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ren aus und brachte.

Die neuen Witglied der sozialdemokratischen Partei fei. Der Duellun afigenden aufug fei bedauerlich, die Behörden könnten aber nichts machen, er Störentriebe und was endlich die agitatorische Thätigkeit der Geistlichen fein follte, begehe, fo mißbillige die Regierung es prinzipiell, daß die Geift ndidaten been politische Agitation treiben, allein fie hätten die Pflicht, m der Ruhefen Lehren der Sozialdemokratie entgegenzutreten, die gar nicht beutet, daß politische Partei zu betrachten sei. Es erfolgte nun eine rgriff einen alifchen Rednern, Bebel und Liebknecht, Ordnungsrufe ein­chtigte fich ein the scharfe Auseinandersetzung, die den beiden sozialdemo des nicht an Die Ausführungen des sächsischen Kultusministers, der Frieden heber in dem Nuf humaner und liberaler Anschauungen Reformer flan, zeigen recht deutlich, in welchen bodenlosen Sumpf Realtion der Rampf gegen die Sozialdemokratie biefigetur font ganz aufgeflärte Menschen hinabgleiten läßt. Für die Herren, bie len, trieben dahlagitation werden jene beiden Debatten mit beftem Er werden von den Sozialdemokraten zu verwerthen sein, die sich eine beffere Retlame nicht wünschen können. eißheld die ge Erklärung. Von Herrn W. Liebknecht geht uns fol gendes Schreiben zu: In der legten Nummer des Recht l- Wahlkom oor Allen( Holland  , Saag) wird behauptet, ich habe meinen Berliner   Wählern gesagt, daß ich meine Anschauungen über ben Parlamentarismus geändert habe und die Lösung der raffer Ungelejalen Frage im Reichstage erwarte. Da es auch in Deutsch­ en   des 15. einige pseudorevolutionäre, anarchistische" Schwachmatifuffe

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zufchreiten."

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der einzigen, bie

heute Abend Herr Goblet in den Zeitungen erklären läht, hat

sprechen und halte ihn für einen Ehrenmann. Wie indeffen| Bögow'ichen Brauerei am Prenzlauer Thor flatt. Der Saal

er die ihm zugeschriebenen Aeußerungen nicht gethan, sondern lebiglich bemert, viele Anhänger Boulangers feien demselben burch berechtigtes Mißvergnügen zugeführt worden; er, Goblet, selbst habe verschiedene Maßregeln, welche dieses Mißvergnügen erzeugt hätten, bekämpft.

Portugal  .

Lissabon  , 30. Januar. Major Serpa Pinto   it in Lorenzo Marquez angekommen. In der ganzen Proving Mo­zambique herrscht vollkommene Ruhe.

Amerika.

Washington  , 29. Januar. Präsident Harrison empfing gestern den Brafilianischen Gesandten Valente und ebenso den Spezialgesandten de Mendonça. Es hat dadurch seitens der Vereinigten Staaten   von Nordamerika   eine formelle Anerkennung der Republik   Brafilien stattgefunden. Die Be­gegnungen waren sehr freundschaftlich. Präfident Harrison gab in feiner Antwort auf die Ansprache des Gesandten Balente Genugthuung über den friedlichen Charakter des Re gierungswessels Ausbruck und fügte hinzu, er werde stets be müht sein, die freundschaftlichsten Beziehungen zu ber Regierung Brafiliens aufrecht zu erhalten.

Soziale Uebersicht.

giebt, die mich, weil ich kein Phrasenliebhaber bin wie sie felber, gern bei den Arbeitern in Mißkredit bringen möchten, nzettel ber fouertläre ich hiermit, daß ich in der Gesundbrunnen  . Ver­ammlung vom Mittwoch vor 8 Tagen. gemeint fein tann ausdrüdlich gesagt habe, ich denke über den Barlamentarismus im Wesentlichen heute noch genau fo wie im Jahre 1869, nur habe ich seitdem über die Bedeutung ber Thätigkeit im Reichstag meine Ansichten insofern geändert, als der Reichstag   burch die Gründung des Deutschen Reichs- also feit 1871- bie Bedeutung eines festen Hebelpuntis der Agitation erlangt hiesigen, 25 pet. mehr als bei der auswärtigen Ronkurrenz. babe, I bezog mich dabei auf das Vorwort zur neuesten

n laffen, fiet ten berartige 1 wieber vot gezeigt werden en Beschwerde d. So ift, greifen, unfa lataten unte nicht nur Leg pand, bak o Flugblätter ordnung

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ner polizeilid tation night ugblätter und als Wablireile nzuläffigi nicht im Dien nigen Drif Die von unfen nmzettel wiede

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Auflage meiner Parlamentarismus.

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1869 gehaltenen Berliner Rede über

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Von den Herren Anton& Alfred Lehmann, Fabrik Schönweide   bei Berlin  , geht uns folgende Berichtigung zu: Die betreffenden Arbeiterinnen( um folche handelt es sich fast ausschließlich) verdienen, nach Ausweis unserer Lohnbücher, 11-15 M. pro Woche, b. i. 10-15 p. mehr als bei unserer Zu dem Schlußfaz sei bemerkt, daß das unruhige Verhalten, Johlen und Schreien der vor der Fabrit angesammelten Leute einen Vertreter des Direktors( nicht diesen felbft) veranlaßt hat, diefelben zur Ruhe zu verweisen."

Der Rebakteur des Recht voor Allen" scheint mir nicht verzeihen zu können, daß ich auf dem internationalen Arbeiter longres zu Paris   dem antiparlamentarischen Prophetenthum brach in der Kinderwagenfabrik von Gebr. Reichstein in B.an entgegentrat und nicht von derselben fagenjämmerlichen Ab. neigung gegen den Parlamentarismus erfüllt bin, wie ein rede­

beben.

jeden Tag eine ellenlange Parlamentsrede vom Stapel gelassen fürzung der Arbeitszeit, sowie eine Lohnerhöhung zu gewähren. bat, ohne die bürgerliche Gesellschaft aus den Angeln zu

Dresden  , den 28. Januar 1890. Marschallstr. 27.

W. Liebknech t."

Durham  , 29. Januar. In der heute hier unter dem

wurden

An die Arbeiter Deutschlands  . Am 13. Dezember denburg a. H., ein partieller Streit der Schloffer und Dreher aus. Herr Fabrikbefizer und Stadtverordneter Ad. Reichstein versprach gelegentlich diefes Streits feinen Arbeitern eine Ver Nachdem oben angeführter Streit als für beendet betrachtet wurde, warteten wir vergeblich auf die Erfüllung des uns ge­gebenen Versprechens. Am 22. b. M. richteten wir an bie Firma Gebr. Reichstein das Ersuchen, ihrem uns gegebenen Versprechen nachzukommen; wir gaben der Firma eine Bebent zeit bis zum Sonnabend, den 25., um sich zu erklären. Statt einer besonderen Antwort wurde uns ein gebrucktes Flugblatt

-

war start gefüllt; gegen 9 Uhr wurden die Thüren von der Polizei gefchloffen. Herr Nich. Baginsti hielt das Referat. Er fagte folgendes: Die heutige bürgerliche Moral heilige jebes Mittel, sobald daffelbe nöthig ist, um die Sucht nach dem Golde zu befriedigen. So erließ die Bourgeoisie, nachdem sie zur Macht gelangt war, Gefeße, welche in ihren Ausführuraen diese Macht sicher stellten und vergrößerten. Sie schuf die Ge merbefreiheit und das Freizügigkeitsgefeg und zog fo ungezählte Schaaren von Arbeitern nach den großen Fabriketablissements, bie fich bald aufthaten, unbekümmert darum, ob diese Schaaren Arbeit fanden oder nicht. Sie förderte ihr Klaffen­intereffe ohne Rücksicht auf das der anderen Klaffen. Sie zog die Klaffengegenfäße groß und arbeitete so zu gleicher Beit an ihrem Verfall. Die rüdsichtslose Ausnußung des Ar­beiters öffaete diesem die Augen, lehrte ihn sein Interesse er­fennen und entriß ihn den bürgerlich politischen Parteien, in deren Gefolge er bis dahin stand. Sie scharten sich um das Banner der Sozialdemokratie, von ihr allein Hilfe und Rettung erhoffend. Der Abg. Baumbach habe vor kurzem gefagt, bie Arbeiter würden sich von ihr abwenden, wenn sie ihr wahres Geficht nach Fürst Bismarck   ein durch einen Schleier ver­hülltes Leichengeficht zeigte. Wir wollen näher zusehen. Wohl wiffen wir, daß unsere neue Weltanschauung sich nicht ungehindert Bahn brechen wird; alle Parteien, auch die Frei­finnigen stellen fich dem in den Weg. Doch wir haben leichteres Spiel; wir haben nicht nöthig, die Gegner mit faulen Gründen zu bekämpfen; wir ziehen nur die Thatsachen vor das Forum ber öffentlichen Meinung und fritifiren die Thaten unserer Gegner. Anders die letzteren! Sie legen uns Feffeln in Ge ftalt von Ausnahmegefeßen auf, fie beschimpfen, verläumben, verkeßern unfere Jbeen. So fagte der Weinifter Herrfurth, wir wollen ben Umsturz. Ist das wahr? Wir wissen, daß, wie in der Natur, so in der Gesellschaft tein Stillstand, daß vielmehr eine fortwährende Entwickelung stattfindet. Ein Rückblick auf die Geschichte der Gesellschaft lehrt dies. Die Nomaden mußten dem freien Ackerbauer weichen; das Feudal fytem machte aus den freien Aderbürgern Hörige, Leib­eigene. Auch das Feudalsystem brach unter der Macht des aufstrebenden Bürgerthums zusammen, und so sehen wir denn als das Ergebniß dieser Entwickelung die heutigen Zustände. Sie verändern fich, fie werden nicht gestürzt. Viel eher als uns fönnte man Friedrich Wilhelm III. einen Revolutionär nennen, indem er die Leibeigenschaft aufhob und so die Geld­und Befizverhältnisse in tiefgreifender Weise verschob. Wir fehen nur der weiteren Entwickelung freudig entgegen, wir sehen unsere Aufgabe nur darin, die Maffen aufzurütteln, aufzu flären und auf die kommenden Zustände vorzubereiten. Die bürgerlichen Parteien sollten uns dankbar sein, denn immer noch trifft das Schiller  'sche Wort zu: Vor dem Stlaven, der die Retten bricht, vor dem freien Manne erzittere nicht." Die Erkenntniß im Volte ist nicht aufzuhalten, unsere ftets wachsende Stimmenzahl beweist dies. Redner geht hierauf zu einer eingehenden Kcitit der Thaten unserer Gegner über. Diefe fuchen das heutige System mundgerecht zu machen. Sie appelliren, um die großen Militärlaften zu rechtfertigen", an das Angstgefühl der Stubenhocker, indem fie auf einen kommenden Krieg mit den Franzosen hinweisen, der uns von Jugend auf als der Erbfeind gezeigt wird. Die offiziöfen Prekorgane haben die Arbeit auf sich genommen, den Massen die Militärlaften plausibel zu machen. Diese Laften, die in allen europäischen   Staaten ungeheure find, haben die Schulden derselben unendlich vergrößert. Ein Drittel des Einkommens der Staaten müsse zur Deckung der Zinsen dieser Schuld ver wandt werden.( Hört, hört!) Die Freifinnigen fennen gegen diese Ausgaben nur eine allergetreuefte Opposition. wollen an Stelle der stehenden Heere allgemeine Volks­bewaffnung. Dann brauche das Volt nicht mehr folch' ungeheure Lasten, die sich für eine Familie von 5 Köpfen auf 71 M. pro Jahr belaufen, zu zahlen; nicht gehen dann Milliarden von Werthen verloren, wie jetzt bei ben stehenden Heeren, die eine Masse von unproduktiven Essern bilden. Dann sind auch Eroberungskriege ausgeschlossen. Wohl fieht man ein, daß Volkswehren tüchtiger find, die Geschichte lehrt es. Aber man fürchtet, daß das Volk einmal schwierig wird. Moltke   warnte vor den Volksheeren, indem er sagte: Gewehre find leicht vertheilt, aber schwer wieder einzube­kommen". Noch ungerechter find diese Lasten dadurch, daß fie durch indirekte Steuern aufgebracht werden. Als die Kornzölle eingeführt werden follten, fang der Abg. Kleist Regom eine Lobhymne auf dieselben. Er sah im Geiste schon die Zeit, wo die Schuster jungen in Berlin   mit rothen Backen herum­Laufen werden, wo der Meister zum Lehrjungen sagen wird: Geh' hol mal eine Schürze voll Schrippen, denn mir ver­bienen ja genug. Dieses System hat seine Probe bestanden. Wohl häufen fich die Zehntausende in den eisernen Schranken der Agrarier, das Volt aber hat nichts! Dieses ungerechte Syftem muß durch ein befferes abgeschafft werden, daß die Bürger nach ihrem Einkommen und Vermögen be Heuert. Wir fordern die Abschaffung aller unproduttiven Ausgaben, der höheren Beamtenstellen, der politischen Polizei,

Borlige bes Parlamentsmitgliedes Burt stattgehabten Versamm zugestellt, in welchem unfere fämmtlichen Forderungen rundweg refp. abreig des Zentralbureaus des Nationalvereins der Bergarbeiter abgelehnt wurden. Es wurde in dem Flugblatt behauptet, daß

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a cinstimmig mehrere Resolutionen angenommen dahin Bebend, bab, angesichts der befriedigenden Antworten auf die en die Bergarbeiter von Frankreich  , Belgien   und Deutschland  und anderen Ländern ergangene Aufforderung, Vertreter zu Wahllokale beabsichtigten internationalen Rongreß zu entfenden, bie Berjammlung es für erforderlich hält, ben internationalen des Wahlgongreß in der legten Hälfte des Mai in Belgien   abzuhalten. ein Wähler, Beitere von der Versammlung angenommene Resolutionen be erden darf, tigen ben früheren Beschluß, nach welchem alle die Berg­arbeiter bindenden Buficherungen abgelehnt werden.

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die Firma Gebr. Reichstein die höchsten Löhne zahle. Wir überlaffen es der Beurtheilung unserer Arbeitsbrüder, ob Atford­löhne, wenn wir nur eine Branche herausgreifen, die der Korb­macher, welche zwischen 9-15 Mark differiren, hohe Löhne nennen find, besonders für die Lebens­verhältniffe Da uns durch das Brandenburg  . Don Abschlagen unserer Forderungen jede Aussicht genommen ist, unfere Lage zu verbessern, so sahen fich sämmtliche Arbeiter genöthigt, die Arbeit nieberzulegen, Arbeiter Deutschlands  ! Da Ihr einsehen werdet, daß bei oben genannten Löhnen kein Mensch existiren tann, so werdet Ihr diesen Schritt für gerecht fertigt halten. Im Vertrauen auf die Solidarität sämmtlicher Arbeiter haben wir die Arbeit niedergelegt; wir sind uns be wußt, wohlüberlegt gehandelt zu haben, und bei jedem Vor­fommniß, bei welchem es sich um die allgemeine Arbeiterfache handelte, mit in den ersten Reihen gestanden und gekämpft zu haben. Wir haben die Ueberzeugung, daß die Arbeiter Deutsch­ lands  , was in Kräften steht, auch für uns eintreten werden. Sollte auch der Zeitpunkt jest nicht günstig gewählt sein, so glauben wir doch, daß Jeber feine Schuldigteit thun wird. Betheiligt am Streif find cr. 700 Berfonen, bestehend aus folgenden Gewerkschaften: Schmiede, Schloffer, Former, Rorb macher, Sattler, Lacirer, Anstreicher, Stellmacher, Gießer, Dreher mit allen Hilfsarbeitern. Der Geist ist ein guter, forgt dafür, daß er es bleibe. Haltet Zuzug fern. Briefe find zu richten an Ernst Klapper, Schmied, ober Fb. Roßmann, Rorb macher, Brandenburg   a. H., Wollenweberstraße 3. Gasthof zur Mühle.

Paris  , 29. Januar. An einer heute stattgehabten 200 Berfonen unter dem Vorfize des Meltesten in der Ver­lammlung, Noëls, theil. Alle Schattirungen der Linken waren babet vertreten. Viette schlug vor, Brisson zum Präsidenten wählen; dieser nahm jedoch den Vorfiz nicht an und be­fämpfte den Antrag Proust's, ein permanentes Bureau zu er nennen, da dies darauf hinausliefe, eine geheime Macht zu affen. Schließlich wurde ein Antrag Laneffan's angenommen, onadh fich alle republikanischen Abgeordneten ohne Ein berufung am legten Mittwoch jeden Monats versammeln fallen; ferner follte als wesentliche Grundlage fein Programm, Die Aufrechterhaltung und Anwendung der Militär, Schul nen Theil der Geseze betreffend die Vertheidigung der Souveränetät bes Boltes gegen die Anhänger des König- und Kaiserreiches, fowie der Diktatur angenommen werden. Die Versammlung beschloß, eine Lifte zu eröffnen, in welche alle Anwesenden sich eintragen follten. 162 Personen schrieben sich ein; ungefähr 50 weigerten fich. Wer den Vorfiß in den fünftigen Versamm­lungen führen solle, wurde nicht festgesetzt. In einer gegern in Jovy abgehaltenen, äußerst stürmischen Berfammlung follte Goblet ber Presse" sufolge erklärt baben. er habe fich seiner Beit geweigert, ein Rabinet au bilden, weil man ihm untersagt habe, Boulanger in dasselbe auf­Bunehmen, er fönne teinen Tadel über den General aus­und wenn Sie so gut sein wollten, mir ein paar Worte

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Sehr gern, Payer! Haben Sie einen Bleistift? Die beiden jungen Männer folgten dem Mädchen. Ist das der Bursche, der den Stein tragen soll?

frag Bayer.

Ja, mein Herr!

-Da mache ich Dir mein Kompliment, und ich bin begierig, ihn damit auf dem Wege zu sehen. Stein fommt von der Bastille. Beglaubigtes Der Andere nahm den Bleistift und schrieb: Dieser

Beugniß.

Bayer,

unterschreiben Sie und er unterzeichnete

Ich danke

-

Dann selbst: Danton  , Advokat aus Chatelet. märts Cabet. Dieser ergriff den Block, hob ihn mit Leichtig­leit in die Höhe und folgte seiner Freundin schnell nach.

Ihnen, meine Herren, sagte Jenny; vor­

Belächter aus.

Bravo, bravo! rief Danton   und brach in ein lautes

Die lange sich schlangenartig windende Straße der Vor­fladt St. Antonin verlängerte sich, so lang sie auch schien,

Versammlungen.

Im 5. Berliner   Reichstagswahlkreile fand am Dienstag Abeno eine öffentliche Wählerversamm­lung unter Vorsiz des Herrn Friz Berndt im Saale der

von

Weit lieber als die Familie und die Etiquette war ihm das Kleine Haus mit seinen Vergnügungen. Er liebte es, darin die Abende in zweifelhafter Gesellschaft zu verbringen.

und

gängen zugeftugt waren und in der Front gaben ihm große, mit hellfarbigen Blumen gezierte und etwas bizarr ange legte Beete, sowie weiße, mit blauen fantastischen Figuren Sein Wagen durchraste die schlecht erleuchtete Vorstadt, bemalte Sachen ein heiteres Aussehen. Fünf steinerne Stufen führten zu einer mit Orangenbäumen gezierten Terrasse, auf und aus der Kälte und Dunkelheit heraus tam er dann Parterrefenster welche öffneten. in Die sich fünf von die lustige Gesellschaft Bechbrüdern Fassade   war al fresco gemalt und ähnelte einem leichten Frauen, von denen einige aus dem Theater dorischen der Säulengang, einem dreieckigen Français und aus der komischen Oper gekommen waren. Giebel überragt wurde, in welchem sich ein fleines Man plauderte, manchmal auch mit Geist, in jedem Falle ovales Fenster befand. Im ersten Stock befanden sich eben- sprach man Alles aus und dies gab Anlaß zum Lachen. falls fünf Fenster und darüber mit Blei eingefaßte Man­farben. Diese waren von der Dienerschaft bewohnt; die erste Etage diente zum Empfang von Gästen und zur Auf­nahme von Freunden, während sich der Besitzer mit dem Parterre begnügte. Der parkettirte Salon war im Geschmad der Beit mit vergoldetem Stuck verziert, die reich dekorirte Dede stellte einen heiteren Himmel dar, in welchem sich Amoretten und Engel tummelten, vergoldete Girandolen und ein Kronleuchter aus Bergkrystall, sowie Sessel und Sophas mit seidenen Ueberzügen zeugten von dem Reichthum und Geschmack des Besizers. Ebenso wie dieser Salon waren alle übrigen Räume des

bodh nicht ins Unendliche. Diejenigen, welche sie hinauf kleinen Hauses mit großer Eleganz ausgestattet; was Runst

Die Bastille war gefallen, aber das kleine Haus war stehen geblieben. Die englischen Pferde brachten ihren Herrn nach wie vor in sausendem Galopp durch die Vor­stadt, ohne daß dieser den Groll des Volkes, dessen 3u­sammenrottungen und Berathungen er durchschnitt, zu bes merken schien. Die Revolution hatte begonnen, sie hatte bis jetzt die Souveränität der Generalstaaten erzeugt, die Privilegien abgeschafft, eine einzige Versammlung errichtet, Frankreich   in Departements getheilt, die bürgerliche Gleichs heit und die Gleichheit des Avancements im Heere dekretirt: Die Bürger des dritten Standes konnten wohl zufrieden sein.

Aber die Generalstaaten reizten den Hof, der Adel pro­

fliegen, bemerkten endlich einen freien mit Bäumen bepflanz- und Geschmack in eblen Metallen, Marmor und Glas her- teftirte gegen die Abschaffung der Privilegien, die Versamm ten Platz. Die elenden Hütten der Vorstadt wurden seltener vorbringen konnten, war hier zu einem üppigen Ganzen lung hatte die Anhänger der englischen   Regierung gegen traurigen Fassaden und verfallenen Dächer. An den Ab- thum, Genußsucht und Verweichlichung aus.

bangen des Père Lachaise  , unter den schattigen Bäumen von St. Vincennes bei St. Gervais   und St. Mur, St. Maudé und Nogent besaßen die großen Herren, die Generalpächter und die reichen Leute ihre Landhäuser. Eins der lebhaftesten dieser Landhäuser, aus welchem Borübergehende durch fröhliches Gelächter und oft auch burch nachtlichen Lärm zum Stillstehen veranlaßt wurden, von der Stadtmauer entfernt. Man fonnte sich nichts reizenberes und zierlicheres denken als dieses Landhaus. Auf einer Seite wurde der Garten durch eine Reihe dichter Linden beschattet, auf der andern schloß ihn ein Hain von Sagebuchen ein, dessen grüne Wände zu regelrechten Durch­

it Schleife fchon an fachen ve hweislich

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men großen

vereinigt. Das ganze Haus strömte Wohlbehagen, Reich

Nach mir das Ende der Welt"! sagte Ludwig XV.  , indem er seine Beine auf einem Sopha, in einem seiner Lusthäuser in Versailles  , ausstreckte, und mit demselben Rechte konnte es der Besitzer des Hauses in Vincennes   sagen.

sich: die Eintheilung in Departements wiegelte die Pro vinzen auf, die bürgerliche Verfassung der Geistlichkeit die Priester, die neuen militärischen Gesetze die Offiziere. Der Besitzer des kleinen Landhauses sagte sich infolgedessen: eine Revolution, die so viele Unzufriedene schafft, kann un­möglich von langer Dauer sein und es ist das Beste, wenn man sie in fröhlicher Ausgelassenheit vorüberziehen läßt.

-

lag auf dem Wege nach Vincennes  , einige hundert Schritte vorstand, die es vorzog, nicht an seiner Seite zu leben, aufhob und dann noch, weit davon entfernt, sich all dieser

Da unten, in Paris  , besaß er in einer breiten ge­dem pflasterten Straße sein eigentliches Wohnhaus, eine schöne wohlerzogene und auch geistreiche Frau sondern bei den Söhnen, denen ein Abbé das Lateinische ein­studirte. Außerdem war er der Eigenthümer eines Stamm­schlosses in der Normandie  , das zwischen waldigen Hügeln lag und von einem großen Parke mit Teichen und Statuen, in dem faule Lataien die Beit vertröbelten, umgeben war.

Als dann im nächsten Jahre die Versammlung die Titel, die Wappen und Livreen abschaffte, die Ritterorden

Handlungen zu schämen, ganz Frankreich   durch Abgesandte den Jahrestag der Erstürmung der Bastille feierte, da sagte sich der luftige Besitzer des reizenden Häuschens wohl, daß etwas Widerstand gegen die Bewegung nothwendig sei. ( Fortsegung folgt.)

Wir