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Beilage zum Berliner Voltsblatt.
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Nachstehend geben wir ihre Resultate,
Dienstag, den 4. März 1890.
Reg.- Vez. Arnaberg.
dort eit sie vorliegen, nach Ländern und Provinzen 2c. geordnet. 6. Dortmund . Möller( natt.) mit 18 397 St. gegen Tölde( Soz.)| jer pole Gewählten stehen voran.
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Königreich Preußen.
Träger( fr.)
Virchow( dfr.)
Mundel( dir.)
Baumbach( fr.)
Reg.- Bez. Potsdam.
15 532 St.
7. Hamım. v. Schorlemer( Bentr.).{
Proving Hessen- Nasan.
Reg.- Bez. Caffel.
1. Rinteln . Werner( Antisemit).
2. Cassel. v. Weyrauch( fons.) 11 367 St. gegen Pfannkuch ( Soz.) 10 174 St.
( Reichsp.) mit 15 000 St. Botsdam. Ruge( ofr.)
Best- Havelland. Rickert( dfr.) 7500 St. gegeit Ewald( Soz.)|
7000 St.
Jüterbogt.
-
6. Hersfeld. v. Schleinit( fonf.).
8. Hanau . Schier( Reichsp.) 11 200 St. gegen Geck( Soz.) 10 700 St.
ach deltow. Prinz Handjery( fonf.) 28 443 St. gegen Werner 1. Stadt Köln. Greiß( 3) 22 323 St. gewählt gegen Lücke( Soz.)
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( Soz.) 22 570 St.
1. Arnswalde. v. Forckenbeck( dfr.)
Frankfurt a. D. Steinau- Steinbrück( fonf.) gewählt gegen Mehner( Soz.). Zahlen noch unbekannt. Gorau. Jeschte( dir.).
Rottbus. Graf Pickler( fonf.) 8 802 St. und Breil( Soz.)
7717 St.
Proving Ostpreußen.
Reg.- Bez. Königsberg.
Königsberg Stadt. Schulke( S03.) mit 13 138 Stimmen
gegen Papendieck( fr.) 12 615 Stimmen gewählt. War nationalliberal.
Danzig Stadt. Rickert( dfr.) mit 10 232 St. gegen Wedekind
( natl.) 3942 St. gewählt. War dfr. Reg. Bez. Marienwerder.
Marienwerder. Wäller( Reichsp.).
Löbau . Dr. Rzepnikowski( Pole ) gewählt. Graubenz. Rozynski( Pole ) gewählt.
Proving Pommern.
Reg.- Bez. Stettin.
11 893 St.
4.
Düsseldorf . Wenders( 3.) 15 535 St. gegen Grimpe( Soz.) 7466 St. 407 Stimmen weniger als bei der Haupt wahl??
6. Duisburg . Hammacher( natl.)
Reg.- Vez. Robleng.
1. Weglar. Krämer( natl.)
Königreim Bayeru.
Rheinpfalz.
1. Hof. Rainthel( dfr.) 10.005 St. gegen den Nationalliberalen,
auf den 9 968 St. fielen.
2. Bayreuth . Feustel( natl.).
3. Forchheim . Pezold( Bentr.).
4. Stronach. v. Gagern( Bentr.) gegen Scherm( S08.).
Betel( Soz.) 8500 St.
Bert Randow. v. d. Osten( fons.) gewählt gegen Körsten( Soz.). 5. Dünkelsbühl. Luz( fons.).
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Stettin Stadt. Brömel( d, r.) mit 9447 St. gegen Herbert
( Soz.) 8469 St.
Provinz Posen.
Reg.- Bez. Pofen.
Fraufladt. v. Hellmann( Seichsp.) Mehrheit gegen Polen
279 St.
Bromberg.
-
Reg.- Bez. Bromberg.
Proving Schießen.
Gubraut, Leder( dfr.) gewählt.
Königreich Sachsen.
1. Rittau. Buddeberg( dfr.).
12. Stadt Leipzig . Göt( natl.) gewählt gegen Bebel( Soz.),
21. Annaberg . Hoffmann( natl.).
22. Reichenbach . Kurs( fons.) gewählt gegen Hoffmann( Soz.).
Breslau öftl. Tuhaner( Soz.) 12 766 St. gegen v. Seydewig 23. Plauen. Hartmann( konf.) gewählt gegen Kaden( Soz.).
( fonf.) 12 337 St.
13 283 Gt.
Königreich Württemberg.
Breslau wefil. Bollrath( dfr.) 13 600 St. gegen Kühn( S08.) 1. Stuttgart . Siegle( natl.) gewählt gegen Kloß( Soz.).
9700 St.
Reg.- Bez. Liegni.
Eagan. v. Sordenbeck( dfr.) Bunzlau . Schmieder( dfr.). Löwenberg . Friedländer( dfr.). Biegnitz. Goldschmidt( dfr).
Salzwetet.
Praving Sachfen.
Neg. Vez. Magdeburg.
9. Balingen . Hausmann( Tem.). 10. Gmünd. Speiser( Den.).
12. Gerabroun. Pflüger( Dem.), 14. Ulm. Hähnle( Dem.).
Großherzogthum Baden.
15 620 Ct.
-
13 500 St.
Nordhausen . Tr. Schneider( dir.). Mühlhausen . Horwis( dfr.).
Erfurt . Luci: 3( Reichsp.) gegen Reißhaus( S03.) gewählt. Flensburg . Jebsen( natl.) gewählt gegen Mahlke( Soz.).
Londern. Seelig( dir.).
Thehoe.
Glüdstadt. Molkenbuhr( So.) 13 010 St. gewählt gegen
Peters( natl.) 12 826 St.
Riel. Hänel( dfr.) 17 359 St. gewählt gegen Förster( Soz.)|
16 156 St.
Lauenburg. Berling( dfr.).
Diepholz.
v.
Ballbrecht( natl.) 13 863 St.
Sameln. v. Reden( natl). gewählt gegen Baerer( Soz.). hildesheim. v. Hade( Welje).
1. Ginbeck.
2. Göttingen. v. Dlenhusen( Welje)." 14. Gelle. v. b. Decken( Welje). 1. Goslar . Drechsler( Reichsp.).
16. Lüneburg. v.
Wangenheim( Welfe).
17. Harburg . Hastedt( natl.) gewählt gegen Baerer( Soz.) Stabe. v. Bennigfen( natl.) angeblich gewählt gegen olken19. Reuhaus. Gebhard( natl.) gewählt gegen Bruhns( Soz.). bulr( Soz.) Die Stimmenzahlen fehlen.
ongres
5599 St.
Provinz Westfalen.
3. lsjelo. Zimmerman( Antisemit).
4. Darmstadt . Ofann( natl.) gewählt gegen Müller( Soz.). 5. Offenbach. iridh( Soz.). 6. Bensheim .
Großherzogthum Medlenburg
Schwerin.
1. Hagenow. v. Wrisberg( fons.) gewählt gegen Schwark( Soz.) 2. Schwerin . Büsing( natl.) gewählt gegen Schwarz( Soz.). 5. Rostock . v. Bar( dir.) gewählt gegen Kretschmann( Soz.). 6. Güstrow . Graf v. Schlieffen( tons.) gewählt gegen Peters ( Sozialdem.)
Großherzogthum Medlenburg- Strelit. 1. Strelit. v. Dergen( konf.).
Großherzogthum Oldenburg.
2. Wolffenbüttel. Schrader( ofr.).
Herzogthum Sachsen- Meiningen .
2. Sonneberg . Reikhaus( Soz.) gewählt gegen Witte( bfr.).
Herzogthum Sachsen- Coburg - Gotha. 1. Coburg . Dr. Siemens( dfr.).
2. Gotha . Zangemeister( dfr.) gewählt gegen Bock( Soz.) mit
700 St. Majorität.
Herzogthum Anhalt.
7. Jahrg.
Fürstenthum Schwarzburg
Sondershausen.
Freie Stadt Lübed.
Folgende Sozialdemokraten sind gewählt
Auer( Glauchau - Meerane ). Bebel( Hamburg I). Birk( München I). Blos( Braunschweig ). Bruhns( Bremen ). Dieß( Hamburg II). Dreesbach( Mannheim ). Förster( Reuß ält. Linie). Frohme( Altona ). Geyer( Leipzig - Land).
Heine( Kalbe- Aschersleben). Hickel( Mühlausen i. E.).
Hoffmann( Naumburg- Beit). Joest( Mainz ). Kunert( Halle ).
Metzger( Hamburg III). Molkenbuhr( Pinneberg ).
Reißhaus( Meiningen II).
Schmidt, Albert( Mittweida - Limbach ).
Schmidt, Wilhelm( Frankfurt a. M.).
Seifert( Schneeberg- Stollberg). Singer( Berlin IV).
Zuhauer( Breslau- Ost). Ullrich( Offenbach a. M.).
Vollmar( München II).
Wurm( Ne
In den Wahlen.
Denischfeeißunige Wahlmadhe. Im dritten Berliner Reichstags- Wahlkreise wurde am Tage vor der Stichwahl seitens der Deutschfreisinnigen ein Flugblatt verbreitet, das am Kopfe die Worte: Bürger heraus" trug. Der Inhalt ist so köstlich, daß er die weiteste Verbreitung verdient, sei es auch nur, um zu beweisen, welcher Art die geistigen Waffen sind, mit denen der Deutschsreisinn den Sozialismus bekämpfen und vernichten will. Nachdem ein Zerrbild des sozialistischen Staates! entworfen ist, durch welches dem Mittelstand graulich gemacht werden soll, heißt es weiter wie folgt:
,, Alle Arbeiter werden zu abhängigen Sklaven der sozialistis schen Staatsregierung, weil diese allein Arbeitgeber und Brotherr ist und Alles in der Produktion und Konsumtion nach ihrem Gutdünken ausschließlich und diktatorisch regelt.
Der fozialistische Staat, wenn er ausführbar wäre, läßt sich nur vergleichen mit einem großen Arbeitshaus, in welchem die Insassen für den Verlust jeder persönlichen Freiheit nicht einmal entschädigt werden durch bessere Ernährung und Unterhaltung; denn mit der Zerstörung jeden Eigeninteresses des Menschen im Erwerbe, der Aufhebung des Privateigenthums und des Erbrechts, der Beseitigung jeder Konkurrenz, würden die volkswirthschaftlichen Verhältniffe alsbald auf einen Grad der allgemeinen Dürftigkeit und Armseligkeit zurückgeschraubt werden, wie es selbst i.. früheren Jahrhunderten nicht bestanden hat. Freilich werden diese pr grammmäßigen eigentlichen Ziele des Sozialismus in den Neden und Flugblättern nach Möglichkeit verschwiegen oder durch unflare, unbestimmte Phrasen verhüllt.
Was aber erstreben die Sozialdemokraten im heutigen Staat? Sie verweigern der Regierung jeden Mann und jeden Groschen, stimmen im Reichstage daher nicht nur gegen Luxusausgaben, gegen den Neberfluß und die Verschwendig, sondern durch Ablehnung des gesammten Budgets gegen alle Staatsausgaben überhaupt, gegen die Gehaltszahlung an die Angestellten, die Pensions= zahlung an die Invaliden, die Befriedigung der Staatsgläubiger, die Jnangriffnahme und Fortsetzung von Neubauten.
Die Sozialdemokraten haben daher auch in der letzten Session gegen die Ausrüstung des Heeres mit befferen Waffen eſtimmt. Beim Ausbruch des französischen Krieges im Jahre 1870 haben die sozialistischen Führer Bebel und Liebknecht im Reichstage es abgelehnt, Gelder für die Mobilmachung des deutschen Heeres zu bewilligen, indem sie sich und ihre Partei für diesen Krieg neutral erklärten.
Die Sozialdemokraten achten nicht das gleiche Recht für Alle; sie dringen in Versammlungen ein, zu denen sie nicht eingeladen sind, suchen durch wüste Störungen die Versammlungen aller Gegenparteien zu vereiteln.
Darum Ihr Wähler, die Ihr nicht wollt, daß sich solche Zustände in unserem Vaterlande entwickeln, wie die sozialistische Partei sie erstrebt, die unser ganzes öffentliches Leben auf den Stopf stellt und unser Familienleben zerrüttet und bedroht- komunt Alle zur Wahl und gebt Gure Stimme dem Kandidaten der deutschfreisinnigen Partei."
Hier ist also aufs Neue wieder der Beweis erbracht, daß sich der Deutschfreisinn, wenn es sich um die Bekämpfung der Sozialdemokratie handelt, in nichts von allen übrigen Parteien unterscheidet und eben so wenig wählerisch in seinen Mitteln ist, wie die kleift- Netzow und Konsorten.
Es ist hier wie dort dasselte geistige Rüstzeug, dieselbe Simpelei und Niedertracht. Kreisblati delt
3. Bielefeld. Evers( Bentr.) 11 999 St. gegen Singer mit Fürstenthum Schwarzburg- Rudolstadt. die freisinnigen Leuchten der Wissenschaft in
fich in seinen Ausführungen vollkommen mit dem, was der We
tropole der Intelligenz ihren Wählern zu bieten
waren.