Ausübung ihres Amtes an Beamten bestraft, so hätten die da Ein Hund als Lebensretter. Ein dreijähriger Knabe, I den, ebenso gut tönne aber eine durch Erkältung hervorgerufene maligen Minister hohe Strafen treffen müssen. Ueber die da- Sohn eines in der Invalidenstraße wohnenden Maurers, welchen Ohrenentzündung die Ursache desselben sein. Die als Zeugen ver maligen Nothstände werden die Akten wohl noch vorhanden sein, sein Vater am Sonnabend beim Besuche eines in der Nähe des nommenen Kameraden Diedrigkeits wurden unter Hinweis auf ihr Studium ist zu empfehlen; das aber sei gesagt, mit fleinlichen Lehrter Bahnhofes vor Anker liegenden Kahnes mitgenommen ihren Eid eindringlichst zur Wahrheit ermahnt. Kein einziger Wohlthätigkeitsanstalten ist nichts geholfen, Abhilfe findet sich hatte, war, während die Männer in der Kajüte des Fahrzeuges von ihnen will etwas von der verhängnißvollen Ohrfeige gesehen nur in der Aenderung des bisherigen Wirthschaftssystems. verweilten, allein auf das Verdeck geklettert und ins Wasser ge- haben. Dagegen bekunden dieselben, daß Diedrigkeit während Wir erhalten folgendes Schreiben: Durch den Aufsatz stürzt. Die Strömung trieb das Kind schnell fort, Passanten, der Rekrutenzeit häufig über Ohrensaufen geklagt habe, ohne inin Ihrer Zeitung von 18. c., fühle ich mich veranlaßt, Ihnen zu welche vom Ufer aus den Unfall bemerkt, konnten der an jener dessen der angeblichen Mißhandlung Erwähnung zu thun. erklären, daß das, was von meiner Person gesagt ist, auf Unrich- Stelle steilen steinernen Böschung wegen nicht zu Hilfe eilen, Ginige der Beugen waren in ihren Aussagen so zurücktigkeit beruht. Ich beschäftige seit langer Zeit 5 Arbeiter, mit und so wäre, wiewohl der Schiffer sofort das Boo: beflieg, das haltend, daß der Präsident sie eindringlichst zur Wahrderen Arbeit ich zufrieden bin und dieselben find es auch mit dem Kind verloren gewesen, wenn nicht alsbald der vorübergehende heit ermahnen mußte. Erst nach längeren Vorhaltungen Lohn. Ich stehe außerdem mit meinen Leuten im besten Einver- Student der Medizin v F einem ihn begleitenden großen Bern - gaben einige der Zeugen zu, daß auch sie mehrfach einen Knuff nehmen. Dahingegen sprachen 2 andere Arbeiter um Arbeit be. hardinerhund den Maulkorb abgenommen und das Thier zum oder Stoß von dem Angeklagten erhalten hätten. Außer den mir an, die ich auch beschäftigte, ich fab aber nach zwei Wochen, Sprung in die Fluthen veranlaßt hätte. Der Hund faßte den an Soldaten wurden noch der frühere Feldwebel Stolzenau und der daß dieselben durchaus nichts leisten können, weshalb ich sie ent- ihm vorbeitreibenden Knaben mit den Zähnen und hielt sich so frühere Unteroffizier Baetsch von der 4. Rompagnie vernommen. Lanen mußte. Hochachtungsvoll E. Glaesel, Schuhmachermeister, lange über Wasser, bis der Schiffer mit dem Boot herankam und Dieselben sind bald nach Bekanntwerden des Vorfalls in ZivilStraße 30, Nr. 35. den bereits bewußtlosen Kleinen aufnahm. Einem herbeigerufenen stellungen übergetreten; der Erstere hat eine gute Stellung bei Aus Erfurt wird dem„ Berl. Tagebl." geschrieben: Eine Arzte glückte es nach längerem Bemühen, den kleinen wieder ins der Reichsbant erhalten, der zweite ist wie der Angeklagte, Schutzvom fozialdemokratischen Wahlvereine in Erfurt eingesetzte Kom- Leben zurückzurufen. mann geworden. Dieselben haben ebenfalls teine Klage von mission gegen die Saalverweigerung hatte in der in Erfurt er- Wegen Bandendiebstahls wurden am 15. d. Mts. zwei Diedrigkeit gehört, ebensowenig ist ihnen eine verminderte Gehörfähig scheinenden Thüringer Tribüne" vor der Reichstagswahl wieder- Knaben im Alter von 11 und 14 Jahren, Richard V. und Otto feit desselben aufgefallen. Der Zeuge Diedrigkeit hielt seine Darholt Aufforderungen erlassen, laut denen diejenigen Saalinhaber, M., verhaftet. Dieselben haben in zahlreichen Fällen auf den stellung von dem Sachverhalte in allen Punkten aufrecht; wenn welche ihre Säle zur Abhaltung von Versammlungen der sozial- Straßen der nördlichen Stadttheile Kinder, welche Geld in der er seinen Kameraden gegenüber der Dhrfeige keine Erwähnung Demokratischen Partei nicht überließen, boykottirt werden sollten. Hand oder einen Korb am Arm trugen, beraubt." gethan, so tomme dies daher, weil er nicht das Mißfallen seiner Auch über die Bierbrauer, von denen die betreffenden Verlaufen. Vorgestern Vormittag wurde in Friedenau auf Vorgesetzten habe erregen wollen. Der Staatsanwalt hielt den Restaurateure ihr Bier bezogen, sprach man den Boykott aus. der Berlin Potsdamer Chaussee ein Mädchen, welches angab Zeugen Diedrigkeit für durchaus glaubwürdig und die MißhandIn dieser Handlungsweise erblickte die Antsanwaltschaft eine Marie Winkler zu heißen, 9 Jahre alt und eine Tochter des Ar lung für erwiesen. Daß die Kameraden D.'s sich derselben nicht Verübung groben Unfugs. Das Schöffengericht indessen sprach beiters Wodewk zu sein, angetroffen. Das Kind, welches nu erinnerten, könne von Bedeutung nicht sein, wahrscheinlich feien die betreffenden Angeschuldigten, Walther und Müller, frei. In wenig deutsch , aber geläufig polnisch spricht, braune Augen und derartige Knüffe und Stöße ein so häufig vorkommendes Greigniß folge der seitens der Amtsanwaltschaft eingelegte Berufung ge- schwarzes Haar hat und mit rothkarrirtem Kleide, heller bunter gewesen, daß denselben eine besondere Beachtung nicht geschenkt langte die Sache am Sonnabend vor die Straftammer des hie- Schürze und Strohhut mit rother Bandgarnitur bekleidet ist würde. Er beantragte gegen den Angeklagten eine Gefäng= figen Landgerichts. Bis auf den letzten Platz war der Zuhörer will sich auf dem Wege zur Schule verlaufen haben und vermag nißstrafe von vierzehn Tagen. Der Vertheidiger wies raum von Anhängern der folialdemokratischen Partei angefüllt. Die Wohnung der Eltern nicht zu bezeichnen. auf die vielen Umstände hin, welche die Glaubwürdigkeit des Als Vertheidiger der Angeklagten fungirte Herr Rechtsanwalt Beugen Diedrigkeit in hohem Grade erschüttern müßten. BeHeikel aus Bamberg . Der Gerichtshof erkannte nach längerer sonders auffällig sei es, daß derselbe nicht nur seinen Kameraden, Verhandlung auf Verwerfung der Berufung und sprach ebe falls sondern auch seinen Angehörigen gegenüber nie den Vorwurf der die beiden Angeklagten frei. In der Urtheilsbegründung hieß es Mißhandlung gegen den Angeklagten erhoben. Er bitte auf ein unter Anderem, die Aussprechung obigen Boykotts sei nicht strafnon liquet zu erkennen. bar. Es sei angenommen, daß nur einzelne Personen und Kreise davon betroffen wurden, und von einer Beunruhigung des großen Publikums keine Rede sein könne.
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Ein tödlich verwundetes Pferd erregte vorgestern Abend gegen 7 Uhr an der Ecke der Bellealliance- und Barutherstraße das Mitleid der Vorübergehenden. Es war das Pferd eines Pferdebahnwagens Mariendorf - Dönhoffplak, welches auf dem Pflaster ausglitt und stürzte. In diesem Augenblick kam von der anderen Seite in schnellstem Tempo ein Wagen der Strecke Kreuz- Bei der Urtheilsverkündigung erklärte der Vorsitzende, daß berg- Gesundbrunnen ; der Kutscher konnte nicht mehr rechtzeitig es lediglich auf die Entscheidung der Frage ankomme, ob der bremsen, und so raste das eine Pferd mit seinen eisenbeschlagenen Angeklagte den Zeugen Diedrigkeit gemißhandelt habe, AngeDer wolkenbruchartige Regen in der vorvergangenen Hufen derart über das auf dem Wege liegende unglückliche Thier, oder nicht. Diese Frage sei zu Ungunsten des Wenn erwiesen worden sei, Nacht hat zahllose Schäden angerichtet, und noch gestern Vor- daß die Koppelstange mit voller Gewalt in den Kopf gestoßen flagten entschieden worden. mittag bemerkte man vielfach die Spuren von den Verwüstungen. wurde. Das arme Thier wurde von mitleidigen Passanten auf daß das Ohrleiden des Zeugen eine Folge der Mißhandlung In der Blücherstraße beispielsweise war der Pferdebahnverkehr gerichtet und zur Seite geführt, bis ein Wagen es nach der Ab- sei, fo würde der Angeklagte eine strenge Strafe erhalten haben. dadurch bedeutend gestört, daß die Geleise der Bahn gegen vier deckerei brachte, wo es von seinen schweren Leiden Erlösung fand. Die Thatsache, daß derselbe den Rekruten geschlagen habe, sei als Selbstmord im Thiergarten. In der Nähe des Kroll erwiesen anzusehen. Wenn Diedrigkeit davon kein Aufhebens geBoll überfluthet und auch an verschiedenen Stellen ganz unterwaschen waren. Die Kellerbewohner haben ihre liebe 9toth gefchen Etablissements fiel gestern Morgen gegen 4 Uhr ein Schuß. macht, so habe er nur gehandelt, wie jeder Soldat; das spreche habt. In der Alten Schönhauser Straße, Prenzlauer Straße und Passanten machten sich alsbald in der Richtung des Knalls auf gerade für seine Glaubwürdigkeit. Erst im Lazareth sei der am Rosenthaler Thor ergossen sich die Fluthen mit elementarer die Suche und fanden nach nicht allzu langer Zeit den unglück- Vorfall zur Kenntniß des Arztes gekommen, der pflichtgemäß AnGewalt gegen niedrige Fenster, gertrümmerten die Scheiben und lichen Schüßen, der, von der Bank heropgefunten, in seinem zeige erstatten mußte. Erwiesen sei auch, daß der Angeklagte ergossen sich in die Wohn- und Geschäftsräume, so daß vielfach Blute am Boden lag. Mit unheimlicher Sicherheit hatte sich der troz des strengen Verbots zwei Beugen mißhandelt habe und das Hilfe der Feuerwehr requirirt werden mußte. Viele Bier- und Selbstmörder die tödtliche Kugel hinter dem rechten Ohr in den spreche auch dafür, daß Diedrigkeit die Wahrheit gesagt. Nur Bergnügungsgärten sind, bedingt durch tiefe Terrainlage, noch heute Kopf gejagt, so daß der Tod auf der Stelle eingetreten war. mit Rücksicht darauf, daß der Fall schon so weit zurückläge, hätte total berschwemmt und so durchnäßt, daß sie sich für den Ge- Ein Schuhmann, welcher auf seinem Patrouillengang ebenfalls den Gerichtshof veranlaßt, nur auf eine Gefängnisstrafe brauch vorläufig garnicht eignen. An der Nordseite der Lessing - den Schuß gehört hatte und herbeigeeilt war, suchte bei dem von einer Woche zu erkennen. brücke in Moabit wurde das Uferland derartig von den Fluthen Todten vergeblich nach Legitimationspapieren. Dagegen trug der des abströmenden Regenwassers unterwaschen, daß das Erdreich Selbstmörder goldene Uhr und Kette, ferner befanden sich an den nachgas und ein Theil der an den Bohlenbelag der Brücke an Fingern der rechten Hand goldene Ringe, in der Rocktasche ein grenzenden Straße in die Tiefe stürzte, einen tiefen Erdschacht elegantes Zigarrenetui, in der Tasche des Beinkleides ein Bund zurücklassend, der heute früh polizeilich abgesperrt werden mußte, Schlüssel, darunter anscheinend ein Geldschrankschlüssel. An baarem Gelde wurden nur zwei Fünf- Pfennigstücke vorgefunden. um Unglücksfälle zu vermeiden. Ein ganz einzig dastehender Fall von Antifebrinver: Der etwa im 40. Jahre stehende Mann trug außerdem eine Hamburg , den 16. Juni. Die Unternehmertoalition, durch giftung, der bemerkenswerth dadurch ist, daß eine ungewöhnlich goldene Brille. Auf Anordnung des Schuhmanns wurde der welche die gegenwärtigen schweren Kämpfe herausbeschworen große Menge dieser Arznei eingenommen und zu Selbstmord Todte nach dem Leichenschauhaus gebracht. zwecken benugt wurde, wird von Dr. Jakob Wolff- Berlin in der Die Obduktion der Leiche des Arbeiters Weyer, wurden, hat nun eine feste Form angenommen. Im Corresp." deutschen Medizinal- Beitung mitgetheilt. Am 23. März faufte welcher infolge eines Säbelhiebes, den ihm der Schuhmann Frey- finden wir darüber folgende Nachricht:„ Unter dem Namen Arsich die hiesige Restaurateursjrau Br. für 0,70 m. etwa 80 Gr.(!) tag in Potsdam beigebracht hatte, am Freitag Abend im beitgeberverband Hamburg- Altona hat sich ein Verband der ArAntifebrin und nahm die ganze Portion, in Wasser gelöst, Mor: städtischen Krankenhause zu Potsdam verstarb, hat am Montag beitgeber gebildet, dem sich die hauptsächlichsten Vereinigungen gens 10 Uhr, um sich damit zu vergiften. Der Arzt, der nach durch den Herrn Dr. Schartow, im Beisein einer Gerichtskom in Industrie und Gewerbe angeschlossen haben. Es sind insbes 5 Stunden gerufen würde, fand namentlich eine folossale Cyanose mission, stattgefunden. Auch der Schuhmann Freytag war hin- fondere zu nennen der Verein Hamburger Rheder, der Verband ( Blauſucht) des Gesichtes; Arme und Beine waren ganz erfaltet, zugezogen. Derfelbe thut nach wie vor Dienst, was in Potsdam der Gisenindustrie Hamburgs, die Bauhütte zu Hamburg , fast sämmtliche sonst in Hamburg bestehenden Innungen, der Verein die Hautdecken bläulich gefärbt, der Buls kaum fühlbar. Auf sehr auffällig bemerkt wird. Die Summe von 5000 Mark wurde einem Kaufmann, Hamburg - Altonaer Gwerführer, der Verein der Stauer von Lautes Anrufen gab die Frau Lebenszeichen, antwortete nicht; die Zähne waren fest auf einander gepreßt. Nach geeigneter Be welcher gestern Morgen, von Warschau foramend, hier eintraf, Hamburg - Altora, der Verein Hamburger Quartiersleute, die handlung wurde der Puls fräftiger, während die Cyanose fort: Don einem Mitreisenden gestohlen. Der Bestohlene suhr, wie er kornumstecher, der Verein der Sprit- Interessenten, der Verein handlung wurde der Puls kräftiger, während die Cyanose fort Dauerte. Während der Nacht wurden erregende Mittel gereicht. Der hiesigen Kriminalpolizei anzeigte, in einem Koupee dritter der Brauereien und Mälzereien von Hamburg und Umgegend Am folgenden Morgen um 5 Uhr fehrte das Bewußtsein allmälig Klasse, in welchem sich außer ihm nur noch ein Herr befand, an- u. 2. m.
zurück, die Cyanose ließ etwas nach. Im Laufe des Nachmittags stellte geblich ein Straußfederfabrikant aus Warfchau. Der Fremde der Arbeitgeber richtet sich gegen die Uebergriffe und Aussich das Gedächtniß wieder ein; die Frau erzählte, daß sie das Anti- habe ihm während der Fahrt erzählt, daß er einige Tage in schreitungen der Sozialdemokratie und deren Führer zum Schuße febrin in Wasser bis auf den letzten Rest eingenommen habe, da Berlin zu bleiben und dann nach Paris weiter zu reisen gedenke. Der besonnenen Elemente unter den Arbeitern.
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Als seine wich
es absolut geschmaclos war. Nach einer halven Stunde habe sie Jener Warschauer Kaufmann ist nun seiner Angabe gemäß tigste Aufgabe wird es der Verband betrachten, gerechten und eine Schwere in den Beinen verspürt und Müdigkeit in allen eingeschlafen, und beim Erwachen sei ihm aufgefallen, daß die brechende Streitigkeiten über Lohnfragen und Arbeitsbedingungen während der Fahrt von Bromberg nach Bandsberg an der Warthe billigen Forderungen der Arbeiter Gehör zu verschaffen und ausGliedern; bis zum Morgen um 5 Uhr habe sie keine Ahnung ge Senöpfe feiner Weste, unter welcher er feine Geldtasche trug, offen durch friedlichen Ausgleich so zu erledigen, daß endlich die fort habt von dem, was mit ihr und um sie vorging. Nach einem standen. Erst nachdem er sich von seinem Reisebegleiter ver- währenden Arbeitseinstellungen aufhören, welche den Arbeitgeber mehrstündigen ruhigen Schlaf trat wiederholtes Erbrechen ein. abschiebet und in einem hiesigen Hotel Bohnung genommen und den Arbeitnehmer gleich schädigen und auf die Erwerbs Am folgenden Tage flagte sie über Sausen in den Ohren und Am folgenden Tage flagte sie über Saufen in den Ohren und einen dumpfen Schmerz im Kopf. Cyanose war noch acht Tage hatte, entdeckte er, daß an feiner aus 17 000 Wart bestehenden thätigkeit Hamburgs lähmend einwirken. Die Ueberzeugung, daß bestehend aus fünf übertriebene und unbillige Forderungen, wie sie gegenwärtig pon bei der Patientin zu spüren. Jetzt aber geht sie, ohne daß Tausend Markscheinen fehlte. Die Kriminalpolizei fahndet den Maurern und Zimmerern erhoben werden, eine erheb Jezt aber geht sie, ohne daß Baarschaft die Summe von 5000 Mart- Nachfrankheiten sich eingestellt hätten, wieder ihrem Geschäfte nach eifrigft nach dem angeblichen Straußfederfabrikanten, auf den zu- liche Vertheuerung Der Wohnungen und Lebensbedürf und ist blühend und gesund wie zuvor. Hoffentlich hat sie sich nächst der Verdacht fällt, die Geldtasche des schlafenden Mit nisse zum Nachtheil besonders der übrigen Arbeiter zur nun auch die dummen, bösen Selbstmordgedanken aus dem Kopfe reifenden um den angegebenen Betrag erleichtert zu haben. Folge haben und die Konkurrenzfähigkeit des Plages geschlagen. Polizeibericht. Am 17. d. M. Nachmittags wurde ein gegenüber anderen Städten erheblich schädigen müssen, hat den Ein Einbruch- Diebstahl ist in der Nacht vom Dienstag Mann in seiner Wohnung, in der Arndtstraße, und Abends ein Werband zunächst veranlaßt, für eine Unterstützung der auf Mittwoch im Hause Wienerjir. 1-6 verübt worden. Im Mann in der Wohnung seiner Großmutter, in der Linienstraße, jenigen Arbeitgeber zu sorgen, welche durch eine Nothlage geGladen dieses Hauses befindet sich ein größeres Bigarrengeschäft erhängt vorgefunden. Beide Leichen wurden nach dem Schau- zwungen werden könnten, den unbilligen Forderungen nachzu der Firma Bartenwerffer, und im Nebenladen die Zeitungshause Spedition des Herrn Schildt. Als lezterer am Mittwoch früh kurz hause gefchaft.- Im Laufe des Tages fauben Friedrichsstr. 202, geben. Bu diesem Zwede hat der Verband mit der Anglo- DeutDreysejtr. 16 und Anklamerstr. 34 unbedeutende Feuer statt.
nach 8 Uhr sein Lokal betreten wollte, bemerkte er, daß die vom Flur aus ins Bigarrengeschäft führende Thür gewaltsam erbrochen war. Die mit polizeilicher Hilfe fofort eingeleiteten Recherchen ergaben, daß die Diebe aus der Ladenkasse nahezu 300 Mart geraubt und auch nicht versäumt hatten, sich eine gute Havanna init auf den Weg zu nehmen. Die Einbrecher scheinen jedoch bei
Gerichts- Beitung.
schen Bank ein Abkommen dahin getroffen, daß dieselbe gegen mäßige Zinsen den fleineren reellen Gewerbetreibenden Vorschüsse gewährt, welche nach der Arbeitsstockung zurückzuzahlen sind. Der Umstand, daß ein zur Deckung der etwa erwachsenen Verluste ges fammelter Garantiefonds in furzer Zeit eine Höhe von 1/2 Millionen Mark erreicht hat, dürfte zeigen, daß der Verband in seinen Der feltene Fall, daß eine Soldatenmißhand Bestrebungen auf die Zustimmung und Unterstützung auch des ber, Arbeit" gestört worden zu sein, da sie sich anderenfalls wohl lung der Beurtheilung eines Bivilgerichts größeren Publikums rechnen kann. Für die Verwaltung des Fonds in größerem Umfange an dem Waarenvorrath vergriffen hätten. unterlag, ereignete sich gestern vor der ersten Straftammer ist es dem Verband gelungen, die Herren Wilh. Rump, Charles Von den Thätern hat man bis jetzt noch keine Spur. des Landgerichts I . Auf der Anklagebant befand sich der Schuß: Lavy, Ed. Isaakson, Dr. Güssefeld und E. J. E. Heiß, zu gewinnen,
Vergif ung mit Salpetersäure. Der 64 jährige Rentier mann Julius Heide, welcher bis zum 1. Februar 1889 Sergeant deren Persönlichkeit für sichere Verwaltung des Fonds und eine ge G. v. W. versuchte seinem Leben auf gewaltsame Weise dadurch bei der vierten Kompagnie des( Barde- Füsilier- Regiments war. rechte Berücksichtigung der Betheiligten bürgt. Mitglieder des Vers ein Ende zu bereiten, daß er eine Quantität Salpetersäure zu sich In dieser Eigenschaft soll der Beschuldigte dem Fünlier Diedrig bandes könner sämmtliche in Hamburg , Altona , Harburg und nahm. Caut jammernd und ſtöhnend wurde er vorgeſtern früh son teit, den er nebst anderen Rekrute a auszubilden hatte, eine Ohr Wandsbek bestehenden Vereinigungen in Induſtrie und Gewerbe, einem seiner Angehörigen nach der Charitee geschafft, wo fofort feige versezt haben, die zur Folge gehabt hat, daß der Ge- und soweit solche Vereinigungen noch nicht vorhanden sind, auch nach seiner Aufnahme zur Neutralisirung beses on ine schlagene in feinem Gehörveririögen erheblich beeinträchtigt einzelne selbstständige Gewerbetreibende werden. Gesuche um gründliche Ausspülung des Magens mit einer Lösung von geworden ist. Der Angeklagte befreitet, daß er den Rekruten Aufnahme in den Verband sind an den Geschäftsführer desselben, brannter Magnesia vorgenommen wurde. Auf diese Weise gelang geschlagen hat, beshalb acht Soldaten der Herrn Dr. Vielhaben, Admiralitätstraße 1, zu richten." Das es, den größten Theil der Säure zu entfernen. Auf die an ihn genannten Kompagnie geladen, welche der angeblichen Mißhand- Hamb. Echo" glaubt auf Grund sein Kenntniß der Hamburger gerichteten Fragen verweigerte der Patient hartnäckig jebe u lung beigewohnt haben: Den forsitz der Strastammer führte Arbeiterschaft die Versicherung abgeben zu können, daß selbst der funst. Troßdem die Schleimhaut der Verdauungswege durch die Landgerichtsrath Braun, die Anklage vertrat Staatsanwalt größte und stärkste Verband sie nicht bewegen wird, auf ihre beGäure ausgeäßt worden ist, ist doch Aussicht vorhanden, den Be- Müller, dem Angeklagten stand Rechtsanwalt Dr. Friedmann rechtigten Bestrebungen zu verzichten. als Vertheidiger zur Seite. Der Beuge Diedrigkeit gab folgende Leipzig , 17. Juni. An Stelle der Frau Ihrer aus
dauernswerthen am Leben zu erhalten.
es waren
Das unvorsichtige Eisenbahnwagens hat vorgestern einen 10 jährigen Knaben zum flagte feine Untergebenen auf der Stube Griffe machen lassen. gestern Abend im Saale der" Flora" Frau Härtwig aus Dresden ein Kommando falsch ausgeführt, vor einer Versammlung von 500 Arbeitern und Arbeiterinnen der dem Bahnhof Friedrichstraße die Besucher einer höheren Knaben- worauf der Angeklagte auf ihn augetreten fei und ihm Bekleidungs- Industrie einen Vortrag über die Frauenbewegung Rrappel gemacht. In der zehnten Morgenstunde hatter sich auf Er, der Zeuge, habe ſchule ver Porotheeustadt vereinigt, um unter Leitung ber Lehrer mit der linken Hand einen kräftigen Schlag gegen das und Rechte und Pflichten der Frauen". Der Rednerin wurde wegen finent Ausflug nach dem in die Halle einfuhr, stürmten die Kleinen hastig auf die Wagen Ohrensaufen eingestellt, er sei einige Tage reviertrant gewesen turzer Zeit durch den überwachenden Beamten das Wort ent zu. Alls hierbei der 10 jährige Alfred St., der einzige Sohn eines be in Razareth gekommen. Er müsse das Dhrleiden auf zogen. Die Versammlung verhandelte hierauf noch über die Bein der Friedrichstraße Schneider- Kongresses und Hand an dem Thürrahmen eines Koupees stüßend, in den den auffälligen Umstand ausmattsam, daß der Zeuge Diedrigkeit wählte für dessen Besuch 2 Delegirte.- Eine zahlreich besuchte Schür von erft der Abend in Bellevue, von Junen zugerissen. Auf den durchdringenden Schmerzenschreiber Attest des Regimeden Merzten von derselben gesprochen hat. Das der Durchfahrung der aufgestellten Forderungen( neunstündige Kleinen ilten Beamte Knochen der übrigen Finger der Hand waren zerquetscht. Nach das Trommelfell ist geplakt und das Gehör aus dem rechten Ohr verfügbaren Mittel eine Arbeitseinstellung erfolglos fein würde. öffneten, fiel der kleine Finger des N. zu Boden und auch die Darnach leidet der Patient an einer chronischen Gehirnentzündung, Geschäftsganges, der mangelhaften Organisation und der geringen Anlegung eines Nothverbandes wurde der kleine R. nach der verloren gegangen. Die Angabe des Patienten, daß das Leiden durch eine Ohrfeige entstanden set, tönne nicht angefochten werelterlichen Wohnung gebracht.