gemeint waren, anderseits aber hat er erwogen, daß an diesem In der Chamottefabrik handelte es sich nicht um Lohn- Lebhafter Beifall lohnte dent Herrn Referenten für seinen Mädchen, welches sich auch dem Gerichtshofe gegenüber ungezogen, erhöhung; dort hatte eine aus etwa 25 Mann bestehende Vortrag. Bei Punkt 2, Disfusion, sprach der Kollege Becker und unartig und eigensinnig gezeigt, schon damals nichts mehr zu ver- Kolonne von Ofenfarrern die Arbeit eingestellt, weil ihnen die der Referent. Bei Punkt 3 der Tages- Ordnung wurde derben war. Der Gerichtshof hat die Ueberzeugung gewonnen, von ihnen verlangte Verstärkung nicht gewährt worden war. bekannt gemacht, daß am 10. Mai in Feuerstein's Salon das daß das Mädchen schon damals eine Dirne war und auch eine Aus Aachen wird der Köln . 3tg." telegraphirt: Die Arbeits- diesjährige Stiftungsfest stattfindet; Billets zu demselben gelangten folche geblieben ist." Aus diesen Erwägungen heraus hat der einstellung in der Spier'schen Tuchfabrik ist beendet; es wird zur Ausgabe. Punkt 4, Verschiedenes und Fragekasten. Die Gerichtshof die Angeklagte zu 1 Jahr 3 Monaten Zucht- fomit in sämmtlichen Tuchfabriken und Webereien wieder ge- Mitglieder wurden aufgefordert, die Fragebogen der Metallarbeiter haus verurtheilt und ihr 2 Monate auf die Untersuchungshaft arbeitet.- Die aus Anlaß der Lohnbewegung in der Webwaaren- umgehend abzuliefern. Nachdem machte der Vorsitzende auf die angerechnet. branche gegründete Vereinigung von Webwaarenfabrikanten in Mitgliederversammlung am 13. April und auf die am 18. Mai Die skandalöse Szene, welche der Dr. med. Franz Rudolf Chemnitz hat, wie wir dem Ch. Tgbl." entnehmen, den Namen stattfindende Generalversammlung des Fachvereins aufmerksam Hünnemeier am 28. September im Zoologischen Garten auf Verein zur Wahrnehmung der gemeinsamen Interessen der und schloß hierauf die Versammlung. geführt hat, beschäftigte gestern nochmals das hiesige Schöffen- Webwaaren Fabrikanten von Chemnig und Umgegend" ange- mmtliche Ludwig Löwe 'fdjen Arbeiter von Berlin gericht. Herr Dr. Hünnemeier, welcher infolge des von ihm nommen und nachstehende Bekanntmachung erlassen, welche in und Martinickenfelde versammelten sich am Sonntag Mittag im verübten unfugs bereits mit 110 m. Geldbuße bestraft worden den Fabrikräumen angeschlagen worden ist:" Der Verein hat Buggenhagen'schen Saale zur Besprechung folgender Tages­ist und sich jetzt als Schiffsarzt auf See befindet, hat es nämlich beschlossen: Bei seinen hiesigen Webereien für die Folge ordnung: 1) Stellungnahme zu den Sazungen des Arbeiter­für angezeigt gehalten, gegen den Redakteur des Lokal- 60 Stunden effektive Arbeitszeit pro Woche einzuführen. Eine rathes. 2. Eventuelle Ausstellung von Kandidaten. 3. Diskussion. Anzeigers", Herrn v. Kupfer, den Strafantrag wegen Be- Erweiterung dieser Arbeitszeit kann nur nach gegenseitigen Ein- Nach Konstituirung des Bureaus, in welches die Herren Wegner, leidigung zu stellen, und dasselbe ist auch von dem damaligen verständniß zwischen Arbeitgeber und Arbeiter eintreten. Diese Niekamp und Lehmann gewählt wurden, besprach der Einberufer, Begleiter des Dr. H., dem cand, med. Heinrich Tiegen, ge- Bestimmung tritt mit Montag, den 31. März d. J. in Krast. schehen. Der Vertheidiger, Rechtsanwalt Pinner, welcher den Standpunkt vertrat, daß Dr. H. besser daran gethan hätte, sein ganz unverantwortliches Auftreten in Zoologischen Garten nun nicht noch einmal der Deffentlichkeit vorzuführen, hatte einen Wahrheitsbeweis angetreten, welcher denn auch ergab, daß die Darstellung, welche der Lokalanzeiger" mit vielen anderen Blättern von dem Vorfall gegeben, durchaus zutreffend war. Die vernommenen Aufseher des Zoologischen Gartens bestätigen, daß Dr. H. Kindischen Unfug verübt, die Be­amten schwer beleidigt und den Aufseher Steinberg zu Boden geworfen und mit der Faust derartig ins Auge geschlagen hat, Saß dieser 16 Tage lang zu kuriren hatte, um seine volle Seh­rast wieder zu erlangen. Der Gerichtshof wies daher nach dem Untrage des Rechtsanwalt Pinner den Kläger Dr. Hünnemeier nit seiner Klage ab, verurtheilt aber den Angeklagten wegen Be­zu Letreffende Bericht es fälschlich so dargestellt hatte, als ob auch dieser an dieser Szene betheiligt gewesen, während er sich ledig lich passiv verhalten habe.

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Versammlungen.

Herr Henke, die von der Direktion vorgelegten Sagungen des ständigen Arbeiterrathes und bemängelte insbesondere die Be­stimmungen, daß nur großjährige Arbeiter als Wähler zugelassen werden sollen und die zu Wählenden mindestens 3 Jahre in der Fabrik thätig gewesen, sowie das 30. Lebensjahr überschritten haben müssen, welche Bestimmungen für die Arbeiter unannehmbar seien, da diejenigen Arbeiter, welche mindestens 3 Jahre in der Der Fachuerein der Lederarbeiter beschäftigte sich am Fabrit beschäftigt sind, schon besondere Stellungen inne haben Dienstag, den 25. v. M., mit dem Normalarbeitstag. Der Refe- und infolge dessen einer gewissen Beeinflussung ausgesezt find rent, Herr Jahn, hielt die Einführung desselben für die Leder- und nicht so unabhängig handeln würden wie diejenigen, arbeiter für unabweisbar nöthig, da sie nur drei Monate volle welche noch nicht so lange dort sind, wodurch nicht die Beschäftigung hätten. An der weitausgedehnten Debatte bethei wahre Meinung der Arbeiter zum Ausdruck kommen könnte. ligten sich auch mehrere Fabrikanten, die sich theils für, theils Was den Genuß von Branntwein betreffe, welches zu verhüten gegen die Einführung des Marimalarbeitstages erklärten. Im ebenfalls zu den Obliegenheiten des Arbeiterrathes gehören soll, Uebrigen konnte die Besprechung als eine Fortsetzung der öffent- so sei allgemein bekannt, daß gerade in den Ludwig Löwe 'schen lichen Versammlung angesehen werden. Nach Erledigung einiger Fabriken Branntwein sehr wenig oder gar nicht genossen wird stattfindende Tanzkränzchen aufmerksam gemacht. Auf Antrag wurd Bestimmung der offenen Zettelwahl mit Namensunterschrift des den nothleidenden Weißgerbern in Kirchheim der Grirag einer ver- Wählers, wodurch die Wahl keine geheime sei. Die von Einzelnen austalteten Tellersammlung überwiesen. Mittwoch, den 2. April, besprochene Stiminenenthaltung habe keinen Zweck, da sich doch Die hiesige Dachdeckerinnung hatte im vorigen Jahre Abends 9 Uhr, Oranienstr. 180, Vertrauensmänner- Versammlung. immer Einige finden würden, welche ihre Stimmen abgeben, wo­anläglich der damaligen Streifbewegung den Beschluß gefaßt, Donnerstag, den 10. April, öffentliche Hausarbeiter Versammlung durch trotzdem eine Wahl zu Stande käme, wie sie die Arbeiter daß die Innungsmeister so lange keine Gefellen annehmen dürsten, bei Buggenhagen. Flugblätter für dieselbe sind von nächster nicht wünschten. Aus diesem Grunde sei es besser, wenn Alle bis lettere sich den Beschlüssen der Meister, wonach es bei den Woche ab im Arbeitsnachweis bei Sperling, Oranienplay, zu haben. wählen und zwar Leute, welche das Vertrauen der Arbeiter voll bisherigen Lohnfäßen verbleiben sollte, gefügt hätten. Außer Nächste Vereinsversammlung am 14. April, Vortrag des Herrn und ganz genießen. Die nun folgenden Redner sprachen sich den sollten die Namen der bei der Streitbewegung hervorragend Zubeil über: Gewerbeschiedsgerichte". sämmtlich im Sinne des Vorredners aus und traten für geheime betheiligten Gesellen den Innungsmeistern betannt gegeben wer- Die Berliner Rollkutscher, sowohl vom Berliner Wahl ein resp. für Stimmenenthaltung bis die Sayungen ge= den. Für etwaige Zuwiderhandlungen der letteren gegen diese Spediteur- Verein als auch vom Verein Anhalter ändert sind. Auch seien die Arbeiter, welche nach den Bestimmungen waren seitens der Innung Geldstrafen festgesezt Bahnhof, welche vor zwei Jahren im Streit gestanden haben vorgelegten Bestimmungen zum Arbeiterrath gewählt gewählt wer worden. Daraufhin und weil er diese Beschlüsse der Innung ver- zur Aufbesserung ihrer Lage, der aber mit wenig Erfolg durch den sollen, infolge ihrer besseren Stellungen anlaßt resp. zugelassen, wurde der Vorsitzende der Innung, Dachgeführt wurde, haben, nachdem sie sich seitdem organisirt und einen Kastengeist beherrscht und der Arbeiterbewegung schon mehr ent­deckermeister Keller, aus§ 153 der Gewerbeordnung Verein der Roll- und Lastfuhrwerts Kutscher rückt; die betr. Abtheilungen würden dadurch nur einen Ausseher Wer andere Gewerbetreibende durch Drohungen gegründet haben, in diesem Jahre versucht, auf gütlichem Wege mehr wählen. Besser wäre es gewesen, man hätte die Arbeiter und Ehrverlegung zu hindern versucht, von Verabredungen zur eine Lohnaufbesserung herbeizuführen, indem sie durch ihre ge- versammelt und mit ihnen die Sagungen berathen, aber durch Erlangung günstigerer Bedingungen zurückzutreten, wird mit Gewählte Lohnkommission den Vereinsvorständen der Spediteure ein solches Vorgehen beschwöre die Direktion eine Arbeitsniederlegung fängniß bestraft zc." zu der niedrigsten Strafe von drei Tagen Bittschreiben um Gewährung eines Minimallohnes von selbst heraus. Die Versammlung beschloß hierauf, eine Kom­Gefängniß verurtheilt, auf seine Berufung aber von der Straf 20 Mart 50 Pfg. per so che unterbreiten ließen. Motivirt mission zu wählen, welche bet der Direktion dahin vorstellig wird, kammer unter der Annahme freigesprochen, daß ihm das zur wird dieses Gesuch durch die Zeitverhältnisse. Der Rollkutscher, daß die Sagungen in dem angeführten Sinne geändert werden Strafbarkeit erforderliche Bewußtsein der Rechtswidrigkeit gefehlt welcher bei übermäßig langer Arbeitszeit( Morgens 5 Uhr bis und gelangten auch folgende beiden Resolutionen zur einstimmigen habe. Hiergegen legte die Staatsanwaltschaft Revision unter der Abends 12-1 Uhr) schwere und verantwortliche Arbeit zu leisten Annahme: 1. Die heutige bei Buggenhagen tagende Versamm­Ausführung ein, daß die Frage des Dolus bei diesem Vergehen habe, sei den ganzen Tag von Hause fern, verbrauche demzu- lung der 2. 2." Arbeiter beschließt, bei event. Wahl der Kom­gar nicht in Betracht käme, eine Ansicht, welcher sich auch die folge 7-8 Mart per Woche für sich, ebensoviel ginge mission sich mit derselben solidarisch zn erklären." 2. Die Ver= Oberstaatsanwaltschaft anschloß. Der Straffenat des Kammer- für Wohnungsmiethe ab, verblieben also der Familie sammlung beschließt, bei der am Montag stattfindenden Wahl geri.hts erkannte aber gestern nach langer Berathung auf Zurück- 5-6 Mart per Woche zum Lebensunterhalt! Die Trink zum Arbeiterrath sich der Stimme zu enthalten und eine Kom­weisung der Revision, indem er die Feststellung des Vorder- gelder, welche den Kutschern seitens der Spediteure so hoch mission von 12 Mitgliedern zu wählen, die bei der Direktion da= richters, daß es dem Angeklagten an dem strafrechtlichen Dolus angerechnet wurden, feien gar nicht in Betracht zu ziehen. Heute hin vorstellig wird, Bestimmungen zu entwerfen, welche es den Ar­gefehlt und derselbe also nicht strafbar set, nicht für rechtsirrthüm- habe der Kutscher oft schon seine liebe Noth, nur das Rollgeld, beitern ermöglichen, sich an der Wahl zu betheiligen." Nachdem so­welches übrigens durch die Konkurrenz heute bereits auf die dann der Vorsitzende zum einmüthigen Zusammenhalten

nit seiner Klage ab, verurtheilt 30 M. Geldbuße, da der Vereinsangelegenheiten wurde auf das am 26. April im Vereinslokal und dort auch nicht zu haben ist. Ganz unannehmbar sei die

lich erachtete.

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Ein räthselhafter Diebstahl beschäftigte gestern die dritte Hälfte des früheren Sates herabgedrückt sei, zu erhalten, von ermahnte und betonte, daß man das Handaufheben bei Ab­Strajkammer Berliner Landgerichts I. Unter dem Verdachte, Trinkgeld ganz zu schweigen. Trotz der Bescheidenheit der ge- stimmung der Refolutionen als einen Schwur betrachten müſſe, diesen Diebstahl begangen zu haben, erschien die Ehefrau des steilten Forderung haben sich die Herren Spediteure, wie in der wurde beschlossen, für die Fabriken in Martinisienfelde drei, Engros- Schlächtermeisters S. vor den Schranken. Dieselbe war am am Sonntag Abend im Jordan'schen Saale stattgehabten öffent Hollmannstraße sechs und Gitschinerstraße drei Mitglieder zu 23. Dezember v. J. mit Fleischwaaren nach der Zentral- Markt- lichen Versammlung der Rollkutscher bekannt gegeben wurde, sich wählen. Aus der Wahl gingen hervor, für Martinickenfelde: halle gekommen, die sie im Laufe des Abends an verschiedene nicht veranlaßt gesehen, den Wünschen der Rollkutscher zu ent- May Müller, Romanowski und Hermann Klein; für Hollmann­Schlächter verkaufte. Zum Nachhausefahren war es zu spät ge- sprechen. Nur vier Firmen sind es, welche die Forderung ihrer straße: Plew, Stopfact, Schimidt, Kurzega, Lorenz und Wegner; worden; Frau S. entschloß sich daher, in dem in der Prenzlauer- Stutscher bewilligt haben, ja theilweise noch darüber hinaus für Gitschinerstraße Better, Buschold und Lehr. Mit einem Hoch straße belegenen Volerecht'schen Gasthofe über Nacht zu gegangen find. Es sind dies die Speditionsfirmen P. Schur, auf die Arbeiterbewegung schloß die von ca. 1500 Personen be­bleiben. Da Einzelzimmer nicht rei waren, wurde ihr im V'schen Schlichting, Grothe Nachfolger und Forster, suchte Versammlung. Wohnzimmer das Nachtlager hergerichtet. Frau Volprecht begab Ruthmann 11. K o., bezeichnenderweise jüngere und Die Jahresversammlung der Mitgliedschaft des sich erst nach Schluß des Schanklokals zu Bett und nahm ihre kleinere Firmen, während die alten großen Firmen mit Unterstützungsvereins deutscher Hutmacher fand am Tagestasse, welche sich auf ca. 80 M. belief, in der Tasche ihres ihren Kutschern einzeln Vereinbarungen getroffen haben. Montag, den 24. d. M., im alten Schüzenhause, Linienstraße Oberrocks mit sich. Am anderen Morgen vermißte fie, als sie, Sierbei ist es bei der Firma C. F. Witte( Inhaber statt. Die Tagesordnung umfaßte: 1. Rechenschaftsbericht. 2. Neu­eine Zahlung leisten wollte, ihr Gelo, und stel der Verdacht, fa a) zu Differenzen gekommen und zwar aus folgenden wahl des Vorstandes. 3. Verschiedenes. Nach Anhörung des dasselbe gestohlen zu haben, auf die Angeklagte, da Frau Gründen: Am Sonntag, den 16. d. M. wurde den Kutschern bei Rechenschaftsberichts, gegen welchen keinerlei Ginwendungen ev V. jede andere Art des Verschwindens ihres Beutels für ausge- der Lohnzahlung mitgetheilt, daß der Minimallohn 20,50 Mart hoben werden, werden die seitherigen Vorstandsmitglieder faſt schlossen hielt. Auf die im Polizeibureau erstattete Anzeige wurde wöchentlich, wie er von der Lohnkommission der Kutscher aufge- einstimmig wiedergewählt. Der feitherige Kassirer, E. Kempe, Frau S. in dem Augenblic, wo sie nach Hause fahren wollte, stellt, bewilligt worden sei. Dafür wurde aber den Kutschern ein wird als besoldeter Beamter fest angestellt. Bei Punkt 3 wird, festgenommen und visitirt. Betreffs der bei ihr vorgefundenen Schriftstück zur Unterschrift vorgelegt, in welchem sich dieselben nachdem man sich nach längerer Debatte über die Entschädigung 768 Mart vermochte sie über den Besitz von ca. 35 Mart feine verpflichten sollten, für die ihnen übergebenen Gegenstände bezüg- der Vorstandsmitglieder geeinigt hat, die Stellungnahme zum Auskunft zu geben. Die Anklage fand außer diesem Verdachts- lich des Schadens, Verlustes 2c. mit ihrem ganzen zeitigen und 1. Mai angeregt. Es wird beschlossen in einer einzuberufenden, grunde einen ferneren darin, daß die Angeklagte in auffallender zukünftigen Vermögen zu haften und wurde den Kutschern die öffentlichen Hutarbeiter und Arbeiterinnenversammlung diese An­Weise schnell sortzufahren gesucht hat. Diefelbe betheuert, wie Wahl zwischen Unterschrift und Entlassung gelassen. Die Kutscher gelegenheit zum Austrag zu bringen. Seitens des Kollegen Borg­bei ihrer Visitation so auch in der Verhandlung, ihre Unschuld, verweigerten die Unterschrift, weil sie feine volle Verantwortung mann wird der Antrag gestellt, aus dem Dispositionsfonds den und ihr Vertheidiger, Rechtsanwalt Arthur Stadthagen , für die Speditionsgüter auf den Rollwagen übernehmen könnten, Weißgerbern und Lederzurichtern 50 M., den Bigarrenmachern macht darauf aufmerksam, daß Frau V. troh ihrer Versicherung, sofern die Firma nicht einen Mitfahrer( Rollmops) stelle, indem die 50 M., den Knopfarbeitern 50 M., den Arbeitern der Schäfte­daß sie das Geld beim Schlafengehen noch bei sich gehabt hat, Rutscher einen solchen, der wöchentlich doch mindestens 7 M. Lohn branche 50 M. und den Streifenden der Firma Siemens 25 M. sehr wohl bereits in der Schankstube bestohlen worden sein fann. als Unterstützung zufließen zu lassen. Die Versammlung beschließt So sei ihr ja auch das Fehlen des Geldes erst aufgefallen, als einstimmig dem Antrag gemäß. Hierauf wird die von circa fie eine Ausgabe zu machen hatte. Auch der Gerichtshof hielt 400 Mitgliedern besuchte Versammlung geschlossen. diese Version nicht für ausgeschlossen und sprach die Ange­flagte frei.

Soziale Uebersicht.

erhalten müsse, nicht aus ihrer Tasche bezahlen können. Zweitens hielten sie sich nicht für berechtigt, die Haftpflicht mit ihrem ge­sammten Hab und Gut( statt nur mit der Kaution) zu decken, da sie ihr Hab und Gut bereits dem Hauswirthe als Unterpjand für In der am 28. März, Abends 82 hr in Fener­die Wohnungsmiethe verschrieben hätten, dasselbe also nicht noch stein's Salon abgehaltene Versammlung der Kamm einmal dem Spediteur gegenüber thun könnten. Daraufhin macher und Berufsgenossen wurde die aufgestellte Tages wurden die Kutscher entlassen. Es liegt also kein Streit, wie ordnung wie folgt erledigt: Zum ersten Punkt Organisation" vielfach behauptet worden ist, sondern eine Dienstentlassung sprach Herr Hildebrandt. Sämmtliche Arbeiter, welche noch keiner bezw. Maßregelung vor. Die entlassenen Rutscher der Firma Organisation angehören, haben sich bercit erklärt, der Vereini­C. F. Witte( Ifaac) find bisher von Verein der Rollkutscher gung des Drechsler Deutschlands beizutreten und sich in die aus­Zur Lohnbewegung. In Breslau haben, wie die unterstützt worden und werden dieselben auch fernerhin unterstützt gelegten Listen eingezeichnet. Zu Punkt 2 wurde vorläufig ein Stölit. 3tg." berichtet, sämmtliche Tischler, nachdem der Zentral- werden, solange sie nicht andere Beschäftigung haben. Die Ver- provisorischer Vorstand gewählt. vorstand die Absicht, in einen Ausstand einzutreten, gebilligt hat, sammlung beschloß, die gestellte Forderung eines wöchentlichen R. Krönert Nachfolger, Inhaber Siegfr. Sorauer, rief eine leb­nicht an are 3. Der Streit ber Werkſtatt beschlossen, zu kündigen; der Beitrag zur Ausstandsfasse wurde Minimallohnes von 20,50 M. aufrecht zu erhalten, bindende hafte Diskussion hervor, worin sämmtliche Redner für die ge­auf 50 Pf. festgesetzt. Aus Posen schreibt man der Schlef. Beschlüsse zu fassen sowohl betr. Durchführung dieser Forderung, rechte Sache der Streifenden eintraten, so daß Herr Sorauer, 3tg.": Die Lohnbewegung der hiesigen Bauhandwerker hat einen wie auch betreffs der schwarzen Listen zc. wurde einer späteren welcher persönlich anwesend war, auch schließlich zu der Einsicht ernsteren Charakter angenommen. Auf dem Fort VIIB haben Bersammlung vorbehalten. gelangt ist, den Forderungen seiner Arbeiter nachzukommen und vorgestern und auf dem Fort VIII gestern zusammen etwa Der Fachverein der Gas-, Waffer-, Heizungs- Rohr- sonach am Montag die Arbeit wieder aufgenommen werden soll. 200 Maurer die Arbeit niedergelegt. Bereits Anfang März leger und Berufsgenossen tagte am Sonntag, den 23. März, in Somit ist der Streit beendet und die Sperre aufgehoben. Mit haben die Maurer den Arbeitgebern ihre Wünsche unter Feuerstein's Salon, Alte Jakobstraße 75. Die Tagesordnung einem dreimaligen Hoch auf die Kammmacherbewegung schloß die breitet sie verlangen Einführung der zehnstündigen Ar- lautete: 1. Vortrag über Unfallgesetz. 2. Diskussion. 3. Ausgabe Versammlung. beitszeit und einen Stundenlohn von 40 Pfennig für der Billets zum Stiftungsfest. 4. Verschiedenes und Fragekasten. Eine öffentliche Generalversammlung der Maurer jeden Maurer ohne Unterschied der Leistungsfähigkeit. Bisher zu Punkt 1 der Tagesordnung referirte Herr C. Birch über von Rivdorf und Brih tagte am Sonntag, den 23. März, dauerte der Abeitstag 11 Stunden und der durchschnittliche Tage- Unfallgeset". Referent schilderte eingehend die Entstehung dieses in Kummer's Salon mit der Tagesordnung: Unsere jetzige John betrug 3 M. Die Meister haben sich mit der zehnstündigen den Gegensatz desselben zum Haftpflichtgesetz und wie die Aus- Lage." Herr Krüger referirte. In der Diskussion betonte Herr Arbeitszeit einverstanden erklärt, den geforderten Stundenlohn führung des letzteren war. Näher auf die einzelnen Paragraphen des Hagendorf die Nothwendigkeit, die Forderung der neunstündigen dagegen abgelehnt. Am Donnerstag fand eine von etwa 400 Unfallgefezes eingehend, findet Redner es bedauerlich, daß Millionen Arbeitszeit und des Lohnes von 60 Pf. pro Stunde aufrecht zu Maurern besuchte Versammlung statt, in welcher beschlossen vonflrbeitern, wie z. B. in landwirthschaftlichen Betrieben u. A. mehr, halten. Nach lebhafter Debatte wurde folgende Resolution an wurde, an der zehnstündigen Arbeitszeit und dem Stundenlohn von diesem Gesetz ausgeschlossen sind. Der Vortragende kam ferner genommen:" Die heutige Versammlung der Maurer von Rigdorf von 40 Pf. festzuhalten und die Arbeit am 1. April niederzulegen, auf die Rentenzahlungen wie auch auf die verklausulirten Karenz- und Briz beschließt, an der neunstündigen Arbeitszeit und 60 Pf. falls diese Forderungen nicht bewilligt werden sollten. In zeiten zu sprechen and erläuterte, in welcher Weise die Berechnung Stundenlohn festzuhalten und verspricht, mit allen gefeßlichen Stettin fand vorgestern, wie wir der Ostsee- 3tg." entnehmen, der Renten zu erfolgen habe; dieselben werden aber von den Mitteln für eine kräftige Organisation, sowie Agitation für die eine zahlreich besuchte Versammlung von Fabritarbeitern Sektionsvorständen so niedrig wie möglich bemessen. An einigen Sache der Arbeit einzutreten. Nachdem der Vorsitzende, Herr statt wegen der Arbeitseinstellung in der Stettiner Kerzen Beispielen zeigte Redner wie das Gesez in der Praxis angewandt Jäger, die Kollegen nochmals ermahnt hatte, dem Verein sich an­und Seifenfabrik und in der Chamottefabrik. Was die erstgenannte wird, und wie verschiedentlich die Urtheile gefällt werden. Dieses zuschließen, schloß er die Versammlung. Fabrik anbetrifft, so hatten die dort beschäftigten Arbeiter und liege aber daran, weil der Verwaltungsapparat nur vom Unter- Berichtigung. Der Kassirer des Fachvereins der Seifen­Arbeiterinnen, etwa 150 an der Zahl, nach der Darstellung in nehmerthum gewählt werde; das Rapital muß aber auch sieder wohnt Straßburgerstraße 9 Hof III., nicht Strausberger­der Versammlung Anfangs voriger Woche an die Direktion die Zwangsberufsgenossenschaften haben, damit es seine Unternehmer- Straße. Forderung gestellt, den Tagelohn durchschnittlich um 25 Pf. verbände gründen fönne. Hätte man dem Arbeiter dieselben ge­pro Tag zu erhöhen und die Arbeitszeit um eine Stunde zu vergeben, wie er es seiner Zeit gefordert, es wäre sicherlich besser Große öffentliche Volksversammlung für Männer und Frauen fürzen. Die Direktion hatte sich zu einer kleinen Erhöhung des gewesen, wie alle drei Versicherungsgesetze zusammen genommen. am Donnerstag, den 3. April, Abends 8% Ubr, im Saale der Tivoli- Brauerei, Lohnes bereit erklärt, aber die Verkürzung der Arbeitszeit abge- Möge die Arbeiterschaft für die gefeggebenden Körperschaften stets am Kreuzberge. Tagesordnung: 1. Bortrag über Was soll am 1. Mai ge­lehnt, was zur Folge hatte, daß die Arbeiter und Arbeiterinnen Männer senden, welche wirklich für den Arbeiter brauchbare Geschehen" eferenten: M. Schippel und W. Schweizer. 2. Die Presse und der 1. Mai. 3. Distuffion.- Bur Deckung der Untoften findet Tellersammlung mit wenigen Ausnahmen am Mittwoch die Arbeit niederlegten. seze schaffen werden.

statt. Um zahlreiches Erscheinen wird ersucht.