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sonders erwähnenswerthen Erscheinungen zu Tage gefördert. Die Versammlungen nehmen einen ruhigen Verlauf und wer­

Ginen Brief Auer's aus Montrevr vom 23. d. Mis. benut fie veröffentlicht die Chemnißer Preffe", dem wir folgende Stelle gnie ein entnehmen: Daß das Leipz. Tageblati" mich in der underten Klimatischen Kurorie meine Gefundheit prenem Lagi Rartellblätter, ben Rechtsschußverein als in der Auflöſung be­chricht von bas ganz in ber Debnung findet, unbelt pengantariffen barzustellen, tonkatirt werden muß. Wenn ich Ihnen on Pre Shweinstaöhel und Kartoffeltlöße wirklich recht lebens. heute einige Seilen fende, so geschieht es weniger, um Neuig­rits gebradt big. Shade nur, daß die wohlwollende Theilnahme, feiten zu melden, als um den Lefern Ihres Blattes einen falen Selche fich in der Notiz für mein förperliches Befinden aus­fleinen Begriff davon zu geben, in welcher Weise zuweilen in gedrückt findet, durch eine so grobe Lüge entstellt wird. Der den Versammlungen die auffichtsführenden Polizeiorgane ihre

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auses in Corfertomplex nämlich, welcher hier unter dem Sammelnamen Aufgabe auffaffen. Vor mir liegt ein Bericht über eine in Wint ins ontreur" in einer herrlichen Bucht des Genfer Sees liegt, Neunkirchen   abgehaltene Versammlung des Rechtsschutzvereins, eugen fehr gerade um deswillen armen Teufeln, die es nothwendig Eufton felaben, den Winter in einem milderen Klima zuzubringen, zu rbell in empfehlen, weil man hier noch verhältnißmäßig sehr billig leben Lord  , auf ein ann. Ji bem Hause, wo ich z. B. wohne, wird für 2 Frts. pro nirte, eine orgens Kaffee mit Butter und Brot, Mittags und Abends auffichtigenden Polizeiorgane jeder Betheiligung an der De­

n die Luft fei er

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10 Liter Wein. Ich foar de upp?. Dazu auch noch jebes let, daß bie Leute für war geradezu erstaunt, wie es mög, fofort, de mit meiner Frau bis Anfang das liefern före non entrüftet gen. Seither aber tochen wir uns den Raffee felber und chenfo holt meine Frau, was zum Abendbrot und zum Vesper gebraucht wird, direkt vom Markt. Nur Mittags offen wir noch in der Penfion. Daß man hier, wie allerwärts, auch viel

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wobei der dortige Bürgermeister Ludwig als Aufsichtsbeamter zugegen war. Nach der Art und Weise, wie Herr Ludwig sich in die Debatten einmischte, muß man den Eindruck bekommen, als ob ein Vorgefekter fich den feiner Disziplinargewalt unterstellten untergebenen

eine stattliche und staatliche Prämie und den Abel dazu, das ift es, was bort wirkt. Und Minister Baroß   versteht sein Geschäft. In der großen Programmrede, die er am vorigen Dienstag im Reichsrathe hielt, berubiote er die Herren Ausbeuter, daß fie bis auf Weiteres volle Ausbeutungsfreiheit genießen werden. Das angekündigte Krantenversicherungsgesek wird ihnen keine Angst machen und die Versicherung, daß an der bisherigen nichtsnußigen Methode der Inspektion zunächst nicht viel geändert werden soll, natür­lich aus finanziellen Gründen, wird sie wesentlich beruhigen. Volles Vertrauen müssen aber alle, die Ungarns   Arbeiterfraft ausbeuten wollen, zu dem Manne faffen, wenn sie folgende Säge lesen: Bezüglich der Sonntagsruhe bemerkt der Mi­nister, daß seine individuelle Auffaffung im allgemeinen nicht mit derselben sympathifire, und verweist auf die schweren Folgen der Sonntagsruhe, von denen er fich im Auslande in den verschiedenen Schichten der Gesellschaft auf Grund seiner eigenen Erfahrung überzeugt hat. Das bedeute aber nicht, daß er sich mit der Frage der Sonntagsruhe Kreise und unter Ver

batte fich enthalten follen. Als ein Mitglied der Versammlung Aufklärung über die Maßregelung der Vertrauensmänner vers Mufti won Denen einer mit 60 Mt. bestraft mat, fuchte perr rubnig ben Borligenben, berartige Distuffionen nicht führen meibung der Verlegung ber Intereffen nicht befchat ot

zu laffen und ließ feststellen, von wem das Strafverfahren aus­gegangen war; er suchte ferner, als der Vorstand über den Grund der strengen Bestrafungen von Mitgliedern des Rechts. feinen Aufschluß geben zu können erklärte, die Ver­

blt, es an den Mann zu bringen, will ich gern zugeben. Aber bis jpt habe ich außer ein Paar deutschen Junkern und geleckt aussehenden Referendarien t, ein maltenants, die allerdings fast jeden Vormittag ihr Cham  - befehl sei nicht vom Gericht, sondern von der Polizei ausge wenn er pagrer Frühstück halten und dann grölend durch die Straßen manten noch niemand gelehen, der sein Hiersein nur zu dem Borde zu benußen scheint, sein Geld um jeden Preis" an den

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jammlung über die Pflicht bes Borstandes in dieser Beziehung Au belehren. Als der Bergmann 2. erklärte, er habe bei seiner Anfrage betr. der Bestrafungen durchaus nicht die Abficht gehabt, die Behörde zu beleidigen, er fei im Glauben gewesen, der Straf­gangen, gab ihm der Herr Bürgermeister den Nath, wenn er nichts wiffe, lieber zu schweigen. Wenn auch diesem Rath die Be gründung nicht abgesprochen werden kann, so läßt es sich do h mit der Stellung des Rathgebers als des beaufsichtigenden Be­amten schwer vereinbaren. Schließlich wurde noch ein Berg­mann Meyer wegen Gottesläfferung protokollirt. Derfelbe hatte unter Abänderung der Worte eines katholischen Kirchenliedes Thouet, Himmel, den Gerechten, Wolfen, regnet ihnen herab,

So riefen bie Rnappen in dunkeln Schächten, Vis es eine Ve.änderung gab.

Wollt Ihr nicht den Mittler sehen, So müßt Ihr nach dem Bildstock gehen: Denn verschlossen war das Thor,

Bis ein Warten trat hervor.

Es sei unzweifelhaft, daß es nichts Drücken deres für die unteren Schichten der Bevölkerung gebe, als eben die zahlreichen Sonn­und Feiertage. Die Aufmunterung zur Arbeit müsse eine der vorwiegendften Aufgaben der Regierung bilden." Seine

Ersellenz ist unbezahlbar! Die schweren Folgen ber Conne tagsruhe" hat er persönlich im Auslande kennen gelernt; und zwar in den verschiedenen Schichten der Gesellschaft!" Wie gründlich der hohe Herr ist! Unter den verschiedenen Schichten" ift offenbar die Arbeiterklasse nicht. Daß für sie die Sonntagsruhe geradezu eine Lebensfrage bildet, physisch und geistisch, ist nur noch Halbaftaten fremd. Daß die englische Arbeiterschaft ihre unleugbare Ueberlegen­heit und dem Umstande verdankt, daß in England bie Sonntagsruhe feit lange strenge durchgeführt ist, hat die vielgereifte Erzellenz wohl nicht bemerkt. Freilich giebt es Schichten der Gesellschaft", für welche die Sonntagsruhe drückend" ist: Für die Nichtsthuer von Profeffion, welche die ganze Woche bummeln, ist der Ruhetag der Tag der Lang­weile; und ebenso für die ebenso gedankenlofen, in der tollen Jagd nach Gewinn verblödeten Nichts als Geldmacher, die mit ihrer Zeit nichts anzufangen wissen, wenn sie ihren Er werbstrieb nicht folgen fönnen. Für Wilde und Halbwilde, Exzellenz, ist der Sonntag allerdings etwas Drückendes"; für zivilifirte Menschen ist er nothwendig und Lebensbedingung.

Bar Denkschrift über die Lage der Kohlengruben­arbeiter. Die Nordd. Allg. 3tg." behauptete fürz ich, das Urtheil der Boff. 3tg." über die amtliche Dentichrift, betr. bie Bergarbeiterverhältnisse, hätte nur bei der sozialdemokrati- folgende Strophe vorgetragen: In Buffe und der Frankf. 3lg." Beifall gefunden; im Uebrigen spreche fich die gesammte deutsche Breffe anerkennend über die amtliche Veröffentlichung aus. Diese Behauptung des offigiofen Blattes ist unwahr. Zunächst hat fast die gesammte Bentrumspreffe mit ihren schweren Bedenken gegen die Be­wung und Sichtung des gesammten Materials nicht zurüd­pepalten; bann haben aber auch nationalliberale Blätter bie Baöffentlichung scharf angegriffen. Die regierungsfreundliche Straßb. Poft fällt folgendes Urtheil über die Denkschrift: Das 14 Bogen umfassende Schriftstück, zu beffen Herstellung ein fehr großer Apparat Monate hindurch thätig gewesen ist, Bleiber auf den allgemeinften Tabel, und zwar nicht nur Oppofition. Auch der frommeren und milderen Denkungs art der Kartellpreffe will es nicht einleuchten, daß durch diese t der Erhebung der Sache der öffentlichen Dcdnung genügt und ein Ausgleich in dieser außerordentlich wichtigen Frage ge fordert wurde. Und in der That ist nicht zu leugnen, daß die Dentichrift die Aufgabe der ganzen Erhebung durch die Art ber Ausführung wie der Darstellung dieser Erhebungen nicht Herren in Saarbrüden ungemein unangenehm zu sein scheint, ertennen läßt, daß man vielmehr aus derselben den Eindruck gewinnt, als fei es lediglich darauf abgefehen gewesen, An zu halten material zu sammeln und zu einer Anklageschrift gegen

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Aus dem Vortrag dieser Strophe eine Gottesläterung zu kon­ftatiren, muß man dem Scharffinn des Herrn Bürgermeisters resp. bes Staatsanwalts überlassen. Sehr geschmackvoll finden wir diese Verherrlichung des Warken auch gerade nicht, indessen muß man bedenken, daß unsere Arbeiter bisher gar nicht gewöhnt waren, ihre Angelegenheiten selbstständig zu verhandeln; fie find immer am Gängelbande geleitet worden und müssen erst lernen was ihre Kameraden an anderen Orten, wo selbststän dige Arbeiterorganisationen nichts Nues mehr find, längst ver­stehen. Gegen Warten, diffen Randidatur zum Reichstage den

brachte vorgeftern die Saarbrüder Zeitung", das Hauptkartell blatt des Kreises, einen schweren Angriff seitens eines früheren, aber nicht wiedergewäh ten Borstandsmitgliedes des Rechts­fchugvereins, worin Warten, sowie den beiden anderen Führern, Bachmann und Bertwangen, der Vorwurf gemacht wird, daß fie eine Revision der Kaffe zu verhindern suchten und nur auf pagner trinken wollten. Die Ablagerungsstätte, die für das

Frankreich  .

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Paris  , 28. Januar. Nach dem geftrigen Boulangisten­Banket wurden zwei Personen wegen Beleidigung der Wache und aufrührerischer Rufe verhaftet.

Italien  .

Rom  , 28. Januar. Aus Massauah wird berichtet: Die Kolonne des Generals Dcero   besteht aus Italienern   und Ein­geborenen in der Gesammtstärke von 6000 Gewehren und 8 Kanonen. Der General erklärte den Notabeln von Abua, daß er nicht beabsichtige, Tigre zu unterwerfen und für Italien  zu befehen, sondern daß er den wiederholten Einladungen der Bewohner entsprechend, ihre Wünsche vernehmen wolle. Wenn bies geschehen, werde er nach Mareb zurückkehren, weil er nicht molle, daß die Anwesenheit italienischer Truppen in Abua den Verdacht erwede, als wolle der König von Italien Der bem König Menelit gehöriges Land offupiren. Front Sicherheitsdienst in und Flanken, sowie der vollständigen Gelingen des Eilmarsches beigetragen, ogleich das Terrain schwierig sei. In dem Fort von Adua sei die von Ras Alula  bei Dogali erbeutete Mitrailleuse gefunden und von den Soldaten jubelnd in Besitz genommen worden. Der Geist der Truppen fei vorzüglich. Von der Geistlichkeit, den Notabeln und der festlich gekleideten Bevölferung begleitet, habe General Drero bie Kirche und die anderen hervorragenden Gebäude von Abua besucht.

rechter Beleuchtung hätte erkennen lassen, versucht sie vielmehr Rosten der Kameraden gut leben, Beefsteat effen und Cham   Verpflegungsdienst hätten sehr zu dem überhaupt gar nicht vorhanden seien.... Daß die Forde Produkt gewählt ist, mindert den Werth bedeutend herab.

tungen und Klagen der Arbeiter so gegenstandslos, wie es in bem Abschnitt über die Löhne heißt, doch nicht find, geht aus Dem über die Schichtbauer, das Nullen u. f. w. Gesagten her Or, obwohl auch hier das fast alleinige Gewicht auf die Aus

Blüthe der Innungen. Erfurt  . Die hiesige Bäcker­innung ist zu folgendem eigenthümlichen Beschluß gekommen, um den Besuch der Quartals. Sigungen zu beleben. Der vierteljährliche Beitrag ist von 30 auf 50 Bf. erhöht worden. Jedes die Sigung besuchende Mitglied bekommt als Gegen­Lagerbier.

Dentschrift Ueberschaulichkeit und ausgleichende Gerechtigkeit." merth für die Erhöhung seitens der Innung zwei Seibel

Leute

Die Weber in Meerane   senden an den sächsischen Landtag eine Petition, in der ihre theilweisen jammervollen Erwerbsverhältnisse beleuchtet werden und in Rücksicht auf diese um Aufhebung des Schulgeldes gebeten wird. Die Betition wird jedenfalls Veranlaffung dazu geben, daß die sächsischen Landboten einmal etwas näher mit der traurigen Lebenshaltung der Weber bekannt werden; die Verhältnisse sind wirklich derart, werden muß.

mollen, versezt die Köln  . 3tg." in maßlose Erbitterung. Die Daß die Bergarbeiter im Ruhrrevier nicht streiken When Lebeturfus über die sozialen Fragen" für den Philifter artellparteien wollten gerade einen solchen Streit als prat snugen. Nun ist ihnen dies vereitelt. So können die Berg­Well fie es fo bar, als ob gerade die Enthaltung vom Streif es ber Köln  . 3tg." in keinem Fall recht machen. It eine ganz besonders nichtswürdige Bosheit sei. Nach den Ballen, so meint bie Röln. 3tg.", würden die Herren Bebel, daß jeder menschlich Fühlende von tiefem Mitleid ergriffen Babinecht und Singer threr Gefolgschaft zurufen: Die Stunde gelommen, sobalb die Opposition eine Mehrheit im Reichs­

lag erlangt.

affen?

-

Recht bazu, die größten Streifs gerade im abgelaufenen Ge unter der Kartellmehrheit des Reichstags stattgefunden. bat überhaupt eine Reichstagsmehrheit mit den Streiks zu Von der Saar   wird der Franff. 3tg." geschrieben: Die en Belageterbewegung in der hiesigen Gegend hat, abgesehen von Der Aufstellung der besonderen Reichstagskandidaten, teine be

Bekanntlich haben, bemerkt die Freif. 3tg."

it an maßgeb

bzuwarten.

bereit halten. Ihr die Proviantmeister

in Ruhe ba e werden jeben Sahren wird piefer Jahre

wie

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werdet mir

Leipzig  . Am Sonnabend wurde der Schriftseker Bruno Reinsdorf wegen Verbreitung verbotener Druckschriften( be­gangen durch Uebersendung-per Kreuzband der Freiheit" von New- York   aus) in fünf Fällen zu drei Monaten Ge­fängniß verurtheilt; ein Monat wurde durch die Unter­fuchungshaft für verbüßt erkannt. Reinsdorf   trat die Strafe fofort an.

Sachsen  . Die angekündigte Schmähschrift gegen das Programm der Sozialdemokratie ist erschienen und leistet alles Erdentliche an Entstellung und Gemeinheit. In allen länd­lichen Distrikten ist diese 34 Seiten starke Broschüre gratis verbreitet worden. Um den Lesern einen kleinen Einblick in dieselbe zu geben, sei nur die eine Behauptung, die sie enthält,

wenig Waffer thun. Einige Hände Salz können nichts erwähnt, daß die Sozialdemokratie die Atten aben und dann müßt Ihr vor allem während des Kochens

bies tüchtig umrühren.

Poitevin

bis jetzt? Du, Fleischer, tritt näher! Ich weiß nicht, ob Du

Eine magere Suppe, höre ich Euch

Gant

entbedt, Dürfen. gekommen. imern von

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arbeiten gesehen hast, aber Du scheinst mir nicht wird die Broschüre nicht das Garingste erreichen, da die Wähler

auf den Kopf gefallen zu sein, trotz Deines dummen Aus­

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Hanben&

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beim Berlegen wer­

tate auf Raiser Wilhelm I.   veranlaßt habe und bergt; der Wahltag tann an einem Sonntage deshalb nicht sein, weil dann die Kirchgänger in ihrer Andacht gestört werden. Im Uebrigen bie Absicht derfelben fennen. Das beweisen die stets gefüllten Säle, in denen die Arbeiterkandidaten vor ihren Wählern fammlungen allein im 15. und 16. sächsischen Wahlkreise an D.ten statt, wo felt 10, 12-14 Jahren feine Abhaltung mög lich war, in welchen der Buchdrucker Schmidt und Rebatteur Sippel- Berlin   über den Reichstag   und unsere wirthschaft­lichen und politischen Verhältnisse referirten. Die Begeisterung für unsere Partei ist eine große. In den rächsten Tagen werden Rarien erscheinen, die ebenfalls von Leipzig   ausgehen, das Anwachsen der Sozialdemokratie in rothen Kleren bar stellend. Wird das helfen, Sparig?!

ebens. Du wirst also in die Küche gehen, dort ein großes Reffer reinigen und auf dem Schleifsteine recht scharf sprechen. So fanden in den letzten Tagen insgesammt 12 Ver machen. Dann fuchst Du zwei der fettesten Hammel aus Schlachtest sie wie es sich gehört en Dir die andern helfen die Stücke legt Ihr dann in e Köpfe, damit wir Fleischbrühe haben. Habt Ihr ver­uch fich an diese Arbeit machen. Guten Abend!". Im Gehen fügte er noch hinzu:

den Du en Hammel f

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Morgen, vor der Tagesarbeit, möge jeder von

bem erfährt. Es soll eine Ueberraschung für sie Ich bestehe darauf, daß meine Frau nichts von

Noch vor der Morgendämmerung huschte Cadet mit nem Lichte über den dunkeln Hof, ging auf den Stall zu will bolte sich einen Hammel heraus. Das Messer mit den men festhaltend, zog er das Thier an sich, preßte es Ropf in die Höhe und durchschnitt ihm die Gurgel. In hen feine Beine, wie in einen Schraubstod, nahm den em Augenblicke, wo die Klinge in das Fleisch des Thieres

als Magen

und Galand

ter burch

nem Stalle

lagelaut ertönen.

Oesterreich- Ungarn.

det hielt hnitt, ließ dieses ein leises Blöken, wie einen sanften land und Frankreich   längst fennen. Wie englisches Kapital

Wetter geme

in der Gh

feiner Heerbe

ütet hatte,

zeigte

- wie er Hammel dem Klub

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Einige Blutstropfen fielen auf Cabet's nackte Arme.

fur einen Augenblick erstarren.

Das ungarische Ministerium hit eine Her tulesarbeit begonnen, es will den Augiasstall der Ver­waltung fäubern. Der Handelsminister Barop hat begonnen ben Privat- Attiengesellschaften zu Leibe zu gehen zu Gunsten des Fikus  . Ein solches Vorgehen verdient allerdings An­erkennung. Wie es ausgeführt wird? In Ungarn   foll mit allen Mitteln die Großinduftrie gezüchtet werden. Grund und Boden wird dazu geschenkt, Steuerbefreiung dabei gewährt und schon beginnt sich ein Prozeß zu entwickeln, wie ihn Eng zuerst billige Arbeitskräfte vom flachen Lande mit Arbeiter­zügen"( was ja auch Sozialreform ist!) in seine Fabriken bie Berkehrsmittel Amerika und später in Ostindien auch Fabriken auch Fabriken errichtet und den heimischen Markt überfluthet, so wird nun das in Brünner und Reichenberger Fabriken nicht von den Fabrikanten erarbeitete Rapital in Ungarn   verwendet, um mit den bortigen flovakischen Arbeitern die Brünner Spinner, bie böhmischen Weber nieberzufonturiren. Was fie aber befonders lodi, gerade wie die Engländer nach Ostindien, ist, daß Ungarn  eben nicht halb sondern ganz Aften ist, daß es feinen nennenswerthen Arbeiterschutz hat. Volle Ausbeutungsfreiheit,

ungekannte Empfindung beherrschte ihn und ließ ihn zusammenschleppte, und da das nicht mehr genügt und

wenig in feiner Hand.

Das Messer zitterte ein

Jetzt der andere, sagte er. ( Fortsetzung folgt.)

es nun geftatten, in

-

Versammlungen.

Der Arbeiter- Bildungsverein Berlin   hielt am 20. d. Mts. im Wedding- Part, Müllerstraße 178, eine Ber sammlung ab mit der Tagesordnung: 1. Vortrag des Herrn Megner über die Reichstagswahlen und ihre Bedeutung für die Arbeiter. 2. Diskussion. 3. Allgemeines und Fragekasten. Den 1. Punkt erledigte Redner unter Beifall, und führte fol gendes aus: Er fei vor kurzem in entlegengen Orten an der böhmischen Grenze gewesen, wo man den Geist des Volkes für die bevorstehenden Reichstagswahlen mit aller Hoffnung und Genugthuung begrüßen müßte. Die Wahlen von 1887 hätten auch den Arbeiter gelehrt, daß es eine Verlegung der Pfl cht gegen fich selbst wäre, wenn man noch einmal dem Kriegs­gefchrei Folge leistete und Vertreter in den Reichstag schickte, die Die Rechte des Volts nicht erweitern, sondern nur schmälern. Das stehe fest, der lezte Reichstag   mar nicht der Wille des Volts, sondern der der befißenden Klaffe. Man fuche auch nur nach dieser Richtung hin Stimmung zu halten Der Bürgerstand fei nicht im Stande, fich ein flares Bild machen zu fönnen, auch fänden es die Herren nicht für angebracht, ihren Wählern Rechenschaft zu geben. Kommt aber die Wahl­zeit, da wollen die Herren alle für das Volt am besten sorgen und dabei stehen sie den Arbeitern stets feindlich gegenüber, die Herren übten nur Beeinflussung aber nie wahre Meinung. Hierzu kritisirte Rebner die indirekten Steuern, Zölle, bie fünfjährige Legislaturperiode, die Bertärkung der stehenden Heere u. f. w. in längeren Ausführungen und wies nach, daß troß llebem noch eine Schuldenlaft von ca. 12-1500 000 000 M. vorhanden ist. Ferner fritifirt Rebner einen Ausspruch des Abg. Windthorst: Gebt uns unsere Religionsfreiheit und die soziale Frage ist aus der Welt ge fchafft. Seit 2000 Jahren bestehe das Christenthum und seit 1000 Jahren habe man vergebens gesucht, den Gang der Dinge damit aufzuhalten; nun wäre es endlich an der Zeit, die Hoff­nung aufzugeben. Die soziale Frage wird dann gelöst werden, wenn die heutige Produktionsweise zu einer genossenschaftlichen wird. Hierzu erwähnt Redner bie Streitbewegung in Weft falen und führt an, daß nur das Trucksystem des Kapitals bie frommen Bergleute von dem Blick gen Himmel abwende und nach ihren dürftigen Löhnen und den hohen Dividenben richte. Zum Schluß ruft Redner aus: Ihre Aufgabe ist es, als allein stehende Partei und nicht als Aufhängsel Anderer, auch Vertreter in den Reichstag zu wählen, die voll und ganz für das Wohl der Arbeiter eintreten, und durch eine bewußte Thätigkeit wird ein Reichstag entstehen, wo wir jubelnd aus­rufen fönnen: Neues Leben blüht aus den Ruinen!" In der Distuffton sprach Herr Heidtmann, der die Worte des Referenten noch durch einige Säge bestätigte. Eme Resolution, träftig dafür zu wirken, daß Wilhelm Liebknecht   am 20. Februar im 6. Wahlkreis mit 40 000 Stimmen als Sieger hervorgeht und an diesen Tag die Arbeit ruhen zu laffen, wurde einstimmig angenommen. Als noch Punkt 3 erledigt, schloß der Vorfizende um 11 Uhr bie Versammlung.

Briefkasten der Redaktion.

W. S. Fruchtstraße. Nein.

werden.

Zeitungs/ pedition. Das wird f. 3. veröffentlicht 0. M. I. 6 Mart.