arbeiter beschlossen, an den nach Aus­suchung geschlossen worden ist. Die Angeklagten bestreiten ihre bruch des Generalstreits aufgestellten Forderungen festzuhalten. Am Schuld. Haltung der Ausständigen ist gut. Mittwoch ist die erste Streitunterstützung ausgezahlt worden. Die

Aus Danzig wird vom Donnerstag berichtet: Der Prozeß gegen die Wärterin Neumann, die der Ermordung des geistesschwachen Richard Beer , Sohn des verstorbenen Justizraths Beer- Königsberg, beschuldigt ist, hat heute vor dem Schwurgericht unter großem An­drange des Publikums begonnen. Den Vorsitz des Gerichtshofes führt Landgerichtsrath Rosenthal, die Staatsanwaltschaft vertritt der Erste Staatsanwalt Lippert. Die Vertheidigung führen die Rechtsanwälte Dr. Sello- Berlin und Reimann- Danzig . Die An­geklagte bestreitet, schuldig zu sein.

Im Iltisprozek", der gegen den Redakteur des Offenburger Volksfreund", unsern Parteigenossen Ged, verhandelt wurde, er­kannte das Schwurgericht zu Offenburg nach längerer Verhandlung auf Freisprechung des angeklagten Redakteurs. Geck hatte den untergegangenen Iltis" auf Grund eines Matrosenbriefes bekannt lich als schwimmenden Sarg bezeichnet und den Vorwurf erhoben, daß gewissen Kreisen ein Vorwurf wegen der Katastrophe nicht erspart

werden könne.

Das Reichsgericht in Leipzig hat gestern sowohl die im bayerischen Haberer- Prozeß wie die im Prozesse gegen den Dr. Volbeding Düsseldorf eingelegte Revision gemäß den Anträgen des Oberreichsanwalts verworfen.

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Gewerkschaftliches.

Zuzug von Arbeitern nach Hamburg ist während der Dauer der dortigen Lohnbewegung aufs strengste fernzuhalten! Gelder sind zu senden an das Berliner Gewerkschafts­burcan( R. Millarg, Berlin S., Annenstr. 16.)

Achtung, Metallarbeiter!

Aus Leipzig wird uns telegraphirt, daß sämmtliche Forde: rungen der ausständigen Holz- und Metallarbeiter der Flemming schen Pianoforte Mechanikfabrik in Leutsch be­willigt sind.

wichtigsten technischen Grundfäße für die Kunst des öffentlichen Nedens. Behre vom Aufbau eines Vortrages.) Herr Heinrich Schulz. schriftenmaterials, schon von 8 Uhr abends an geöffnet. Die Schulräume sind zur Benugung der Bibliothek und des reichen Beit­

Die Lefehalle der Arbeiter- Bildungsschule, Brunnenstr. 25, ist wochen tags von 5-8 Uhr, Sonntags von 3-8 Uhr, unentgeltlich für jedermann geöffnet zur Berfügung steht, ist vormittags von 10-1 Uhr geöffnet. Die Geschäftsstelle der Schule SO., Kaiser Franz- Grenadier- Blay 7, die der Vereinsvorständen zur Vermittelung von Vorträgen wissenschaftlichen Charakters

Gebastianftr. 72 bet Ferger. Lese- und Diskutirklubs. Freitag. Auftlärung, abends 9 Uhr

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Arbeiter- Sängerbund Berlins und Umgegend. Borfigender Ad. Neu­richten an Fried. Kortum, Manteuffelftr. 49, v. 2 Tr. Freitag. Uebungsunbe mann, Basewalterstraße 3. Alle Aenderungen im Vereinstalender sind zu abends 9-11 Uhr. Aufnahme von Mitgliedern. Collegia, Adalbertstr. 21 bei Roll. Kaiser 'scher Männerchor, Schönhauser Allee 28, bei elle. Nord, Veteranenstr. 18 bei Schulz.- unverzagt I, Melchiorstr. 15 bei Steh= mann. Treu und Einigtett, Riydorf, Bergstraße 24 bet uzler. Buchbinder Männerchor, Holzmarttitraße 3 bei Deter. Be reinte Stebertafel der Stellmacher, Rosenthalerstraße 57 bet Babiel. Sangesbrüder Moabits, Buttligstr. 10 bei J. Pfarr.- Matenzweig. Matglöckchen, indowerstraße 26 bet Sachs. Gemütlichkeit( Buger), Seydelstr. 30 bei

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bet

Arendt. Froh Hoffnung( West), Pallasstraße Nr. 16 bet A. Faller. Morgenroth II, Charlottenburg Bismarckstraße 74 bei Krause. straße 52 bet Vogel. Georgina, Görliger Typographia, Beuthstraße 20 bet Cohn. Lorbeerzweig, Schönhauser Allee 135 Ramlow. Borwärts III, Friedrichsfelde , Lichtenberger Prinzen- dee 6. Rheingold, Weinstr. 11 bet Feindt. Rosenthaler Borstadt, Usedomftr. 33 bei Olböter. Melodia, Rigdorf, Bergftr. 162 bet Thomas.

Der Gewerkverein der Maschinisten und Heizer in Bremen , der, wie wir seinerzeit berichteten, die Unterstüßung der Hamburger Hafenarbeiter verweigerte, soll dem Verbande der Hirsch= Duncker'schen Gewerkvereine nicht angehören. Das Hirsch- Duncker'sche Iris, Naunynstraße 86 bei Strett. Brandenburger Männer­Blatt Der Gewerkverein" thut über unsere gegentheilige Meldung Gefangverein, Brandenburg a. S., Bergftr. 6, Mengert's Boltsgarten, fürchterlich entrüftet. Der Beschluß des Bremer Vereins entspricht& iberté, Wrangelitr. 84 bet Redanz. Liedes Echo, Reichenbergerstraße 118 aber so sehr der Stellung, die der Gewerkverein" zur Frage der Jakobstr. 64/55 bet G. Lamprecht. bet Köppen. Frete Liedertafel, Straußbergerstr. 3 bet Wwe. Röll. Unterstützung der Hamburger Hafenarbeiter einnimmt, daß es gewiß Nordwacht, Chauffeestraße 72 bei Meißner. entschuldbar ist, wenn wir der Meldung, die wir einem Bremer Schmargendorf, Blatt entnahmen, vollen Glauben schenkten.

Die Holzarbeiter in Karlsruhe beschlossen zu fordern: Die 9 stündige Arbeitszeit, einen Minimallohn von 35 Pf. die Stunde, Bezahlung der( unvermeidlichen) Ueberarbeit mit 50 pet. Zuschlag, für Arbeit außerhalb der Werkstatt einen Zuschlag von 5 Pf. die Stunde, Abschaffung von Kost und Logis beim Meiner, wöchentliche Lohnzahlung und Abschaffung der Lohnabzüge für eine Raution, Anschaffung sämmtlicher Werkzeuge durch den Unternehmer, An­erkennung des Arbeitsnachweises der Holzarbeiter.

der

Soziales.

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Brüderschaft( Sausdiener), Alte

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Freie Sänger II, Warnemünderstraße, Wirthshaus Schmargendorf". Sängertreis( Weißenfee), König- Chauffee, bei Pfeiffenmüller. Arion I, Wittenberge , Thurinstraße 23 in der Bentralhalle. Sorgenfrei, Admiral ftraße 18 c bet Möhring.-t of alta, Blumenftr. 46 bet Tomatscheck.- Weiße Rose III , Rirdorf, Karlsgarten- und Wißmannstraßen- Ecke bei Bobe. zustige Sänger, Botsdam, Brandenburger Kommunikation 16 bei Glaser. Geselligteit, Bieber'scher Männerchor, Linienstraße 96. Eintracht III, Eberswalde , Eisen­Hennigsdorf, Böhmert's Gasthaus. bahnstraße 66 bet Hagewald. Syrene, Rosenthalerftr. 57 bei Babiel. stingmüller' scher Männerchor, Weißensee, König- Chauffee bet Brennert. Völterfrühling( Stucateure), Krausenitraße 49 bei Rohen. Beit, Rammlerstr. 28( Ede Swotnemünderftr.) bet Schmidt.

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Neue

Bund der geselligen Arbeitervereine Berlins und Umgegend. Alle Buschriften sind zu senden an P. Gent, Dresdenerstr. 107/108. Freitag: Musit­verein offnung Ost, Große Fentfurterstraße 198 bei Gold. Lotteries flub Fortuna, Görligerstraße 50 bei Siewert. Gesellige Vereinigung tegniger Schweiz ", Reichenbergerstr. 83 bei Find. Stattlub Einig= fett, Wollinerftr. 46 bet Bugowšti.- Verein für Voltsthümliche Kunst, Blumenstr. 32 bet Netch.

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Verein der Tanzmeister tagt jeden Freitag Abend Annenstr. 16. Arbeiter- Raucherbund Berlins und Almgegend. Menderungen im Vereinskalender sind zu richten an Hermann Braunschweig, Dresdenerstr. 80, 2. Hof. Freitag. Apfelblüthe, Pantstr. 3b bet Schmidt. Südost, Wieners fraße 63 bei Felste.

Gefang-, Turn- und gesellige Vereine. Freitag. Athletenverein elfen feft, Braueret i her Tanzlehrerverein Solidarität. jeden Dienstag nach dem 1. Langeſtr. 108 bet Nebelin. Annenstr. 16. Musttverein Tusch, uebungsstunde jeden Freitag, Vereinssigung Karthaus'scher Gefangverein, Landsberger Allee 156 bei Göbel. Zurnverein Gesund= brunnen. Abends von 8%-10% Uhr: 1. Männera btheilung Pantstr. 9-10. Arbeiter Tuenerbund. Freitag: Turnverein ich te, Berlin . Abends 4. Männer­

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von 8-10 Uhr: 2. Männer Abtheilung Staligerstraße 55-56. abtheilung Stephanstraße 3. 5. Männerabtheilung Ackerstraße 67. 6. Männer­1. Lehrlingsabtheilung Friedenstraße 37. abtheilung Stauschreiberstraße 54. 3. Lehrlingsabtheilung Boechstraße 21. 1. Damenabtheilung Mariannen ufer 1a. Arbeiter- Stenographenverein Stolje", Lindenstr. 106 im Restaurant

Gäste

Gate erwünſc Uebungsstunde 8-11 Uhr abends. Unterrichtsstunde jederzeit. Großer Gesellschaftsabend in Louis Keuler's Festfälen, Koppenstr. 29.

Klub Tannhäuser ". Sonntag, den 24. Januar 1897, abends 6 Uhr:

Weiter- Prognose für Freitag, 22. Januar 1897. nordwestlichen Winden. Etwas gelinder, vorwiegend trübe mit Schneefällen und mäßigen, Berliner Wetterbureau.

An den nationalliberalen Abgeordneten Heyl zu Hernsheim richtet die Redaktion des Annoncenblattes" Der Confectionär" Zu unserer Erklärung in Nr. 13 des Vorwärts" hat die einen offenen Brief, in welchem sie die Unternehmer der Kon­fettion gegen die im Reichstage von Herrn Heyl kritisirten Firma Zimmermann u. Buch loh eine Berichtigung ein Zustände der Branche und den Vorwurf des Vertragsbruchs in gesandt, worauf wir folgendes entgegnen: Die Firma giebt felbft Schutz zu nehmen sucht. Wird wenig Eindruck machen; die Vor­zu, daß ein Lohnabzug vollzogen wurde, denn es heißt: ein fefter gänge haben sich so sehr in voller Oeffentlichkeit abgespielt, daß Stundenlohn ist vielmehr nur für die Bohrer festgesetzt worden". nichts daran zu deuteln ist. Gegen den Staatssekretär v. Bötticher, Die Bohrer sollten aber anfänglich nicht 35, sondern nur 33 Pf. der im Reichstag erklärte, er unterschreibe, was die Beurtheilung des pro Stunde erhalten, täglich also 2,97 Mark. Erst nachdem Vorgangs anlangte, alles das, was Herr v. Heyl gesagt habe, die Arbeit bereits niedergelegt war, hat ihnen Herr Buch- wendet sich das Unternehmerblatt merkwürdigerweise nicht. Be Ioh 35 Pf. zugestanden und 45 Pf. nur den Kolonnenführern. merkenswerth in Entgegnung ist das Bugeständniß, Die Bohrer haben in Akkord durchschnittlich 40-43 Pf. verdient. daß die Konfektion wahrscheinlich Nach der Festsetzung der Firma wäre danach thatsächlich jedem träge zur Kranken- sowie Invaliditäts Versicherung für die gern bereit sei, Bei dieser Arbeiter( ausgenommen die Kolonnenführer) ein Ausfall von Hausindustriellen und Heimarbeiter zu leisten. An anderer Stelle 50-60 Bf. täglich erwachsen. Was das bei einen Tagelohn von derselben Nummer wird indeß aufgefordert, einmüthigen Proteft zu 3-3,50 M. heißen will, kann sich jeder selbst fagen. Behauptung, daß den Schlossern, Drehern, Schmieden das gleiche droht. Mehr kann man wirklich nicht verlangen.l Auch unsere erheben gegen diese neue Belastung, die der Berliner Konfektion Angebot gemacht wurde, halten wir völlig aufrecht. Den Drehern, welche in Afford 55-60 Pf. verdienten, ist ein Lohn von 40 Pitam dorf im preußischen Kreise Ziegenrück in Thüringen wurde Risiko der Arbeit. Auf der Grube im Gröz bei Groß­geboten worden, ebenso den Schmieden. Den Schlossern wurden der Bergmann Wilhelm Henniger III durch niedergehende Löhne von 35, 38, 40 und 44 Pfennig pro Stunde ge­boten, ben Rolonnenführern 50 und zwei derselben 55 Pf. mit der Steinmassen getödtet. Er hinterläßt eine Wittwe und vier Kinder. Motivirung, daß diese Löhne, welche sämmtlich niedriger leber die gewerbsmäßige Vermiethung von Schlafstellen find, als der durchschnittliche Attordverdienst, hat der Regierungspräsident von Liegnis für seinen nur für neue Arbeiter gelten sollten. Nach diesen Lohnsätzen sollte Amtsbereich eine Polizeiverordnung erlassen, wonach niemand ge also der Akkordpreis für die neuen Artikel geregelt werden. Eine werbsmäßig Schlafstellen( ohne oder mit Verpflegung) vermiethen darf. Die juristische Sprechstunde findet Montags, Dienstags ganze Anzahl Arbeiter macht nun fortgesetzt neue Arbeiten, so daß wenn er nicht für die aufzunehmenden Personen( Schlafgänger, Kost die Festsetzung dieser Lohnfäße für alle diese Arbeiter einen Lohn- und Schlafgänger, Quartiergänger, Miethsgänger), außer den für sich abzug bedeutet. Es heißt nun weiter in der Berichtigung: Alle und seine Haushaltungs- Angehörigen erforderlichen Räumen, hinläng handwerksmäßig geschulten Arbeiter, wie Schloffer 2c., arbeiten da- liche Schlafräume besitzt, die den Anforderungen dieser Verordnung gegen nach wie vor zu den unveränderten Akkordsätzen" und entsprechen. Die Quartiergeber, sowie deren Vertreter haften für zur Ermittelung der wöchentlichen Abschlagszahlungen die Befolgung der Vorschriften dieser Verordnung, sowie der auf sei ein Stundenlohn von 38 bis 55 Pf. festgesetzt. Das grund derselben getroffenen Anordnungen der Ortspolizeibehörde. was hier die Firma ausführt, trifft aber nicht zu, denn diese Dinge Das bayerische Ministerium des Junern hat zwecks einer brauchten nicht erst eingeführt zu werden, dies besteht schon seit organisatorischen Verbindung der Gemeinde Rahren. Zwei Tage vor dem Streit äußerte ja auch Herr Oskar Arbeitsnachweise die Kreisregierungen angewiesen, Buchloh zu einem Rolonnenführer: Von heute ab arbeiten die die Arbeitsvermittelung bezirksmäßig abzugrenzen derart, Dreher und einige andere ja schon Lohn." Diejenigen Arbeiter, welche noch nicht von diesem Lohnabzug betroffen wurden, mußten dasselbe er­warten und erklärten sich daher mit ihren Kollegen solidarisch, 78 Mann legten die Arbeit nieder. Wäre Herr Buchloh, als die Arbeiter ihm Vorstellungen machten, denselben nicht äußerst schroff entgegen

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Briefkasten der Redaktion.

Freitags und Sonnabends, abends von 7-8 Uhr statt. Bersammlungen Berichte über gegnerische Versammlungen höchst selten bringen.

Adlershof . Besten Dank. Wir können aber bei der Ueberlastung mit

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Frau F., Gotzkowskystraße. Sie sollten sich zunächst beim Vorstand oder bei der Generalversammlung der Kasse beschweren. Friedrich Michelsen aus Krywig in Mecklenburg Schwerin , aus Berlin unter dem Sozialistengesetz ausgewiesen, derzeit angeblich in der Argentinischen Republik, wird wegen schweren Krankheitsfalles seiner Mutter dringend gebeten, seine Adresse der Redaktion anzugeben. Danzig , Logishäuser betreffend. Anonyme zuschriften werden in keinem Falle berücksichtigt. A. K., Charlottenburg . Ihre Anregung ist im Aufruf des Vora

daß Oberbayern , Niederbayern , Schwaben und Neuburg dem städtischen Arbeitsamt München als Hauptvermittelungsstelle ſtandes enthalten, für eine Wiederholung fehlt uns leider der Raum. unterstehen, die Rheinpfalz der Hauptvermittelungsstelle Raisers. lautern, Oberfranken der Hauptvermittelungsstelle Bamberg, Mittelfranken , Oberpfalz und Regensburg der Hauptvermittelungs Sozialdemokratischer Wahlverein vermittelungsstelle Würzburg .

getreten, fo wäre es auf keinen Fall zum Streit gekommen. Am stelle Nürnberg , Unterfranken und Aschaffenburg der Haupt- für den 3. Berliner Reichstags- Wahlkreis.

Versammlungen.

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Sonnabend, den 23. Januar:

STIFTUNGS - FEST

in den Gesammträumen bestehend in

240/9

der Berliner Ressource, Kommandantenstrasse 57, Vokal- u. Instrumental- Konzert unter Mitwirkung der Typographia, Gesangverein Berl. Buchdrucker und Schriftgießer, und des berühmten Berliner Ulf- Trio. Festrede vom Genoffen E. Vogtherr. Großer Ball. Anfang 8 Uhr. Entree 25 Pf. Um zahlreiches Erscheinen ersucht Der Vorstand.

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Neue freie Volksbühne.

Tage nach dem Streit machten die Arbeiter Herrn Buchloh Vor­schläge, auf grund welcher sehr wohl eine Verständigung möglich war. Herr Buchloh erklärte aber, daß er sich in feiner Weise von seinen Arbeitern Vorschriften machen ließe; auch wurde unserem Vorstandsmitgliede, das vermitteln wollte, in schroffer Weise die Thür gewiesen. Herr Buchloh wollte Herr in seinem Hause sein. Die Leiter, bezw. die Einberufer von öffentlichen, sowie Aus dem angeführten werden unsere Kollegen ersehen, daß die Vereinsversammlungen werden darauf hingewiesen, daß ihnen Dinge in der That doch anders liegen, als in der Berichti- in den nächsten Tagen unter der Adresse der betreffenden Lokals gung gefagt ist. Wir bitten, den Zuzug nach wie vor fernzuhalten. Wenn Herr Buchloh eine Berständigung will, inhaber Flugblätter bezw. Zirkulare zugehen werden, die, falls der die Arbeiter sind dazu bereit, aber nur auf der Grundlage, daß das Wirth die Aushändigung vergessen sollte, von diesem einzufordern Bestehende erhalten bleibt. Eine Verschlechterung der Arbeits - wären. bedingungen lassen sie sich auf keinen Fall gefallen. Eine gut besuchte Generalversammlung des Verbaudes Auch Herr J. 3iemdorf, Stallschreiberstr. 18, bezeichnet die der Möbelpolirer tagte am 19. d. M. Dem Jahresbericht, den ihn betreffende Bekanntmachung des Vorstandes als unrichtig. Wir der Vorsitzende H. Schulz erstattete, ist zu entnehmen, daß der Ver­haben darauf zu bemerken, daß nicht nur eine Lohnreduktion, band im verflossenen Jahre 45 Versammlungen abbielt, von denen fondern auch eine Verlängerung der Arbeitszeit stattgefunden hat. 4 Generalversammlungen waren. Die Zahl der Mitglieder ist am Allerdings wurden die Arbeiter Sonnabend den 16. Januar entlassen. Schluß des Jahres auf 466 gestiegen. Während des Streits war die Montag, den 25. Januar, abends 8 Uhr, in Keller's Herr Ziemdorf hatte versucht, im Laufe der Woche andere Leute zu Mitgliederzahl größer, viele sind aber, nachdem sie alle Vortheile Festsälen, Koppenstrasse 29: billigeren Preisen und längerer Arbeitszeit einzustellen; da ihm dies genoffen hatten, ihren Verpflichtungen nicht mehr nachgekommen. Für nicht gelang, weil die dort beschäftigten die neu angenommenen Arbeiter von dem Plan des Herrn Ziemdorf verständigten, entließ stattliche Summe von 3177,50 m. Die Bibliothet besteht aus er am Sonnabend die alten Lente seinen Drohungen nach 238 Büchern im Werthe von ca. 280 M. Rechtsschutz wurde in tommend, die er schon vor Weihnachten ausstieß: Nach 7 Fällen gewährt, davon ging 1 Prozeß verloren, 2 find noch nicht Neujahr muß es anders werden; entweder wieder zehn erledigt, die übrigen gewonnen. Im unentgeltlichen Arbeitsnachweis, Stunden und ben Kasten 5 Pfennig billiger oder der sich bei Scheere, Blumenstr. 38; Mohn , Oranienstr. 197; ich ändere die die Sache." Da Herr Ziemdorf nun wußte, Schibilsky, Anklamerstr. 32, befindet, konnten von den 1469 ein daß seine alten Leute sich eine Verlängerung der Arbeitszeit und gelaufenen Adressen 1044 erledigt werden. Ueber die Kaffenverhältnisse eine Lohnreduktion unter feinen Umständen gefallen ließen, wurden berichtete der Kassirer, daß die Einnahme im verflossenen Jahre nebst fie entlassen, damit er besser zu feinem Ziel gelangen kann. Die Bestand 6708,69 M., die Ausgabe 4733,15 M. betrug mithin ein Berichtigung ist also nichts weiter als eine Umschreibung; bei jedem Bestand von 1975,49 M. vorhanden ist. Zu einer längeren Die­Streit behaupten ja die Unternehmer, daß ihre Arbeiter nicht tussion gab ein Antrag des Vorstandes Anlaß, der folgendermaßen streifen, sondern entlassen seien. Biemdorf fragte übrigens einige lautet: Bezüglich der Unterstüßung zu§ 2, Abs. a hat der Vorstand Silfsarbeiter, ob fie weiter arbeiten wollten, allerdings 10 Stunden; beschloffen, daß in Zukunft jedem Mitglied nach Ablauf der ersten Verein Deutscher Schuhmacher, diefelben erklärten jedoch, darauf nicht einzugehen. Am Donnerstag Woche für die fernere Zeit seiner Erwerbsunfähigkeit für jede Woche Filiale V. erhielten wir auf einen Brief des Herrn Ziemdorf, des Jubalts, 3 M. eventuell 0,50 M. für jeden Tag gewährt wird. Wer Versammlung: wir möchten uns von der Wahrheit seiner Angaben überzeugen. Diese Unterstützung beansprucht, muß mindestens 26 Wochen Sonnabend, den 23. d. M., abends Als jedoch am Dienstag der Vorsitzende unseres Verbandes sich von Mitglied fein und das Buch bis zum legten Bahl-/ Uhr bei Babiel, Rosenthaler der Sache, durch Rücksprache mit Herrn Ziemdorf informiren wollte, tage vorher in Ordnung gehabt haben. Ferner hat lehnte derselbe jede Unterhandlung ab. er den Krantenschein derjenigen Rasse, welcher er angehört, Kollegen, haltet daher in beiden Fällen den Zuzug fern, die Arbeiter befinden sich in ihrem Recht! hause, Langestr. 96. Diese Bestimmung kann vom Vorstand zu jeder Zeit geändert werden und steht den Mitgliedern kein klagbarer Anspruch zu. Der Antrag wurde angenommen mit dem Zusaß, die 3 M Unterstützung 20 Wochen hintereinander zu zahlen und tritt derselbe sogleich in traft. Die Wahl eines Mitgliedes zu Fach­tommission fiel auf Rudolf Markgraf.

Die im Streit befindlichen Gewerkschaffen zeichnete der Verband die Kammermusik- Abend.

Der Vorstand des Verbandes aller in der Metallindustrie beschäftigten Arbeiter Berlins und Umgegend.

Der Bambusmöbel- Fabrikant Herr C. Roesemann in Berlin , Brückenstraße 10 a, schreibt uns zu der ihn betreffenden Notiz in Nr. 16 des Vorwärts", daß der die entlassenen Arbeiter nicht deshalb entlassen worden seien, weil sie ihm von der in der Notiz erwähnten Erfindung feine Mittheilung machten, sondern weil zwei der Arbeiter zu der Zeit an der Erfindung gearbeitet hätten, während welcher sie von Herrn Roesemaun bezahlt wurden. Der britte der Entlaffenen habe sich noch andere Unregelmäßigkeiten au

Billets( Mitglieder 30 Pf, Gäste 50 Pf.) auf allen Zahlstellen. Theater, Alte Jakobstr. 30: 2. Aufführung von Max Dreyer's Sonntag, den 31. Januar, nachm. 22 Uhr, im Central­Winterschlaf". Mitglieder werden in allen Zahlstellen auf­genommen. Siehe heutigen Säulenanschlag. 150/7

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Dertliche Verwaltung Berlin A. Mitglieder- Versammlung Montag, den 25. Januar 1897,

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