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Der Unionbruderet, 8. Rate 7,60. Zifchleret Otto u. Ko., Franfediftr. 6, 4. Rate 11,90. Bilderrahmenfabrik Brückner Nachf., 5. Rate 5,60. Osnabrüder Bapters fabrit 13,20. Laternenfabrit Adalbertstr. 9, 3. Rate 2,15. Listen burch Jakob Brämer, Kottbuserstraße 4, 6,10. Lifte 5886 Stemens u. Halste 7,-. Borösed

b. D. S. 16,85. Buchdruckeret Rosenbaum u. Hart, 7. R. 9,35. gnügungsverein Wirbel, amerit. Auktion 6,80. Naunynstr. 68( darunter Budifer

b. R. 4,- 7. R. 8,70. Gronau's Schriftgteßeret 12,40. Schriftgießerei Wöllmer 79,30.

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Versammlungen.

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Bureau von der Firma Ludwig König u. Sohn in Wien I , Schuler- Die beiden Schuldigen haben nun zwar ihre Strafe weg, aber straße 22. den Hinterbliebenen der durch ihre Gewissenlosigkeit ums Leben 2453, 3384, 4300, 5536, 5537, 5538, 5549, 5888, 5889 90, 91, 92, 93 127,80. Tischleret Der Tüllfabrikanten- Verband in Calais in Frankreich hat gekommenen Proletarier giebt niemand den Ernährer wieder. Mit Lite 5884 15,50. Zanzlehrer- Berein Solidarität 10,- Tischlerei..( barunter mit dem Gewerkschaftsverband der Tüllarbeiter recht bemerkt unser Gießener Partei Organ, die Mitteldeutsche Wann wird man endlich den Arbeitern den Böttcher-, 50), 7. Rate 3,80. Lifte 4907 Meßerei Wedl u. Co., von der Waatertant ein Uebereinkommen getroffen, worüber uns folgendes mitgetheilt Sonntagszeitung": Tambour- Ber- wird. Im Jahre 1890 war von den in der sogenannten Ber - ihnen zukommenden Einfluß in der Gewerbe- Inspektion einräumen? Mauf 2,-) 8,-. Buchbruckerei Stankiewicz 7,- Pianofortefabrik Nieber u. Go., theidigungsgruppe" vereinigten Unternehmern ein allgemeiner So lange das nicht geschieht, sind die Arbeiter profitsüchtigen, Alexanderftr. 22, 5. Rate 24,25. Gürtler, Bader und einige Monteure vom Zarif der Tüllpreise ausgearbeitet worden, der aber bei den gewiffenlosen Unternehmern preisgegeben." Schiffbauerdamm, 6. R. 9,30. Strandbarsch S. u. H., Martgrafenstraße, 7. R. Kommissionsgeschäften auf Widerstand stieß. Diese wurden unter- Der Konsumverein in Leipzig - Plagwig vertheilt alljährlich 37,50.£ tste 5352 Pianofabrik Scharff d. 2. 11,10. Bau Passauerstraße, Boden­leger, Einfeger und Andere 8,60. Lifte 6055 Buchbinderei H. G. Hermann 7,35. ftüßt durch die außerhalb der Gruppe stehenden Fabrikanten und an seine arbeitslosen und in Noth befindlichen Mitglieder Bildhauer der Werkstatt Dinse 5,50. Stite 5818 Stobwaffer, Beleuchtungsgegen namentlich durch die kleinen Meister. Schließlich verhängte die unentgeltlich Brot. Der Verein hat jetzt über 12 600 Mitglieder Kände b. W. 26,50. 6. R. 5,40. Drüder und Schloffer von Schulze, Fehrbellinerstr. 47, 6. Rate 16,70. Rommissionsgeschäfte, wobei fie die feitens des Gewerkschafts­Hausvogtei Buchdrucker und der Restaurateur Pätsch, Fabrikanten- Organisation den Boykott über die widerhaarigen und einen Umfah von jährlich 3-4 Millionen Mark. Liste 6095 d. August 10,25. W. Remmert u. Co., Brinzenftr. 86 8,35. Maschinen­fabrit Maurer u. Co., Alexandrinenstraße, 4, Gemüthlicher Geburtstag 3,- verbandes ihm angebotene Hilfe ablehnte. Nachdem sich jedoch dieser Lampenfabrit Chauffeeftr. 109, 5. S. 9,45. Lifte 8904 Pohl 3,35. Gasglühlichtfaat Boykott als unwirksam erwiesen hatte, suchten die Unternehmer die von Spinn u. Sohn( mit Ausnahme von 4 Mann) 17,20. Bautischleret Thal, Mitwirkung des Gewerkschaftsverbandes selber nach. Das Ueber­Lehrterstraße, 5. R. 5,40. Tischleret P. Frize, Fruchtstr. 64, 4 M. 4,50. Metall­Eine öffentliche Versammlung der Mechaniker und Uhr: gießerei Michaelfirchplay 7, 7. Rate 4,-. Tischlerei Bormann, Boffenerstraße 10, einkommen verpflichtet die Gewerkschaft, über die Unternehmer, die macher tagte am 21. Jannar im Englischen Garten. Der Referent, 6. R. 5,05. Tischleret Lutas, 6. R. 4, Tischlerei Schröpp u. Ritter, 6. R. 12,50. den Tarif von 1890 nicht annehmen würden, die Arbeitssperre Friedrich Hoffmann, hatte sich zum Vortragsthema die Holzbearbeitungsfabrit, Bergstraße 37, d. B. 6,50. Familie S. 1, Tischleret 6. Wöhler 9,45. Bautischlerei Grin u. Settwig, Fürbringerstr. 9, 5. Rate 11,50.811 verhängen. Seit der Annahme des Uebereinkommens durch die Zukunft der deutschen Metallarbeiter- Bewegung gestellt. Nachdem Bildhauer von Reich u. Chrift( mit der bekannten Ausnahme) 3,75. Stebigitraße, Gewerkschaft( Mitte Dezember v. J.) haben alle großen Geschäfte, Redner die gegenwärtige wirthschaftliche Lage besprochen hatte, rieth Personal der Feister'schen Buchdruckeret, 7. Rate 4,65. Tischlerei mit Ausnahme von drei, deren Direktoren Mitglieder des Handels- er, angesichts der unausbleiblichen Krise nach dem voraufgegangenen Bach u. Gopig, obere errſtatt, 7. 9. 7,- Buchdruckerei Reinhold Strauß, gerichts sind, den Tarif akzeptirt. Insgesammt arbeiten gegenwärtig furzen Aufschwung in der Metallbranche, zu einer einheitlichen Organi Weitere Beiträge nimmt das Berliner Gewerkschaftsbureau tarifmäßig 1200 Webstühle, während die tarifgegnerischen Kleinmeister fation sämmtlicher Metallarbeiter. Hierdurch wurde eine recht lebhafte Man sieht ( R. Millarg, Berlin S. , Annenstr. 16, vorn part.) in der Zeit über 600 Webstühle verfügen. so schreibt unser Debatte eingeleitet. Mäther, Litfin und andere Redner widerlegten von 9-1 Uhr vormittags und 6-8 Uhr abends entgegen. Pariser Korrespondent das französische Unternehmerthum, das eine Reihe von Behauptungen des Referenten, und waren bestrebt, sonst auf die Gewerkschaften nicht genug schimpfen kann, verschmäht die Organisationsform- Frage nach Möglichkeit in den Hintergrund es nicht, die sogenannte" gewerkschaftliche Tyrannei" im eigenen treten und die Diskussion sich fachlicher gestalten zu lassen. Nach­Intereffe auszunuzen.- dem von anderer Seite der Anschluß der Berliner Metallarbeiter an den Deutschen Metallarbeiter- Verband befürwortet worden, haupt sächlich um den Metallarbeitern in den Provinzen mit Rath und That beffer zur Seite stehen zu können, wurde seitens der Berliner Metall­In den Vorstand der Ortskrankenkasse der im Betriebe der Ueber die Arbeitsverhältniffe im Berliner Bäckergewerbe, arbeiter behauptet, daß solches bereits nach Kräften geschehe, anderer­Anwälte, Notare und Gerichtsvollzieher 2c. insbesondere über die Durchführung der Verordnung betreffend den feits aber, bei den eigenartigen Verhältnissen in Berlin , bei einem Berlins beschäftigten Personen wurden in der Generalversamm. Mayimal Arbeitstag und ihre Wirkung auf die Geschäfte zusammenschluß des Berliner Metallarbeiter Verbandes mit dem lekterer anstatt finanzielle lung am 25. Januar die von den organisirten Bureau- Angestellten selbst, wie auch auf die Arbeiter, hat der Vorstand der Berliner Deutschen Metallarbeiter- Berband bedentende Zuschüsse für die Ber­vorgeschlagenen Kollegen Danziger und Herrmann mit großer Bäckergesellen- Organisation umfangreiche Erhebungen veranstaltet, Bortheile zu erzielen, Die Ermittelungen erstrecken liner Metallarbeiter leisten müsse. Hierauf gab der Vers Majorität gewählt, nachdem in der Versammlung am 15. d. Mts. deren Ergebniß jezt vorliegt. wie sonstigen Verhältnisse, die von derselben Seite aufgestellte Delegirtenliste mit 70 Stimmen fich Rost, trauensmann Schwarz den Rechenschaftsbericht während über die der Gegner, welche 47 Stimmen auf sich vereinigte, den Wohnung, Lohnzahlung und dergleichen und sind bestimmt, Dauer seines Amtsjahres. Auf Antrag der Revisoren wurde er Sieg davon getragen hatte. die gleichartige frühere Statistik der Berliner Bäcker zu ergänzen. entlastet. Der Neuwahl des Vertrauensmannes ging eine recht un Von den 900 ausgegebenen Fragebogen wurden 375 mit brauch liebsame Debatte voran, schließlich wurde Mannold als Ver= barem Material zur Verarbeitung zurückgeliefert. Aus ihnen geht trauensmann und Schulz zum Stellvertreter ernannt. hervor, daß 131 Bäckereien den Maximal- Arbeitstag innehalten, während 184 den Bestimmungen der Verordnung nicht nachkommen. Bei ersteren handelt es sich theilweise um solche Betriebe, die schon früher nicht länger als 12 Stunden arbeiten ließen. In den vor­erwähnten 184 Betrieben dauert die Arbeitszeit einschließlich der Pausen von 1/ 2-1/ 2 Stunden:

Gewerkschaftliches.

Zuzug von Arbeitern nach Hamburg ist während der Daner der dortigen Lohnbewegung aufs strengste fernzuhalten!

2C.

Aus Hamburg wird von bürgerlicher Seite gemeldet, daß in einer Versammlung des Verbandes der Eisenbahn Arbeiter Deutschlands beschlossen worden sei, das Statut der Bahudirektion zur Genehmigung vorzulegen.

And Dresden wird uns geschrieben: Die Brauer, Böttcher und Silfsarbeiter der Brauereien und Faßfabriken beschlossen in einer Versammlung, nach einer herben Kritik der Arbeitsverhältnisse, für das nächste Frühjahr eine Lohn­bewegung vorzubereiten.

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Soziales.

in 70 Betrieben 14-15 Stunden

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Die Berliner Mitgliedschaft des Zentralvereins der Bureau- Angestellten hielt am 21. Januar cr. bei Babiel ihre regelmäßige zweite Monatsversammlung ab. Herr Waldeck­Manaffe referirte über das Thema:" Kirchen und Kasernen". Von einer Diskussion über den mit Beifall aufgenommenen Vortrag wurde abgesehen. Gasper brachte alsdann noch die von der Anwalts­tommission ueu ausgearbeiteten Vorschläge zur Verlesung, worüber sich eine lebhafte Distussion entfaltete, in der Bauer die neuen Vor­schläge im Gegensatz zu den früheren als eine Wassersuppe be Von einem Mitglied wurde alsdann noch eine Joylle ohne jede Pause. zeichnete.

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Die Tischler beauftragten ihre Lohnkommission, den Unter die Zustimmung des Holzarbeiter- Verbandes voraus­zu Pfingsten Pfingsten folgende Forderungen zu unter­breiten: Neunstündige Arbeitszeit; Einführung der Lohn- Die in der Verordnung vorgesehene achtstündige Ruhepause aus einem Anwaltsbureau zum besten gegeben. Nachdem Bauer die zahlung am Freitag; Minimallohn von 38 Pf. pro Stunde; zwischen zwei Arbeitsschichten vermindert sich in 73 Betrieben auf anwesenden Nichtmitglieder aufgefordert hatte, dem Verein beizutreten, einheitlicher Lohntarif; Abschaffung der Sonntags- und Ueberstunden- 7 und 5 Stunden. In 11 Bäckereien fehlte die vorgeschriebene wurde von ihm die zahlreich besuchte Versammlung geschloffen. in die außerdem 129 Betrieben trog arbeit, für unvermeidliche Neberarbeit einen Zuschlag von 50 pCt.; Kalendertafel, Die Klavierarbeiter hielten am Dienstag bei Hente eine nur Freigabe des 1. Mai als Feiertag; Einführung von Lohnbüchern, erfolgter Ueberarbeit nicht durchlocht war.- Die Frage, ob schwach besuchte Versammlung ab. Mehrere Redner wiesen, im am Lohntag volle Abschlagszahlung nach Maßgabe des Stunden- der Maximal- Arbeitstag den Arbeitern Vortheile brachte, wurde Hinblick auf das geschloffene Zusammenhalten der Unternehmer, auf lohnes; 20 pet. Erhöhung der jetzt bestehenden durchschnittlichen von 126 Betrieben bejaht, von 130 verneint, welch letzteres mit die Nothwendigkeit der Organisation der Arbeiter hin, unter denen Affordfäße. 3u legterem Punkte hat die Lohnkommission noch der direkten Verlegung des Gesetzes durch zahlreiche Meister be fich leider immer noch infolge des Streits eine gewisse Theilnahms Spezialtarife für Bau- und Möbeltischler auszuarbeiten. gründet wird. Die Erhebungen widerlegen die von den Weistern lofigkeit bemerkbar mache. Als Mittel, in einem fünftigen Lohn Genoffe Arno Reichard hatte gegen den wegen angeblicher aufgestellte Behauptung, daß die neue Arbeitszeit wohl in den kampf die Zahl der Streitbrecher zu verringern, befürwortete Seibt Beleidigung des fächs. Kriegsministeriums in der Arsenal - Angelegenheit fleineren und größeren, nicht aber auch in den mittleren die Arbeitslosenunterstützung, die aber von anderen Rednern als un wider ihn ergangenen Haftbefehl eine Beschwerde eingereicht, worin Bäckereien ohne Schädigung des Arbeitgebers" durchzuführen sei. durchführbar und nicht empfehlenswerth bezeichnet wurde. Wustrow besonders die Herauszahlung der geleisteten Raution von 10 000 M. Ju Bäckereien mit einem Gesellen wurde die vorgeschriebene empfahl schließlich den Vertrauensleuten, die Werkstatt- Agitation gefordert war. Er begründete die Beschwerde damit, daß er in Arbeitszeit inne gehalten in 85, nicht inne gehalten in 25 Fällen, träftig zu betreiben, damit die Organisation wieder erstarte und die früheren Fällen, wo es sich um mehrere Jahre Gefängnißstrafe während die entsprechenden Ziffern betragen: bei 2 Gesellen 53 handelte, auf freiem Fuß geblieben ist, und daß sich in Dresden und 60, bei 3 Gesellen 70 und 67, bei 4 und mehr Gesellen 26 Kollegen in der Lage wären, zu geeigneter Zeit die Scharte wieder noch tein Sozialdemokrat einer Strafe durch die Strafe durch die Flucht und 32. entzogen hat. Die Beschwerde wurde aber abgelehnt. Lehrlinge wurden beschäftigt in 225 Betrieben( von 375), Das Landgericht führt als Grund an, daß Reichard von denen nur 119 die vorgeschriebene Arbeitszeit innehalten, als freier Schriftsteller nicht an den Ort gebunden wäre, daß er während 42 Betriebe ihre Lehrlinge 13-15 Stunden lang, 35 Be­unverheirathet sei, und daß er namentlich mit Rücksicht auf seine triebe 14-15 Stunden, 14 Betriebe 16-17 Stunden und 5 Betriebe schweren Vorstrafen wegen gleicher Vergehen eine nicht geringe 17-18 Stunden beschäftigen. Zehn Betriebe lassen sogar von Strafe zu erwarten habe. Nach alledem liege der Verdacht sehr 2 Uhr nachts bis 7 Uhr abends ohne jede Pause( 17 Stunden) nahe, daß sich Reichard durch die Flucht entziehen würde. Bon 302 aufgeführten Schlafräumen liegen 114 im Keller, Ueber die Wiedererrichtung des Diamantarbeiter- Bundes wird uns aus Holland näheres mitgetheilt. In einer von mehr meist neben den Badkräumen. Viele derselben werden in Beziehung als 4000 Personen besuchten Versammlung der Di a mantarbeiter auf ihre Größe, Ventilation, Unreinlichkeit zc. als ungenügend und Amsterdams berichtete am 21. Januar Genosse Polat über gesundheitsschädlich bezeichnet. Infolge polizeilichen Eingreifens ist die Situation. Er führte aus, daß die Besitzer der Diamant - mehrfach eine Besserung der Zustände herbeigeführt worden, doch schleifereien jetzt die Erfahrung gemacht haben, daß ohne die Drga- giebt es noch zahlreiche Schlafräume, die viel zu wünschen übrig nisation der Arbeiter die bisherigen Löhne und damit die bisherige lassen. In einem Keller von 2 Metern Höhe, 2 Metern Breite, Höhe des Preises, den die Unternehmer ihren Kunden berechnen, nicht 3/2 Metern Länge stehen 3 Betten, sodaß auf eine Person taum aufrecht zu erhalten sind. Die Preise seien, nachdem der Bund sich 4 Rubikmeter Luftraum kommen. In andern Fällen stehen die Betten aufgelöst hatte, so niedrig geworden, daß viele Verkäufer feinen übereinander in so kleinen Räumen, daß eine Person kaum gefchliffenen Diamant mehr auf den Markt brächten. Die Auf- 3/4 Rubikmeter Luftraum hat, also nur 1/4 deffen, was im Interesse löfung habe einen Zustand des Mißtrauens und der Unftätigkeit der Gesundheit gefordert werden muß. Biel geklagt wird über Un­auf dem Markte hervorgerufen, der nur beseitigt werden könne, geziefer, namentlich in Fällen, wo die engen Schlafräume un Metallarbeiter- Bersammlung, in der Genoffe Rohrlad einen bei­wenn man den Bund wieder ins Leben zurückrufe. Redner meinte, mittelbar über dem Backofen liegen. daß die gemachten Erfahrungen die Mehrheit der Unternehmer von der Nothwendigkeit des Bestehens dieser Arbeiterorganisation überzeugt haben werden und daß somit der Beschluß der Auflösung wieder aufgehoben werden könne. Man werde sich fortan hüten, auf die Vernichtung des Bundes hinzuwirken. Darauf wurde die Wieder­errichtung des Bundes beschlossen.

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1890 tam eine Kranken­

arbeiten.

Der Wochenlohn der Gehilfen schwankt bei halber Roft zwischen 5 und 25 M., bei ganzer Rost zwischen 6 und 19 M. und beträgt im Durchschnitt 12,09 refp. 10,05 m. Die regelmäßige Zahl der arbeitslosen Bäcker gehilfen wird auf 2000 Personen angegeben.

die

auszuwegen. Gelegentlich der Erwähnung des von der Preß­tommiffion ausgelegten Flugblattes bemerkte Kleinlein, wenn der " Vorwärts" erwarte, daß man für seine Verbreitung agitiren folle, arbeiter wahrnehmen. Wäre der Vorwärts" für den Klaviers dann müsse er auch mehr als bisher die Interessen der Klavier­arbeiterstreik ebenso warm warm eingetreten, wie für die Huts macher, und Lithographen die Hamburger Hafena arbeiter, dann hätte derselbe ein besseres Resultat ge zeitigt. Auch u strom mißbilligte die Haltung des Vorwärts" im Streit der Klavierarbeiter.*) Bum Schluß nahm die Versamm lung eine von Kleinlein eingebrachte Resolution an, welche übten Grenel protestirt. gegen die von spanischen Behörden an gefangenen Anarchisten ver.

Friedrichsberg. Am 19. Januar sprach im hiesigen Arbeiter. Bildungsverein Genoffe Metzner über die Ethit der heutigen Gesellschaft. Als zweiter Gegenstand der Tagesordnung stand der Kassenbericht zur Erledigung, der eine Einnahme von 119,20 m.. und eine Ausgabe von 23 M. aufweist. Die Ersatzwahl eines ersten Vorsitzenden fiel auf Friß Schulz.

Ju Charlottenburg tagte am 21. Januar eine öffentliche fällig aufgenommenen Vortrag hielt. Hierauf erstattete Menge Bericht über die Thätigkeit der Gewerkschaftskommission. Beschäftigt hat sich die Kommission mit der Zwangsorganisation des Hand werks und dem Gewerbegerichtsbeisiger- Kongreß. Die Kommission hat ein Auskunftsbureau für Arbeiter errichtet, welches vom Genossen Dörre, Krummestraße 19, verwaltet wird. Nachdem sich mehrere Redner sowohl für wie gegen die jetzige Organisation der Kommission ausgesprochen hatten, schritt man zur Wahl der Delegirten. Gewählt wurden Menge und Guzinski.

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Wenn die Regierungen dieser Statistik der Bäckergehilfen­Organisation auch nur einen Theil der wohlwollenden Beurtheilung Entwickelung der schwedischen Buchdruckerorganisation. widmen, die sie den Angaben der Unternehmer zu erzeigen pflegen, Bis zum Jahre 1886 bestanden in Schweden eine Reihe von ein- so versteht es sich von selbst, daß sie, anstatt das Bischen des vor­ander unabhängiger Buchdruckervereine. In dem genannten Jahre handenen Arbeiterschutzes noch zu schmälern, im Gegentheil zu der schloffen sich diese zu einem Bunde zusammen, nachdem ein gleicher Ginsicht kommen müssen, daß der bestehende Arbeiterschuß aufs aller- Depeschen und lehte Nachrichten. Verfuch im Jahr 1888 gescheitert war. Der Bund hatte im ersten strengste durchgeführt und noch erweitert werden muß. Es wäre Halberstadt , 27. Januar .( W. Z. B.) Amtlich wird gemeldet: Strecke Jahre seines Bestehens 457 Mitglieder, die sich auf 17 Lokalvereine selbst in der Aera Stumm ein unerhörtes Schauspiel, wenn sich an- Drübeck- Isenburg durch Schneeverwehung gesperrt. Verkehr wird vertheilten. 1887 wurde ein Verbandsorgan gegründet, 1888 eine gesichts der geradezu schmachvollen Ausbeutung der Bäckergesellen zwischen Hendeber- Drübeck und Harzburg- Ilsenburg aufrecht Reiseunterstügungstaffe und ein Reservefonds, aus welchem Unter- und Bäckerlehrlinge das Deutsche Reich auf die Seite der Bäcker- erhalten und soweit Gesammtverkehr nach und von Ilsenburg über stützung bei Lohnkämpfen geleistet wird. Harzburg geleitet. und Begräbnißkasse hinzu. Ferner ist ein Fonds zur Unter- meister stellen würde. Für unbegründet wird von der Rheinisch- Westfälischen Triest, 27. Januar .( B. H .) Ungeachtet aller offiziösen stügung der Invaliden gegründet worden. Weiter hat der Bund einen Reise- Beitung" die Meldung erklärt, daß Kommerzienrath Krupp Dementis bleibt Piccolo" bei seiner Behauptung bestehen, daß Arbeitsnachweis eingerichtet. Die unterstügungstaffe zahlt täglich aus Effen auf dem von ihm bei Riga angetauften Terrain eine 19 türkische Deserteure auf Veranlassung des österreichischen Vize­1 Krone 45 Tage lang und hat bis jetzt insgesammt 33 540 Kronen an Reisende ver- Ranonengießerei für den russischen Staat errichten tonfuls auf Rhodus vom Lloyddampfer" Venus" den türkischen Be­hörden ausgeliefert worden. abfolgt. Der Refervefonds hat insgesammt etwa 25 000 Kronen, wolle. Das russische Blatt" Swjet" hatte die Meldung gebracht. London , 27. Januar .( B. H .) Der Daily Telegraph " erfährt die Kranken- und Begräbnißkasse 55 390 Kronen Unterstüßung gezahlt. Wie mit Arbeiterleben heutzutage umgesprungen wird, zeigte Seit 1892 ist durch die Thätigkeit des Bundes in etwa 50 Orten ein Prozeß, der fürzlich vor der Straffammer in Weylar ver- aus Petersburg , der Leibarzt des Zaren habe versichert, daß der Allerdings der Lohn aufgebessert worden. handelt wurde. Der Unternehmer Georg Neuhoff aus Weglar Bar eines ärztlichen Beistandes nicht bedürfe. Ueber den Textilarbeiter Streik in Belfast und Umgegend hatte die Abtragung eines 25 Meter hohen und an Umfang sehr mache sich jeder beträchtliche Witterungswechsel im Organismus wurde der Boff. 3tg." geschrieben: Während das in der letzten Tagung bedeutenden Schlackenberges auf der Sophienhütte in Weylar über- des 3aren fühlbar infolge der in Japan erhaltenen Wunden. ( des englischen Parlaments) angenommene Einigungsgefeß troß der nommen. Er engagirte zur Beaufsichtigung der Abtragungsarbeiten Die Unpäßlichkeit nehme gewöhnlich den Charakter von Neuralgie spärlichen Rechte, die es dem Handelsamt zur Schlichtung industrieller den Schachtmeister Karl Müller aus Nauborn . Beide zusammen an; nur ausnahmsweise hätte sich einmal ein Ohnmachtsanfall ein­bei der Anordnung der Arbeiten in einer Weise gestellt. Streitigkeiten giebt, sich bisher segensreich erwiesen hat, ist mit find nun Philippopel, 27. Januar .( W. T. B.)( Meldung des Wiener dem neuen Truckgefeße das Gegentheil der Fall. In deffen zu Werte gegangen, von der das Gericht sagte, sie hätten nur Ausführung haben die Leinwandspinner in Belfast und Umgebung den Erwerb, nicht aber das Leben und die Ge- t. t. Telegraph. Korresp. Bureaus.) Nach Berichten aus Kon Das dortige dortige jungtürkische Komitee und eine Menge Bußen, Strafen und Abzüge in ihren Fabriken anschlagen und heit ihrer Arbeiter im Auge gehabt. So ließen stantinopel ein Militärfunktionäre laffen; das hatte zur Folge, daß in Belfast allein über 4000 Arbeite- fie beim Abtragen des Schlackeuberges zum theil von unten statt hochstehende Zivil. rinnen, die in diesen Verordnungen einen Eingriff des Gesetzes in von oben arbeiten und Müller insbesondere ordnete, obwohl der mit der Aufforderung, einen Wechsel in dem gegenwärtigen für das ihre Rechte erblicken, die Arbeit niedergelegt haben. Nun hängt Berg bereits Risse zeigte, Sprengungen mittels Dynamite derartig Reich verderblichen System herbeizuführen, da sonst das Komitee allerdings die Bestätigung solcher Bußen von dem Ermessen der leichtsinnig an, daß drei Arbeiter durch das Herabstürzen einer eine Attion beginnen müßte, welche dem Reiche zum Schaden ge Magistratspersonen ab, die das Recht haben, das Strafmaß zu ver- Masse von 300 Rubikmetern Schlackensand getödtet und ein vierter reichen möchte. verletzt wurde. Es kam den beiden Spießgesellen zweifellos Kalkutta , 27. Januar .( W. Z. B.) Die Regierung von Britisch. mindern, und der Fabrikinspektor hat das Recht einzuschreiten, doch nur darauf an, die Arbeit so schnell wie möglich zu erledigen. Indien wird zu der in Venedig zusammentretenden Pestkonferenz ist dieses Verfahren sehr verwickelt und umständlich. Deshalb meldeten sie den Betrieb auch nicht bei der Behörde an. einen Vertreter entsenden. Selbstverständlich waren die Unfallverhütungs: Vorschriften den Ar­beitern ebenfalls nicht bekannt gegeben worden; erst am Tage nach dem Unglückt wurden fie ausgehängt. Das Urtheil lautete für jeden der beiden gewiffenlosen Menschen, von denen übrigens jeder die Schuld auf den anderen schob, auf neun Monate Gefängniß und sofortige Berhaftung.

Unternehmer- Verbände.

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richtete

an

Schreiben

*) Daß Herr Kleinlein, der sich als Anhänger der ans archistischen Partei gerirt, nicht für den Vorwärts" agitiren will, finden wir sehr erklärlich. Seine Taktit, durch ganz unberechtigte Angriffe unser Parteiorgan zu bekämpfen, entspricht nur den Ge wohnheiten aller Anarchisten. Red. d. V.

Die österreichischen Talcum-( Federweiß-) Gewerk­ein schaften( Unternehmer Bereinigungen) haben in Wien Bentral Verkaufsbureau errichtet und diesem den aus schließlichen Verkauf ihrer Produkte übertragen. Geleitet wird diefes Verantwortlicher Redakteur: August Jacobey in Berlin . Für den Inseratentheil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin . Druck und Verlag von Max Beding in Berlin . Hierzu 1 Beilage u. Unterhaltungsblatt.