Der in weiteren Parteikreisen rühmlicht bekannte Ein Schiffsunfall hat sich vorgefiern in der neunten Vor- Jam Rücken nicht unbedeutend verlegt. Um 29. v. M. und in Schloffer Emil France, Saarbrückerstraße 5 wohnhaft, liegt mittagsstunde auf dem Landwehrkanal ereignet. Der von der Nacht zum 30. v, M., sowie am 30. v. M. fanden an 12 schwer erkrankt schon seit vielen Wochen im Jüdischen Kranken- Fürstenberg tommende Kahnführer Fenning wollte um die an verschiedenen Stellen kleinere Brände statt, welche von der Feuerhause nieder. Francke hat ein Nähmaschinengeschäft, und wäre gegebene Zeit die im Zuge der Bendlerstraße befindliche Brücke wehr gelöscht wurden. es, in Anbetracht der geschilderten Umstände, wohl erwünscht, pafsiren, als er von einem dicht hinterher fahrenden Dampfer wenn die Genossen bei Bedarf das Geschäft berücksichtigen angerufen wurde, ihm als den schneller vorwärtskommenden Fahrzeug an der Brücke den Vortritt zu lassen. F. fuchte aus
würden.
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Gerichts- Beitung.
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Die An
Ein Veteran der Arbeit ist der Thurmstraße 12 wohnzubiegen und dem Dampfer freie Bahn zu machen, sein mit hafte Zimmerer Karl Müller, welcher am heutigen Tage sein Steinen schwer befrachteter Rahn jedoch wurde von der Stömung 50jähriges Gesellenjubiläum begeht. Möge dem Jubilar, der fortgerissen und mit solcher Gewalt gegen einen der Brücken- Weber Vorkommniffe ans den ,, höheren" Ständen, diesen Tag in Rüstigkeit erlebt, noch ein ungetrübter Lebensabend pfeiler getrieben, daß der Schnabel des Schiffes zersplitterte wo bekanntlich Moral, Sittsamkeit und alle anderen Tugenden beschieden sein! Indem dieses wieder zurückprallte, stieß es auf den in seinem allein zu Hause sind, giebt die nachstehende Gerichtsverhandlung Neber schwindsüchtige Gefangene und Schwindsut Fahrwasser befindlichen Dampfer, welcher dem Kahn das euer ein recht anschauliches Bild. Wir lassen den Bericht hier folgen, im Allgemeinen hat der Austaltsarzt des Strafgefängnisses an wegriß und ihm noch ein Leck beibrachte. Das Schiff füte sich ohne daß wir unsere Leser besonders darauf aufmerksam machen, Plögensee, Sanitätsrath Dr. Baer im hiesigen Verein für inneren bedenklicher Beise mit Wasser, so daß es zu sinken begann. wie sehr doch eigentlich die armen Edelleute, Offiziere zc. im Medizin vor Kurzem eine Reihe interessanter Mittheilungen ge- De Fran, welche durch ihr Hilfegeſchrei die ganz Gegend" Dalles" sein müssen, wenn sie nur so wenig Geld verschwenden Medizin vor Kurzem eine Reihe interessanter Mittheilungen ge- alarmirte, warf auf einen benachbarten Kahn alles, was sie in können. Es ist nur schade, daß nicht auch die Namen einiger macht, als dort die Frage wegen der Ansteckungsgefahr der macht, als dort die Frage wegen der Ansteckungsgefahr der Schwindsucht und wegen der Errichtung von Asylen für Schwind- der Haft aus der Kajüte herausschaffen konnte, da sie wte Jeder der„ Edelsten und Besten" veröffentlicht wurden. Doch der Besüchtige erörtert wurde. Herr Baer führte aus, daß nach seiner mann das Fahrzeug dem Untergang geweiht glaubte. Wider richterstatter schreibt: Bei verschlossenen Thüren spielte sich gestern vor der I. StrafAnsicht die Schwindsucht im Anfangsstadium heilbar oder doch Erwarten aber gelang es, den schwer beschädigten Kahn durch sehr befferungsfähig ist, nur deswegen gehen soviel Leute an der Pumpen und Ausschöpfen so lange über Waffer zu halten, bis tammer hiesigen Landgerichts I jenes Rapitel aus der Berliner Schwindsucht zu Grunde, weil sie die nöthige Schonung and Be- das Leck gefunden war und verstopft werden konnte, ein Wert, chronique scandaleuse ab, welches unter der Ueberschrift handlung im ersten Stadium sich nicht angedeihen lassen können. bei welchem sich auch mehrere aus der zahlreich am User an- Frau Oberamtmann H." seit Jahr und Tag die Presse Aus diesem Grunde sind Heilanstalten für diese Kranken ebenso gesammelten Menge eifrigst betheiligten. Seine Fahrt konnte das wiederholt beschäftigt hat. Daß es nur gleich gesagt sein mag: Rapitels vermochte wünschenswerth wie nothwendig. Dagegen dürfen diese Anstalten Schiff jedoch nicht fortjeßen. Vielmehr mußte ein anderer Kahn die gerichtliche Verhandlung dieses nicht so eingerichtet sein, daß die Kranken darin bloß aufbewahrt zur Stelle geschafft werden, auf welchen die Fracht umgeladen in keiner Weise das Interesse zu erregen, wie die in den Zeitungen mehrfach behandelte Vorgeschichte. und voneinander streng abgesondert werden. In allen großen Erschonen hat sich in der Macht zum Sonnabend in seiner flage, welche auf schwere Kuppelei lautete, richStraf- und Gefangenenanstalten sind seit Jahren besondere Abtheilungen für arbeitsunfähige Gefangene und in diesen Anstalten eben erst bezogenen Wohnung der in der Stephanstr. 54 woh- tete sich gegen die verwittwete Frau Oberamtmann Emma theilungen für arbeitsunfähige Gefangene und in diesen Anstalten nende Kaufmann Baumann, welcher bislang mit feiner Gattin Heuser, eine Dame in den besten Jahren, deren stattliche Grbefinden sich, von den übrigen Kranken abgesondert, auch die Schwindsüchtigen. Diese Abtheilung ist der größte Schrecken für am Kottbuserdamm gewohnt und erst am Freitag Abend die erste scheinung auch durch die lange Untersuchungshaft nichts eindie Gefangenen und auch für den Arzt, für die ersteren, weil sie tage des obengenannten Hauses bezogen hatte. B., ein erst gebüßt hat, während auf ihrem feinen, vornehmen Gesicht ein die Haft ohne arbeiten zu können ertragen müssen, für den letzteren, thätig gewesen, war jedoch eines Nerventeidens wegen aus seiner Untersuchungsarrest auf die Anklagedank geführt würde, drückte etwa 30jähriger Mann, war bisher in einem Zigarrengeschäft melancholischer Zug lagert. Als die ansehnliche Frau aus dem weil er der Krankheit gegenüber ohnmächtig dasteht. Eine ängstliche der Tochter Isolirung der Schwindsüchtigen ist nicht nöthig, da die Ansteckung Stellung entlassen worden. Die von ihm in Anspruch genommene sie ihren drei auf dem Korridor harrenden Kindern anderer Personen doch nicht so leicht vor sich geht, wie viele Silfe feitens verschiedener Spezialärzte und Professoren war ver- Josefine und zwei jungen Männern stürmisch die Hand und Aerzte glauben. In den Gefangenenanstalten ist die geblich, sein Leiden verschlimmerte sich von Tag zu Tag, und so betrat dann den Gerichtssaal. Ihre Tochter Josefine, um welche Schwindsucht sehr häufig; wäre nun die Ansteckungsgefahr eine faßte den Kranten schließlich die Verzweiflung, welche den Wermsten es sich bei diesem Prozeß in erster Reihe handelte, hatte den so große, so müßte in der Gemeinschaftshaft, wo nicht selten 50 bis 80 zur Ausführung seines unseligen Vorhabens trieb. Als Frau B., vorigen Termin durch ihr Nichterscheinen vereitelt und es war Gefangene gemeinsam in den Arbeits- und Schlafsälen verwahrt matt und müde von der Anstrengung des Umzuges sich am Freitag beschlossen worden, sie event. polizeilich sistiren zu lassen. Das werden und wo früher wenig oder gar keine Vorbeugungsmaß eingeschlafen war, wurde sie gegen 11 Uhr Nachts durch eine war vielmehr diesmal ohne polizeiliches Geleit erschienen und Abend in der neuen Wohnung zu Bett legte und bald darau junge Mädchen hatte es aber daraus nicht ankommen lassen, sie regeln in Anwendung kamen, noch viel mehr Gesangene an Schwindsucht zu Grunde gehen. Ist die Ansteckungsgefahr durch bestige Detonation aus ihrem Schlummer aufgeschreckt. In zwar in einer schwarzen Sammetrobe, welche zwar verrieth, daß Uebertragung vom Kranken auf die Gesunden so groß durch die seinem blutbefleckten Bette lag ihr Gatte, in der rechten Hand sie einen gewissen Chic bejizt, aber keineswegs den Mangl jeglichem feineren Kolorit zu erfezen vermochte. Zerstäubung der im Speichel enthaltenen Bazillen, so bleibt es frampfhaft umschlossen einen Revolver haltend; aus einer Wunde an die noch in ziemlich ju= unerklärlich, daß gesunde, fräftige Menschen in strenger Einzelhaft in der Brust quoll das Blut in didem Strome hervor, und als Fräulein Josefine Heuser, Alter ein steht und Quartier Unter den nach längerer Zeit schwindsüchtig werden. Unter 50 Schwind- der sofort hinzugerufene Arzt eintraf, war der Selbstmörder, gendlichem welcher füchtigen im Bellengefängniß zu Blößensee hat Dr. Baer 30 ge- welcher sein Leiden, das schließlich doch mit dem Wahnsinn ge- Linden bewohnt, scheint von den vornehmen Allüren ihrer Mutter fehen, welche bei ihrer Aufnahme ganz gesund, ohne Verdacht endet hätte, nicht mehr zu ertragen vermochte, bereits verschieden. nichts geerbt und auf den Gerichtshof einen wenig befriedigenvon Schwindsucht und ohne erbliche Belastung waren. Die Zellen Nach kaum zwölfftündigem Aufenthalt in der neuen Wohnung den Eindruck gemacht zu haben, denn der Vorjigende des Gerichtshofes, Landgerichtsdirektor Schmidt fällte bei der Verkündigung diefer Gefangenen wurden äußerst sauber gehalten, die Wände wurde B.'s Leiche nach der Morgue geschafft.. werden alljährlich abgerieben und frisch gestrichen, die Kleidung 18. Artillerieregiments( Garnisonort Düben), ist am Sonntag in Heuser stammt, wie sie behauptet, aus einer vermögenden Die Leiche eines Selbstmörders, eines Soldaten des der Urtheilsgrunden ein sehr ungünstiges Urtheil über sie. Frau der verstorbenen Schwindsüchtigen wird ganz beseitigt. Sicherlich ist hier noch zur Entstehung der Schwindsucht ein Mittelding der zehnten Vormittagsstunde in der Spree vor dem Haufe Am Familie, doch soll ihr Vermögen durch die Mißwirthschaft ihres nothwendig. Es wird nur Derjenige schwindsüchtig, der durch Schiffbauerdamm 7 aufgefischt worden. Der Fundort der Leiche verstorbenen Mannes ausgezehrt worden sein, so daß sie nach dem Bererbung dazu disponirt, oder der in seiner Ernährung soft, beiläufig bemerkt, nicht weit von jenem Orte, wo man vor Tode ihres Ehemannes mit ihren Kindern vis- à- vis de rien stand. heruntergebracht wird, daß er die Disposition zur Schwindfucht zirka zwei Jahren die blutige Hand des Buchbinders Borchert Aufgewachsen in Wohlleben und bis dahin verwöhnt durch das erwirbt. Für männliche Erwachsene ist die Ansteckungsgefahr ausgefunden hat. Die Leiche des Soldaten muß nach dem Da Schicksal, ist ihr der Gedanke an ein fümmerliches Dasein wohl weniger, als die erworbene Disposition zu fürchten. Nur so er fürhalten des zur Stelle berufenen Militärarztes schon seit zu schwer gewesen und sie hat bei ihrer Uebersiedelung nach flärt es sich, warum einzelne Berufsarten, Steinmegen, Feilen- mindestens drei Monaten im Wasser gelegen haben, denn der Berlin den Plan gefaßt und durchgeführt, sich hier glänzende einzurichten und sich mit einem großen Stab hauer u. A. besonders häufig und ebenso die Gewohnheitstrinker Berivesungsprozeß war schon derart vorgeschritten, daß man eine Salons so häufig durch Schwindsucht zu Grunde gehen. Auch unter den genaue Feststellung der Identität der verstorbenen Person nicht junger und alter Lebemänner, mit Vertretern der Geldaristokratie Eheleuten erkrankt nur ein relativ sehr geringer Theil der Ueber- vornehmen konnte, sondern sich damit begnügen mußte, durch den und mit hochgeborenen Herren, in deren Taschentücher die neunlebenden an Schwindsucht. So hat ein diese Verhältnisse beson Stempel des Faſchinmessers die Nummer des Regiments( Nr. 18) zadige Krone eingestickt war oder welche zwei Sterne auf den ders beobachtender Arzt festgestellt, daß von 112 überlebenden festzustellen und auf telegraphischem Wege Anfrage zu halten. Achselklappen trugen, zu umgeben und mit ihnen der alten WahrGhegatten von Schwindsüchtigen nur 7 von dem gleichen Wittelst eines Tragekorbes wurde die Leiche nach dem Garnison- heit zum Durchbruch zu verhelfen:„ Wer nicht liebt Wein, Weib lazareth überführt. Wie verlautet, soll die aufgefundene Leiche und Gesang, der bleibt ein Narr sein Leben lang!" Frau lebel befallen wurden. Jedem Arzte sind sicher weitere die eines Einjährig- Freiwilligen Heise sein, der im November Heuser, welche bei diesen fidelen Abenden die Honneurs machte, Fälle bekannt, 100 in armen Familien unter den ungünstigsten gesundheitlichen Verhältnissen die Frau monatelang vorigen Jahres fich aus seinem Garnisonsorte ohne Urlaub ent- verstand es auch bestens, dafür zu sorgen, daß die bei ihr verfehrenden jungen Kavaliere holden Vertreterinnen des weiblichen den schwindsuchtigen Mann pflegt, und weder sie, noch sonst ein fernt hatte und feit dieser Zeit vermist wird. Ein tragischer Vorfall, der mit der Ueberführung eines Geschlechts ihre Huldigungen darbringen tonnten und die Abende Familienmitglied an Schwindsucht erkrankt. Die Sterblichkeit an älteren Mädchens nach dem Irrenhause endete, wird uns aus dem der Frau Oberamtmann H. hatten ihren guten Klang in den Schwindsucht nimmt auch da bedeutend ab, wo die allgemeinen gesundheitlichen Verhältnisse verbessert worden. In den württem: Sentrum der Stadt gemeldet. Bei der in der Königstadt wohnen- Streifen, welche zu der Fahne der Wittiven Pommery und Cliquot den Wittwe des Magistratssekretärs H., welche mit ihrer einzigen schwören. Ob es wahr ist, daß sich Frau H., wie die Einge bergischen Gefängnissen gingen in den Jahren 1850-1859 jähr 36jährigen Tochter Martha zusammenlebt, hatte vor Jahresfrist weihten erzählen, mit diesen wonnevollen Abenden in furzer Zeit lich 24 vom Tausend der Gefangenen an der Schwindsucht zu der Kaufmann St. ein Zimmer als Chambregarnist gemiethet. ein Vermögen von 120 000 M. erworben und auch jetzt noch ein Grunde; von 1859-1876 nur noch 8 vom Tausend und das der erst seit kurzer Zeit in Berlin ansässige und etablirte junge ziemlich großes Depot bei einem hiesigen Bankhause hat, weiß lediglich durch Aufbesserung der Kost, durch Verminderung der Zahl der Gefangenen in den einzelnen Gefängnißräumen, durch Mann verbrachte seine freien Abende im Kreise der H.schen wohl nur sie allein. Die Herrlichkeit hatte ein Ende, als die Einführung von Bädern u. f. w. Aehnliche Thatsachen lassen sich Familie und lernte daselbst auch eine Nichte seiner Wirthin Polizei Veranlassung nahm, einen Blick hinter die Koulissen zu aus anderen deutschen und auch aus schwedischen und englischen kennen, ein junges hübsches Mädchen, die Tochter eines hiesigen thun und daraufhin die Frau Oberamtmann festzusehen. Man Strafanstalten nachweisen. Auch in der Armee hat die Schwind- Klempnermeisters und Hausbesitzers. Die jungen Leute lernten wird sich erinnern, wie dieselbe bald darauf gegen eine Raution fuchtssterblichkeit abgenommen, seit beffere gesundheitliche Maß sich kennen und lieben und, da Herr St. ein durchaus respektabler von 30 000 M. entlassen wurde, wie sie schleunigst den Berliner nahmen in den Kasernen und in der Verpflegung durchgeführt Mann, so hatten die Eltern der jungen Dame nichts gegen die Staub von ihren Füßen schüttelte und schließlich von Brüssel aus Heirath einzuwenden und am vergangenen Mittwoch fand die wieder den Weg zum Moabiter Untersuchungs- Gefängniß antreten sind. Wenn auch die Ansteckung durch Schwindsüchtige unbedingt Hochzeit des Paares in den Festräumen eines hiesigen Hotels statt. mußte. Die gestrige Verhandlung, bei welcher die Rechtsanwälte zu fürchten ist, wenn zweifellos auch jeder Schwindsüchtige nur durch den Bazillus erkranti, so ist andererseits doch auch ein Unter den zahlreichen geladenen Gästen befand sich auch die Wirthin Dr. Sello und Silberstein der Angeklagten zur Seite standen, wesentliches Gewicht darauf zu legen, daß die Individuen davor des Bräutigams mit ihrer Tochter; nach beendetem Diner empfahl fand, wie gefagt, unter Ausschluß der Desfentlichkeit statt, aber bewahrt bleiben, die Disposition zu dieser Krankheit zu erwerben, Gasten und hierbei trat auch die junge Frau zu Fräulein H., um, romantischen Glanzes entbehrt haben. Man würde nichts ersich das junge Paar, um eine Hochzeitsreise anzutreten, den selbst wenn dieser Umstand nicht obwalte, würde sie des d. h. dem Bazillus einen günftigen Nährboden in ihrem ange dieselbe umarmend, sich zu verabschieden. Diese aber riß ihr den fahren haben von dem gallonirten Diener, welcher die illustren griffenen Körper bieten. Auch das häufige Befallenwerden der bei der Krankenpflege verwandten Ordensschwestern von der Myrthenkranz und Schleier vom Haupt und laut ausschreiend Gäste der Frau H. an der Pforte empfing, nichts von den Schwindfucht einige Aerzte behaupten, daß 50 pet. dieser versuchte sie die zu Tode erschrockene junge Gattin zu erwürgen, lauschigen Plätzchen in den glänzend bestrahlten Salons, auch einige Aerzte behaupten, daß 50 pet. dieser Ordensschwestern, andere sogar, daß 60 p6t. von der Krankheit bis Augenzeugen diefer Szene hinzusprangen und die Dhn nichts von den großen Summen, welche dort im Macao verbefallen werden dürfte durch ihre Lebensweise vorbereitet wer- mächtige den Händen der Rasenden entrissen. Die Gewalt loren gingen, während zarte Hände den perlenden Champagner werthäterin brach dann in ein konvulsivisches Weinen aus und be- fredenzten. den, vielleicht durch die strenge Enthaltsamkeit, reichliches Fasten, hauptete fortwährend, den entrissenen Myrthenkranz in den zu Schleier gezogen, da sie Grund zur Erhebung einer Anklage Ueber alle diese Einzelheiten ist ein dichter piele Gebetsübungen u. s. 1. Diese Ordensschwestern können, im Gegensatz zu anderen Krankenpflegerinnen, einen günstigeren Nähr sei, denn sie habe den Miether ihrer Mutter geliebt und er fei lenten, die von ihren Landsihen oder Garnisonsorten sehr ſammengeballten Händen haltend, daß sie die eigentliche Braut" nicht gegeben haben und somit auch den vielen Edelboden für die Entwicklung der Schwindsucht abgeben. thr nur durch die Intriguen ihrer Kousine geraubt worden. Die gern einen Abstecher zur schneidigen Frau H. machten, es Am 6. April d. 3. kommt ein Sonderzug zu ermäßigten wirren Reden der bald darauf in Tobsuchtanfälle Verfallenden erspart geblieben ist, vor Gericht zu erscheinen. Die ganze AnFahrpreifen von Berlin nach Dresden über Röderau zur Beför: veranlaßten die sofortige Zuziehung eines Arztes, der Geistes- flage ist vielmehr nur darauf beschränkt geblieben, daß Frau H. derung. Derfelbe fährt 6 Uhr 10 Min. Vorm. vom Bahnhof am ſtörung konstatirte und am Donnerstag ist das alternde Mädchen, die feckten Neigungen ihrer eigenen Tochter nicht genügend überAskanischen Platz ab und trifft in Dresden - Altstadt 10 Uhr welches das Opfer ihrer unbeachteten Liebe geworden, nach einer wacht und bei den persönlichen Beziehungen, welche diese mit den 30 Min. ein. Die Fahrkartenpreise betragen: von Berlin nach hiesigen Privat- Frrenanstalt überführt worden. Herren ihrer Cercles" angefnüpft, mehr als ein Auge zugedrückt Dresden 9 M. II., 6 M. 111. Klasse. Für Kinder im Alter von Polizeibericht. Am 29. v. Mt. Morgens wurde ein Mann hat. Frau H. bestritt, wie sich aus der Urtheilsverkündigung er4-10 Jahren werden Fahrkarten zum halben Preise verausgabt. auf dem Boden eines Hauses in der Bergstraße erhängt vorge: gab, diese Behauptung und blieb dabei, daß sie ihr Haus vor Die Rückfahrt kann innerhalb 8 Tagen, bei Schnellzügen gegen funden. Zu derselben Zeit brachte sich ein an einem Herz- jedem Verstoß gegen die gute Gitte streng bewahrt habe. Sie Lösung von Zuschlagfarten, beliebig über Röderau oder Bossen leiden erkrankter Mann in seiner Wohnung in der Müllerstraße habe auch der Tochter wiederholt auf's Gindringlichste einen fitterfolgen. Freigepäck wird nicht gewährt. Fahrtunterbrechung ist mittelst eines Teschings einen Schuß in die linke Bruſt bei und samen Lebenswandel anempfohlen und sie verwarnt, in ihrer nicht zulässig. Bei der Rückfahrt müssen die Fahrkarten abge- verstarb bald darauf. Um dieselbe Zeit wurde ein Hand- Lebenslust nicht zu weit zu gehen, sie habe jedoch keine Macht stempelt werden. Der Fahrkartenverkauf erfolgt ab 3. April d. I. werker in seiner Werkstatt in der Schulstraße vergiftet vorge über dieses resolute, durch die Aufmerksamkeit der jungen an den Fahrkarten- Ausgaben auf den Bahnhöfen am Askanischen funden. Vormittags erhängte sich ein Zinngießer in seiner Männer verwöhnte Mädchen gehabt. Was speziell zwei Vorfälle Plaz, in der Friedrichstraße und am Alexanderplatz von 9-1 Uhr Werkstatt in der Großen Frankfurterstraße. Zu derselben Seit betrifft, wo ihre Tochter von mehreren Herren vom Militär mit
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dem Grundstück
Vormittags und 3-6 Uhr Nachmittags. Bei der Fahrkarten- wurde im Landwehrkanal, in der Nähe der Schlesischen Brücke, nach den Garnisonsorten derselben genommen worden war, so Ausgabe auf dem Bahnhofe am Askanischen Platz wird der die Leiche eines neugeborenen Kindes und in der Spree , gegen habe sie als Mutter wiederholt die Aufforderung an das MädVerkauf bis zur Abfahrt des Zuges fortgefeßt, bei den übrigen über dem Hause Kronprinzen- User No. 27, die Zeiche eines un- chen ergehen lassen, zurück zu kehren, sie habe aber die Polizei zu Billetlassen dagegen am 5. April d. J. 5 Uhr Nachmittags ge- bekannten, etwa 25 Jahre alten Mannes angeschwemmt. Als ihrer Hilfe nicht angerufen, weil sie den daraus nothwendig sich schlossen. Mittags ein Postpacketwagen die Leipzigerstraße passirte, wurde ergebenden Skandal in den kleinen Städten vermeiden wollte.- Die Rachfall'sche Tischlerwerkstatt, das Parterregeschoß die offenstehende Thür durch einen dicht vorüberfahrenden Wagen Die Beweisaufnahme scheint aber nicht sehr zu Gunsten der des Quergebäudes auf dem Grundstück Kastanien- Allee 10 ein- mit Gewalt zugeschlagen und dem Schaffner, dessen Hand in Angeklagten ausgefallen zu sein, obgleich die Tochter in ziemlich nehmend, ist am Freitag Abend von einem Brande betroffen dent Thürjalz ruhte, ein Fingerglied abgequetscht.- Zu fecker Manier die Mutter vollständig zu entlasten versuchte. worden, beffen zerstörende Wirkungen nicht unbeträchtlichen derselben Zeit wurde auf Unterbaum- Der Staatsanwalt beantragte drei Jahre Zuchthaus, Schaden angerichtet haben. Wenn auch mit Ricksicht auf die aus straße 8 die Leiche eines unbekannten, etwa 35 Jahre während die Bertheidiger in längeren thatsächlichen und juristiMannes, anscheinend des Arbeiters Wellblech bestehende Decke ein Durchbruch der Flammen nach dem alten Bollendorf , schen Ausführungen eine Freisprechung der Angeklagten für Der Tod scheint infolge überliegenden, ebenfalls mit Tischlereien besetzten Stockwerk nicht aufgefunden. infolge eines Schlag geboten erachteten, event aber Milderungsgründe für dieselbe ins zu befürchten war, hielt es die um 92 Uhr alarmirte Feuerwehr anfalles eingetreten zu sein. Kurze Zeit darauf wurde im Gefecht führten. Der Gerichtshof hat die Angeklagte in drei doch für räthlich, gleich mit zwei Sprigen den Angriff aufzu- Landwehrkanal, gegenüber dem Grundstück Kottbuser User Nr. 42, Fällen des Verbrechens gegen§ 182 ad 2 des Strajgesetzbuchs nehmen, welchen der Brand nicht lange Widerstand zu leisten ver- die Leiche einer unbekannten, etwa 30 Jahre alten Frauensperson für schuldig befunden, ihr aber einige Milderungsgründe zugemochte. Seine Entstehungsursache ließ sich auf Einflüsse des aufgefunden. In der Nacht zum 30. v. M. wurde ein unter billigt. Er sah dieselben außer in der mißlichen materiellen Lage, Trockenosens zurückführen. Der zweite Brand gelangte am fittenpolizeilicher Kontrole stehendes Mädchen vor dem Hause in welche die Angeklagte nach dem Tode ihres Mannes gerathen Sonnabend früh kurz nach 3 Uhr zur Meldung; er hatte seine Ritterstraße 123 krank aufgefunden. Nachdem auf der Sanitäts- war, auch in dem Einflusse der weiblichen Eitelkeit, welche Stätte in einem Haufen Preßkohlen auf dem Terrain einer Kohlen- wache in der Luckauerstraße festgestellt worden, daß es sich mittelst bei ihr erwacht war. Umgeben von einem Stabe hoher handlung am Ostbahnhof. Zur Ermöglichung des Ablöschens der Kleefalz zu vergiften versucht hatte, wurde es nach der Charitee Aristokratie- so heißt es in den Erkenntnißgründen- fühlte zweifellos durch Selbstentzündung in Brand gerathenen Preß gebracht.- Am 30. v. M. Vormittags wurde in der Spree , vor sie sich durch die der Tochter dargebrachten Huldigungen wahr tohlen mußte der umfangreiche Haufen erst umgepackt werden, dem Hause Schiffbauerdamm Nr. 6, die bereits in Verwefung scheinlich geschmeichelt und nicht wenig mag auch der andere Theil was eine geraume Zeit in Anspruch nahur. Niedergedrüdter übergegangene Leiche eines Soldaten aufgefunden. Zu derselben dazu beigetragen haben, die Angeklagte auf die schiefe Ebene zu Rauch gab am Sonnabend Nachmittag 1 Uhr zu einer irrthüm- Beit wurde ein Mann vor dem Hause Swinemünderstraße 37 bringen. Der Gerichtshof hat nicht angenommen, daß die Erlichen Alarmirung nach Dennewigstr. 27 Veranlassuno. von einem Möbelwagen überfahren und am Hinterkopfe, sowie mahnungen und Verwarnungen der Tochter aegenüber ernstlich
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