Schleusen des Finow  - und Friedrich Wilhelmkanal entgegen, welche nur Fahrzeugen von 402 Meter Länge und 4,6 Meter Breite den Durchgang geftatten. Hierin wird jedoch der Bau tes Ober- Spreefanals und die Verbefferung des Spreelaufs innerhalb Berlins   eine wesentliche Umgestaltung herbeiführen. Frzwifchen hat bereits der Tiefgang der Rähne faft überall von 1 Meter auf 1,26 Meter und mehr zugenommen. Von der Elbe her fahren, ohne Berührung des Finomkanals, bie großen Elblähne bis zu 60 Meter Länge und 6 Meter Breite ohne Schwierigkeit bis zur Weidendammer Brücke in Berlin  .

Ob die Maul- und Klauensenche der Thiere auch auf Menschen übertragbar ist, das ist eine unter den Medi­zinern ftreitige Frage, die feit dem legten Auftreten dieser Thierseuche in Berlin   wieder vielfach erörtert wird und zwar besonders aus Anlaß eines Erkrankungsfalles, der diese Mög­lichkeit mindestens in hohem Grabe wahrscheinlich macht. Mitte Ottober v. 3. tam der praktische Arzt Dr. W. aus Rolberg nach Berlin   unb logirte mit seiner Familie in einem hiesigen Hotel. Nach einigen Tagen erfcantte sein siebenjähriger Sohn unter eigenartigen Erscheinungen. Schüttelfrost, heftiges Fieber, Berbauungsstörungen; die Lippen und die Schleimhaut im Janern des Mundes schwollen dick auf, ebenso bie Bunge, die einen harten Ueberzug bekam und bei jeder Berührung heftige Schmerzen verursachte. Im Innern der Lippen und auf der

getheilt worben. Aber soviel ist sicher; groß muß die Zahl der jedoch zu treffen, bie Flucht der Diebe aber dadurch hab foviel ber Berlauf ber Ginzelfälle biefer Grtranfungen

Morphiumgenusses sein

rend.

Stelle gefchofft wer

Von ganz besonderer Frechheit zeugt einden müffe". einem daselbst wohnenden Fubrherrn ein mehr als 30 3er, ber u schwerer Arbeitswagen am hellen lichten Tage gestohlen, die seit Wochen in den rördlichen und öftlichen Vororten gekommenen Einbrüche von einer und derselben weit verm

läßt, ift Heilung viel feltener als bei den Gewohnheitstrinfern. Man hat als Ursachen der Morphiumfucht drei aufgeftellt: 1. eine vorangegangene ärztliche Behandlung mit Mo: phium; 2. Gelegentlicher Morphiumgenuß aus Neugier wegen der von den paffionirten Morphiumeffern gelobten Wirkungen dieses Genuffes und sodann 3. der wohlüberlegte Morphiumgeruß zum Zwecke der Sinneserregung. In allen diefen Fällen führt ber Morphiumgenuß zu einer Sucht nach Wiederholungen, penen das Individuum nur mit äußerster Willenstaft wider­tehen kann und bei wie wenigen willensstarken Menschen diese Kraft ausreicht, davon ist das Leiden des Professor W. ein beredtes Beispiel. Entfeßlich find die herbeerenden Wirkungen, welche das furchtbare Reizmittel in kurzer Zeit auf Rörper und Geist der Morph'umsüchtigen ausübt; nuc in den allerfeſtenſten Fällen til eine vormtige, langwierige

Kur von vorübergehendem Erfolge, denn gewöhnlich verfällt der Geheilte, sobald er aus der Anstalt entlassen ist, und so bald sich ihm die Gelegenheit dazu bi tet, wieder der Gewohn heit des Morphiumgenuffes, bis ein langes Siechthum mit dem Tode endet. Man fann also wohl, ohne allzu fehr fehl zu greifen, den Morphinismus und die Truntfucht hinsichtlich gleiche Stufe ftellen und es ist nur zu verwundern, daß die

Berlin   geschafft wurden.

ige Richter, Angefiagte in den Händen ams. Der Staa denbe breitägige hem Antrage bi icon entgege

Abgefaßte Ladendiebin. Am Mittwoch ist es is Bazar von A. Werthheim, Rosenthalerstr. 27, gelungen, lettere Bemer gefährliche Ladendiebin in flagranti zu ertappen. G Verkäuferinnen bemerkte plöglich, daß eine etwa 40 Suftandes r Dame, welche schon häufiger in dem obergenannten

Strafe geben m

Einkäufe gemacht, aus einem Haufen ihr vorgelegter ngeflagte.­ein Back Strümpfe ergriff, um dasselbe sofort unter theme ja verhängen

Ende

mantel verschwinden zu laffer. Nachdem die feine Ru über die ihr vorgelegten Waaren, als au fahlecht, tbreng. Die Ange

ohne getauft

Die Berli

trok der erhel

er Barfonenverw

ihrer Beobafe voegen Ungeb

friedenheit geäußert, wollte fie, haben, das Geschäftslotal verlassen. hatte jedoch ihrem Chef von bereits Mittheilung gemacht, und als

man nun

Jar Frage d

Dame in der Ladenthür fethielt und ihr den Rabmandatidhen Inte

20

Mundschleimhaut zeigten fich weiße Bläschen von der Größe ihrer fittlichen, oder richt ger unfiltlichen Bedeutung, auf die fröpfte, fiel ein förmliches Waarenlager heraus, bei weld gefellen Ra

eines Stednadeltopfes bis einer Linse, die mit einem flaren,

wäfferigen Inhalt gefüllt waren und nach zweitägigem Bestehen plakten und leicht blutende kleine Flächen hinterließen. Bu gleicher Zeit aber zeigten sich auch ganz ähnliche Bläschen an ben Händen und Füßen des Rcanten, der nur langsam und unter forgfä'tiger Pflege und Behandlung seines Vaters genas. Kurz vor der Erkrankung war den beiden Knaben des Arztes Milch gereicht worden, die der E.frankte auch genoffen hatte, während sein jüngerer Bruder diese Milch wegen eines angeblich unappetitlichen Geruches, den dieselbe von fich gab, zurückgewiesen hatte; dieser jüngere Knabe erkrankte nid, t. Was in diesem Falle besonders auf die Uebertragung der Thier feuche schließen läßt, das ist die gleichzeitig am Munde und an Händen und Füßen entstehende Bläschenentwidelung. Es fehlt unter den Merzten nicht an solchen, welche für bleje Erscheinung feine andere Erklärung haben, als das Vorliegen eines Falles pon Uebertragung der Maul- und K'auenseuche. Die Krank heitserscheinungen am Munde allein würden sich vielleicht auch auf andere Art erklären laffen, obwohl auch hier der Verlauf bes Krankheitsprozeſſes burchaus eigenartig war. Ermittelungen darüber, woher die verdächtige Milch entnommen war, führten zu feinem pofitiven Resultat.

Mit außergewöhnlicher Bähigkeit halten die schwe dischen Miffionare Franson und Disson an ihrer Absicht, Berlin  zu erretten, feft. Bor etwa Jahres frist begannen ihre Settirer Versammlungen im Norden, hauptsächlich in ber Schönhauser Allee   und Umgegend. Das von ihnen gegebene Beispiel fand bald in allen Theilen der Stadt Nachahmung. Es war das eine Bariante der Heilsarmee  , und die öffentlichen Gebet­übungen führten zu Unzuträglichkeiten, gegen welche von Seiten der Landeskirche aus religiösen, von Seiten der Polizei aus Rücksichten der öffentlichen Ordnung Proteft erhoben wurde. Schließlich Versammlungen, etwas von

neuerdings zur Heilung aller möglichen fittlichen und sozialen Schäden aufgebotene Geistlichkeit auch hier eine ganz auffällige Halbheit zeigt; denn während fie gegen die Trinker mit der Bibel anfämpft und auch bekanntlich in Berlin   eine Gemeinde ehemaliger glänzender Rothnafen um fich gesammelt hat, die aber durch die Länge der Zeit und durch die Folgen der Ent­baltsamkeit blau und runzelig geworden find, hat man von ähnlichen Einrichtungen zur Bekämpfung des Morphium­genuffes nichts gehört. Sind die Moiphiumsüchtigen vielleicht

mmer des Berlin  eitrag. Unter ber vorigen Jahr immten Tage ihre lapte, welcher ulige die St

ein Stüd Cachemir, verschiedene Wollwaaren, Strümpfe u. 1. w. befander. Die freche Ladendie fofort burch einen herbeigeholien Schuhmann zu wate gebracht, um von tort nach dem Polizeipalaft üb zu werden. Auf dem Bürgersteige überfahren wurde ameifende Antmor woch Nachmittag gegen 2 Uhr an der Gasanstalt in der Ch straße der 8 jährige Sohn des in der Liebenwalderstraße wffe verflo den Arbeiters B. Das Rind war mit fpiel Altersger offen in Streit gerathen und ergriff

Bi

ber

gehen? Freilich, ein Unterschied besteht zwischen den Mor- steig entlang, ohne darauf zu achten, baß von

phinisten und den Tiintern. Bei den Legteren ist die Ange­wohnheit nicht selten eine des Genuffes von solchen Ge tränken, bie bas nagende Bungergefühl betäuben, follen. Bei

Ausfahrt der Gasanstalt ein schwer beladener her usfuhr. In seiner Angst weder auf die Zuruie reichen Straßen pallanten, noch auf diejenigen bes

von

Rutsche mit Shufter jung tatteten liebureau und Selbiger beatfi ben. Die e bifer Beleidigung bit 88. 6t heilte den Ange Me Matragte Der

fache nur dann sprechen, wenn das Morphium zum Zweck der Knabe blindlings in die Thiere hinein, wurde zu Bobm

mehrere durch den Sturz hervorgerufene Kontufionen

wurden. Den Rutscher trifft an dem Unfall teine Gd Unglücksfall. Wir haben jüngst erst auf den Unfallverhütungs- Ausstellurg noch immer in Ba

14 Lagen Gef fung ein, auf m nhandlung gela rehend hielt der teit ber Bel lig ausreichend. Sebesdien

e cage, mit m

Babgerichts I get

Betäubung von Schmerzen gegeben wurde und dann riffen, und die rechten Räter des Wagens gingen später als Genuß- und Reismittel beibehalten wird. That Oberschenkel bes Kleinen, fowie über beffen linken fachlich find bie so er tandenen Fälle von Morphiumfucht weg. Befinnungslos mußte ber Raabe nach der ha aber feineswegs die zahlreichsten, denn der Arzt tennt den ge- fchafft werden, woselbst schwere, faft unheilbare Br fährlichen Zauber sehr wohl, der in diesem Arzneimittel liegt der beiden Oberschenkel, sowie ein Bruch des linken Arm und wendet dasselbe nur selten und vorsichtig an. Die Anficht vieler Mediziner, daß die Aerzte in Zukunft den Genuß und ben Wirkungen folcher und ähnlicher Reizmittel noch mehr Auf­merksamkeit als bisher zuzuwenden haben werden, ba biefer werbsleben bietet und nöthig macht, steigern dürfte, hat jeden den Hausdächern gegen das Herabfallen von Perfon falls viel Wahrscheinliches für sich. Was aber dem truntächtigen gewiesen. Ecft heute früh wieder hat wegen folchen Proletarier recht ist, das soll dem morphiumfichtigen Bourgeois ein Telephonarbeiter bei seiner gefährlichen Hantienhändler R billig sein. Beide trifft der Vorwurf, daß ihre Willenstraft nicht start genug ist, dem Genusse zu widerstehen. Aber während

amettaniſchem Methodiſtenthum anballete, verboten. Während Flasche zu greifen, fällt biele 3wangslage bei bem Bourgeois

bes Sommers und des Winters war dann Alles ruhig. Jezt aber find die Herren Franson und Olsson wieder zu uns zurückgekehrt. Sie waren so vorsichtig und haben sich Kräfte mitgebracht, die für die Unterhaltung der Versammlungen forgen sollen. Über ihre ersten Versuche, in Berlin   von Neuem Boden

zu gewinnen, wird berichtet: Großes internationales Sallelujah Fest der Kinder Gottes" so nannte sich die von den schwedischen Miffionaren Franson und Olsson veranstaltete Gebetsversammlung, die am Dienstag Abend unter polizeilicher Ueberwachung im Vereinshause Wilhelmftr. 118 abgehalten wurde. Gegen Zahlung von 10 Bf. erhielt Jeder Zutritt, und neben zahlreichen Frauen und Mädchen bemerkte man auch eine Anzahl Arbeiter, die in ihrem Werktagetittel direkt von ber Arbeit in die Versammlung gekommen waren. Man muß es den beiden Missionaren lassen sie verstehen das Reklame­machen ebenso wie jeder gute Geschäftsmann. In fünf Sprachen, so hieß es an den Anschlagfäulen, follte gesprochen werden, und sogar das Auftreten von Solofängern und -Sängerinnen war angezeigt. In der That war das an diesem Abend aufgeführte Konzert das Beste.

-

weg. Es ist leicht, beiden Vorwü fe zu machen oder mit Ge­ringfchägung auf sie herabzublicken. Derjenige wird fich von folchem Pharifäerthum frei halten, der einmal selbst einen folchen Kampf zwischen Neigung zum Genuß und fittlichem Wollen durchfämpfte; er wird sich auch dann von solchem Bharifäerthum freihalien, wenn er aus diesem Kampfe fiegreich hervorgegangen ist.

Die Vegetation geftaltet fich infolge des milden Winters vielfach vollkommen frühlingsmäßig. Raftanien, Flieder und Strauchrosen treiben Knospen wie sonst im März. Gewisse Weidenforten und Pappeln zeigen die bekannten weißen, be­ziehungsweise grauen Räßchen, ebenso Haselsträucher und Birken ihre Raupen. Die Saaten stehen tellenweis bis 5 3oll hoch. Die Nasendecken färben fich grün. Pflanzen besonders harter Art find garnicht schlafen gegangen, sondern grünen den ganzen Winter hindurch. Co fanden Spaziergänger am Sonntag

herrschenden befremdlichen Mangel an Shukvorrichtu. Unter ber

bes

Sheffammer ber mehrere hundert

ang Flagten ange Winbig gemacht igung des zwei Bebebrängniß Salomon, einen Der Wechiel Herr Salo

Da

Der zweite Angel den Wechsel au Bahlung nicht er weben follte, e

Tod gefunden. Der bei Ami 8 beschäftigte Arbeiter Polenz, längere Zeit schon im Telephondienst thätig auftragt, mit zwei anderen Arbeitern vom Edhaus der eine Leitung herzustellen. Polenz begab fich zu diesem Bord a Dach des Hauses der Steinmezstraße, der zweite: beiter au andere Dach, während der dritte auf der Straße verblieb die Verbindung der Liturgsfäden herbeizuführen. Pole damit beschäftigt, die Leine zur Lei ung herabzulaffen, als er auf dem vom Nachtf.oft geglätte ausrutschte und kopfüber in weitem Bogen in die Tiefe stürzte. Er schlug mit solcher Gewalt auf die Bordighw Straße auf, daß der Schädel vollständig zert: ümmert pat tomme, Maurer eines benachbarten Neubaues trugen den Verung hinter den Bauzaun, wo ein schnell herbeigeholter Art fofort eingetretenen Tod feststellen fonnte. Bolens war alt und unverheirathet. Es ist wahrlich die höchste der Wiederkehr berartiger mit verhältnißmäßig geringen zu verhütender Unglücksfälle allgemein vorgebeugt werde Wittwe Vogel, Stralauerstr. 50 wohnhaft, the 25

Mittag an der nach Schöneberg   gelegenen Seite der Berg­wiese, welche fich von Südende bis Stegliz   erstreckt und an legterem Drt die fogenannte Maihöhe bilbet, viel Stief mütterchen mit verkümmerten Blüthen. Auch prächtige Rabunzen

Auch ein Jubiläum. Am 1. Februar c

27

Be

fein

mil

Jubiläum als Beitungsausträgerin. Dieselbe hat fleinen Unterbrechung, als sie durch ein rheumatisches

stimmbegabte Sänger und Sängerinnen trugen die Miffions in einer Menge von mehreren Litern konnten dieselben daselbst Lindow  , Landsberger ftr. 58, ihres Amtes ununterbrod

por.

sammeln.

Die Bahl der Selbstmorde nimmt eine erschreckliche Höhe an. Im Monat Januar, bekanntlich dem schlimmsten Monat des Jahres, find nicht weniger als fiebzig Leichen von

ein und dieselbe Wohnung 73 Jahre inne hat.

bamit trop all les, was er

Piabet worden

Der mitangeklagte

One Salomon

ine Ghiebung baburch bestätig angsverfteiger 9. getauft m babe. Ec

einung getrete Geschäftsbü getragen wor walifaft betu eber Anficht 3

lation ber beide

war eine fehr ei Rerichtliche Büch

waltet. Zu bemerken sei noch, daß die Familie der Jub Polizeibericht. In der Nacht zum 29. b. M. wol junger Landwirth im Thiergarten, in der Nähe der Selbstmördern in die Leichenschauhäufer abgeliefert worden. Straße, fich erschießen, traf jedoch nur den linken Oberarm Männer und Frauen, Greise und schulpflichtige Rinder befanden wurde rach dem Sanatorium in der Leffingstraße gebra fich unter denselben. Das fojiale Elend, bie Unsicherheit ber Lebensstellung, die erschwerten Bedingungen im Kampf ums Dasein, die Geisteskrankheiten, die hereditare Belaftung find Motive des Selbstmordes und nehmen fortwährend zu. En

lieder in ihren frischen, oft heiteren und hüpfenden Melodien Eine eine Dame spielte dazu Klavier, andere Guitarre, eine dritte Violine, und das Ganze mußte als eine vortreffliche musikalische Leistung gelten. Daffelbe gilt von den Sologefängen der schwedischen Miffionsfängerin Fräulein Richlun, bie bei ihren in deutscher oder schwedischer Sprache gefungenen Vorträgen auch manche theatralische Handbewegung machte. Als ein kleines bramatisches Runststüd konnte auch ber Wechselgefang zwischen der Dame und einem Sänger gelten, ber fich mitten unter die Zuhörer gelegt hatte und von bort aus seine nicht unschöne Stimme ertönen ließ. Dieser Wechselgesang sollte den Versuch des Engels, einen Sünder zu erlösen, darstellen. Nimm zum Kreuze den Weg", so er mahnte in recht luftiger, faft operettenhafter Melodie bie Stimme des Engels, und der arme Sünder entgegnete aus der Mitte des Publikums mit schöner Baßstimme: Ach, es geht ja noch nicht, ach, noch scheue ich mich, denn ich fündigte fa fo fürchterlich." Einige ältere Frauen, die etwas eingenidt waren, fuhren erschreckt empor, als plöglich hinter ihnen die fräftige Stimme ertönte. 3 vischen den Gesängen hielt der Missionar Franson eine Ansprache über Das neue Jerufalem und seine Bewohner", Fräulein Hall aus Gothenburg  , eine fleine freundliche Dame mit Kneifer, fprach über Schein und Sein des Christenthums"; auch in schwedischer Sprache wurde von einer jungen Dame gesprochen und Herr Franson fungirte dabei als Dolmetsch. Schließlich sprachen noch ein junger Mann aus England und eine wohlgenährte Dame aus Finn­ land  , beide in deutscher   Nebe, dann schloß Herr Franson das Hallelujah Feft mit einem Gebet."

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Am 29. d. M. Vormittags wurde in dem Hause Brand fraße 36 die Leiche eines neugeborenen Rinbes mu

Geschlechts aufgefunden. Zu derselben Zeit wurde

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französischer Statistiker, der ein Material von 25 000 Selbst- Schlächterwagen und Nachmittags auf dem Hof der ftab morden seinen statistischen Ausführungen zu Grunde legte, fand, Gasanstalt, Müllerstraße 184a, ber 10jährige Knabe Do daß das weibliche Geschlecht nur mit dem vierten Theile an von einem Arbeitswagen überfahren. Erftere erlitt bebe dieser Biffer partizipite. Was bas Alter betrifft, so ist auch bas jugendliche, ja sogar das Kindesalter nicht von Selbst- Bruch des linken Oberams und eine Quetschung des Quetschungen am Arm und am Kopf und der Knabe morden verschont, die sich aus erblicher Belastung erklären laffen. Knöchelgelenks. Gegen Abend fiel an der Ede der Die Fälle find nicht selten, wo Kinder fich das Leben nehmen, und Spandauerstraße der Schankwirth Liepe beim meil ihnen ein Spielzeug zerbrochen, weil fie eine Rüge in der vom Omnibus zur Erde und erlitt dabei eine so fchmen Schule bekommen haben. Auch das Greifenalter, das Alter von legung des linken Fußes, daß er nach der Charitee 80-90 Jahren, liefert noch einen erheblichen Prozentjak zu der werden mußte. Gesammtzahl der Selbstmorde. Berechnet man, wie viel Selbst- junger Kaufmann vor dem Hause Potsdamerstraße - Abends brachte ein ftellen- und obb morde eines gewissen Alters auf je 100 000 Menschen beffelben einen Schuß in die linte Brust, ebenso in der Stadl 30. b. M. ein junger Mann in einem Hotel in der R ftre Be zwei Schiffe bei. Beide wurden noch lebend Charitee gebracht. - Am 29. d. M. Abends und in de zum 30. b. M. fanden in der Großen Frankfurterstraße

Alters entfallen, so ergiebt fich bie intereffante Thatsache, daß die Selbstmordsiffer mit den Jahren parallel steigt. Bon größtem Intereffe ist auch die Untersuchung der Selbstmordfälle in Bezug auf die Todesarten. Es ergiebt sich, daß der Selbst­mord durch Erhängen am häufigsten vorkommt. In zweiter Linie folgt dann der Selbstmord durch Ertränken, Erschießen, Schnitt und Stich, Gift und schließlich die verschiedenen an­deren Selbstmordarten, wie: fich überfahren laffen, herunter­stürzen 2c. Was diese Berhältnisse bebingt, ist leicht einzusehen. Das Erhängen ist nämlich berjenige Tob, der am leichtesten bewerkstelligt werden kann, ohne große Vorbereitung, ohne große Rosten zu verursachen. Es spielt dabei auch der Umstand mit, baß es im Volte allgemein bekannt ist, daß bei dieser Selbst­

und 58 zwei kleinere Bände statt.

84

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Der Brozeß Beitung zuerf albigungen Matitel brach Jegen Widerru Boltsblatt",

Gerichts- Beitung

an, welche gestern vor der vierten Straffammer

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Einen stürmischen Charakter nahm eine Verhan mordart das Bewußtsein sehr bald schwindet und die Schmerzen gerichts I stattfand. An einem Februarabende beslich eine Jahres tam auf dem Schlesischen Bahnhofe ein Mäddagte beschrän

sehr gering find. Haben doch sogar englische Aerzte die Bes

arg

hauptung aufgestellt, daß das Erhängen mit gewiffen anges dem Posenschen an, um fich hier einen Dienst zu fuchen

nehmen Gefühlen verbunden ist. Daß das Erschießen erst in britter Linie kommt, hängt damit zufammen, daß eben zur An

wurde beim Betreten der Straße von einer Frau welche fich als Gesindevermietherin vorstellte und dem fchaffung einer Schießwaffe ein gewiffes Rapital nothwendig ist, erklärte, fie tönne es fofort zu einer Herrschaft führen Fremde war hierüber auf's höchfte erfreut und gen

welches gerade bei den meisten Selbstmordkandidaten fehlt, während das Gift wegen seiner schweren Beschaffbarkeit erst in legter Linie kommt.

Morphinismus und Trunksudht find zwei der räthsel­haftesten Erscheinungen in der modernen Gesellschaft und doch, wenn nicht alle Anzeichen trügen in Bezug auf die fittliche Beurtheilung der Person, die fich bem einen oder anderen dieser Genüffe ergiebt, von ziemlich gleichartiger Bedeutung. Die öffentliche Aufmerksamkeit wurbe neuerdings durch die vor we­nigen Tagen veröffentlichte Nachricht wieber auf biefen Gegen­Stand gerichtet, daß einer unserer bekanntesten, tüchtigften und gelehrtesten Psychiatriker, der Professor W., an den Folgen des Morphinismus hoffnungslos barnieberliege und, wie die neueste Nachricht fautet, an Gehirnerweichung verstorben ist. Von dem Umfange biefer entfeßlichen Gewohnheit in den sogenannten gebilbeteren, richtiger gesagt woh habenderen Kreisen wird in ber Deffentlich feit wenig bekannt. Während die Zahl der G wohnheitstrinter in einer bestimmt gegebenen Zeit dem Säufer wahnsinn und damit unfehlbar auch der öffentlichen Statistik verfällt, welche über seine Familien, Bermögens-, Beschäfti gungs- und sonstigen Lebensverhältnisse die genauesten Ermit­telungen veranlaßt, werden die vornehmen Damen und Herren, welche infolge bes Morphiumgenuffes erkranten, lange zu Hause behandelt und, wenn die Kur dort nicht durchführbar ist, nach besonderen Heilanstalten für Nervenleidende verbracht nnd nur bem eingeweihten Arzte ist das fittliche Elend bekannt, das vielen, vielleicht ben meisten dieser Morphiumerkrankungen zum Grunde liegt. In die Deffentlichkeit bringt hierüber weniger oder nichts und nur wenn man die periodische Fachpresse der Aerzte lieft, fo fällt die große Zahl derartiger Einzelfälle auf, die wegen der Verschiedenartigkeit ihres Verlaufes und um die Er­fahrungen auf diesem Gebiete ber Heilkunde zu erweitern, mit­

Eine gefährliche Diebesbande macht seit einigen Wochen unsere Vororte unsicher. Nachdem wir erft von vier

die von der Reise Ermüdete der freundlichen Begleiterin in einem Tuche eingebundenen Habseligkeiten zum Tragen

Stru

einer Straßenede erklärte die Frau, fie wolle fich thre bänder festbinden, das Mädchen möge nur langfam einiger Zeit umfah, war die Frau mit ihren

in einer Nacht in Neu- Weißensee verübten Einbrüchen gemeldet, gehen. Dieses that, wie ihm geheißen. Als es fid

berichtet man uns aus Dammhorft bei Zehdenick  . daß dost­selbst bei dem Landwirth Böttcher, der nach einem Nachbarort ziehen wollte und seine Sachen bereits gepackt hatte, in der Nacht vorher, also vom Montag zu Dienstag, eingebrochen wurde und haben die Diebe aufer zahlreichen geräucherten Fleischwaaren wertvolle Schmudgegenstände, unter Anderem eine goldene Damenuhr, zwei Paar goldene Ohrgehänge 2c., mitgehen laffen.

Eintritt der Nacht in der fremben Stadt. Diefen

in guten Gla

legte ihn mit

in denen sich auch ein Portemonnaie mit etwas Gelb b verschwunden. Vollständig mittellos stand die Merm Gaunerstreich ausgeführt zu haben, war die Gesind vermi Wittwe Laura Richardt beschuldigt, welche fich gefter halb zu verantworten hatte. Ste betheuerte ihre Unschul In der darauf folgenden Nacht brachen großer Lebhaftigkeit und vertheidigte fich in einer Wei fie mehrfach verwarnt werden mußte. Da die Bestohlent zogen und ihr gegenwärtiger Aufenthalt zu weit entfe

die Diebe bei einem Tischler in Zehdenick   ein; ein durch das Geräusch erwachter Nachbar ergriff ein Gewehr und gab

vom Fenster aus auf die Einbrecher mehrere Schüffe ab, ohne I so bestand die Angeklagte darauf, daß diefelbe persönli

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