Seit ift, bas fonts der nächten Woche vor Gericht gestellt werden. Die

untersuchung ist eingeleitet.

ei batte gegen bilabon, 13. Februar. Eine größere Anzahl von en! Der Ranen der polytechnischen Lehranstalt hatte sich heute im Halfotale versammelt, um Rundgebungen zu verabreden. Die­der einen realin wurden von der Polizei überrascht, die Rädelsführer ver­ben fächfifchen und die Klaffen gefchloffen. z)

garn.

Bolit. Rom. a

Amerika  .

Bima, 13. Februar. Das neu gebildete Kabinet ist Einladung der dermaßen zusammengesezt: igoyen, Präfibium und n ber internas; Ferreyros, Inneres; Secada, Krieg; Delgado, diesem

rf des Program

11.

ei lub heute die te ihnen mit, b deutschen Sozial ngeleiteten Samm rbeitern unter B Fer geht zum uch zu erheben und angen nachzufun ten.

Bericht ber Barn Des Innern Mo

zeichnet und von

en und Galindo, Justiz

Afrika  .

Banfibar, 13. Februar. Der Sultan   ist heute geftorben. Linam bietet teinerlei Anzeichen eines nicht natürlichen bar und wird heute Abend beerdigt werden. Zum Nich­bes Sultans ist sein Bruder Seyyid Ali erwählt worden.

Slabt ist rubig.

Wahlbewegung.

egte, enthält 160 bsberg a.., 12. Februar. Heute Abend fand im theater eine von sozialdemokratischer Seite einberufene, rt. Die Rommi B. 3g." mittheilt, außerordentlich stark besuchte ich für Mitgliedelung statt. Der aus der Nachbarortschaft Bangin ge gigkeit Frlands und zur Zeit in Berlin   beschäftigte Maurer Wernau einer längeren Rede nachzuweisen, daß die Arbeiter biefem Swedestagswahl nur einem fozialdemokratischen Randi

Derfelben, unter burch Gewaltmitte

te von der miffion erklärt

re Stimme geben fönnten. Nachdem Redner dann th zu bringen und eit lang über den sozialdemokratischen Zukunftsstaat ge miffion spricht hatte, erhob sich der anwesende Oberbürgermeiffer und erklärte die Versammlung wegen der Angriffe als fie bie es auf die bestehen de Gesellschafteordnung für auf­Gegen einzelne Personen, welche bei der Räumung des Facsimilebrief piffen, wurde zwar eingeschritten, es tam aber sonst zu dadurch Verbres auch hier unmöglich, irgend eine Versammlung ab­uf bemfelben berbogk. Wie in den meisten kleineren Städten, so

als

laaten bas Syftem

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, baß bie Angel Verbrechern 3 die Clan- no

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8 betreffend

Controls

Die

robnung.

ba bie Wirthe thre Lokale verweigern. Vergangenen follte hier in Jüterbogt eine Versammlung stattfinden, wurde die Genehmigung vom Bürgermeister mit dem I verweigert, daß das Lokal zu flein   sei bei dem Andrange, welcher zu erwarten wäre. Jedenfalls hat Bürgermeister eine ganz gute Anficht von der hiesigen -Einen befto täglicheren Verlauf

en Bewegung.

felben Sonntag Abend eine Versammlung, welche .Rar bibaten" bes Zentralverbandes deutscher Strom Binnenschiffer, Herrn Louis Cunow( Apollo Tanow), en war. Ungefähr 40-50 Personen der freifinnigen berer Parteien konnten anwesend sein, während der 8" bemerkt mit gegend gebildet war. Kurz nach 8 Uhr erschien

Arbeiterfrage aben, als ber

Diele

= deshalb nicht i

einen

anderem mehr, als mit der Reichstagswahl und deren ver. muthlichem Ausgang. Vergangenen Sonnabend sollte seitens her Arbeiterpartei im Frankenbräu eine Versammlung statt. finden, jedoch hat der Bächter, trok schriftlichen Vertrages, in legter Stunde die Erlaubniß zur Benukung feines Saales surückgezogen. Infolge deffen wandte fich das Arbeiter. Wahl­fomitee an ben Magiftrat um Ueberlaffung der Ludwigs. halle und zwar mit Erfolg. Die Ludwigshalle, welche städtisches Eigenthum ist, soll, Würzburger Beitungen zufolge, bas größte Verfammlungslotal in Deutschland  und 10 000 mindestens Personen faffen. In fein niemals politische Ver diesem Lokal haben noch fammlungen stattgefunden, nun steht es den Sozialdemo fraten, und zwar unentgeltlich, zur Verfügung. Bezeichnend für die Situation ift die Nothlage, in welcher fich die bürger­lichen Parteien bezüglich ihrer Randidaten befinden. Das Bentrum wagte nicht, seinen bisherigen Vertreter, Hofrath Ros, wieder auf ben Schild zu erheben, weil ein flägliches Fiasto mit diesem Mann ficher zu erwarten war. Man trug deshalb die Kandidatur Herrn Domtapitular Schort an, die indeffen für die Ehre dankte. Schließlich hat man Herrn Privatdozenten  Dr. Stöhr, prakt. Arzt und Mitglied des Gemeindekollegiums, die Kandidatur aufgezwungen, der nun den verblaßten Ruhm bis Zentrums wieder auffrischen soll. In noch größerer Ver­legenheit befanden sich, mit Ausnahme der Sozialdemokratie, die übrigen übrigen Parteien. Die Nationalliberalen hatten als Herrn ursprünglich Strumpf Kandidaten Deutschfreifinnige gemeinsam nominirt, Volkspartei und Deutschfreifinnige gemeinsam Herrn Magistratsrath Maas aufgestellt. Um einen Sieg über das Zentrum zu erleichtern, trat nun der nationalliberale Kandidat mit dem ominösen Namen zu Gunsten des deutsch­freifinnig- volksparteiligen Kandidaten zurück; Herr Maas aber, nebenbei gefant ein sehr anständiger Mann, als er merkte, daß ihn auch die Nationalliberalen für gut genug befanden, meldete fich frant und legte ebenfalls die Kandidatur nieder. Nun fiel das Mandat dem Demokraten Röhl zu, der schon einmal den Wahlleis vertreten hat, ihn wollen aber bie Nationalliberalen nicht haben und so herrscht denn unter den bürgerlichen Bar­teien die größte Berwirrung. Den Sozialdemokraten kommt dieses natürlich sehr zu statten. Das Zentrum begreift benn auch, daß es nicht mit den bürgerlichen Bar­teien, sondern mit den Sozialdemokraten den Kampf zu bestehen hat. So schreibt unter Anderm das St. Kilians. blatt: Weber von Herrn Röhl, noch von den anderen Parteien haben wir zu befürchten, daß wir besiegt werden; der einzige Gegner, der in Betracht kommt, ist der Sozial­bemokrat und das ist, wie die jüngsten Bersammlungen be wiesen haben, ein nicht zu unterschäzender Gegner. Gegen biesen muß das katholische Bolt zum Rampfe aufgerufen werden." In diesem Ton geht es in jeder Nummer von der ersten bis zur legten Seite. Die Religion werde bem fatholischen Volke burch den Freigeift geraubt, die allgemeine Theilerei merde eingeführt, wenn der Sozialdemokrat gewählt werde, die Greuel der franzöfifchen Revolution werden wiederkehren", u. f. m.; fo fämpft die Partei, welche die Devise für Wahrheit,

Theil der Zuhörer von 200-300 Genoffen Jüterbogks Freiheit und Recht" auf ihre Fahne geschrieben hat, in ihrer maridhall bes Herrn in Rapitänsmüße, fowie richtiger Demagoge. Die schwieligen, geschwärzten Hände dtem Unter auf dem linken Aermel des Ueber­gleich darauf der Herr Reid stags fanbibat felbft. fammlung ist eröffnet, und ich ertheile das Wort dem Se Berichte über landidaten Herrn Cunow", mit diesen Worten er

Et noch überlege

Befchil

nzüge treffen mit afirtentammer 1 Stimmen, daf

Der Begleiter des Herrn C. die Verfammlung. Jedoch er follie fo rasch noch nicht zum Worte fommen, denn Geschäftsordnung" wurden aus allen Eden laut. Andre, welchem das Wort hierzu ertheilt wird: Wir Jules Ferry   gein einer Wählerversammlung und ich stelle den Antrag,

men werde.

tam mer.

mit dem schweißtriefenden Gefichte" spielen eine Hauptrolle in feinen Reden. Für die politischen Forderungen der Sozial­demokraten tritt Herr Stöhr bebingungslos ein, auch für die Arbeiterschutzgesetze und Produktivaffoziationen mit Siaatshilfe. Mehr kann man nicht verlangen. In den Versammlungen des Bentrums erscheinen gewöhnlich 10-12 Geiftliche, ein paar Dugend Gesellenvereinsmitglieder von Würzburg   und 20-30 Wähler. Daß es da luftig zugeht, läßt sich denken. So machte der Pfarrer von Gerbrunn   in einer Versammlung in Heidings

ms erit ein Bureau zu wählen!( Stürmischer Beifall). felb Herrn Bebel den Borwurf, daß er in Reden und

mon: 3 bin von dem Zentralverbande deutscher und Stromschiffer als Reichstagskandidat aufgestellt be bie Geschäfte oaber selbst leiten."( Großer Tumult Gunoro raus. Maurer Andre: Von wem der Herr ift, bleibt uns ganz gleichgültig, laut Inferat find Wähler hierher eingeladen und ich bestehe auf Antrag zur Bureauwahl."( Brausender Beifall  .) I vertage die Versammlung auf 10 Minuten. gefähr 5 Minuten erscheint der Herr Randidat Ihnen entgegen komme, werde ich barüber abstimmen Ausführungen des sozialistischen   Redners machen, im Gegen and bitte diejenigen die Hand zu erheben, welche dafür eine Bureauwahl nicht stattfinden soll. Reine Hand befto lautere Bravorufe. Meine Herren, ich löse die mlung auf!" Mit dieser Heldenthat wollte fich Herr C.

Schriften die Sittenlosigkeit prebige". Der Spitalvikar Dr. interftein meinte, er fönne gar nicht begreifen, wie die katho­

lischen Wähler so verrannt in einen protestantischen Arbeiter aus Fürth   sein könnten, wo es in Franken so viele katholische Männer gäbe". Von den Kanzeln wird gepredigt: Jeber begehe eine Todsünde, der den Sozialdemokraten wähle. Und froß alledem geht es rückwärts mit dem Zentrum. Die Versammlungen der Sozialdemokraten find alle massenhaft besucht, während die Herren Geistlichen Die

i wegen ber biple = oder thun wolle mäß dem Artil effe des Frieben unterbreiten. Interhandlungen ich vor, feine Finanzminifter es im legten F de im nächsten J e baber abwart erfparen feien e Befchaffenheit snahmsweise fei Dität bes italieni

Berhafteten,

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Familienvater Serwandten worden, gerabe

n.

Da er

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aus der Klemme sieben. Aber die Erregung war

Den Saal.

mehr

To

"

fchon der Affeffor, die Versammlung aufzulösen. Nachdem Löwenftein selbst die Versammlung zur Ruhe ermahnte, fonnte berselbe seinen mit lebhaftem Beifall entgegen­genommenen Vortrag ohne weitere Störung von Seite ber Polizei beendigen. Als aber dann ein Arbeiter aus der Mitte der Versammlung, ein Hutmacher, das Wort ergriff, und in der rubigften und anständigsten Weise einige Beispiele von Wahlbeeinfluffungen, die er felbft in Sulzbach   in der Ober­pfals erlebte, zum Besten gab, wurde ber Rebner mehrmals von dem Herrn Affeffor unter der Angabe unterbrochen, daß er dieses Hervorheben der Klaffengegenfäße nicht dulden fönne, erklärend, wenn er nochmals hierzu Veranlaffung habe, die Versammlung aufzulösen. Da gleich den meisten An wesenden Löwenstein schon lange wußte, wie viel es geschlagen, ersuchte derselbe den Rebner, feinen Vortrag zu beendigen, felbst ein träftiges Schlußwort sprechend, worauf die fehr animirte Versammlung mit einem Hoch auf den Arbeiter fandidaten geschlossen wurde. Nun hätte es für den momen tanen Effekt ja gar nichts geschadet, fondern noch genügt, da ja ohnehin schon Alles gefagt war, wenn die Versammlung aufgelöt worden wäre, ba derartige Auflösungen aber außer der Kopfscheumachung der Wirthe von den gegnerischen Bar­teien in ber Regel bazu benutzt werden, um namentlich die Wähler vom Lande, die einer solchen Versammlung noch nicht beigewohnt haben, in's Bockshorn zu jagen und irre zu machen, so wurde eben der ho hlöblichen Bolizei hier ein Strich durch bie Rechnung gemacht, aber es ist dies wieder ein Beleg, wie bie Wahlfreiheit resp ftirt wird. Der vom Arbeiterwahl­Schweinfurt, 12. Februar. tomitee dem liberalen Romitee gemachte Vorschlag, Stimm zettel zur nächsten Wahl von gleichem Papier und gleichem Format herstellen zu laffen, wurde von den Herren Liberalen unter allerlei faben Ausreden abgelehnt. Wahrscheinlich zur Wahrung der Wahlfreiheit." Daß die Arbeiter einiger Fabriken voriges Mal wie Schafe zur Ürne geführt wurden, wird den Herren wohl noch in Erinnerung stehen. Der Kandidat der Liberalen und Freifinnigen" also ein neues Kartell ist der Landtagsabgeordnete Schröder in Schwein furt, der der Ultramontanen   Landtagsabgeordneter Burlein­Ekleben. Der bisherige ultramontane Abgeordnete Burger lehnte aus Familienrücksichten" eine Wieberwahl ab, sein Landtagsmandat behält aber der gute Mann, er weiß warum.

-

Soziale Uebersicht.

Von den Streikenden Korbmachern Brandenburgs geht uns folgendes zu:

Die in Ihrem geschästen Blatte( Nr. 37) enthaltene Be richtigung von feiten der Firma Gebr. Reichstein veranlaßt uns zu folgender Erklärung.

Beiliegend finden Sie einen Ausschnitt aus Nummer 27 der hierselbst erscheinenden Brandenburger 8tg.". Derfelbe Wir erhalten folgende Buschrift mit der Bitte um Auf­

lautet:

nahme:

Geehrter Herr Redakteur!

Von der Streiffommission werden wider besseres Wissen falsche Nachrichten über die von uns gezahlten Löhne verbreitet und bitten wir Sie, den auf Grund der Lohnliste festgestellten Durchschnittsverdienst letter Woche in Ihrem geschäßten Blatte zu veröffentlichen.

Es verdienten die streikenden Schmiede. Schloffer

Stellmacher

"

19 99 m. 18.30 21,34" 19,13

Former

"

Robmacher über 20 Jahre

14,21

"

Sattler.

19 41

9

Ladirer und Anftreicher

20,05

Arbeiter ohne Profeffion.

( wovon 75 Pf. für Pinsel abgeben.)

16 33

"

Arbeiterinnen über 16 Jahre. 3,91

und ist dieser wöchentliche Lohn im ganzen Jahre ungefähr ber gleiche.

Hochachtend Gebr. Reichstein."

fak zu den Hezereien der Geistlichkeit, den wohlthuendsten Ein­brud und mit Shreden fieht das Zentrum seinen Einfluß auf dem Lande schwinden. Nun soll Windthorst die Hochburg des katholischen Volkes in Franken  " retten. Derselbe wird nächsten Freitag im Hutten'schen Garten reden, wozu der hohe und niedere Klerus von ganz Unterfranken   beschieden ist. Auch Herr Köhl wird diese Woche in öffentlicher Versammlung fprechen, doch tommt seine Ranbidatur faum ernstlich in Beide Profeffion, dann dürfte wohl jeber benkende Mensch bie tracht, wenn er auch in der Stadt eine nicht unbeträchtliche Stimmenzahl erzielen wird. Gelingt es dem Zentrum nicht im ersten Wahlgang, die abfolute Majorität zu erlangen, bann wird der Würzburger   Wahlkreis zum ersten Mal durch einen Sozialdemokraten im Reichstag vertreten werden.

te aeftiegen. Stufe: Cunom raus, hoch Tabert! er­nachdem der aus Berlin   anwesende Genoffe Staber Herrn Reichstagskandidaten das Unparlamentarische Benehmens vorhielt, sowie ihm das Recht zur Verfam lofung abfprach, erhob sich der als überwachender Be find, werden besenbe Stadtfekretär und te die Versammlung auf. Dobrufen auf den Kandidaten der Partei, Drechsler­Tabert und der internationalen Sozialdemokratie ver die Anwesenden den Saal. bem Kreise Sagen. Es ist jetzt schon keinem I unterworfen, daß Eugen Richter   im ersten Wahl­nicht burchkommt, denn unsere Genoffen haben im fammlung ein tlaffisches Zeugniß ab. Im genannten Drte aldemokratische Stimmen rechnen können. Die Natio on eines Regierungsraths Menz. En Gleiches thun traten gleich anderen Gästen überließen, abgetrieben. Die und stellen deshalb nur einen Zähltandidaten auf in holz geschrieben werde, wenn sie ihre Säle den Sozialdemo ramontanen, bie im Kreise Hagen   über 1800 Stimmen , während die Konservativen auf einen eigenen Kan­verzichten, und vielleicht einem Chriftlich- Sozialen Löwenstein der Stuhl vor die Thür gefekt worden sei". Durch her Richtung ihre Stimmen geben. Die Freifinnigen, huber fo fiegesgewiß geberbeten, haben sich noch nie gebrückter Stimmung gezeigt, wie diesmal, da auch

e besaß, fo wagitirt, baß wir am 20. Februar auf mindestens bald ausgezeichn

bunals bachte als öffentlichen n schwarzen und hoch, fein Einen runden Rape Ausdruck, da m ußte.

Wenn e en zusammen

10

Aus dem Wahlkreile Sof, 10. Februar. Welch un­erhörte Wahlbeet. fluffungen von Seite der Polizei, namentlich auf dem Lande, geübt werden, dafür legte die gestern in Conradsreuth stattgefundene sozialdemokratische Wählerver­wurden schon gleich Anfangs der Wahlbewegung alle Säle mit Hilfe der Polizei, bezw. ber allerdings nicht unbegründeten Furcht der Wirthe, daß es ihnen von der Polizei aufs Rerb­

nationalliberale und deutsch   freisinnige Preffe ver fündet dies mit Triumph, höhnisch hinzufügend: daß dem

Geld und gute Worte war es nun doch gelungen, einen Wirth zu bewegen, feinen Saal herzugeben und die Wirkung aller Machinationen war die, daß nicht nur die Conradsreuther,

Hierauf wurde von Seiten der Streitfommission etwa folgen­bes erwidert: Beffer als alles Andere rechtfertigt bie obige Tabelle die von den Rorbmachern gestellte Forderung auf 5-15 pet. Lohnerhöhung. Die Forderung Aller ist Berkürzung der Arbeitszeit von 11 auf 10 Stunden. Wenn, wie aus obiger Tabelle ersichtlich, die Korbmacher  , welche zum größten Theile von der Firma felbft in 4jähriger Lehrzeit ausgebildet wurden, im Durchschnitt 2,12 M. weniger verdienen, als Arbeiter ohne Berechtigung der Forderung anerkennen. Db überhaupt ber Durchschnittsverdienst der angezogenen Woche( 18.- 25. Januar) das ganze Jahr hindurch der gleiche ift, läst fich bezweifeln, benn während der todten Saison müssen Laderer, Sattler und Benagler 2c. oft halbe, ja ganze Tage wegen Mangel an ge­nügender Befaäftigung feiern. Die betreffende Berichtigung foll jedenfalls bazu dienen, unsere Forderungen als un Was berechtigte, wenn nicht ausverschämte hinzustellen. wenn einzelne besonders befähigte beweist denn das, Räfte bei gleichen Alfordfäßen einen ungleich hohen Lohn erzielen, der Durchschnitt der Gesammtheit unter dem Niveau des zum Leben Nöthigen zurückbleibt? Daß gerade zwei solcher Personen mit in die Streitfommiffion ge wählt wurden, muß schließlich noch dazu dienen, die Forderung als unberechtigt hinzustellen.

wenn

Infolge einer im hifigen Anzeiger von Seiten der Firma erlaffenen Annonze haben heute sämmtliche noch streitende Arbeiter ihr Werkzeug und eventuellen Lohn aus der Fabrik abgeholt. Die Rorbmacher stehen noch geschloffen für ihre Sache ein, während in den übrigen Gewerkschaften der In differentismus schon starte Lüden geriffen hat. Die Unter­dennoch der Sieg der unsere sein.

tin Durch tommen Richter's am nächsten Donnerstag nicht sondern auch die Arbeiter vieler benachbarter Orte schon lange handlungen find von Seiten der Firma abgebrochen, doch wird

Sie trösten fit damit, daß Eugen Richter   am Sonn­Montag hierherkommen wird, um seine Getreuen für Dorftehen be Stichwahl zwischen ihm und unseren Kandi

ang start, hart u ar, fo zeigte er fe gung aller Angrif m in feinen wie in den ve Er trant mit bes

Reber

d machte mit b Sige. Um fich vo und der schrif

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harakter, als jebe

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und

Briefe an Fr. Roßmann, Rorbmacher, oder Ecnft Klapper, Schmied, Brandenburg   a. b. 5., Wollenweberstraße 3( Safthof

Grit Breil zu tärken". Die Erfolge unserer Partei felben schwül zu Muthe zu werden. Daß diefer Abgesandte zur Mühle).

terten Wirthe uns nicht ihre Säle versagten. Auch noch größer sein, wenn die von den Freifinnigen ein­

ber

fich die hiesigen freifinnigen und nationalliberalen Affeffor tam nämlich auf den Kandidaten der Arbeiterpartei,

ang. Reines dieser Blätter hat einen ausführlichen Be unsere Bekanntmachungen aufzunehmen, felbst gegen

unsere Versammlungen gebracht. Wir sollen todt

egen werben.

geben

vor Beginn der Versammlung in Schaaren herangerückt tamen. Als dies ber in voller Uniform erschienene Affeffor des Be­zirksamts Hof mit seinen Gehilfen überfah, da schien es den­der Polizei schon von vornherein mit Auflösungsgebanken schwanger ging, bewies deffen ganzes Verhalten. Der Herr der als Referent aufgestellt war, zu, ein Rommissorium des Bezirksamts vorzeigenb, daß er zur Ueberwachung der Ver fammlung beauftragt sei. Löwenstein erinnerte den Herrn Affeffor daran, daß er schon vorige Woche in Schwarzenbach a. S. unter das Bersammlungsgeset fallen, was natürlich nicht aus­bak er to gut wie andere Wähler der beiwohnen tönne. Nun machte ber er mit Polizeimann einen anderen Versuch, indem erhobener Stimme ausrief: Sie werden wissen, daß von der Regierung beibe Flugblätter verboten wurden. Wenn Sie baher Ausbrüde, die bort als straffällig erkannt wurden, in

Aus der Rheinpfalz, 12. Februar. Auch in unserer ihn darauf hingewiesen habe, daß Wählerversammlungen nicht

er ging anton und Robe

Die beiden letteren

bes Revolution e, womit jeber g , dem Bollewille

n

gegenwärtig

die Wegen der Wahlbewegung

benn unsere Genossen find unermüblich in ihrer Arbeit, schließe, ud bie ländliche Bevölkerung, namentlich die ländlichen Versammlung aus ihrer Lethargie aufzurütteln. Obwohl bei manchen nbifferentismus leider auf eine Art und Weise einge­, baß man die Leute darob bebauern möchte, können Doch bie erfreuliche Thatsache feststellen, daß die ausge all, lbt in ben fleinsten Orten, werden von unsern ignoffen Versammlungen abgehalten, welche in der Regel judit werben. Natürlich haben dieselben einen schweren puntt hier in der Hochburg der nationalliberalen und Warburg  , 12. Februar. Der Wahlkampf ist in unserem Gintreffen des sozialdemokratischen Randidaten mit gleit entbrannt, wie bieles in Würzburg   noch nie Alt und Jung, Arm und Reich, befaßt sich mit nichts

Samentörner auch wieder auf guten Boben fallen. Ihrer Rebe gebrauchen, so werde ich gegen die Versammlung

diefes Tribuna

ebem gewöhnli

durch seine

montanen Bartei.

lett

ein schreiten." Löwenstein erwiderte ruhig: Da bei den Ver­boten nicht einmal bezeichnet ist, welche Stellen als ftraf fällig erachtet wurden, so weiß ich ja gar nicht, welche Aus brüde Sie meinen. Im Uebrigen ist mit den Verboten noch lange nicht entschieden, ob dies auch von der höheren Instanz als gerechtfertigt anerkannt wird und wenn auch, so bedarf ich von der Polizei feine vorherigen Belehrungen, was ich zu thun und zu laffen habe." Als hierauf sich einige zu ftimmen de Rafe aus der Versammlung fund gaben, brohte

Versammlungen.

Die Lacktrer, Filiale IV. der Vereinigung der deutschen Maler, Lakirer, Auftreicher etc. hielt am 10. b. M. ihre Versammlung im neuen Verkehrsiotal der Lacirer, im Restaurant Beyer, Neue Grünftraße 14, ab. Tagesord nung: 1. Bericht des Delegirten von der Generalversammlung zu Bremen  . 2. Janere Vereinsangelegenheiten. 4. Berschie benes. Der Delegirte berichtete über seine Thätigkeit auf der Generalversammlung und über die Verhandlungen auf der felben. Zum zweiten Punkt berichtete die Arbeitsnachweistom­mission über die Lokalfrage und empfahl das Lokal des Herrn Beyer, Neue Grünftraße 14, im Durchgang, und wurde bas­felbe einstimmig als Verkehrs- und Arbeitsnachweislotal er tlärt. Beschloffen wurde dann noch, daß die nächste Versamm­lung im Inferatentheile des Berliner   Boltsblatt bekannt ge­macht wird, da in berselben ein wissenschaftlicher Vortrag statt­findet. Zum Schluß machte noch der Vorfigende bekannt, daß ich 14 neue Mitglieder haben aufnehmen laffen.

Für unsere hiesigen Abonnenten liegt der heutigen Nummer das Wahltablean der Reichshauptstadt bei.