Beilage zum Berliner Boltsblatt.

Nr. 73.

Donnerstag, den 27. März 1890.

7. Jahrg.

Lokales. schrieben ist, theils aus Orten ohne jede Fleischschau, theils end- löblichen Magistrats zur Sprache gekommen sind, ist besonders lich mit Umgehung der bestehenden Bestimmungen, gar nicht oder hervorgehoben, daß ein in der Versammlung anwesenden Putzer Die ,, Nordd. Allgem. Ztg." und die Konservative mangelhaft untersuchtes Schweinefleisch in den Verkehr gelangen in die 10. Steuerstufe eingeschätzt worden ist. Im Anschluß hier­Korrespondenz geben sich gleichzeitig Mühe, über die Vor- und große Gefahren für Leben und Gesundheit der Konsumenten an fann ich Ihnen mittheilen, daß ich in gleicher Lage bin. herbeiführen kann. Es wird daher darauf hingewiesen, daß 1888 war ich noch in die 3. Stufe eingeschäßt, 1889 wurde ich tommnisse in Röpenick möglichst alarmirende Gerüchte in die lediglich ein vollkommenes Garkochen( Durchbraten) der Fleisch auf die 5. erhöht und jetzt sogar, sage und schreibe, in die zehnte Welt zu setzen. Der Zweck derartiger Auslassungen ist zu durchſtücke, wie sämmtlicher Zubereitungen aus Schweinefleisch( Fleisch, Stufe versetzt. Wenn sich mein Einkommen nach Ansicht des sichtig, als daß man darüber noch ein Wort zu verlieren braucht. Blut, Leberwürste, Klöße, Sülzen 2c.) im Stande ist, die etwa Wohllöblichen Magistrats und der Wohllöblichen Einschätzungs­Nachdem sich die Situation einigermaßen geklärt hat, steht es vorhandenen Trichinen zu tödten und dadurch jede Gefahr einer fommission in einem Jahre verdoppelt, so werde ich ja bald als Gesundheitsschädigung auszuschließen. Unt das Garkochen, Wirklicher Geheimrath in den wohlverdienten Ruhestand treten fest, daß die Krawalle mit der Sozialdemokratie so gut wie nichts Durchbarten größerer dickerer Stücke( Schinken, Genickbraten 2c.) tönnen. Worte fehlen, um ein solches Verfahren der Ein­zu thun hatten, und daß die Ausschreitungen, so bedauerlich sie zu ermöglichen, ist es nothwendig, tiefe, etwa acht Zentimeter schätzungskommission einem arbeitenden Mitbürger gegenüber noch in ihren Folgen auch gewesen sein mögen, sich doch nur durch von einander entfernte Einschnitte in die betreffenden Stücke zu besonders bei den jezigen traurigen Verhältnissen genügend zu die Anwendung besonders gewaltthätiger Mittel über das Niveau machen, damit auf diesem Wege die Siedehise auch auf die tiefst charakterisiren. Ich glaube, daß jeder Mensch meine Entrüstung gelegenen Fleischschichten hinreichend einzuwirken vermag. über diese Einschätzung theilen wird, und will nur noch erwähnen, gewöhnlicher Zusammenstöße zwischen Polizei und Publikum, wie Gehaussucht wurde am 24. d. M. bei dem Goldarbeiter daß kein Herr von der Einschätzungskommission bei mir persön­sie in erregten Zeiten überall vorgekommen sind, vorkommen und Konopinski, Andreasstr. 63. Beschlagnahmt wurde eine Abschrift lich Erkundigungen über meine Verhältnisse eingezogen hat. vorkommen werden, erhoben haben. Von Berlin ist Niemand der Menschenrechte" aus Blos Geschichte der französischen Re- Hochachtungsvoll und ergebenst Fritz Wilke, Putzer, Berlin W., nach Köpenick gegangen, um irgendwie in die Verhältnisse einzu- des Betreffenden ausgedehnt, trotzdem die Beamten gebeten wur­volution". Diese Haussuchung wurde sogar auf die Arbeitsstätte Dennewigstr. 30. greifen; es kann daher von einer planmäßig bearbeiteten und den, davon Abstand zu nehmen, um den Arbeiter bei seinem Ar­angeleiteten Menge" überhaupt keine Rede sein. beitgeber nicht zu schädigen. Ferner wurde bei dem Schuhmacher Kostrzewo in der Rosenthaler Vorstadt gehaussucht. Diese Haus­suchung verlief resultatlos. Aus Köpenick wird uns gemeldet, daß gestern beim Herrn May Dommasch eine Haussuchung stattfand, welche resultatlos ausfier.

gestellt werden."

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würde.

Gerichts- Beitung.

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Polizeibericht. Am 25. d. Mts. Morgens versuchte eine Frau in ihrer Wohnung in der Kleinen Kurstraße, sich mittelst Atropin zu vergiften. Sie wurde noch lebend nach dem Kranken­Die Unterstellung der Nordd. Allg. 3tg.", daß die Sozial­hauſe in Moabit gebracht. Nachmittags wurde ein achtjähriger Knabe vor dem Grundstück Grünthalerstr. 43 von einer Trauer­demokratie an irgend welchen tumultuarischen Vorgängen ein futsche überfahren und an beiden Oberschenkeln schwer verletzt, Interesse hätte, daß solche von der Sozialdemokratie irgendwie so daß er nach dem Augustahospital gebracht werden mußte. gewünscht oder im Geheimen begünstigt würden, ist ebenso unzu­Gegen Abend sprang ein Dienstmädchen gegenüber dem Hause treffend, wie bewußt unwahr. Die Nordd. Allg. 3tg." geht In Köpenick zirkulirt eine Petition um vollständige Er- Schiffbauerdamm 31-32 in die Spree, wurde jedoch noch lebend sogar soweit, daß sie den besänftigenden Einfluß, den die Sozial- neuerung des Polizeipersonals. Letzteres scheint dort nicht gerade aus dem Wasser gezogen und nach der Charitee gebracht. beliebt zu sein. demokratie in der That bei den Bergarbeiterstreits ausgeübt hat, Eine sogenannte Streichfrau hat wieder einmal Unglück derfelben Sozialdemokratie für die Vorgänge in Köpenick zum durch ihre Kunst" angerichtet. Die 25jährige Frau eines in Vorwurf macht. Es ist ganz selbstverständlich, daß wir Friedrichsfelde wohnenden Metallarbeiters hatte sich vor ca. drei Wochen den rechten Arm ausgerenkt und war auf Zureden ihrer zur Ruhe und Ordnung ermahnt haben, wir halten Nachbarinnen zu einer in Berlin wohnenden weisen Frau", die das nicht nur für unsere Pflicht, sondern für die durch ihre Kunst schon viel von sich reden gemacht hatte, in die Die Lehren des großen Zahlmeister- Prozesses scheinen Pflicht der Presse im Allgemeinen. Wir wissen sehr wohl, daß Kur gegangen. Die Frau Doktorin" faßte die Sache sehr ernst an manchen Leuten doch spurlos vorübergegangen zu sein, wie es der Nordd. Allg. 3tg." und deren Hintermännern wahrschein- auf und unterzog ihre Patientin einer längeren Massagekur, aber eine Anklage wegen versuchter Bestechung ergab, welche lich angenehm gewesen wäre, wenn wir zu heftigem Widerstande wurde anstatt besser, immer schlimmer, so daß sich die Frau end- Ben Apotheker A. Wiedemann verhandelt wurde. Der An­die Heilmethode schien keine Wirkung zu haben, denn der Arm gestern vor der III. Straffammer hiesigen Landgerichts I gegen gegen die Staatsgewalt aufgefordert hätten. Vielleicht ist der lich auf ärztliches Anrathen dazu verstand, das Krankenhaus auf geklagte, welcher Inhaber einer technisch- chemischen Anstalt ist, eine todte Gendarm der Kons. Korresp." noch nicht genügend zusuchen. Hier wurde ihr nun bedeutet, daß sie durch ihre hat im Dezember v. J. an den Sergeanten und Zahlmeister­für die Vorschläge, die für die nächste Zeit von ihr in Aussicht gelang es endlich, den Arm nach einiger Zeit wieder herzustellen, gerichtet, in welchem er demselben seinen neuerfundenen Leder­Streichtur gänzlich verpfuscht sei. Den Bemühungen der Aerzte Aspiranten Marks vom 93. Infanterie- Regiment ein Schreiben so daß sie am Sonntag entlassen werden konnte. Gegen die kluge putz anpries. Er theilte in dem Briefe mit, daß dieses Puzz­Die eingeleitete Untersuchung wird wahrscheinlich Anhalte- Streichfrau aber soll der Strafantrag wegen Kurpfuscherei gestellt material besser sei, als anderes und beim ganzen Gardekorps und punkte dafür ergeben, daß die ideelle Urheberschaft der bedauerns- werden. verschiedenen Regimentern bereits eingeführt sei. Der Briefschreiber Ein 14jähriger Schüler der Luisenstädtischen Ober- Real- deutete an, daß, wenn das Pußpulver für gut befunden und durch werthen Exzesse den Leuten zur Last fällt, die von der unab- schule hat sich am letzten Sonnabend früh aus dem elterlichen den Adreffaten bei dem Truppentheile desselben eingeführt werden hängigen öffentlichen Meinung schon jetzt dafür verantwortlich Hause heimlich entfernt und ist bis zur Stunde nicht wieder follte, Herrn Marks der Dank dafür monatlich bewiesen werden gemacht werden. zurückgekehrt. Da er wahrscheinlich anstatt der Schulbücher in würde. Der Staatsanwalt hielt dies nicht blos für eine versuchte feine Mappe ein Paar neue Hofen, ein Hemde, ein Paar Strümpfe Bestechung, sondern auch für eine Beleidigung des Sergeanten. und zwei Shlipse eingepackt hat, so ist anzunehmen, daß er, einem Da die Zahlmeister in Beschaffungsangelegenheiten bekanntlich Der Umzug, die moderne Völkerwanderung der Großstadt, abenteuerlichen Drange folgend, irgend ein fremdes Land erreichen als technische Beiräthe fungiren, so beziehe sich das Anerbieten macht sich nun in den Straßen Berlins bemerkbar, und die Fa- will. Der Durchgänger war mit Geldmitteln nur schwach ver- des Geldes auf eine Verlegung von Dienstpflichten, denn der milien, die ihr altes Heim verlassen, foften die Leiden der sehen, ist für sein Alter außergewöhnlich klein und schmächtig, Angeklagte habe zweifellos beabsichtigt, den Sergeanten zu be Wohnungsveränderung bis zum letzten Tropfen aus. Jezt bereut geht etwas nach vorn gebeugt, hat blaue Augen, regelmäßigen wegen, läftige Konkurrenz fern zu halten. Er beantragte 500 M. es mancher Familientvater, daß er die Steigerung nicht ange- Mund, etwas schadhafte Zähne, ziemlich große Nase und war Geldbuße event. 50 Tage Gefängniß. Der Vertheidiger, nommen hat, denn wenn er die Umzugsfoften überrechnet, so bekleidet mit Schnürstiefeln, furzer Hose, tarrirter Jacke, einem Rechtsanwalt Geschte, glaubte dagegen, daß der Angeklagte tommt er zu dem Resultat, daß er nun mehr ausgeben muß, als braunen Ueberzieher und einem kleinen Hut. Diejenigen, die den dem Sergeanten feineswegs eine Verlegung seiner Dienstpflicht die Steigerungssumme beträgt. Und dabei ist er nicht einmal Knaben irgendwie erblicken, werden von den Angehörigen gebeten, zugemuthet habe, da der Brief ausdrücklich an der Vorbedingung sicher, daß ihn sein neuer Wirth nicht im nächsten Jahre auch in ihn festnehmen zu lassen und dem hiesigen Polizeipräsidium An- festhält, daß das Pußpulver für besser als anderes befunden Bezug auf die Miethe höher schätzt. Aber auch mancher Wirth zeige zu machen. Der Gerichtshof trat jedoch der Ansicht des Staats­bereut das rasche Wort. Nun stehen zwei, drei Wohnungen leer Ein#terbendes Reh fanden Besucher des Grunewaldes anwalts bei und verurtheilte den Angeklagten zu 300 M. Geld= und der daraus entstehende Schaden ist trotz der Vergütung von am Sonntag Vormittag in der Schlucht östlich der Chaussee, nahe buße event. 30 Tage Gefängniß. Seiten des Hausbesitzer-Vereins doch beträchtlich. Der Berliner bei Schildhorn. Das Thier war, wie die Leute erzählen, von Nur für Lebemänner". Unter diesem Titel pries der ist nun einmal ein Zug- und Wandervogel. Es giebt manche einem Hunde gejagt worden, und zeigte eine Bißwunde in der Buchhändler Hermann Schmidt seinen Katalog an, welcher Familien, die sich nicht wohl fühlen, wenn sie nicht alljährlich ihr Seite und eine andere am Halse; bei der letzteren müssen edlere nach Ansicht der Staatsanwaltschaft mur Bücher unfittlichen In­Nest verändern. Diese sind freilich ebenso in der Minderzahl, Theile verlegt worden sein, denn das Thier verblutete trotz der halts enthalten sollte. Schmidt hatte sich deshalb gestern vor der wie jene Glücklichen, die ein Mietherjubiläum feiern. Von diesen aufopferndsten Pflege der zahlreich angesammelten Grunewald : dritten Strafkammer des Landgerichts I wegen Verbreitung un seßhaften Leuten berichten dann die Zeitungen ausführlich, wie besucher in furzer Zeit. Einige Jungen holten von der Havel sittlicher Schriften zu verantworten. Die in dem Katalog auf­von einem Naturwunder. Diese Bevorzugten des Glücks fennen Wasser, mehrere Damen stellten aus ihren Taschentüchern geführten Bücher waren zum Theil mit vorgedruckten Vignetten nicht die vervöse Aufregung der Hausfrau, die ans Packen Bandagen her, ohne damit dem sterbenden Thier nüßen zu versehen, welche ebenfalls für unsittlich gehalten wurden. Darunter geht; des Hausherrn, der die Kisten vernageln muß; sie fennen tönnen. Für Hundebesitzer mag der Fall übrigens zur Warnung befanden sich auch die beiden sich küssenden Köpfe, welche ständig nicht jenes Durcheinander in saubern Räumen, wo sonst die dienen, denn sie sind für den angerichteten Schaden nicht blos im Inseratentheile der Fliegenden Blätter " zu finden sind. Der peinlichste Ordnung herrschte. Wo kein Stäubchen geduldet wurde, regreßpflichtig, es sind auch die Förster und ihre Gehilfen be- Staatsanwalt beantragte gegen den Angeklagten eine Geldstrafe macht sich jest fingerdicker Staub breit. Die Schäden der Ein- rechtigt, frei umherlaufende Hunde zu erschießen. Ein öfteres von 50 Mart, während der Vertheidiger, R.-A. Dr. Friedemann, richtung, die von der Hausfrau in ein trauliches Halbdunkel Vorkommen derartiger Fälle tönnte für die Besucher des Grune- ausführte, daß die empfohlenen Bücher als unsittlich nicht anzu­gerückt wurden, treten jest grell zu Tage, und was noch ganz waldes leicht zu unliebsamen Maßnahmen der Forstverwaltung fehen seien und die beanstandeten Vignetten für ein reines und ist, zerbricht beim Packen oder beim Aufladen durch die meist führen. unbefangenes Gemüth etwas Anstößiges nicht haben rücksichtslosen Träger. Hat man sich vorher abgemüht, um alles Raubfischerei in recht bedeutendem Umfange wird gegen könnten. Der Gerichtshof war der Ansicht, daß es auf für den Auszug in den Stand zu sehen, so beginnt die Arbeit in wärtig an den Grunewaldseen sowie an Spree und Havel ge- den Inhalt der empfohlenen Bücher gar nicht ankomme, denn der neuen Wohnung nochmals, bis man sich wohnlich eingerichtet trieben. Zum großen Leidwesen aller Fischereiberechtigten, welche schon in der Zusammenstellung derselben und der Aufführung der hat. Alle diese Sorgen und Mühen kennen jene feßhaften Glück mit Argusaugen auf die Ausüber der Raubfischerei fahnden, Titel liege ein Bergehen gegen die Sittlichkeit, da der Besteller lichen nicht. Auf den Straßen sind die großen Möbelwagen gelingt es doch nur höchst selten, einen derselben bei der Aus- jedenfalls erwarte, ein unzüchtiges Buch zu erhalten. Auch sei jetzt schon häufig anzutreffen und selbst in den Vororten und so- führung zu ertappen und ihn zur Anzeige zu bringen, und so eine der Vignetten aber nicht die beiden sich küssenden Köpfe genannten Sommerfrischen zeigen sie sich, denn manche Berliner ziehen denn fast täglich eine Menge solcher" wilden Fischer", die als unfittlich anzusehen. Es wurde, nach dem Antrage des find tollkühn genug, jetzt schon Sommerwohnung zu beziehen. meistentheils aus Berlin stammen, mit einer recht beträchtlichen Staatsanwalts, auf 50 M. Geldstrafe erkannt, auch die Beschlag­Die Berliner Stadtbahn bedarf dringend der Erweiterung. Beute beladen, Abends frohen Muthes heim. Gegenwärtig ist nahme der vorräthigen Kataloge verfügt. Das ist eine Forderung, die in jedem Jahre, namentlich mit dem nämlich die Laichzeit des Hechtes, und dieser Fisch, der überhaupt Der Kriminalbeamte Klinguer, welcher gestern vor der Beginn der milden, zu Ausflügen nach dem Zoologischen Garten, teine Schonzeit hat, giebt dann Gelegenheit zu einem ebenso ersten Straffammer des Landgerichts I stand, soll sich des fahr= dem Thiergarten und dem Grunewald ladenden Witterung er interessanten wie lohnenden Sport, nämlich zu dem des so- lässigen Entweichen lassens eines Gefangenen schuldig hoben wird. Wer es einmal an einem vom Wetter nur einiger genannten Hechtstechens. Gerade in diesem Jahre ist dieser Sport gemacht haben. Am 20. Januar d. J. hatte der Angeklagte einen maßen begünstigten Sonntag versucht hat, auf der Stadtbahn sowohl vom Wetter als auch von den Wasserverhältnissen in Mann abgefaßt, der in Alt- Moabit bettelnd von Haus zu Haus nach dem Grunewald und von dort zurück zu gelangen, der wagt folchem Maße begünstigt, daß selbst der Ungeschickteste sich selbst gegangen war. Der Aufforderung des Beamten, ihm zum Polizei­sich sobald nicht wieder an ein solches Unternehmen heran. Daß in den Besitz eines Hechtes sehen kann. Der Hecht laicht nämlich bureau zu folgen, wurde willig Folge geleistet. Vor der Thür zum jene Forderung bislang nur immer noch auf dem Papier stand, nur in seichtem Wasser und sucht dazu mit Vorliebe die gegen Polizeibureau machte der Arrestant plöglich einen Seitensprung ohne der praktischen Erfüllung einen Schritt näher zu rücken, lag wärtig überschwemmten Ufergelände der Seen und Flüsse auf. und gab Fersengeld. Er durchlief die wenig belebte Bremerstraße, und liegt nicht zum wenigsten an den folossalen Kosten, die die Der noch vor 14 Tagen herrschende Frost beeinträchtigte das gelangte auf's freie Feld, und von da in die Jungfernhaide, wo Erwerbung des nöthigen Grundbesitzes verursachen würde. Jetzt Latchgeschäft sehr, und das nunmehr eingetretene milde Wetter der Beamte die Verfolgung aufgeben mußte. Derselbe erstattete bauen nun Siemens und Halste in Elberfeld Barmen eine elet hat zur Folge, daß buchstäblich die Hechte in wahren Schaaren be- selbst Anzeige von dem Vorfalle. Im Termine bestritt er, daß er trische Hochbahn, die sich ziemlich wohlfeil stellen wird, weil gierig auf die Laichplätze sich stürzen. Oft stehen in einem Um- sich einer Fahrlässigkeit schuldig gemacht habe, denn einen fie in das Bett der Wupper zu stehen kommt und die Grund- kreise von wenigen Metern 10 bis 12 stattliche feiste Fische. Bettler, welcher gutwillig zur Wache folge, zu fesseln, sei kein erwerbskosten daher wegfallen. Diese Thatsache veranlaßt den Dunkeln, im Wasser liegenden Knüppeln ähnlich, gewahren sie Beamter berechtigt. Die Flucht des Arrestanten sei so plötzlich Elektrotechniker" zu dem Hinweis darauf, daß Berlin sich in bei dem Laichgeschäft die ihnen drohende Gefahr nicht eher, als und unerwartet geschehen, daß er sie nicht hätte hindern können, gleicher Weise die nothwendige Erweiterung oder Ergänzung der bis ihnen die Hechtgabel im Körper fitt. selbst wenn er Schulter an Schulter mit ihm gegangen wäre. Stadtbahn durch eine südliche Stadtbahn mit verhältnißmäßig Kaum werden die Abende ein wenig kürzer, so be- Der Staatsanwalt vertrat die Ansicht, daß der Angeklagte seinen geringen Kosten schaffen könne. Es stehe dem kaum etwas im ginnen auch die Klagen über mangelhafte Treppenbeleuchtung. Gefangenen doch für eine Sekunde aus den Augen gelassen Wege, daß man den Schifffahrtskanal mittelst einer auf Pfeilern In einem Hanse der Dresdenerstraße richtete ein Konditorlehrling hätte, denn sonst hätte er ihn bei der ersten Wendung ruhenden Eisenkonstruktion überbaue, welche zwei oder gar vier am Sonnabend an dem Gebäck, das er dort abgeben sollte, wegen zur Flucht noch ergreifen tönnen. Gr beantragte Geleise tragen könnte. Nur bei der Strecke vom Schlesischen der auf den Treppen herrschenden Dunkelheit großen Schaden an. gegen ihn eine Geldstrafe vonl zehn Mart. Der Bahnhofe oder von der Warschauerstraße nach dem Kanal würden Da von den Bestellern die Abnahme verweigert wurde, so wendete Gerichtshof erkannte auf Freisprechung, denn ein nicht Durchbrüche und Bodenerwerbungen erforderlich sein. Die Bahn sich der kleine Backfünstler ohne Weiteres an den Wirth und ver- gefesselter Gefangener, schnellfüßiger sei wie sein würde beim Zoologischen Garten in die jezige Stadtbahn langte von diesem 6 M. gegen Ueberlassung der Kuchenbruchstücken Transporteur, sei immer in der Lage, einen gelingenden Flucht­münden und den südlichen, südwestlichen und westlichen Stadt- und der Wirth war klug genug, schleunigst auf diesen Handel ein- versuch, der im vorliegenden Falle nicht einmal zu erwarten war, theilen, d. h. wohl 7 bis 800 000 Berlinern eine rasche und vor zugehen, der immer noch billiger auslief, als ein polizeiliches zu machen. Allem leistungsfähige Verbindung mit dem Zoologischen Garten, Strafmandat, wenn auch nur im gleichen Betrage, so doch sicher- Jene grauenhafte Wehelei, welcher am 24. Januar dem Thiergarten und Grunewald verschaffen. lich ohne Kuchen. In einzelnen Häusern der Manteuffelstraße d. J. die Schankwirth Reichardt'schen Eheleute zum Opfer fielen, Der Polizeipräsident nimmt wiederholt Veranlassung, fanden türzlich Revisionen der Treppen statt und die Wirthe wur- bildete die Grundlage einer längeren Verhandlung, die gestern ernstlich vor dem Genuß rohen Schweinefleisches zu warnen. Das den, wo die Beleuchtung fehlte, zur Anbringung derselben von den vor der dritten Straffammer des Landgerichts I stattfand. Auf Publikum beherzige die Thatsache immer noch nicht genügend, Beamten angehalten. der Anklagebank nahmen drei Personen Platz, denen Nohheit daß selbst dann, wenn eine gut organisirte und zuverlässige Wir erhalten folgendes Schreiben: In Ihrem Bericht und Verbissenheit auf den Gesichtern geschrieben stand. Fleischschau am Wohnort für alle geschlachteten Schweine be- über die Versammlung der Freien Vereinigung der Maurer waren der 26 jährige Emil Wiedersich, dessen Bruder der steht, doch theils aus Orten, in welchen die Fleischschau zwar Berlins und Umgegend( in der letzten Sonnabendnummer), in 22 jährige Ostar Wieder sich und Andreas Hein. Sämmt­eingeführt, aber nicht für alle geschlachteten Schweine vorge- der auch die übermäßig hohen Steuereinschäzungen des Wohl- liche Angeklagte stammen aus Dirschau , die Gebrüder Wie­

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