im Bange

Borfchriften

anwaltlige

sfällen

gehörte. Dieser hatte wohl burch wiederholte Unter­baltung 2.

geliung mit&. mancherlei über die Familim- und

Bermögensverhältnisse beffelben erfahren und biefe Rennt fich in seiner Weise zu Nuke ge­

er

niß macht. welcher einen Brief überbrachte. Bei Eröffnung beffelben sah fie, daß fie darin von ihrem Manne ersucht wurde, ihm den

natines Tages erschien bei der Frau 2. ein Dienfimant,

ang der Unzuf ieber heit gehört. ist gebörte. Mitte April nbern Jenes nicht Recht. Weber zu großen Umfang ten Intereffe großes Gewicht der Karte habe ich noch Niemand limirung und men gehört. Mit folcher Kleinigkeitskrämerei follte man den angel Berwaltung niet beläftigen, um Raum für begründete werden zu laffen. Der Preis der Zeitkarten ist fo ehängt. daß er niedriger faum gedacht merden kann. Für 2. Klefie täglich fahren Befonen zwischen Stegiz und Berlin hin und her so oft n und wird en beliebt. Es entfallen auf die Person und Tag B. Beifarten. Befißer te Blüthen talo billig. Sollten fie dadurch die Berechtigung noch ein besonders anspruchsvoll zu sein? In der That find fie brige Sohn f. Mit welcher erstaunlichen Langfamkeit holt eine eit einigen ein zweiter Güte die Zeitkarte hervor, wenn der auf efer Tage ferittbrett Hehende Schaffner nicht mit dem hingeworfenen Rarte", bas mit halber Rückenwendung gefp.ochen tel, canli ufrieden ist, und das Ding auch sehen will. Von den lärte die gäften, den Zeitkartenbefizern, fommen die meisten erft n Schneider echten Minuten. Ich würde es billig finden, wenn die

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be entfernen

stes Anzeige

Betrag von 100 Mut nach dem Restaurant zu schiden, ba er bes Geldes bringend bedürfe. Da Frau 2. die Shriftzüge ihres Mannes zu erkennen glaubte, truz fie fein Bedenken, ber Mufforderung nach ufommen und händigte bem Dienstmann das Gelb aus. Sie follte fehr bald merken, daß fie einem breiften Betrüger zum Opfer gefallen war, denn weber rührte

ber Brief von ihrem Manne her, noch hat dieser bas Gelb et balten, baffelbe hat vielmehr, wie später ermittelt wurbe, bem Seibt, einige vergnügte Eage bereitet. Mit Rüdicht auf bie Gemeingefährlichkeit eines solchen Treibens verurtheilte ber

Gerichtshof den Angeklagten zu einem Jahr Zuchthaus und Ehroerluft auf gleiche Dauer.

tionen verlangten, daß jeder Interessent, der den Bor bes Abonnements gentest, nicht nur die Abonnements ingungen bei fich trägt. sondern diefelben auch auswendig nen Beflandi er öfter die Verhandlungen solcher Fahrgäste, die die en den beinm andern Rod und sonstwie vergessen haben, mit den onebeamten angehört hat, wird mir beipflichten. Nach Ren Erfahrungen ist mit der Direktion und ihren Beamten eftern Nahmut auszukommen. Weit mehr müssen fich die Fahrgäfte ftellung folgendes Schreiben: Bolizeibericht. Am 11. d. M. Bormittags fiel der

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Soziale Ueberlicht.

von 20.40 M. Der zweite der Unterzeichneten Schmied Klapper batte einen Gefammtverdienst von 968 25 M., welches für die volle Woche einen Durchschnittslohn von 1980 M. ausmacht. Ueber­funden und Sonntagsarbeit wurde von Beiden weber verlangt noch geleistet, und können diefer in obigen Beträgen nicht enthalten sein.

Die Angabe, wir hätten unseren Arbeitern Versprechungen gemacht, die wir nachher nicht gehalten, ist unwahr. Ebenso unwahr ist es, daß fich alle Arbeiter an dem Streit betheilioten, Ueber 400 Personen arbeiteten weiter, und hat sich die Zahl inzwischen wieder bis auf über 600 erhöht.

Gebr. Reichstein, Brandenburg a. 5.

Bur Lage der Bergarbeiter. Die Amtlichen Nach richten des Reichs- Versicherungsamts" vom 1. Januar 1. 3. bringen recht belehrende Daten über die Rnappschafts­Berufsgenossenschaft. Danach betrugen die laufenden Verwaltungstoften im Rechrungsjahre 1888 auf den Kopf der versicherten Personen: 0,61 M., auf je 1000 M. der an rechnungsfähigen Löhne 0,79 M. Für das Rechnungsjahr 1887 betrugen die Roften 0,58 bezw. 0,78 m., es ist demnach eine Steigerung dieser Ausgaben zu verzeichnen. Die Ber waltungstoften beliefen sich im Jahre 1888 auf ing gefammt 218 385 M. 5 Bf, die ausgezahlten Entschädi gungen 1772 559,36 M. Die 1742 vesicherten Betriebe verfügten über 357 439 durchschnittlich beschäftigten Betriebsbeamte und Arbeiter. Die Zahl aller Berlegten, für welche im Laufe des Rechnungsjahres Unfallanzeigen erstattet murben, betrug 26 530, d. h. auf 1000 verficherte Personen tamen 74,19 Verlegte. Die Zahl der Verlegten, für welche Entschäot­

Von dem ehemaligen Metteur der Berliner Beitung", Herrn Kosminsky, erhalten wir zur Sichtig­Nachdem der Vorstand des Vereins Berliner Buchdrucker und Schriftgießer nach nochmaliger Prüfung des Sachverhält niſſes" bie gegen den Berleger der Berliner Zeitung , Herrn verficherte Personen. Unter diesen 2749 Berunglückten warent

N

Ulstein, erhobenen Beschwerden zurüd genommen hat und den Metteur als Urheber aller Differenzen binstellt, erlaube ich mir zur Widerlegung folgende thatsächliche Berichtigungen zu über­mitteln. Es ist falsch, daß ich jemals während meiner drei­

m Wüthenden von dem Dache des Hauses König in- Auguftaftr. 50 den gepflasterten Hof hinab und verstarb auf der Stelle in­eines Schädelbruches.- Nachmittage fürste fich im Hause fer 42 ein unbekannter, etma 35 Jahre alter Mann vom Sid über bas Geländer der Wendeltreppe auf den Treppen- jährigen Thätigkeit in der Ulstein'schen Druckerei die Hand zu $ die Fludab und verstarb sofort infolge eines Schädelbruches. der Wahnhm derselben Zeit wurde eine Frau an der Ede der Dranien­balbertstraße von einem Rohlenwagen überfahren und am unendlicher Wohnung in der Ficherstraße erhängt vorgefunden.. äften wehre Nacht zum 12. d. M. fiel ein Hospitalit in der Trunken­äreau zu bring der Jannowizbrücke nieder und erlitt dabei eine so

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loper bedeutend verlegt.

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Augut baufe am Friedrichshain gebracht werden mußte.­canten nad ufe des Tages fanden an sechs verschiedenen Stellen

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be Berlegung am Hinterkopfe, daß er nach dem mußt, mich einer brutalen und traurigen Behandlung der

Bände statt.

wegung der Bevölkerung der Stadt Berlin . In der Woche vom 6. Januar 1890 fanden 214 Eheschließungen statt. Lebendge wurden 930 Rinder, darunter 107 außerehelich, todtgeboren waren 30 mit ebellchen. Die Lebendgeborenen find 31,7, die Todtgeborenen 1,0 pro ber Bevölkerung, die außerehelich Geborenen sind bei den Lebendgeborenen beben Lobtgeborenen 20,0 pet. Die Zahl der gemeldeten Sterbefälle be 20, bie fich auf die Wochentage wie folgt vertheilen: Sonntag 107, 88. Bon den Gestorbenen erlagen an Masern 7, Scharlach 8, 88, Dienstag 98, Mittwoch 97, Donnerstag 84, Freitag 100, Sonn Diphtherie 82, Bräune 8, Keuchhusten 9, Kindbettfieber O, Typhus 1, 18, Grippe 0, Syphilis 1, Altersschwäche 33, Gehirnschlag 22, Wentzündung 47, Lungenschwindsucht 101, Diarrhoe 24, Brechdurchfall 9, barmfatarrh 13. Durch Vergiftung tamen gewaltsamen Todes starben 21 Personen, und

3

Personen um. zwar bitich

ten 8, Erhängen 5, Erftiden 2, Ueberfahren 2, Shlag 5, Schußounde 3 Operation 1. Sierunter find 14 Todesfälle Selbstmord herbetgeführt worden.

rbenen unter 1 Jahr alt 207( 30,9 pet. der Gesammtsterblichkeit), Sabre 101, 5-15 Jahre 26, 15-20 Jahre 14, 20-30 Jahre 42,

15 Berfonen.

stets dem Geschäftsinhaber gegenüber die Forderungen der eine Vermittelung anzubahnen Sezer unterstüßt und mich bestrebt, was Herr Leopold Ulstein am Montag den Segern gegenüber erklärt hat. Der Vorstand des Ver eins Berliner Buchdrucker hat aber diese Beschuldigung gegen mich nicht zurüdgenommen. 3weitens bin ich mir nicht be. Sezer feulbig gemacht zu haben, was ich vor Gericht in einer gegen die Herren Ph. Schmitt und S. Reißmann angestrengten Beleidigungstlage zu beweisen gedente. Ich bin seit Anfang meiner Thätigkeit allerdings bei einigen Segern bei An­ordnungen, welche die Herstellung der Beitungen bedingt, auf Widerstand gestoßen, und diese haben es auch verstanden, ihre Rollegen zu der Breffton gegen mich zu bewegen. Die Behauptung des Vorstandes in gestriger Nummer, bak Herr Ulstein nichts von der Kündigung der beiden Seger gewußt hat, ist unwahr, denn dieselbe ist mit Wissen und Willen des Herrn Louis Maftein erfolgt, obwohl mir außer dem von Herrn Leopold Ulstein das Recht der Annahme und Entlassung des Personals ausdrücklich übertragen war. Ich habe übrigens auch fiets in allen geschäftlichen Angelegen­heiten mit Herrn Louis Ulstein Rücksprache genommen, burch Sturz so daß er über die Bustände, welche die Herren Philipp Schmitt und Reißmann Dem Alter nach find die Reißmann une quidli nennen, poll­ständig unterrichtet war. Dann hat der Vorstand die Ueber­zeugung gewonnen, daß die Schuld an den une quicklichen zu ständen in der Druckerei nicht die Prinzipale trifft, hat aber trobem bie Beschuldigung der Lohnbrüderet, welche von Herrn Hans Ulstein am Mittwoch verlangt, die von den Segern aber aufrecht erhalten wurde, nicht zurückgenommen. Also auf einer Seite Lohndrückerei und auf der anderen keine Schuld an den une quidlichen Zuständen! Nach nochmaliger Brüfung ist der Vorstand des 2c. Vereins dahin gekommen, daß die Beschul­bigungen gegen den Prinzipal unwahr sind. Hätten die Vor­standsmitglieder nicht auch mit dem ihnen ja seit langen Jahren bekannten Metteur sprechen können, ehe fe fo schwere Beschuldigungen gegen denselben in die Welt schiden, die denselben feine fernere Eriftera au erfchweren im Stande find? Somit ist nach furser Unterbrechung das gute Ein­vernehmen, welches aller Best in unserem Hause bestanden hat, erfreulicher Weise und, wie wir sicher erwarten dürfen, dauernd wieber hergestellt, schreibt die geftige Berliner Zeitung ". Also durch die Beseitigung des Metteurs, dem der Berleger an bemfelben Tage das beste Zeugniß über feine Thätigkeit austellt und troßdem man dem Metteur am Tage vorher ge­fagt hatte, daß man dem Drucke der Tendenz der Beitung wegen nicht widerstehen könne und feine Entlaffung sehr be­bauere. Lekterer ist also der einzig Geschädigte bei der ganzen Sache.

Sabre 57, 40-60 Jahre 103, In hiesigen Krankenhäusern starben 150, ein

60-80 Jahre 105, über 80

öftlich( Vb.) 38,

ble Standesamter vertheilen sich die Todesfälle folgendermaßen: Berlin­17 Auswärtige, welche zur Behandlung hierher gebracht waren Dorotheenstadt ( I.) 18, Friedrichstadt ( II) 21, Friedrich- und Schöne Borstadt( III) 27, Friedrich- und Tempelhofer Vorstadt( IV.) 54, Louisen lenfelt, westlich( Va.) 48, Luisenstadt jenseit eftabt bieffelt und Neu- Rölln( VI) 56, Stralauer Viertel, weftlich( VII.) Salauer Biertel, öftlich( VIIb) 87, Königstadt( VIII) 55, Spandauer Biertel 3. Hofenthaler Borstadt, südlich( Xa.) 46, Rosenthaler Vorstadt, nördlich 18. Drantenburger Vorstadt( XI.) 50, Friedrich- Wilhelmstadt und Moabit 48, Webbing( XIII) 40. Die Sterbefälle find 22,9 pro Mille der fort lebenen Bevölkerungszahl( 1 528 46). Die Sterblichkeitsziffer in folgenden en des Deutschen Reiches mit mehr als hunderttausend Einwohnern be in Kochen 84,2, Altona 80,0, Barmen 28,0, Bremen 20,6, Breslau 80,5, urt a. M. 18,6. Hamburg mit Vororten 30,6, Hannover 21,1, Röln 52,2, 29,9, Danzig 31,5, Dresden 25,5, Düsseldorf 22,2, Elberfeld 27,4, berg 89,2, Krefeld 43,0, Leipzig 41,7, Magdeburg 58,4, München 82,7, erg 88,9, Stettin 27,8, Straßburg i. E. 85,0, Stuttgart 28,0 auf Tausend beren Großstädten Europas mit mehr als breihunderttausend Einwohnern die Sterblichkeitsziffer in Amsterdam 88,6, Budapest ( Vorwoche) 48,1, 48.8, Liverpool 22,9, London 26,3, Paris 26,4, Petersburg ( Borwoche) Warschau ( Borwoche) 26,1, Wien ( Borwoche) 26,1 auf Taufend. Es wur 88 Sugezogene, 1754 Weggezogene gemeldet, so daß sich die Bevölkerung Brechnung der nachträglich gemeldeten Geborenen und des Zuschlages, ben Beggezogenen erfahrungsmäßig zugerechnet werden muß, um 1452 ver t bat, bie Einwohnerzahl beträgt fonach am Schluffe der Berichtswoche 918. In der Woche vom 26 Januar bis 1. februar 1890 tamen zur ung Infektions- Erkrankungsfälle an Typhus 17, Masern 78, Scharlach 57,

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Gerichts- Beitung. Auf Urkundenvernichtung zum Nachtheile eines An en lautete die Anklage, welche gestern vor der ersten Straf mer des Landgerichts I gegen den Kaufmann und Bau­daß dem Der Angeklagte hat in Gemeinschaft mit seinem

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nehmer Ernst Haitenbach aus Chariottenburg verhandelt herrscht, daß jeder Arbe ter zu jeder Zeit ohne Ründigung

2684 männliche, 26 weibliche Erwachsene und 39 Rnaben unter 16 Jahren. Was die Gegenstände und Vorgänge betrifft, bei welchen fich die Unfälle ereigneten, so finden wir:

Motoren, Transmisfionen, Arbeitsmaschinen 112 Fahrstühle, Aufzüge

taom Dampfleffel

-

Sprengstoffe

Feuergefährliche Stoffe, Gafe 2c.. Busammenbruch, Einsturz, Herabfallen und Umfallen von Gegenständen. Fall von Leitern, Treppen, aus Luken Auf- und Abladen

Fuhiwert

Eisenbahnbetrieb

Schifffahrt

Thiere( Stoß 2c.) Handwertszeug

Sonstige Gegenstände

82

2

224

79

1163

308

284

184

75

3

4

213 16

Gestorben find 746. Dauernde völlige Ermerbs. unfähigteit trat bei 533, dauernde theilweise Gr werbsunfähigkeit bei 1013 ein, vorübergehende Erwerbs unfähigkeit bei 452. Entschädigunasberechtigte inter bliebene gab es 1881, darunter 505 Wittmen, 1333 Rinber, 43 Berwandte in aufsteigender Linie( Eltern 2c.). Das find teine erfreulichen Zahlen. Die Unfallgefahr ist im Bergwerksbetrieb eine sehr große. Nur zwei gewerbliche Berufsgenossenschaften, die Südwestdeutsche Eisen Berufsgenossenschaft mit 100,61 Berlegten auf 1000 Versicherte, und die heinis Wettfälische Sütten- und Walzmerts Berufs genoffenschaft mit 115,00 Verlegten, stehen noch höher. Nun ist aber festzuhalten, daß die Mittheilung aller Unfälle- auf welche bie Betriebsunternehmer den Ortspolizeibehörde Anzeige zu erstatten haben haben an den Berufsgenossenschaften auf statutarischen Be Die Amtl. ftimmungen der Berufsgenoffenschaften beruht. Mitth." heben deshalb mit Recht hervor, daß diese Mitthei lungen daher hinsichtlich der gemeldeten nicht entschädigungs pflichtigen Unfälle pflichtigen Unfälleba eine unter Strafe geftellte Berpflich tung zur Anmeldung der betreffenden Unfälle nicht besteht, nu als annähernb zu betrachten ist, und daß die mitgetheilten Gesammtzahlen der Unfälle im Allgemeinen hinter der Wirklichkeit zurückbleiben." Also die Unfallz ffer ift that fächlich noch höher, als angegeben. Faffen wir nun die Prozentverhältnisse der entschädigungspflichtigen Unfälle ins Auge, fo rangirt bie Rnappschafts- B.G. unter fämmtlichen 64 gewerb lichen Berufsgenoffenfchaften an fünfter Stelle. Es trafen auf 1000 Berficherten entschädigungspflichtige Unfälle: Brauerei und Mäzeret Berufsgenoffen­schaft.

Speditions, Speicherei und Kellerei Berufsgenossenschaft.

10,75

10,09

9,71

9,41

Rheinisch Westf. Hütten- und Walzwerk­Berufsgenossenschaft. Fuhrwerks Berufsgenossenschaft Knappschafts. Berufsgenossenschaft

7,69

Sogar die durch ihre schweren Unfälle übel bekannte banerife Holzindustrie Berufsgenossenschaft fommt erit nach ben bergmännischen Betrieben mit 7,38 Berlegten auf 1000 verficherte Personen. Da unsere Kohler barone, mögen sie nun als Gewerten an Rugen , oder als Aktionäre an bunten Koupons fich ergögen, mit den Fährlichkeiten des Betriebes nichts au thun haben, da die Denkschrift" ferner Jedem, der's glauben will, haartlein zeigt, wie gut es den Roblenarbeitern geht, so ift es bie verdammte Pflicht jedes guten Deutschen , die Unfall ftatiftit als ben trefflichsten Beweis für die Behauptungen der Bechenb fizer und der Denkschrift- Berfaffer" freudig an zuerkennen.

In Niederschönweide in der Lehmann'ichen Fabrit ift wieder von Neuem ein Streit ausgebrochen. Es handelt fich um folgenden Thatbestand. In der Lehmann'schen Fabrit haben belanntlich vor einigen Tagen die Weber und Weberinnen die Arbeit niedergelegt. Selbstverständlich wurden in diesem Streit auch die anderen Arbeiter mit hineingezogen, fie waren gezwungen, unfreiwillig zu feiern. Namentlich traf dieses Loos bie Rempelputer. Dbgleich nun in der Fabrik die Anordnung entlassen werden kann, hatten die Krempelputer doch das Bor recht vierzehntägiger Kündigungsfrist. Diese Arbeiter wollten nun den Lohn für die 2 Tage folange batte der Streit gebauert, nicht einbüßen, fondern wandten fich mit einer diesbezüglichen Bitte an ihren Meister. Dieser er­widerte jeboch, daß ihm keine Befugnisse zustehen, diese von dem Herrn Direktor felbft gefchehen. Von diesem wurde In Erwägung, daß die Geschäfte eines Geschäfts­die Forderung jedoch ebenfalls kurzerhand abgelehnt, und so führers der beuischen Buchdrucker- Berufsgenossenschaft wur Wie gerechtfertigt die Forderungen der Arbeiter übrigens find, febr wenig 3eit in Anspruch nehmen; in weuerer Gr geht wohl daraus hervor, daß die Arbeiter fich an das Gewägung, daß die Funktionen des Geschäftführers mit den werbegericht in Schönweide wandten, woselbst am Dienstag Nachmittag 5 Uhr ein Termin flattfand. Hier erzielten bie Arbeiter ein obfiegendes Erkenntniß, bei welchem sich allerdings

ber ein Haus gebaut, in welchem der Malermeister Röhler Malerarbeiten ausgeführt hatte. Derselbe wurde theils in 000 g der später bezahlt werden sollte. Als einer der theils in Wechseln bezabit, bis auf einen Restbetrag von lel über 1000 M. fällig war, fonnten die Alzeptanten ihn einlösen und der Aageflagte ging Röhler um Prolongation fogenannte Mehrforderung zu bewilligen, es fönnte das nur Der Lettere willigte ein und erhielt einen neuen Wechsel. Mizeitig follte die Restschuld von 1000 M. beglichen werden, Schuldner machten aber an der Malerarbeit Ausstellungen fahen fich die Krempelpuger veranlaßt, die Arbeit nieberzulegen." er ertiarte fi bereit, 250 M. abzulaffen, wenn man ihm Derlangten beshalb, daß die Forderung ermäßigt werde. bir fomit noch reftirenden 750 M. zwei Wechsel über 400 850 2. geben wolle. Die Wechsel wurden ausgefchrieben Dor Röhler auf den Tisch gelegt. Dieser händigle dem

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Petlagten die Quittung ein und nahm die beiden Wechsel der Herr Direktor, wie es wenigftens den Anschein hat, nicht h. In diesem Augenblicke ist nach der eiblichen Aussage beruhigen will. Die Arbeiter find bisher in der rubigften und Bugen Röhler der Angeklagte plöglich auf ihn zugefprungen, gefeßmäß alten Weise vorgegangen. Es kann keinem Bweifel ihm die Wechsel aus der Hand geriffen. Röhler hielt fie unterliegen,

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und nun hatte Jeder einige Fezen in der Hand. Der An- Direktoren der Fabrik dadurch, daß man die Weber Magte erklärte rund heraus, daß er nicht beabsichtige, dem

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agle fhilderte ben Sachverhalt fo, als fei Röhler noch nicht Aeußerungen des Herrn Direktors, der die Arbeiter geradezu Befihe der Wechsel gewesen. Noch bevor der zweite Wechsel Wanbig fertiggestellt war, fei es zwischen ihnen wegen der angelhaften Malerarbeit zu einem Streit gekommen und er, ten, weil er thatsächlich eine andere Vereinbarung mit dem

Beugen

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babe die Wechsel genommen, um sie zu ver­

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wachsen ist. Es find hierauf wohl auch verschiedene zum Streit berausforderte, zurüd zu führen. Die Drohungen, bab bereits 9 Arbeiter zum Erfaß unterwegs seien, find bei der Schwierigkeit und Gefährlichkeit der Arbeit wohl nur als un­begründete zu betrachten. Wenn es augenblicklich auch nur 8 Mann find, welche die Arbeit niedergelegt haben, so wäre es doch zu wünschen, daß in diefem Falle die Direktion zum lichem Einfluß auf die augeblicklich etwas gedrückte Stimmung der dort beschäftigten Arbeiter sein.

lel aus der Hand geriffen. Der Staatsanwalt glaubte Nachgeben gezwungen würde. Es würde das von wefent­

e Gefängnißit afe von einer Woche und 300 Mart

beantragte gegen ben Angeflaaten

Staats o

Der

en im öffen lichen Verkehr vergangen und daß seine Hand­Angeflagte fich in gröbliher Weise gegen Treu und Glau ungsweise eine weit strengere Ahndung verdiene, als der

Gerichtshof war der Ansicht, daß

Perluft.

400 902

Wir erhalten folgende Berichtigung: Das Berl. Boltsblatt vom 1. Februar enthält einen Aufruf: An die Arbeiter Deutschlands ", in welchem als Hauptgrund des in unferer Fabrit ausgebrochenen Ausstandes die außer eines Wochenverbienftes werden 15 M. genannt. Daß biefe Bahl unrichtig ist, beweisen wir einfach damit, daß von den beiden Unterzeichnern des Aufrufs der Rorbmacher Roßmann im vorigen Jah: e einen Gesammtverdienst von 1019,10 m. batte. Dies ergiebt für die volle Arbeitswoche einen Durchschnittslohn

annalt beantragt hatte. Das Urtheil lautete daher auf gewöhnlich niedrigen Löhne angegeben worden. Als Maximum

Durch eine dreiste Urkundenfälldhung hat der Han- nach unseren Lohnlisten Alamann Auguft Seibt das Vermögen der Kellnerfrau L. um mifigen Restaurant, zu dessen Gästen auch Seibt gefchäbigt. Der Ehemann der Frau 2. ist Kellner in

Auch nicht übel!!! In der legten Nummer der 3. 1 D. B. erklärt Herr Mäser, Leipzig , daß er folgenden An trag beim Vorstand der Buchdruder Berufsgenoffenschaft einreichen werbe:

ienigen des en offenfchaftsbuchhalters sehr wohl vereinbar find und von legterem übernommen werben fönnen, ohne daß Gefahr der Ueberbürbung besselben vorhanden wäre, wolle der Vorstand im Jatereffe der Berbilligung des unverhältnis. mäßig boben Berwaltungsaufwandes beschließen: Die Stellung eines Geschäftsführers der Deutichen Buchdrucker Berufsgenossenschaft mit der des Genossenschaftsbuchhalters au vereir igen. Im Jahre 1888 gab es in diefer Berufsgenossen fchaft 58 730 burchsch ittlich beschäftigte Betriebsbeamte und r beiter. Die Zahl der Verlegten übergaupt betrug 421, die Zahl ber entschädigungspflichtigen Unfälle 63. Summe ber Enfchädigungsbeträge belief fich auf 29 830 M. 62 F., die Summe der laufenden Verwaltungsfoften aber 42 811 M 88 Pf., b. b. für Berwaltungszwede wurden 43,4 Projent mehr ausgegeben, als für Unterstützungszmede! Von diesen 42 811 M. 88 Pf. Verwaltungsausgaben treffen auf Gehälter der Beamten und Bediensteten 20 368,86 m. 2 918,18 Lotalmiethen, Heizung, Beleuchtung Schreibmaterialien, Drucksachen 2c. Portofoten, Botenlöhne.

6 035,78

4 402,32 33 715,14.

Die

Der Rest geht drauf für Reifetoften und Tagegelder bes Genossenschaftsvorstandes, der Sektionsmitglieder, Vertrauens männer u. f. w. Wir meinen, daß diese nüchternen Zahlen die beste Unterstüßung für den durchaus zeitgemäßen Antrag des Herrn Mäfer find. Solcher unnüge Aufwand von Berjonal, solche Schreibwuth find nichts weniger als sozialreformerifd Eins fteht feft: fo wenig vor der sozialwirth fchaftlichen Kritik die Berufsgenossenschaften Stand balten, fo trefflich arbeiten fie privatwirthschaftlich. Unfere