2. Beilage zum Berliner Volksblatt.

Nr. 77.

Soziale Uebersicht.

Dienstag, den 1. April 1890.

alle Ehre.

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7. Jahrg.

der Berechnung des Waarenpreises in Abzug gebracht. Red.) stand als erster Punkt: Berichterstattung der Amerikanische   Fässer sind von Eichenholz und wiegen 65 bis Statutenberathungs- Kommission. Herr Weise, An sämmtliche Tischler, Möbelpolirer und ver- 70 Pfund. Nun werden neuerdings in Deutschland   den welcher hierzu das Wort nahm, ließ zunächst die verflossenen wandten Berufsgenossen. Kollegen, wie Ihr wißt, befinden amerikanischen ähnliche Fässer aus Buchenho Iz gemacht, die wie es Jahre der Maurerbewegung an dem geistigen Auge der An­sich die Möbelpolirer Berlins   seit Montag, den 24. b. mts., im scheint, vielfach bereits in der Fabrik zur Unterstützung eines Be- wefenden vorüberziehen und betonte besonders, daß die Maurer Streit, indem in der Versammlung am Sonntag, den 23. d. Mts., truges hergerichtet sind. In diesen Fässern find an einem, ja fich gegenwärtig das Wort Reorganisation" auf ihre Fahne ge­Streit, indem in der Versammlung am Sonntag, den 23. d. Mts., im Königstadt- Kasino, Holzmarktstr. 72, beschlossen wurde, selbst an beiden Böden große Buchenflöße mit Schrauben schrieben haben. Um dieser Reorganisation die Wege zu ebnen, sei in den Werkstellen, wo die neunstündige Arbeitszeit nebst einem befestigt, und zwar so, daß man von außen nichts davon merken die Kommission zur Durchberathung bezw. Nenderung des Statuts Minimallohn von 27 M. nicht bewilligt wird, die Arbeit nieder kann und nur durch besonders großes Gewicht der Fässer auf der Freien Vereinigung erwählt worden, und diese Kommiſſion zulegen. Kollegen, bis jetzt sind in ungefähr 150 Werkstellen die merksam wird. Der Gewährsmann des genannten Blattes hat sei nach reiflicher Berathung zu folgenden Entschlüssen bezw. Forderungen bewilligt worden; es befinden sich aber noch viele aus Westfalen von diesen Fässern etwa 20 Stück bekommen und Statutenänderungen gelangt, welche der Redner zum Vortrag mit den erforderlichen Kommentaren verfah. Kollegen im Streit, darum vergißt nicht den Beschluß der Ver- glaubt, daß sie dort vorzugsweise zu finden sind, und zwar in brachte und sammlung vom 23. März im Königstadt- Kasino, die Aus- großen Mengen, da ihm diese Gebinde nur aus Versehen gesandt Der§ 1: Zweck des Vereins" lautet nach dem Vorschlage der ständigen zu unterstützen. sein können. So ein Klotz wiegt 17-23 Pfund, oder mit an- Kommission: Wahrung der Rechte, Verbesserung der Lage der Ebenfalls fordern wir die Tischler beren Worten, um diese 17-23 Pfund Netto- Petroleum wird der Maurer   und deren Fachgenossen in materieller, geistiger Berlins   auf, den Beschluß von der von ungefähr 3000 Tischlern besuchten Versammlung am Kleinhändler, also um mindestens 2 M. bei jedem Faß betrogen." und sittlicher Beziehung. In dem Absatz a§ 1, welcher zergliedert, Donnerstag, den 27. d. Mts., im Böhmischen Brauhause hochzuhalten, nämlich Das christlich germanische Gaunerthum in respektabler" Ge- in welcher Weise die vorgedachten Zwecke erreicht werden sollen, in den Werkstellen, wo sich die Polirer im Streit befinden, keine wandung macht unserer Bourgeoisie, die so sehr moralisch ist, sind die Worte: sowie strenge Innehaltung der Polierarbeit fertig zu stellen, und in den Werkstellen, wo fich 14 tägigen Ründigungsfrist" gestrichen worden. Im Streitbrecher einfinden, zu Gunsten der Streifenden einzutreten. Unternehmerverbände. Der Betriebe sind nur wenige, und diese und Pfuscharbeit" nach dem Vorschlage der Kommission: Das deutsche Hamming- Kartell ist eines der festesten Absatz b§ 1 heißt es statt Beseitigung aller Attord= Darum Berufsgenossen, haltet treu zusammen, denn es ist erst haben eine Vereinbarung darüber getroffen, dem Entstehen neuer, Regelung der Altordarbeit." Jm§3 ist der monat dieser Tage bewiesen worden, daß durch das Eintreten der für die Versorgung des deutschen   und belgischen Marktes be liche Beitrag von 20 Pf. auf 30 Pf. erhöht worden. Im§ 4 iſt Tischler in einer großen Möbelfabrit, der Streit sich Gunsten der stimmter Lohnwolltammereien mit alien Kräften entgegenzuwirken eine Alenderung dahin eingetreten, daß der Vorstand nicht mehr Polirer in der Fabrik entschieden hat darum thue jeder seine und die eigene Produktion in bestimmten Grenzen zu halten." auf 3 Monate, sondern auf 6 Monate zu wählen ist. Zum§ 5: Schuldigkeit, dann ist in furzer Zeit der Sieg unfer. Berufs- Der Vertrag gilt vorläufig bis zum 1. Dezember 1892 und ist Mitglieder, welche länger als 4 Wochen frank sind, sind während genossen, Briefe und Unterstübungen sind zu richten an Wilhelm Lindner  , Blumenstr. 38 bei Hente. Auch werden alle Sonnabende abgeschlossen zwischen der Bremer Wollkämmerei   in Blumenthal  , dieser Zeit von ihren Beiträgen entbunden, ist hinzugefügt in den drei Zahlstellen bei Gt, Zehdenickerstr. 2, Altendorf, in Döhren und der Mylauer Wollkämmerei. Dieser Fabrikanten Ab stempel ung zu vermerken." Jm Uebrigen ist das der Leipziger Wolltämmerei, der Wollwäscherei und Kämmerei worden: jedoch ist dieses in den Rubriken durch Oranienstr. 197, sowie alle Tage im Streitbureau der Möbel­polirer Berlins   und Umgegend Sammellisten ausgegeben und in bund, der die Konkurrenz unterdruckt und die Preise erhöht, ist bestehende Statut von der Kommission unverändert belassen Emgfang genommen. natürlich eine berechtigte Ausnutzung des Koalitionsrechtes; wenn worden. Herr Weise gab zum Schlusse seiner persönlichen die Arbeiter sich zur Erhöhung der Löhne foaliren, schreit das Meinung dahin Ausdruck, daß das bisherige Statut in seiner Potsdam  , den 29. März. Da es unter den heutigen Wer Bürgerthum nach der Polizei. Daß die Sache profitabel ist, alten Fassung unverändert bestehen bleiben möge. Gegen diese hältnissen auch in Potsdam   nicht mehr zu bestehen ist, so saben zeigt die Thatsache, daß die Bremer   Wollfämmerei für 1889 Ansicht wandte sich sehr energisch Herr Kerstan, welcher zum sich die Schuhmacher Potsdams genöthigt, in einer öffentlichen fünfundzwanzig Prozent Dividende gegen fünfzehn Prozent mindesten eine Bentralisation der Berliner   Maurer herbei­Versammlung zu beschließen, eine Lohnaufbesserung anzustreben. im Vorjahre zahlen wird. Die Lohnkommission arbeitete einen Lohntarif und eine Werkstatt­geführt zu sehen wünschte, da einer Zentralitation der Manrer Im Kanton Bern famen 1872-76 auf 1000 Ginwohner Deutschlands   die heutigen Geseze entgegenstehen. Redner be= Ordnung aus, welche dahin gingen, einen Wochenverdienst von 60,1 Armenpfleglinge, 1882-86 bereits 64,6. Und die Ziffer der fürwortete die vorgeschlagenen Abänderungen des Statuts und 15 M. bei zehnstündiger Arbeitszeit zu erzielen. Die Meister ver- der Armenunterstützung Versallenden steigt stetig auch in der war weiter der Meinung, daß es dahin kommen müsse, daß nicht weigerten die Annahme beider Anträge und beschlossen in einer Schweiz  . Die Bourgeois republik muß Reiche und Proletarier allein jeder Maurer der Freien Vereinigung beitreten könne, Sigung, uns 10 pet. Zuschlag zu unserem bisherigen Verdienst sondern vielmehr müsse. Deffenungeachtet könnten die zu gewähren. Unsere Forderung ist 25 pCt. Wir hatten den Der Obermeister der Natistischen Schönfärberzunft, fleineren Spezialvereine ruhig bestehen bleiben. Nach Tarif den Meistern unterbreitet, mit dem Bemerken, daß derselbe ber Engländer Giffin, hat im Auftrage seiner Regierung eine einem weiteren Meinungsaustausche wurde in die Spezial­am 1. April in Kraft treten soll. Infolge dessen find nun schon Reihe von Daten zusammengestellt, welche bie Lohnverhältnisse in diskussion über die Statuten- Abänderungsvorschläge der einige Maßregelungen vorgekommen; in einer Wertstatt arbeiteten den Textilfabriken des vereinigten Königreichs illuftriten sollen. Kommission eingetreten. Die Abänderungen 1 und 2 wurden zwei Mitglieder der Lohnkommission, und als dies der Meister Giffen ist bei allen namhaften Sozialstatistikern dadurch übel- furzer Hand angenommen. erfuhr, kündigte er denselben, hatte aber die Rechnung ohne den berufen, daß er alles, was die Arbeiter betrifft, in rosenrothem sich über den dritten Vorschlag: Regelung der Affordarbeit. Wirth gemacht, denn sofort erklärten sich fämmtliche Arbeiter mit Lichte sieht und mit den Zahlen etwas, sagen wir taschenspieler- Bezüglich dieses Punttes trat die Prinzipienfrage wieder in den den Gemaßregelten solidarisch und kündigten auch. Aehnliche mäßig umspringt. Er wirft die Löhne von geschickten Arbeitern Vordergrund und fand dieselbe eifrige Verfechter, während von Fälle sind mehr vorgekommen und da nun infolge dessen die und Handlangern, von Werkführern, Beamten und Arbeitern wie anderer Seite scharf betont wurde, daß nach den früher gefaßten Schuhmacher Potsdams in größter Aufregung sich befinden, so Kraut und Rüben durcheinander, um recht günstige Durchschnitts- Beschlüssen den Akkordarbeitern entgegengekommen werden solle sound ist Jedermann gespannt, was in nächster Zeit geschehen wird. Wir richten nun an alle Arbeiter Deutschlands   die Bitte, da wir Normalsäge, er berechnet das Arbeitseinkommen nicht nach dem bereits sich dahin geeinigt, alle der Freien Vereinigung beizutreten; ziffern zu erhalten, er nimmt die Maximalfäße als und müsse. Die Mitglieder des Alfordmaurer- Vereins hätten am 1. April in den Lohnkampf treten, uns in demselben zu unterwirklichen Arbeitsjahr, das durch die Krisen, die Geschäftsstockungen, ebenso wäre von dem Fachverein der Putzer ein Akkordtarif aus­stüßen, und daß alle Arbeiter ihrem Solidaritätsgefühl dahin die stillen Zeiten, durch Krankheit und andere Ursachen der Ar- gearbeitet worden( welcher demnächst einer öffentlichen Maurer­Ausdruck geben, daß sie uns materiell, sowie moralisch beistehen. An die Berliner   Schuhmacher richten wir die Bitte, da diese auch beitslosigkeit um Monate gegenüber dem Kalenderjahr verkürzt versammlung unterbreitet werden soll), welcher die Affordarbeit Er fonstruirt also einen völlig unmöglich mache, sofern dieser Tarif in Kraft trete. Der in den Lohnkampf eintreten, uns den Zuzug streng fernzuhalten, wird, sondern nach dem lehteren. was wir nach unseren Kräften auch bewirken.­Durchschnitts" lohn, wie eben angedeutet, und multiplizirt ihn Abänderungsvorschlag der Kommiffion betr.§ 1 Abfah b:" Re Briefe und Sendungen sind zu richten: Herrn Graf, Schuhmacher bei Herrn mit 52 Arbeitswochen, Und was für Ergebnisse klopft er tros- gelung Und was für Ergebnisse flopft er troß gelung der Attordarbeit" wurde schließlich mit alledem heraus? Nach ihm Krämer, Potsdam  , Am Kanal Nr. 69. betrugen Normal" Majorität abgelehnt. Dafür beantragte Herr Kerst an löhne in der Baumwollen, Wollen- und Leinenindustrie: folgende Abänderung: Beseitigung aller Pfusch, A. Per Jahr: Sonntags= und Ueberstunden Arbeit, ge= Baumwolle Wolle Kammgarn Leinen regelte Akkordarbeit ist zulässig", während Mt. 1312 Herr Müller beantragte: Regelung, aber mög­ich ste Bekämpfung der Akkordarbeit." Zur Annahme gelangte der Antrag Kerstan. Um dem Vereine Rosten zu ersparen und unnöthige Prozesse möglichst zu verhin­dern, wurde zu Absaz d des§ 1 angeregt, daß fortab die Gerichts­fosten vom Vereine nicht mehr bezahlt werden sollen und daß zur Gewährung des Rechtsschußes eine Karenzzeit festgesetzt werden möge. Ausgehend von dem Gesichtspunkte, daß der Begriff Rechtsschutz" die Bezahlung der Gerichtskosten von selber aus­schließe, genehmigte die Versammlung den Zusatantrag zum

züchten.

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Die Berlin  - Gubener Hutfabrik Aktiengesellschaft vor­mals A. Cohn hat im Jahre 1889 einen Reingewinn von 171 311 M. gegen 164 258 m. im Jahre 1888 gemacht. Die Männer Aktionäre erhalten diesmal eine Dividende von 12 pet. gegen Burschen 10/2 pet. im Vorjahr. In dem Geschäftsbericht der Gesellschaft Frauen wird hervorgehoben, daß sie bis in den Juli hinein voll be- Mädchen. schäftigt sei und daß auch für später namhafte Aufträge vorliegen. Das Lager an fertigen Hüten belief sich bei Jahres­schluß auf nur 6291 M." Wir meinen, daß diese auf die eigenen Männer Angaben der Fabrik gestützten Angaben für die Hutmacher recht Burschen. lehrreich sind.

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Frauen

die

257

1200

1213

1033

484

440

338

795

689

620

324 463

357

387

320

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B. Per Woche:

Baumwolle Mt. 25,25

Wolle

28,17

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9,33 15,25 6,83

8,50 13,25 7,42

23,33 6,50 11,92

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Kammgarn   Leinen 19,75 6,25 8,92 6,17 4,92

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Eine lebhafte Debatte entspann

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Die Ueberproduktion, jammert unser Unternehmerthum, Mädchen ruinirt uns. Aber das Kapitalistenorgan Volkswohl" Die Lebenshaltung der englischen Tertilarbeiter ist eine höhere,§ 1 Abs. d des Herrn Krieg: Mitglieder, welche schreibt in einer entfeßlich flachen Kritik der Achtſtunden- als diejenige der deutschen  , aber jene besitzen namentlich in der Sechtsschuß genießen wollen, müssen sechs bewegung: Man darf gesunde, arbeitsfreudige Menschen nicht Baumwollenindustrie ausgezeichnete, machtvolle Gewerkschaften, Monate Mitglieder fein, Die Erhöhung des monat­durch die schablonenhafte Feststellung einer kurzen Arbeitszeit ver- die den Kapitalisten energischen Widerstand leisten können. In lichen Beitrages von 20 Pf. auf 30 Pfennig wurde, dem Wor­hindern, ihrer individuellen Freiheit und ihrer Erwerbslust zum der Baumwollenbranche, der englischen Weltindustrie verbraucht schlage der Kommission entsprechend, beschlossen, ebenso der Zufah eigenen besseren Fortkommen und zur Förderung der doch England 50 pet. aller nach Europa   gebrachten Baumwolle vorschlag der Kommission zu§ 5: Jedoch ist dieses in Mehrproduktion im Interesse der menschlichen Kultur sind die Zustände noch die relativ erträglichsten. Die den Rubriken durch Abstempelung zuvermerken." auszunüßen." Was fagen die Fabrikanten, die gegen die böse Leinenindustrie ist in England Gewerbe des platten Landes, Der§ 8 erhielt auf Antrag des Herrn Krieg durch Ueberproduktion sich in Kartellen zusammenschließen, zu dieser und blüht" hauptsächlich in Schottland   und in Irland  , Beschluß der Versammlung folgende Fassung: Dem Borstande Verherrlichung der Ueberzeugung? Doch die schlechtesten, lahm wo die Arbeiter einen weit niedrigeren Standard of life haben, steht ein Ausschuß zur Seite, welcher auf die Dauer von Gründe gegen gerechte Arbeiterforderungen find das namentlich in Irland  , als in England. Es ist deshalb nicht sechs Monaten gewählt wird, jedoch scheidet alle drei Monate Privileg der vulgärökonomischen Plattheit, die im Wolfswohl" verwunderlich, daß die Leinenmacherei am schlechtesten bezahlt die Hälfte aus. Alle Anträge auf Gewährung von Rechtsschutz, sich breit macht. Also darf auch der Popanz der individuellen ist. Eine ganz objektive Erhebung würde natürlich noch düsterer sowie Entscheidungen über die Streitigkeiten unter den Mitglie­Freiheit" nicht verwundern, den die Leute vorführen, welche die malen, als die Tendenzstatistik des sehr ehrenwerthen Herrn bern sind an den Ausschuß zu richten, der auch die Agitation, Freiheit am glühendsten haffen und ihre Hand zu jedem Attentat R. Giffen, den seine festländischen Nachtreter nicht umsonst als sowie die Leitung des Vereins zu überwachen hat. Ueber Hand­auf dieselbe bieten. den Obersten der sauberen Zunft preisen und ehren. habung der Geschäfte in den Versammlungen entscheidet die Ge­Der Fortschritt der Technik ist ein stetiger. Jezt wird Die tolle Spekulation, dies Kind der hochentwickelten schäftsordnung. Infolge dessen wurden auch im§ 10 auf An­fabrikmäßig bereits ein Druckluftmeißel hergestellt, der 8000 Wirthschaftsweise, führt zu richtigen Vergeudungen im gesell- trag des Herrn Krieg: Bei einer etwaigen Auflösung bis 15 000 Schläge von 5 bis 60 Kilogramm Druck ausführt. schaftlichen Haushalt. Die Gründungen von Eisenbahnen wie sie des Vereins entscheidet die Mitgliederversammlung refp. der Vor­Unter der Herrschaft einer rationellen Produktionsweise in den Vereinigten Staaten   gang und gebe ist, ist ein Beleg stand über das Vermögen des Vereins" die Worte eingeschoben: würde solch ein Erfolg des technischen Genies den Arbeitern zum dafür. Linien deren Rentabilität sehr zweifelhaft ist, Linien die und der Ausschuß". Der§ 4, Absatz 1 erhielt einem An­Segen gereichen. Jetzt vermehrt er nur ihre Arbeitsqual und Noth, von vornherein als schwindelhafte Unternehmungen sich aus- trage des Herrn Kersten entsprechend folgende Fassung: denn jede maschinelle Verbesserung wirkt in letter Linie ungünstig weisen, werden gegründet, die Macher fichern sich fette Profite" Die Mitglieder wählen aus ihrer Mitte einen Vorsißen­auf die Löhne und auf die Arbeitsgelegenheit; lettere wird natürlich und hängen dem Publikum die werthlosen Aftien an. Dem den und einen Rassirer für die Dauer eines Jahres; immer mehr vermindert, je mehr die Maschinerie die Handarbeit Publikum, das so dumm ist auf den Leim zu gehen, also fleinere es scheidet jedoch halbjährlich einer von beiden aus seinem Amte überflüssig macht. Selbstverständlich bekämpfen wir nicht etwa die Kapitalisten, Rentner u. s., w. u. s. w. Der Krach kommt mit aus. Der Vorsitzende, wie auch der Kassirer werden durch Stimm­Technik, sondern den Kapitalismus, der sich die Vortheile mathematischer Sicherheit, die Gründerprofite sind eingefäckelt, die zettel gewählt. Wiederwahl ist zulässig. Alle übrigen Vorstands­dersekben zuschanzt; wir erstreben eine Wirthschaftsform, in Aftien sind höchstens noch als Tapeten zu benüßen, und die mitglieder werden für die Dauer von 6 Monaten gewählt. Die welcher die Technik ungeahnte Triumphe feiern wird; aber diese Bahnlinie wird sequestrirt oder versteigert. Von 1876 bis 1889 näheren Bestimmungen über die Wahl dieser Vorstandsmitglieder Triumphe werden den Arbeitern nüßen, weil die Maschinen die sind 448 verschiedene Linien, theils unter Sequester gefonmmen. blieben vorbehalten). Der nächste Punkt der Tagesordnung: mühsame, unangenehme Arbeit ihnen abnehmen und die Pro: Es wurden z. B. versteigert: ,, Wahl der Bibliothekare" wurde von der Tagesord duktion im Interesse der Kultur und nicht wie heute des Geld: 1878: 48 Linien von 3906 Meilen im Werthe v. 311 Mill. Doll. nung abgefeßt, dagegen gelangte die ,, Organfrage" zur Be­sacks vervollkommmen werden. sprechung. Die Versammlung erklärte sich voll und ganz für den Wenn ein armes Proletarierweib, um ihre Kinder vor 1880: 31 Antrag Mette, das Vereinsblatt" durch Massenabonnement dem Berhungern zu schüßen, ein Fünfzigpfennigbrot entwendet, Ebenso im Zeitabschnitte 1885-1887:" nachdrücklichst zu unterstützen. Zur Annahme gelangte ferner so rast die bürgerliche Moralität über den Unfall der Sittlichkeit 1885: 22 Linien von 3156 Meilen im Werthe v. 278 Mill. Doll. folgende Resolution:" In Erwägung, daß die Sonntagsruhe in den niederen" Boltsschichten. Daß derartige Eigenthums- 1886: 45 auch für die in ber faufmännischen Branche Ange­vergehen eine Folge der sozialen Noth sind, kümmert diejenigen 1887: 31 stellten nothwendig ist, sind wir verpflichtet, dieselben nichts, welche auf Grund dieser sozialen Noth sich bereichern. Daß natürlich" europäische" und Barunter auch viele" deutsche auch thatkräftig zu unterstützen. Aus diesem Grunde be= Wie aber Ehrlichkeit, Treu' und Glauben von der Kapitalisten Gimpel den transatlantischen Vogelstellern ins Garn gehen, ist schließt die Versammlung, vom 3. April d. J. ab nur von den­Klasse in Handel und Wandel bekundet wird, das zeigen die be- bekannt genug. So wird eine Schicht des Philisterthums nach jenigen faufmännischen Geschäften Produkte zu kaufen, welche trügerischen Bankerotte, die Unterschleife, die Wechselfälschungen der andern, Kartoffelsuppenrentiers, Pensionäre, Kleinbürger abge- Sonntags von 12 Uhr Mittags ab ihr Geschäft geschlossen haben." der Biedermänner mit der Patentmoral. Wie im Geschäftsverkehr bröckelt, und die Proletarifirung der Gesellschaft wird beschleunigt Bum Schluffe gab der Vorfizende, Herr Wernau, bekannt, daß in schmachvoller Weise von denselben Leuten gegaunert und ge- durch die Gesellschaft selbst. aus deren Schooße solche wahnwißige die nächste General- Mitgliederversammlung am Sonntag, den stohlen wird, die über einen Mundraub aus Hunger sich Börsengaunereien geboren werden. 13. April, stattfindet, in welcher u. a. auch die Vorstandswahl zu erfolgen hat.

1879: 65

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4909 3775

248

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Versammlungen.

in die wildeste Entrüstung stürzen, stürzen, zeigt folgende Notiz, welche die Runde durch die Handelsblätter macht: Betrug Eine öffentliche General- Versammlung der Holz­im Petroleumhandel: In jüngster Zeit hat sich, wie und Bretterträger Berlins  , welche von zirka 800 Personen der Kölnischen Volkszeitung" ein Gewährsmann mittheilt, in besucht war, tagte am 26. d. Mts., in Joel's Saal( früher Keller). Petroleumgeschäft mit Fässern ein schändlicher Betrug eige Die Freie Vereinigung der Maurer Berlins and Die Tagesordnung lautete: 1. Die Berliner   Holzhändler und der bürgert. Petroleum   wird mit 20 pot. Zara gehandelt. D. h. Umgegend hielt am 28. d. Mts. im Jordan'schen Saale   eine Lohntarif. 2. Stellungnahme zum Kongreß am 5. April in Lübeck  . 20 pet. werden als Gewicht der Umhüllung des Fasses bei ordentliche Mitgliederversammlung ab. Auf der Tagesordnung 3. Wahl der Delegirten. 4. Verschiedenes. Sum 1. Punkt gab