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No. 60
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Die Petitionsbogen
den Deutschen Reichstag, betreffs der Beschlüsse des intertionaten Arbeiterkongresses zu Paris am 19. Juli vorigen ihres sind in unserer Expedition, Beuthstr. 3, zu haben.
Wir ersuchen, von denselben einen möglichst umfangreichen ebrauch zu machen.
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Kommunales.
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Donnerstag, den 24. April 1890.
davon gesprochen, daß die höchsten Richterstellen nur solche Personen inne haben, welche der Regierung nicht opponiren,
5. Am 16. Juli habe ich in der freien Vereinigung der Töpfer über§§ 152, 153 Gewerbeordnung gesprochen. Bei der Hinweisung im Schlußwort, daß der Zukunftsstaat keineswegs ein Schlaraffenland sein solle, habe die Versammlung auf Grund des Sozialistengesetzes aufgelöst werden müssen,
6. Am 6. Oftober habe ich in Reinickendorf zwei Vorträge über die Nechte der Arbeiter gehalten.
Aus diesen zu A und B aufgestellten Behauptungen folgert die königliche Oberstaatsanwaltschaft, daß ich gegen die Würde eines Anwalts verstoßen habe, denn es sei mit der Würde eines Anwalts unverträglich, für eine regierungsfeindliche Partei zu agitiren und durch die Agitation Mißtrauen gegen die Geseze und die gelehrten Richter zu säen und, wie die auf Grund des Sozialistengesetzes erfolgten Auflösungen beweisen, die gesetzlich gezogenen Schranken zu überschreiten.
7. Jahrg.
von dem Hauptrohre auf der Straße eine Leitung durch den Keller dieses Hauses zu führen und war diese Arbeit in der Mittagsstunde so weit gediehen, daß mit der Aufstellung des Gasometers in den fraglichen Keller begonnen werden konnte, zu welchem Zweck sich einige der Rohrleger in denselben hinab begaben, wobei sie sich eines Lichtes bedienten; hier waren wohl die Leute dem Gasmesser mit dem Licht zu nahe gekommen, das in dem Rohr befindliche Gas entzündete sich plötzlich und explodirte mit einem furchtbaren Knall, so daß in den nächstgelegenen Häusern durch den Luftdruck die Thüren aufgerissen wurden. Das Gasrohr war in Tausende von Splittern zersprungen und nach allen Seiten herumgeschleudert, glücklicherweise ohne jemanden, der gerade um diese Beit besonders zahlreichen Passanten zu treffen. Der Rohrleger Müller, welcher innerhalb des Leitungsschachtes vor dem Hause stand, wurde von einer Stichflamme erfaßt, die Kleidung des selben entzündete sich und wenige Augenblicke später war der Unglückliche von einem Feuermantel umgeben; um Hilfe rufend, irrte der Wermste auf der Straße umher, warf sich zur Erde, ich hätte mehrere Ablehnungsgesuche gegen Richter gestellt, während die entsetzten Augenzeugen des Vorfalles sich ängstlich von deren Erfolglosigkeit ich hätte überzeugt sein müssen zurückzogen. Als es endlich einigen Männern gelang, durch Ausund hätte überdies zur Begründung der Ablehnungsgesuche werfen von Decken die Flammen zu ersticken, hatte M. schon Thatsachen verwerthet, die nicht aus der Kenntniß meiner furchtbare Brandwunden erlitten, der Oberkörper war ihm förmKlienten, sondern aus meiner eigenen Kenntniß entnommen seien. lich verkohlt. Er wurde in hoffnungslosem Zustande nach dem Dies der Inhalt der Anklagefchrift. Krankenhause Bethanien gebracht, während ein zweiter Arbeiter, dem die Haare vom Kopfe heruntergefengt und der leichtere Wunden an den Händen erlitten, nach Anlegung eines Nothverbandes sich nach seiner Wohnsing begeben konnte.
C. Endlich behauptet die Anklageschrift
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Tagesordnung für die Sihung der Stadtverordeten- Versammlung am Donnerstag, den 24. April d. J., NachJittags 5 Uhr. Einige Anstellungs-, Pensionirungs- und Unteribungsfachen. Drei Naturalisationsgesuche.- Vorschläge des usschusses für Petitionen in Bezug auf acht Petitionen. Wahl eines Bürgerdeputirten für die Oppermann'sche Stiftung und r die Parkdeputation. Berichterstattung über die Vorlage, se 3. tr. die Anlegung eines Bürgersteiges längs der Mauer des arochial- Kirchhofes zwischen Kloster- und Waisenstraße auf idtische Kosten desgl. über die Vorlage, betr. die Erwerbung fistalischen, an beiden Usern des Landwehrkanals, bezw. der nschlußstrecke des Luisenstädtischen Kanals belegenen sogenannten Wittke ünen Landstreifens desgl. des Ausschusses für Rechnungs- Hierzu bemerkt die Volts- 3tg.": Diese Erklärung wird dreifachen Vorlage, betr. die Bewilligung der für die Einrichtung nicht verfehlen, das größte Aufsehen zu erregen. Das Vorgehen iese war chirurgischen Station des städtischen Krankenhauses Moabit der Oberstaatsanwaltschaft läuft thatsächlich auf eine politische Benoffit Instrumenten zc. erforderlichen Mittel- desgl., betr. das Entmannung des Anwaltstandes hinaus, gegen welche derselbe fentliche Anschlagswesen desgl., betr. Die von der Versamm- das dringendste Interesse hat, lebhaften Protest zu erheben. Herr K.ng bei Feststellung des Spezialetats 58 pro 1. April 1890/91 Stadthagen hat einfach von den politischen Rechten Gebrauch geenfeste züglich der Emolumentenwerthe der Beamten beschlossene Re- macht, welche ihm, wie jedem Staatsbürger zustehen; hätte er dalution- drei Rechnungen- Berichterstattung über 8 Petitionen, fönnten die deutschen Anwälte fünftighin nur als Deutsche zweiter durch wirklich gegen die Würde des Anwalts" verstoßen, so Gefangetr. die Anstellung als Magistrats- Bureau- Assistenten. Klasse betrachtet werden. Aus diesem Grunde zweifeln wir aller dings daran, daß die Oberstaatsanwaltschaft mit ihrem schnei digen" Vorgehen bei der Anwaltskammer Glück haben wird. Anzuerkennen ist übrigens, daß sie die Würde" des Staatsanwalts, denn wenn sie jene dadurch verlegt erachtet, daß Herr Stadthagen ein maßvoll fritisches Wort über die gelehrten Gerichte äußert, so hat sie nie daran gedacht, ein Disziplinarverfahren gegen jenen hiesigen Staatsanwalt einzuleiten, der vor einigen Jahren die Schwurgerichte zum Gegenstande maßloser
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Lokales.
Das Lokalkomitee von Friedrichshagen giebt den ber- rbeitern hiermit die Lokale bekannt, welche uns zu Versammingen zur Verfügung stehen, event. wo Arbeiterblätter aus
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Aus Köpenid: theilt man uns folgenden Vorfall mit: Ginige Arbeiter einer hiesigen Fabrik wurden auf dem Wege zu ihrer Arbeitsstätte in der Haide von zwei ziemlich schäbig gefleideten betrunkenen Individuen angehalten. Zunächst vot eines welcher anfangs in einiger Entfernung auf dem Boden gelegen derfelben den Arbeitern eine Priese an, der andere Mensch, hatte, tam taumelnd hinzu und sagte:„ Na, Ihr Köpenicker habt's recht gemacht! Wir sind auch von der Sorte, wir sind auch Revolutionäre!" Nachdem ihnen jedoch einer der Arbeiter deutlich gemacht hatte, wofür er sie hielte, betrachteten es die Auch- Revolutionäre" für gerathen, sich zu drücken. In einiger Entfernung zog der eine von ihnen einen goldenen Klemmier hervor und firirte scharf das Gesicht des Sprechers. Sie schwankten jetzt nicht mehr. Lockfpizzel an der Arbeit! fügt der E. Schmidt, Waldhaus. G. Röstin, Gesellschaftshaus. Schmähungen machte. Röpenicker Berichterstatter dem erzählten Vorfalle hinzu Der E. May, Bierhaus. R. Richter, Giskeller. G. Konrad, Vorgang wird von mehreren Personen bezeugt. Das Archiv des Rathhauses ist in einem feuerfesten Restaurant, F. Wolf, Brauereiausschank. Vor einem Geheimmittel- Schwindel wird vom hiesigen E. Witte. Gewölbe wohl verwahrt. Ghe man die Festräume des Rathhauses Polizeipräsidium durch folgende Bekanntmachung von Neuem geFischerhütte. W. Wulff, Bad Bellevue. E. Schulte, See- betritt, sieht man linker Hand eine kleine Thür. Sie führt in warnt:" In den Zeitungen, und namentlich in Extrabeilagen schlößchen. G. Wöhlert, Restaurant. E. Bandelow, den Raum, welcher die Urkunden birgt. Es ist ihrer natürlich zu Provinzialblättern, wird, wie schon früher, so auch neuerdings Linden- Restaurant. eine stattliche Zahl. Ein besonderer Schrank birgt in langen wieder unter dem Namen Homeriana- Pflanze( Thee) ein angeb Ablehnend den Forderungen der hiesigen Arbeiter verhalten Mappen die Pergamente. Der frühere Archivar hat dieselben auf lich gegen Bruft- und Halskrankheiten( Asthma, Lungen- und Blätter aufgeklebt, wodurch Notizen auf der Außenseite verloren Halsleiden 2c.) wirksames Heilmittel von der sogenannten Zen W. Schmidt, Kaiserhof. R. Böttcher, Restaurant. gegangen sind, denn ein Ablösen ohne Schädigung hat sich als tralen Vertriebsstelle diätetisch- hygienischer Erzeugnisse in Triest W. Lerche, Restaurant. F. Lerche, Restaurant. W. Peznick, unthunlich erwiesen. Seit den großen Bränden, welche das alte angepriesen, welches von dem Agenten Ernst Weidemann in Deutsches Haus. J. Zibolzki, Müggelfchlößchen. W. Tabbert, Berlin heimgesucht haben, gehen die Urkunden bis 1298 zurück, Liebenburg am Harz in Päckchen zu 60 Gr. Inhalt bei einem Hirschgarten. W. Jones, Ravenstein . Außerdem sämmt ein Beweis dafür, wie sorgsam dieselben verwahrt wurden. reellen Werthe von 5 bis 6 P. früher für den Preis von 2 M. liche kleineren Restaurateure. Dies bezeugt auch ihre meist tadellose Erhaltung. Das Perga- jetzt 1 M. verkauft wird. Dieses Geheimmittel, welches Vereine, welche zum 1. Mai oder später Landpartien nach ment ist vielfach noch schneeweiß und die Schrift tiefschwarz. angeblich aus einer nur in Rußland vorkommenden Knöterichon, Friedrichshagen machen wollen, erhalten jeder Zeit Auskunft bei Die Schrift selbst, gothische Minuskeln, ist wie gestochen; es haben pflanze gewonnen wird, besteht, wie eine sachverständige Unter5. Maiwald, Bigarrenhandlung, Scharnweberstr. 22. wohl vielfach Mönche diese landesherrlichen Bestätigungsbriefe fuchung ergeben hat, aus einfachem Vogeltnöterich, der auf allen Sit In Köpenick stehen den Arbeitern folgende Lokale zu Ver- geschrieben. Wachssiegel befinden sich noch an vielen dieser Ur- Wegen und oft auch in wenig verkehrsreichen städtischen Straßen ſammlungen zur Verfügung: Klein's Hotel, Kaiserhof, Raths- funden. Ihre Größe übertrifft oft nicht die eines gewöhnlichen zwischen Pflastersteinen wächst. Eine spezifische Heilwirkung hat tena teller Wilhelmsgarten( Scheer), Gaerisch. Das Berliner Quartblattes, da das Pergament theuer war. Das Berliner das genannte Kraut nicht. Boltsblatt" liegt aus bei Schmidt( Zu den drei Linden"), Stadtbuch, welches nach langem Fehlen wieder in den Besitz der find Grünauerstraße. Der Schloffer Adalbert Ramsey ist als Ausländer gestern Gelesene Arbeiterzeitungen werden ange= Stadt gelangte, wird besonders sorgsam in doppeltem Leinen- aus Berlin und dem preußischen Staatsgebiete ausgewiesen Irbe nommen bei Ungering, Grünauerstr. 4, und Einfinger, Grünauer- frühere schlechte Behandlung an. Der Deckel hängt, er zeigt das groben Unfuges" bei der letzten Wahl- det geweſen Dem kleinen Quartbande sieht man seine worden. Herr R., der Desterreicher ist, ist in Chemnig wegen Mitg straße 71. angeblich blanke Holz und nur noch Spuren eines früheren Lederbezuges, Studenten begangen Fabriken, welche den 1. Mai freigeben, sind: die Alfenide- der Rücken fehlt und die äußeren Pergamentseiten haben von und wurde auch aus Sachsen ausgewiesen. in eine Untersuchung verwickelt tbwaarenfabrik von Bergas Gebrüder, Schillingstraße 12. Die Nässe stark gelitten. Die gesammten alten Privilegien haben heutVor Broncewaarenfabrik von E. Krohne, Ritterstr, 73.. Vor Mechanitfabrik von Langer u. Comp., Blumenstr. 28. Włöbel schichtsforscher aber muß immer wieder einmal auf sie zurück- alle diejenigen, welche gesehen haben, wer von Beiden angefangen, Zeugen gesucht. Am 31. März cr., Abends 61/ 2-63/ 4 Uhr Die Piano- zutage selbstverständlich nur noch geschichtlichen Werth. Der Geschlugen fich zwei Männer in der Pantstraße( gegenüber Cyklop). fabrik von W. Appelt, Wienerstr. 43. Nähmaschinenfabrik von greifen, will er nicht Fehler von anderen übernehmen. See Bebr. Nothmann Neue Hochstraße 20. Tischlerwerkstatt von namentlich jene Frau, welche sich der Worte bediente, laßt sie Schirrmeister undreasstraße 10. Espig'sche Tischlerei, Brißer dem zur Gemarkung Schönow gehörenden Theil von„ Schweizer Interesse der Wahrheit ihre Adresse abzugeben LiebenwalderEin altgermanisches Gräberfeld ist am Montag auf nur, der Lange hat angefangen", werden dringend ersucht, im traße 8. Musikinstrumenten- Fabrit von Becker u. Schulze, hof" bei Behlendorf freigelegt worden. Schon vor einiger Beit straße 18, 2 Tr. links. Demminerstr. 6.- Stocfabrit von Briese u. Comp., Landwehr- fonnte, wie hiesige Blätter berichten, der Besitzer der Anlagen, jtraße 11. Berichtigung auf den in Nr. 89 des Blattes( Beilage) auf Geheimrath Dr. Laehr, von dem Vorhandensein von Urnenresten, meine Person gerichteten Artikel: Disziplinirung eines Reichstagsabgeordneten. Unter die beim Umpflügen des Ackerlandes an die Oberfläche gelangt Apr diefen Titel schreibt die„ Bolts- 3tg.": In Nr. 91 unseres Blattes waren, dem Direktorium des Museums für Völkerkunde Mitngha hatten wir eine Notiz des Börsen- Kuriers" wiedergegeben, wo- theilung machen. Am Montag traf nun im Auftrage des nach gegen einen der neugewählten sozialistischen Abgeordneten, letzteren der Assistent der vorgeschichtlichen Abtheilung, Dr. einen Juristen, seitens des Staatsanwalts das Disziplinarver- Weigel, in„ Schweizerhof" ein, um selbst an Ort und Stelle die Genfahren eingeleitet werden solle. Hierzu schreibt uns Herr Rechts- Ausgrabungen zu leiten. Leider blieb die Ausbeute eine sehr ge fion anwalt Stadthagen : ringe, da die meisten Urnen zerstört und nur noch in werthlosen Philipp Schmitt, Schriftseter. Die gegen mich erhobene Disziplinarantlage( über welche Scherben übrig waren. Mehr Glück hatte Dr. Weigel Trotz dieser Berichtigung bleiben wir bei unserer Behauptung, ich am 3. März d. J. verantwortlich vernommen bin) betrifft mit dem Auffinden von Beigaben. Es tamen einige daß Herr Schmitt- wenn auch nicht Angestellter des Herrn weder einen Verstoß gegen die Gebührenordnung", noch un- Bronzeohrringe, ferner eine eiserne Busennadel mit Bronze Schweinburg, mit welchem Namen wir die ganze Klasse von statthafte Auslaffungen gegen preußische Richter, welche in einer inopf, eiserne Ringe und Spiralen Vorschein. Reptilien kennzeichnen wollten, so doch em Beauftragter eines der Boltsversammlung auf Zivoli gefallen sein sollen." Da der Knochenreste und Urnenscherben Da der Knochenreſte und Urnenscherben wurden in großer Menge Vordermänner des Herrn Schweinburg gewesen ist; was im Berichterstatter des„ Börsen- Kuriers" aus diesem sekreten, der zu Tage gefördert, doch war außer den erwähnten Bei- Grunde genommen dasselbe ist. Hierdurch erledigen sich die übrigen Deffentlichkeit entzogenen Verfahren unrichtige Angaben zur gaben nur der Untertheil einer Urne des Mitnehmens werth. Richtigstellungen des Herrn Schmitt von selbst. Veröffentlichung gebracht hat, so bin ich leider gezwungen, den Herr Dr. Weigel gab seine Ansicht dahin kund, daß der Fund Polizeibericht. Am 22. d3. Mts. Nachmittags wurde das wirklichen Juhalt der Anklageschrift mitzutheilen: Ser älteren La Tène - Reit, also einer Beit zwischen 300 und 100 Pferd einer vor dem Hause Prinzenstraße 79 haltenden Droschke Die Anklageschrift erblickt drei verschiedenartige angebliche v. Chr. Geburt, angehört, und daß das hier freiliegende Gräber- scheu und rannte gegen einen in der Fahrt befindlichen PferdeBerstöße gegen die Würde des Anwalts" in folgenden, von feld ein sehr kleines gewesen sein müsse. bahnwagen, wodurch der Führer der Droschke vom Bock geschleuihr aufgestellten Behauptungen: Auf dem Poftamt 12 in der Bimmerstraße erschien am dert und am Kopfe nicht unbedeutend verlegt wurde. Zu der= A. Daß ich am 25. August 1889 auf der Landstraße von Freitag Vormittag ein junger Mann, welcher die für die Ver- selben Zeit sprang ein Mann von der Kronprinzenbrücke in die Hohen- Neuendorf , ein Hoch auf die Sozialdemokratie ausgelagsbuchhandlung von Alfred H. Fried eingegangenen Post- Spree, wurde jedoch noch lebend aus dem Wasser gezogen und bracht habe, sendungen verlangte. Da diese Firma ihre Postfachen stets ab- nach der Charitee gebracht. Am 22. d. M. und in der Nacht B. daß ich nachfolgende Darlegungen in öffentlichen Verholen läßt, so wurden diefelben dem Boten anstandslos ausge- zum 23. d. M. fanden an drei Stellen kleinere Brände statt. fammlungen gemacht habe: händigt. Unter den Sendungen befanden sich, wie das„ Berliner 1) Am 16. April in der Naunynstraße: Die Stellung des Be Tageblatt" berichtet, zwei Postanweisungen über zusammen siglosen sei nach unserer Gesetzgebung eine ungünstigere als die 50 Mark und ein Schein für einen in der Spandauerdes Besitzenden.. abzuholenden, Wen das Unglück treffen sollte, daß bei straße mit 90 Mark beschwerten Geld= ihm Schriften beschlagnahmt werden sollten, solle nicht verab- brief. Gine Stunde später erschien einer der Firmeninhaber fäumen, sich eine Bescheinigung darüber ertheilen zu lassen, selbst am Schalter, um die Postfachen abzuholen. E3 was beschlagnahint sei... Berboten sei es auch dem Richter, stellte sich heraus, daß ein Unbefugter sich in betrügerischer Weise den Brief eines Inhaftirten oder dessen Vertheidigers nach der der Postfachen bemächtigt hatte. Um die Aushändigung des Geld- Vor dem Schwurgericht am Landgericht I., welches seine Eröffnung des Hauptverfahrens zu öffnen... Das bürgerliche briefes zu verhindern, fuhr der Chef sofort nach der Spandauer - neue Sigungsperiode unter dem Vorsitze des Landgerichts- Direk Gesetzbuch nehme die Rechte der Besitzenden in noch krasserer straße; er tam indeß zu spät, denn der Geldbrief war von dort tors Schmidt eröffnete, begann heute der Prozeß gegen den RenWeise zu Ungunsten der Besihlosen wahr, als die der bestehen auf Grund des mit gefälschtem Quittungsvermerk versehenen danten der St. Georgen- Kirchentasse, ehem. Magistratsbureauden Gesetzgebung. Scheines bereits abgeholt. Nachmittag meldete sich im Postamt Vorsteher Arendt. Die Verhandlungen( im großen Schwurgerichts2) Am 1. Juli im Neustädtischen Volksgarten: Nur die der Zimmerstraße ein Dienstmann mit den beiden Bostanweisungen Saale ) hatten ein außerordentlich zahlreiches Publikum herbeiSozialdemokratie könne und wolle dem Arbeiter helfen... um sich die Beträge auszahlen zu lassen. Der Schalterbeamte gelockt, welches sich zum großen Theil aus Mitgliedern der Betragen die Herstellungskosten einer Maschine 1000 Thlr.; die ließ einen Polizeibeamten kommen, welcher den Dienstmann ins Georgengemeinde und städtischen Beamten zusammensetzte. Die zur Herstellung derselben nothwendigen Arbeitslöhne 50 Thlr., Verhör nahm; dieser gab an, daß er zum Ablangen des Geldes Anklage vertritt Staatsanwalt Krobitsch, die Vertheidigung führt die Nohstoffe bei diesem Satz sei die Versammlung auf von einem ihm fremden Herrn beauftragt worden sei, der ihn R.-A. Dr. E. Friedmann. Der Angeflage Felix Rudolf Arendt Grund des Sozialistengesetzes aufgelöst. an der Ecke der Krausen- und Charlottenstraße erwarten wollte. ist ein 60 jähriger Mann, er ist Inhaber des Kronenordens 3) Am 16. Juli jei in Huth's Salon die Versammlung Als infolge dessen der Beamte sich dorthin begab, war der junge IV. Klasse und der Militär- Dienstauszeichnung für Nicht- Komwährend eines Vortrages, den ich über das Thema: An's Mann verschwunden. Bis jetzt fehlt von dem Betrüger jede battanten. Er ist beschuldigt, in seiner Eigenschaft als RassenBaterland, an's theure" hielt, aufgelöst, als ich das Lockspißel Spur. rendant der St. Georgen- Kirchengemeinde im Jahre 1882 thum spöttisch besprach( bekanntlich ist der Polizei Lieutenant Eine starke Detonation erschreckte Dienstag Mittag die 30 000 m., in dem Geschäftsjahre 1889/90 60 000. untervom Minister des Innern wegen dieser Auflösung rettifizirt Bewohner der Alexandrinenstraße, die durch eine, der Katastrophe schlagen und diese Summen durch falsche Buchungen verdeckt zu worden). auf der Kaiser- Wilhelm- Brücke ähnliche Gasexplosion hervor- haben. Er ist trotz seiner langen Untersuchungshaft wenig nieder4) Am 17. Juli hade ich in einem in Jordan's Saal gerufen wurde. Vor dem Hause Nr. 25 genannter Straße waren gedrückt und erklärt auf die Frage des Vorsitzenden, daß er sich gehaltenen Vortrag über Boltsrecht und Juristenunrecht eine Anzahl Arbeiter der städtischen Gasanstalt damit beschäftigt, der ihm zur Laft fallenden Thaten schuldig bekenne.
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1. es ist unwahr, daß ich mich verkauft habe,
2. es ist unwahr, daß ich ein Angestellter des Herrn Schweinburg war, und
3. es ist unwahr, daß ich einen Keil in die Berliner Arbeiterbewegung zu treiben versucht habe. Berlin , den 23. April 1890.
Gerichts- Beitung.
Prozeß gegen den ehemaligen Magistrato bureauVorsteher Arendt.