sondern der Verein P'ye, ferner dieser und jener Anhänger flimmung zu umgeben, wollte er die alte Fahrkarte, woven nur

des Spiritismus, mie auch ich, fomie auch Mitglieder der Bets sehr tritisch vorgehenden Gesellschaft für Experimental­Bychologie, haben anfänglich nach bestem Wissen und Gewissen und späterhin, auf Grund menschlich möglichst ficherster Erlangung von Beweisen, eines unter den aktuellen Berhältnissen zwar völlig berechtigt und somit gerechterweise, aber dennoch unschuldig zur Untersuchung und vor den Richter gezogenen Knaben aus tem Volte lediglich zur Ermög­lichung der Abwendung der Bau theilung fich angenommen, und dann, nach Fällung des Strafertenntnisses, hat fowohl der Verein Psyche wie auch sonst Anhänger des Spiritismus dem Knaben, der nach Erfcantung und seit dem Tode feines Vaters ber alleinige Erhalter der Familie it, Unterstüßungen beschafft, als dem Märtyrer einer noch, wie fast auch die Sypnose, ver tannien, groeifellos mindestens somaiopsy hisen, wunderbarsten Erscheinung an vereinzelten Indiviouen. Eine Abwendung also von dem Karl Wolter ist nirgendwo eingetreten; der Berein Psyche und jeder Anhänger des Spiritismus und feiner Senoung in uns rer Zeit mendet nur sich ihm, als den Märtyrer der Zeit, mit vollerem Intereffe zu, heute wie sonst is ja gerade heutzutage mehr und mehr im Interesse des Sieges im großen Kulturkampf des Spiritismus mit dem Materialismus, zum Heile des Staates und der Gesellschaft.

Und ferner: was die Bermuthung anbetriff, daß Karl Wolter fich follte als ein unsicherer Kantonist entpuppt" haben als das, was die Richter erklärten, als fie ihn bes groben Unfugs für schuldig erachteten": so tann ich und andere Bengen von neuen erstaunlichen spiritistischen Phäno­menen, die um ihn hervorgetreten, eibliche Versicherung ablegen, und es häufen sich zu meiner Enthüllung" Bestätigungen weiter auf Betätigungen. Das lesende Publikum, das von der Tagespresse in der Nesauer Sache leider recht sehr beirrt worden, möchte mir erlauben auszusprechen, wie sehr von der Dorquichoterie, die Welt zu belehren, ich mit meiner Broschüre mich frei gemust; den Verfaffer aber der Refrimination fann zu seinem Heile ich nur zu Sirach 33,4 Ichiden.

Berlin , ben 5. Februar 1890. Dr. Egbert Müller. Scharnhorststraße 7.

"

erst ein Bierteljahr be ablt ist, eir gehen laffen und eine neue nur für bie Strede Lehrter Bahnhof- Schlesischer Bahnhof fordern. Dieses Ersuchen ist aber furzer Hand abgewissen wor ben unter Hinweis, daß die alte Rarte erst ganz und gar ab­gefah en werden soll.

Mit Recht sagt run ber Abgewiesene: Wenn man schon etwas Gelb unnöthig ausgiebt, ist es doch nicht nöthig, fast ein ganzes Jahr von den Bestimmungen des neuen Tarifs aus­gefchloffen zu sein! Wenn eine Ermäßigung in Rraft tritt, ift es doch angebracht, Allen die Vergünstigung zu Theil werden zu laffen." Freilich, die Stadtbahnbirektion scheint das wenig

au fümmern, und wäre es taher wohl angebracht, wenn sich die

Intereffenten zu gemeinsamer, energischer Abwehr zufannnen thun wollten.

Schon wieder eine Kaserne! Der Militärfistus hat.

wie die Neue Zeit" berichtet, von den Freund'schen Erben auf Westend ein Terrain von 11 Morgen getauft, um darauf eine neue Kaserne zu bauen.

In der Sache Arendt nimmt die ausgedehnte Unter fuchung ihren Fortgang. Der Befchuldigte ist schon in den Haupipunkten hinreichend überführt und dürfte vielleicht noch vor Dtern von der Straffammer fein Urtheil erhalten. In­

völlig Boffaungslosem Bulande mittellt Krankenwufenthalt! Wie als abfolut lebensgefäh: lich.

oft tann man vor

2, unb beshalb

Bethanien gebracht. Die Verlegung des D. erwies Selbfmörder aus Sturz aus dem dritten Stockwerk. Ein auf von der Leiter Vorfoll ug fich am Donnerstag Vormittag auf einem Gegen folche E der Biesenthalerstraße auf dem Gesundbrunnen z war auch der 38jährige Maurer R. beschäftigt, welcher ertödte mit 10 Uhr nach beendigter Frühstückspause seine Arbeit wien , tein Raisonnir ginnen wollte; derfelbe hatte die Ballenlage des britten behaupten, foviel warts betreten, als er wahrscheinlich auf eine breite Shes tüdichtelos rieth, auso litt, nach vornüber fil und mit lautem ufe ein gewiffer g den ungepflasterten Hofraum stürzte. Die mit R. auf der ber Mode mit angesehen und eilten sofort hinunter, um dem Verum feinen Mannes, b ten beiuftehen. Dieser aber hatte einen verhältnismäe regelt. Desha

Balfenlage arbeitenden Stolligen hatten ben

B

ben Sabbaufen gestürzt, wodurch die Wucht des ein äußerliches wefentlich gemindert wurde. R. vermochte fich, olmo immer den feire Sturz betäubt, bald wieder zu erheben und fich zum eben verschie Fau begeben, woselbst schmere, jeboch nicht lebensgelet u Berlinu Berlegungen festgestellt und die Ueberführung des Berung oft über 6000

nach einem Kartenhause an eordnet murde.

gms im Polizeit

Berlin Sitte zu werden, in größeren Etablissements, monen dient, die n Aus dem Leben der Kellnerin. Es scheint gshaftaten befti Frage der Verantwortlich feit lebhaft erörtert. Man fragt sich, nichts mehr zieht, Kellnerinnen einzustellen. Das bemeltet werden.

am besten im Stadtbteller am Aleranderplag. Dort fine foll 500 Fra freiem Entree elle Tage Konzert statt, fist man aber eine he, welche we Beit, so fommt eine Kellnerin unb offerirt ein Pogran urtheilt werde 10 Pf. Es find bori zila 10 Rellnerinnen befchäftigter traße, me nun am Abend Lohn zu erhalten, muß jede dem Withhe Berfonen we bezabler, das macht täglich 150 M. Nicht genug bamit, m die Kellnerinnen auch jebe Woche den vollen Krantenenden, denen

3 das Arbeits haus

idhterliche Ent

ob bie Ruratoren, denen eine Brenge Kontrole oblag, nicht auch zum Schadenerse herangezogen werden können. Es gilt näm lich als festgestellt, daß Arendt bei einer, auch nur an ähernb gründlichen Nevifion unmöglich seit Jahr und Tag mit Unter schleifen operirt haben fönnte. Die Prüfungen find zweifellos mit großer Nachficht", um feinen schärferen Ausdrud anzu wenden, geführt worden. Bewiesenermaßen haben die damit Beauftragten fich niemals von Arendt den Raffenbestand vor­legen lassen, sondern sich mit den Ziffern begnügt, die der ge- Taffe der Gastwirthsgehilfen find und rechtmäßig nut kelt in der 2 beitrag bezahlen( 54 Pt.), trobem diefelben in her Drish wiffenlose Beamte ihnen auf dem geduldigen Papier vor- Drittel zu zahlen haben, alfo 36 Pf. Das Teste Drill 500 gefunde, rechnete. Wieder geht aus diesem Falle hervor, wie nüßlich, der Wirth bezahlen, er thut es aber nicht. Alfo verdien. Es ist Anfa ja wie nothwendig in folchen Verwaltungen die Bestallung Herr Kapitalist monatlich an den armen Kelnerinnen ordentlicher, verantwortlicher Ralfulatoren ist. Wie die Sache liegt, gilt es als wahrscheinlich, daß der gegen Arendt gerichtete Bivilprozeß noch einen Regreßanspruch der Gemeinde gegen die Ruratoren nad fich ziehen wird.

Der von dem Herrn Dr. Egbert Müller angezogene Vers lautet: Werde der Sachen gewiß, banach rebe davon; Laß' Dich zuvor wohl lehren, so fannst Du antworten." Nach diefer Aufforderung wird es sicherlich ganz in der Drb­nung gefunden werden, wenn wir nun auch um die versprochene Aufklärung bitten. Es wird uns von neuen er­staunlichen fpiritist shen Phänomen erzählt, die beeidigt werden fönnen, und bei denen Karl Wolter betheiligt ist. Aber bamit wird nur die Neugierde gereizt. Warum erfährt man es nicht eingehend? Das Lehte, was der Welt mitgetheilt murde, war, daß der schroere eichene Tisch im Zimmer des Dr. Egbert Müller mit dem schweren eichenen Büffet einer Art Rankan aufführten. Man hielt das für nahezu unübertreffbar. Run follen noch erstaunlichere Dinge paffirt sein?

Allerdings, man darf auf ganz besondere Enthüllungen ge­faßi fein. Wenightens bringt das Februarheft der Sphirr" allerhand Zeichnungen von Geistererscheinungen, die ein Paftor Karl Burghard nach der Natur aufgenommen haben will. Auch die Neuen spiritistischen Blätter" haben fich des Tagebuches des Herrn Burghard bemächtigt. Aus dem ihr vorliegen den Manuskript theilt die" Sphing" Folgendes mit: Als Theologe und awar, mic er es felbst be fennt, der orthodoxen Richtung, mußte Herr Burghard den Glauben an die Fortdauer nach dem Tode, aber auch bie Abneigung gegen den Spiritismus in den Sigungssaal mitgebracht haben. Der Glaube wurde bestätigt, die Abneigung fchwand gleich nach dem ersten spiritistischen Versuch, bei welchem Herr Pastor Burghard eine gefchriebene Mutheilung von seiner verstorbenen Frau erhielt. Der Geist der Frau B. wurde aus ber Dunkeltammer, wo sich das Medium befand, mit den Morten angekündigt: Es ist ein frember Geist unter uns, Namens Luise; fie münicht ihren G.mahl zu sehen." Bum Schluß der Sigung fertigte der Geist bes französischen Malers G. Doré dem Herrn Paltor einige Geisterzeichnungen an, welche bie Sphing" für ihre Lefer reproduzirt. Man muß indeß ge tehen, daß Guftav Doré bet Lebzeiten beffer gezeichnet hat. Am Sch us theilt Herr Pastor B. noch mit: Die Berührung der Geister hatte nichts Ünangenehmes, die Hand war warm und wie lebendig.

20 31.

52

Pennfylvanishem nguis zu lös Deutschland i noth bas Unt hnen, welches

Der Mörder Klaustu ist erkrankt, wodurch all thetabl femen die vom Dr. Albrecht geleitete Boruntersuchung nicht weiln einträchtigt wird. Die chemische und mitroskopifce fuchung hat mit Sicherheit ergeben, daß fich sowohl a

schäft bisher in Beriin schwunghaft betrieben hat, segt baffelbe norgefundenen Küchenbeil wie auch an dem Schlid für ca. 1350

Die Verwaltung der Berlin- Potsdam- Magde­burger Eisenbahn hat in neuerer Zeit gegenüber den Be fizern der Zeutarten eine Maßnahme getroffen, welche nicht recht verständlich erscheint. Diesen Zeitfarten ist ein Auszug aus dem Bahnpolizei. Reglement beigefügt, wodurch dieselben verhältnismäßig umfangreich werden. Viele Abonnenten haben nun, um die Zeitkarten im Portemonnaie tragen zu können, und fich so vor dem vergessen zu schüßen, diesen Reglements. auszug von der Karte getrennt. Dies hat der Bahnverwaltung Beraniaffung gegeben, derartige Zeitkarten als ungiltig zu er flären. Es erscheint diese Maßnahme, abgesehen von der in ihr liegenden Härte, auch nicht gefeßlich gerechtfertigt, und die Gemaßregelten werden deshalb bagegen gerichtlich anfämpfen.

Von anderer Seite wird bezüglich der Zeitkarten der Ber­lines Stabt und Kingbahn folgendes geschrieben:

"

"

"

ikt in der Proving mit ungeschmächten Kräften fort. Die Gubener 8tg." fchreibt: Einem gefchickten Scheinbelmanöver find eine ganze Anzahl von Hotelwirthen und Geschäftsleuten in den Provinzen Brandenburg , Schlesien , Mecklenburg, Sachfen und Pommern zum Opfer gefallen. Es erichten näm lich bei denselben ein Individuum, das sich Liedtke" nonnte und vorgab, Reisender der Annonzengpedition Haasenstein und Bogler zu sein, welche lettere den Annonzentheil von

Menschenblut befindet; ebenso find an den Kleibern dem Koffer Klaufins Menschenblutspuren enib.dt.

Noth und Elend brachten den am Elifabeth- W haften Musterzeichner Atolph B. zu dem verzweifel schluß, fich das Leben zu nehmen. Infolge schlechter wurde der unglückliche Mann tieffinnig und als Ausmeg fand, vergiftete er sich mit Arsenik.

König's Kursbuch gepachtet habe. Der würdige Annonzen mittag das in der R. Straße wohnhafte Dienini

mb weiblichen tsgerichte Ber hführung be nnten Gefäng hie übrigen reff Polizeibericht. buriche in ein

ben.

Zu de auf bem Neu!

unb eritt anf 44 fleinere Br

F.hiirist

Einen Selbstmordversuch unternahm vorgeffe Klara Kl. Schiffer, deren Stähne im Louisenstädtischen sende wochenlang in diesem Geschäft gereist zu sein scheint, Wass r dahertreiben; fie ruberten hinzu und zogen nod in der Bülow vo: Anter iagen, saben einen dunklen Gegenstand auf bas genannte Mädchen aus dem Waffer; bie Bewußtlofe

fammler hat nun flottmeg Annonzenaufträge in Höhe von 1,50 Mart bis 30 M. entgegengenommen, und da der famose Nei­

eine ganze Reihe von Geschäftsleuten nicht unerheblich ge schädigt, benn alle Angaben waren etlopen, und es giebt gar feinen Annonzenreifenden für König's Ruistuch. Die Ange­legenheit ist berei's der Staatsanwaltschaft übergeben worden und es wird hoffentlich gelingen, dem Herrn Liedtke sein ein­trägliches Geschäft zu legen."

Der Vernntreuung von Waaren im Werthe von 20 000 Mark hat sich in letzter Zeit der in dem Kon­feft onsite ff Geschäft von Jelohn u. Brünn , Spandauerstr. 73,

nach dem Krantenhaus Bethanien geschafft.

Den Versuch. fich zu vergiften, machte geffen mitlag eine in einem hiesigen Konfektionsgefchäft bef etwa 30jährige Arbeiterin. Dieselbe unterhielt feit länger ein Liebesverhältniß mit bem Provisor einer hiesigen pa welcher diese Berbindung indeß in legter Beit abbre müssen glaubte. Dies nahm fich die Dame fo zu Herzen fie beschloß, ihrem Leben ein Ziel zu fehen. Bon tiefem über. Gestern Bormittag scheint fie ihren Entschluß,

ausgef

angestellt gewesene Kommis H. schuldig gemacht. Seit längerer haben sprach fie auch wiederholt ihren Mitarbeiterinnen g

Beit hat derfelbe has Waarenlager seiner Prinzipale auf eine taum glaubliche Weise geplündert, indem er große Poften bei Seite brachte und, ohne daß Jemand von dem übrigen Personal der der Firma etmas bemerkte, auf Rollwagent laden und durch einen Agenten verkaufen bezw. verschleubern ließ. Als bie Sache jüngst ruch bar wurde und die

murben.

Geri

Gin höchft be

22. November in Anllage weger gegeben. An

iger Gottlieb

au haben, wenigftens ertranfte fie in den Gefchäftsräumen gab an, daß fie fich vergiftet habe. Da die ihr gewollfam geflögten Gegenmittel nichts fruchteten, wurde fie radeiniger Vie

Krantenhause überführt.

it aus die Greif

jainen Schwag ren, einen ga auf ber Bort ruifchie bie lüdlich auf dd vorüberfa he hat nach Bolff gerabe

Inhaber der geschädigten Firma endlich nach dem Berbleibe bei cem Bädermeister St. in Lehre ftehende Fa Von einem bölen Hofhund wurde vorgeftern fi eines ganzen Postens von Tuchballen Nachforschungen anstellten, Wilhelm R. angefallen. Der Junge trug Badwaare au fam auch, wie alle Morgen nach einem in der Mül der Kriminalpolizei erst vor wenigen Tagen Anzeige erftatiet gelegen en Restaurant. Der sonst an der Rette liepen

worben ist, das Ausland erreicht haben. Es gelang aber menigstens, der Hehler habhaft zu werden. Dies sind der Agent Markgraf , welcher die geftobiene Waare zumeist an den

hund hatte fich losgemacht und faum öffnete der Ana

Thor, als der Hund fich über ihn stürzte, ihn zu

Boden

Fischerbrücke 28 etablirten C. Hauff, den Inhaber eines foges wohnern gelang es, bos Thier von feinem Opfer losgum

nannten Hamburger Labens, zu verkaufen pflegte, somie enblich der Neffe des Markgraf, ein Rollfutscher, welcher mit seinem Rollwogen vor dem Hause Spandauerstraße 73 zu halten und mit unglaublicher Frechheit das gestohlene Gut aufzuladen und fortzufchaffen pflegte. Alle drei fino megen gewerbsmähiger Hehlerei zur Haft gebracht und ein Theil des gestohlenen Gutes bei dem Handelsmann Hanff beschlagnahmt worden. Den Werth der veruntreuten Stoffe geben die Geschädigten, wie ge­fagt, auf etwa 20 000 M. an. Ein merkwürdiger Bufall ist es übrigens, daß eft vor farzem aus demselben Hause, Span bauerfir. 73, und zwar bet der Firma Rosenthal u. Tobias, eine sensationelle Unterschlagung zu verzeichnen war, indem der­felben der famofe Kommis Morik Rumpe, alias Morig von Stein", mit 20 000 M. burchbrannte, bald darauf aber in Triest ergriffen und ausgeliefert wurde.

-

Mord- und Selbstmordverluch? Das Gerücht von einem Morde, welcher in Riyoorf auf offener Straße verübt fein follie, verbreitete fich am vorgeftrigen Nachmittage in diesem Nachbarorte und dem Südoßen unserer Stast. Auf Grund eingezogener genauer Recherchen hat sich der Vorfall wie foigt zugetragen: Der 36jährige, vielfach vorbestrafte Dabbert hatte zugetragen: Der 36jährige, vielfach vorbestrafte Dabbert hatte früber ein Liebesverhältniß mit der 26jährigen St., welche fich jedoch vor etwa 8 Wochen, während D. eine Buchthausstrafe abbüßte, mit dem Arbeiter Neidewiß ehelich verband. Von

Betreffs der verweigerten Umschreibung von Beitkarten auf der Berliner Stadt- und Ningbahn sikt fich das Eisen­bahn Betriebsamt mit den von ihm selbst aufgestellten Be­dingungen über die Husgabe von Beitkarten" in einen unlös­baren Widerspruch.§ 12 Nr. 2 derfelben lautet: Dem An­trage eines Starteninhabers auf Umtausch seiner Karte gegen folche einer höheren oder niedrigeren Wagenklaffe beziehungs­weise für eine andere Strede fann von der Eisenbahnverwaltung unter Einziehung der ursprünglichen Rarten en fprochen wer ben, wenn die neue Karte für den Rest der ursprünglichen Dauer ge öft wird." Unter a. und b. ist die Art der Fahr preisberechnung näher angegeben und ein folgender Absaz be­ftimmt, daß für jede Umschreibung außerdem eine Gebühr von 1 M. für die Karte zu entrichten ist. Auf Grund dieser Be ftimmung beantragte der Inhaber einer Beitkarte 3. Klaffe Boologi cher Garten- Jannowißbrüde, für welche 48 M. bezahlt find, bie Umschreibung berseiben für die 2. Klaffe und Strede Bellevue Jannowißbrüde, welche feit dem 1. Januar cc. eben­falls 48 Mt. toftet, und bezahlte unter Hinterlegung seiner Karte bie Umschreibungsgebühr. Darauf erhielt er folgenden ab­lehnenden Bescheid:

Alle im Laufe des Jahres 1889 ausgestellten Zeitkarten werden von der mit dem 1. Januar cr. ins Leben getretenen Ermäßigung des Stadtbahnta.ifs nicht berührt. Bielmehr bleiben die vor dem 1. Januar abgefchloffenen Zeitfarten fo, wie sie gefchloffen find, bestehen. Daher werden auch die noch fälligen Raten der 1889er Jahreszeitfarten auch ferner nach bem früheren Tarife berechnet, Umschreibungen der gedachten Beitfarten fiaben nicht statt, wenn sie zur Erreichung der Vor­theile des neuen Tarifs beantragt find. Aus diesem Grunde erscheint auch ber§ 12, 2 der Bedingungen über die Ausgabe von Beitterten nicht anwendbar.

Da der Betroffene den Grund für diese Nichtanwendung der fraglichen Vertragsbestimmung nicht zu erfinden vermag, auch gegen die Unterschiebung eines Motivs protestirt, hat er bei der Direktion Beschwerde ergriffen.

Sodann wird noch von britter Seite der folgende braftische Fall mitgetheilt:

Ein Abonnent ber Stadt- und Ringbahn batte im No­vember 1889 eine Jahrestarte für die damalige 20- Pfennig­Strecke Bellevue- Warschauerstraße gelöst; zahlbar in drei Raten, beren zweite Rate Anfang Februar fällig war. Er hatte nun, ohne ein Wort zu sagen, bis iegt noch den allen Preis gezahlt, war aber nun nicht Willens, ferner die hohen Säße zu zahlen, wie es die Eisenbahn verlangt. Um nun diese fonderbare Be

Dalle und Rüd

enhause verstor

urbe nun von

welcher über

en, noch ist 9

den Angellag

weil er Die 1

Wienerstraße wohnhatte Hugo G. das Augenlidt eina Burch eine abscheuliche Rohheit hat der in G. wanderte in der verflossenen Nacht burch die Reichenban straße, als er von einem unbekannten Menschen muthwi meise um gerannt wurde; er verbat fich dies, betam aber einen Solag in's Geficht. Als sich der Ueberfallene aur sette, acg der rohe Patron ein Meffer hervor und fa unglücklichen G. bas linke Auge aus. Auf das Hilfege Mefferheld war verschwunden. G. wurde in ein Rrantatte eine ftra bes Geblendeten eilten Baffanten herbei, doch ber unbel

geschafft.

auf

Es war ro

Straßen und d

befundete, ba

mielen merben

Welches Unh

en tann, zeig

traffammer bes auf das Beug Derurtheilt, ro welches au

Won ist ein Spazierstock da? Die Antwort Frage wird Manchem sehr leist und einfach vorkommen. au follte denn ein Spaterstod dienen, wenn nicht als Wer so benkt, dokumentirt damit, daß er für bie moderne beim Gehen oder zur Noth als Waffe gegen biffige Su noch nicht reif ist und daß er zu ben altmodischen und zu ben à la mode- Menschen gehört. Für diese ist das Spa bola etwas ganz anderes, es ist ein nothwendiges Minibu

11

auf

Gentleman und dazu beflimmt, in die Rodtasche bes ziekers geftedt zu werden. In der That macht es ben Einbrud außerordentlicher Schneidigkeit bei einem gekleideten Herrn, wenn dieser in fuzzer, weiter Safe,

mo

ft hatte. Ein

ch, welcher den

auf Antwort w

in

Herrn B.

Imer Sach amlich in Wah

diesem Umstande hatte der frühere Geliebte, als er das Gefängniß blutrothe Kravatte, einen hohen Bylinder auf dem glattgefchaberfelbe nic

verlaffen, erfahren und versuchte nunmehr die R. zu veranlaffen, zu ihm zu ziehen, was diese jedoch ent­schieben zurückwies. Vorgestern Nachmittag gegen 2 Uhr lauerte D., nachdem er sich einen Revolver zu verschaffen newußt, die I., vor ihrer in der Mühlenstraße belegenen R. Wohnung ab, und dieselbe auf ihrem Wege durch die Kirchhof straße begleitend, versuchte er die Frau nochmals zu überreden, thren Gatten zu verlassen, worauf biefe, ohne ihm eine Antwort

Schnabelschuhen, blaugestreiftem Vorhemde, um dem K agen Spazierftod in den Taschen des furzen Ueberztebers, Kopfe, die Hände mit ben Estimohandschuhen und ben arm Stolzirt. Wie gesagt, viele finden eine folche Figur schneidig" aussehend, viele andere allertings theilen Geschmad nicht und finden namentlich an ber Art, fo Spazierftod grtragen wird, allerlei auszufeßen. wird darauf hingewiesen, daß dieser Stod leigt ben

mürbe He Herr B. o en und nach i Fur Frik Fröhli Brief von thin ber Radforfhunger Fröhlich unt g verhaftet.

Befor

burchlo

le schon unfa en laffen, int, tommt riftens be anftellen

ber Nebenmenschen gefährlich werden könne und daß es zu ertheilen, sich umwandte; da riß der Patron plöblich den wäre, wenn schon der Sted it der beliebten Manier gel Nevolver hervor und gab auf die sich Entfernende zwei Schüsse werden muß, daß dies mit der Spike nach unten geld Wie fomisch ist doch diese Ansicht! Wenn unfere Modeb Lauchardt, wohin der Unhold der Verkundeten folgte, biefelbe Taschen, und das kann doch niemand verlangen, vielmeh zur Erde riß und, auf ihr kniend, ihr zwei weitere Schüsse scheint es bei weitem natürlicher, daß die Gefichter

ab, welche beide trafen; die G. fuchte nun Zuflucht in dem im Hause 27 der Straße befindlichen Schuhmacherfeller von

beibrachte; as it Paffanten und Hausbewohner herbeteilten und den Attentäter zu ergreifen fuchten, richtete er bie in­zwischen wieder voll gelabene Waffe auf die Andringenden und ergriff die Flucht. Bei der nunmehr aufgerommenen Ver fo gung gab ber D. wiederholt Schüffe auf die ihm Nach­fegenden ab, sodaß sich von diesen Niemand zu nähern wagte. An der Jagd auf den Revolver helden, welche nahezu zwei Stunden währte und fich bis nach Treptowo ausdehnte, bethei

Nebenmenschen durchlöchert werden.

Wer fich dem

wohl oder Termine fruch will, daß

Melbe Saidial,

Dierbieb genau

ausfeßen will, der gehe einem folchen Speertrag dem Wege( Raum für alle hat bie Eide") und fagtem Doryphoros sufammenzustoßen. Auf diese Weise lannten aber nuke den Damm zu feinen Spaziergängen, um nicht mil

Unglücksfäße und Injurientlagen fehr leicht

vermieden

unb

Bee

Dar. Mittlerm

energifches Ve

werden, ei

Pferdebahn, falls ein solcher Modegott dieses Behitel in den Unter

Die

öffentliche Ruhe bleibt ungestört. Ebenso mache man's auf ligten sich auch berittene Gendarmen, und erst an lezterem Dct follte. Man lefse ihm Staum, widrigenfalls man alle u

gelang es, den Revolverheld durch Hilfe entgegenkommender Beamten zu stellen. His der Flüchtling feinen Ausweg mehr fanb, brachte er fich einen Schuß in den Mund bei, un sofort bewußtlos zusammenzubrechen; bie Kugel hatte den Kopf durch­bohrt und war dicht an der Schläfe wieder herausgegangen.

genehmen Folgen fich selbst zuzuschreiben hat

dem zarten Geschlecht so mancherlei Moden gefallen,

fo

ein

You ben tra

m- Gebrand

92. Abibetung

Iman ja auch bei dem stärkeren Geschlecht bisweilen bant. Es hat verlangt nun einmal solche Rüdichten, und läßt man fi

zumachen, vorausgefeht daß es einem nicht schon vo lufte? Die Griechen opferten ihren Göttern Hekatomben

Nachdem ihm an Ort und Stelle ein Nothverband angelegt, diefer Spazierftöcke ausgeftoßen ist. Was liegt an dem

wurde D. nach der Charitee gebracht. Die R., welche bei einem in der Kirchhofstraße wohnenden Heilgehilfen einen Noth verband erhielt, hatte zwei Schüsse in den Kopf, die beide die Schädeldede zertrümmert, einen Schuß in den Hals und einen in die Brust innerhalb des Herzens erhalten und wurde in

wir follten der Modegöttin nicht einmal ein wollen, noch dazu in einer Zeit, wo man figh und leicht ein Glasauge einfegen laffen kann? solche ängstlichen Gemüther ist die Straße

berb

Beispiel. egen Hausf ber aber ver

igenthümliches

Webate

aufftellte, esguftand un eine allei