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Mr. 166.

Sonntag, den 20. Juli 1890.

7. Jahrg.

Berliner Volksblatt.

Organ für die Interessen der Arbeiter.

Das Berliner Volksblatt"

Gardescheint täglich Morgens außer nach Sonn- und Festtagen. Abonnementspreis für Berlin   frei e den Haus vierteljährlich 3,30 Mart, monatlich 1,10 Mart, wöchentlich 28 Pf. Einzelne Nummer 5 Pf. ag nach bonntags- Nummer mit dem Sonntags- Blatt" 10 Bf. Bostabonnentent 3,30 Mark pro Quartal. ( Eingetragen in der Postzeitungspreisliste für 1890 unter Nr. 892, V. Nachtrag.) ter Kreuzband, täglich durch die Expedition, für Deutschland   und Desterreich- Ungarn 2 Mark, für das übrige Ausland 3 Mark pro Monat.

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Redaktion: Beuthrake 2.

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Insertionsgebühr

beträgt für die 5 gespaltene Petitzeile oder deren Raum 40 Pf., für Vereins- und Versammlungs­Anzeigen 20 Pf. Inserate werden bis 4 Uhr Nachmittags in der Expedition, Berlin   SW., Beuthstraße 3, sowie von allen Annoncen- Bureaur, ohne Erhöhung des Preises, angenommen. Die Expedition ist an Wochentagen bis 1 Uhr Mittags und von 3-7 Uhr Nachmittags, an Sonn- und Festtagen bis 9 Uhr Vormittags geöffnet. Fernsprecher: Amt VI. Nr. 4106.

Expedition: Beuthffrahje 3.

egen das Protenthum! Für das fallen lassen, den Austritt der Arbeiter aus den Fachvereinen Politische Uebersicht. Koalitionsrecht!

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zur Friedensbedingung gemacht, und damit offen erklärt, daß sie das Koalitionsrecht der Arbeiter zerstören wollen. Unter der Ueberschrift Eine Anklage gegen die Nach der Wendung, welche der Maurerstreik in Ham- ist der Ersatz des Sozialistengesetzes gefunden worden. In der Vernichtung des Koalitionsrechts der Arbeiter gewerkschaftlichen Konsumvereine in Oberschlesien  " bringt Sie Voff. 3tg." einen insofern sehr beachtungswerthen Artikel, rg genommen hat, kann es feinem Zweifel mehr unter­als er in seinem ersten Theile Einzelnes aus einer im vorigen Das Spiel der kapitalistischen   Verschwörer liegt jetzt Jahre erschienenen. Schrift des königlichen Bergmeisters Ernst en, daß es sich um ein wohlvorbereitetes Attentat auf aufgedeckt vor uns. Die Widerstandskraft der Arbeiter Matthias, der die Errichtung von Konsumvereinen empfiehlt, Koalitionsrecht handelt. Und wer diese Vorgänge in den deutschen   Arbeitgeber- ein für allemal aufgeräumt und den Arbeitern das Koalitions- gestattet. soll gebrochen, mit der Gleichberechtigung der Arbeiter" anführt und in seinem zweiten Theile einem Gegner das Wort isen seit dem Frühling dieses Jahres verfolgt hat, für recht aus der Hand gerissen und ein Knebel in den Mund der nächste allgemeine Ausstand der deutschen   Bergarbeiter Der Herr Bergmeister beschäftigt sich mit dem Gedanken, wie ist es vollkommen klar, daß die Verschwörung des pfehle ternehmerthums, die in Hamburg   zum Ausbruch ge­gesteckt werden. rationell zu bekämpfen sei. Als zweckmäßiges Mittel schlägt er mmen ist, sich über ganz Deutschland   erstreckt. Ersatz des Sozialistengesetzes" sagten wir. Nein, weit die Errichtung von Konsumvereinen vor und wünscht, daß in den = auf die selbstständige Bildung von Konsumvereinen sei, ſtaatliche Bere Die brutal provokatorische Art und Weise, wie schwerer als die Abschaffung des Sozialistengesetzes. Das faussanstalten eingerichtet würden. Nach seiner Meinung würden die mehr. Der Verlust des Koalitionsrechts wiegt weit, weit Orten, wo die Beschaffung der Waaren schwierig und wenig Aussicht Feier des 1. Mai, die keinerlei Spige gegen Koalitionsrecht verhinderte auch unter dem Sozialisten- Arbeiter vor Bewucherung durch die jüdischen Krämer" geschützt Arbeitgeberklasse hatte, von Anfang an We Unternehmerpresse besprochen wurde, verrieth von der Unternehmer herabgewürdigt wurden! in gesetz, daß die deutschen   Arbeiter zu willenlosen Sklaven und zugleich zur Wirthschaftlichkeit erzogen werden können. Ohne das Eine von Herrn Moritz Reich in Rosdzin in Schlesien   er­enherein die Absicht, jene Feier zum Ausgangs- Koalitionsrecht der Arbeiter sind die Arbeiter willen- fchienene Gegenſchrift beleuchtet die Thätigkeit der steben gewerk­willen- Schienene nft eines Feldzugs gegen die Arbeiterorganisationen lose Sklaven, auch wenn das Ausnahmegesetz auf- in Balmze und Wilhelminenhütte, Antonienhütte mit Filialen in schaftlichen Konsumvereine in Rosdzin- Scheppiniß mit Filialen machen. Hand in Hand mit diesen rohen Heraus gehört hat, und ihnen alle sonstigen politischen Rechte ge- Radzionkau und Friedenshütte, in Borsigwert, Laurahütte, Lipine, Schuhderungen und Beschimpfungen ging das Gewinsel nach sichert sind. Scharley und Hohenlohehütte. Der Verfasser behauptet, daß in 1, 1. Ersatz für das Sozialistengeset". Senoffe Ueberall schlossen die Unternehmer sich zusammen, an- emanzipation. Diesen Hebel dürfen wir uns nicht enthütte nimmt der Kassirer des Konsumvereines an den Löhnungstagen, Das Koalitionsrecht ist der Hebel der Arbeiter- den Konsumvereinen zu Zipine, Scharley und Hohenlohehütte ein verschleiertes Truckſyſtem in Uebung sei, in Scharley und Hohenlohn, Herre blich zur Vertheidigung ihrer Interessen in Wirklich winden lassen. Siegt das Prozenthum in Hamburg  , neben dem zahlenden Schichtmeister sigend, die Beträge für die aus dem rundt zum Angriff auf das verhaßte Koalitionsrecht. dann werden die kapitalistischen   Verschwörungen in allen Konsumverein zu entnehmenden Waaren in Empfang und in die Durch die Besonnenheit der sozialdemokratischen Fraktion übrigen Orten Deutschlands   den Arbeitern das Koalitions- Rechnungsbücher der Arbeiter trägt die Verwaltung unter Bei­der Masse der deutschen   Arbeiter wurde es verhindert, recht rauben und ihnen den Fuß auf den Nacken sehen. Waaren verabfolgt werden dürfen. In Laurahütte wird ein fügung eines Stempels die Geldbeträge ein, bis zu denen ihnen ß der 1. Mai zu einem Tag allgemeiner Arbeitsruhe Die Sache der Hamburger ist die Sache der gesammten Druck auf die Arbeiter, ihren Waarenbedarf aus dem Konsum­macht und den kapitalistischen   Verschwörern die ersehnte Arbeiterschaft Deutschlands  ! In ihnen sind alle verein zu entnehmen, dadurch ausgeübt, daß ihnen bedeutet wird, elegenheit geboten wurde, in ganz Deutschland   gleich deutschen   Arbeiter angegriffen; die Hamburger daß sie anderenfalles die Wohnungen in den gewerkschaftlichen uswahlitig Massenaussperrungen zu veranstalten, und, unter fämpfen für alle deutschen   Arbeiter; Häusern zu räumen haben. In Lipine nußen die Schicht- und Grusnugung der immer fühlbarer werdenden Geschäftskrise, deutschen   Arbeiters heiligste Pflicht und jedes Ziegelmeister und andere Gedinge- Unternehmer ihre Mitglied­und höchstes schaft im Konsumverein dahin aus, daß sie den Arbeitern anstatt rmene Arbeiter zu Paaren zu treiben, ihnen den Brotkorb höher Lebensinteresse ist, bis zum letzten Arbeitergroschen" Borschüsse Anweisungen auf den Konsumverein geben, die hängen, die Arbeitszeit zu erhöhen und die Arbeiter für die Vorfämpfer in Hamburg   einzutreten. Dividende für die entnommenen Waaren aber für sich erheben. Lieber die Arbeitergroschen" für die Sache der einer Zession von Arbeitern der gräflichen Antonienhütte und die Ferner sind in dem Schriftchen das Formular Arbeiteremanzipation geopfert, als sie dem nimmersatten Auszüge aus drei Lohnbüchern dortiger Arbeiter abgedruckt; sie beweisen, daß im Widerspruche mit dem Gesetze die Arbeiter ihren Lohn nicht vollständig in Baarem, sondern zum Theil in Anweisungen auf den Konsumverein, dessen Aktionäre nach den

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Nur in Hamburg   erreichten die kapitalistischen   Ver­eschwörer ihren Zweck. Durch die unerhörten Provokationen Kapitalismus   zur Beute werden lassen! Prozenthums wurden die dortigen Arbeiter, welche Denn das steht fest: hat das Prozenthum die Ham­tickerton beschlossen hatten, dem Manifest der Reichstags- burger niedergeworfen und das Koalitionsrecht der deut- Angaben des Herrn Reich ausschließlich die gewerkschaftlichen fitätsaktion gemäß die Arbeit am 1. Mai nicht ruhen zu schen Arbeiterschaft zerstört, dann sind die deutschen   Arbeiter, Beamten sind, erhalten. Die erwähnten Auszüge aus den Lohn­ſſen, an den Haaren in den Streik hineingerissen, und an Händen und Füßen gebunden, in der Gewalt des büchern ergeben einen Sohn von 76,76 M., 68,16 M. und begann jener gewaltige Kampf, der nun schon über Kapitalismus, und werden von ihm ausgesogen werden 56,63 M., davon außer den Abzügen für Brennmaterial, olmar derthalb Monate dauert und dessen Ende noch heute bis auf den letzten Blutstropfen und Arbeitergroschen".verein, so daß der Gine 17,40 m., der Zweite 10,63 M. icht abzusehen ist.

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Nachdem die Unternehmer anderthalb Monate lang geblich zu ihrer Vertheidigung gegen eine Verminderung fr Arbeitszeit gekämpft hatten, haben sie, als die Arbeiter anbetracht der ungünstigen Geschäftslage auf die For­rung des Neunstundentags verzichteten, die Maske sofort

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Feuilleton. Schauspieler- Elend.

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Also auf für die Hamburger!

Jeder Arbeiter mit seiner ganzen Kraft! Wer den Hamburgern hilft, hilft sich selbst. Hoch das Koalitionsrecht! Fort mit dem Prozenthum!

und der Dritte 6,73 M. baaren Lohn empfing. Hierzu wirst der Verfasser die Frage auf, wie eine Arbeiterfrau mit solcher winzigen Summe einen Monat Haushalten solle, denn es seien noch die Steuern, Kleidungsstücke, Fleisch u. A. davon zu be= schaffen.

Wenn nun der Herr Bergmeister, dem die in der Reich'schen Schrift geschilderten Verhältnisse nicht unbekannt sein werden,

,, Ach was, mein ganzes Sonntagsgeschäft ist zum Teufel. Keine Rage bleibt vorne ſizen.-Mein Saal ist doch kein Krankenhaus."

fuhr er fort, sich umzukleiden und verließ das Zimmer. Eine unheimliche Stille herrschte in der Garderobe. Alfred und Hildegard gingen an ihre Plätze, um die Bühnenkostüme mit den Straßenkleidern zu vertauschen. Fritz starrte nach Herr Wirth," erwiderte Alfred, der Arzt hat ver der Kranken hin. Dann sah er sich in der Garderobe um ordnet, daß die Patientin Ruhe haben soll. Was der Wagen und ein furchtbares Entsetzen bemächtigte sich seiner. Die kostet, werde ich bezahlen. Aber schweigen Sie jeßt," sprach über ihre Toiletten gebeugten Schauspieler, die Flitterpracht er mit bittender Stimme.

au über er, und geh. Kolbe und ich werden die Hohenstein der Kranken, die langen, grauen Haare waren auf das bleiche|

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der Kleider, die lügenhaften, bunten Kostüme, der ganze ,, Was, in meinem eigenen Hause soll ich mir Schweigen schauspielerische Apparat und in der Mitte die wie todt da- gebieten lassen," fuhr der Wirth wüthend fort, das hat liegende Schauspielerin der Anblick schnürte sein Herz man davon, wenn man sich mit solcher Gesellschaft Alfred wandte sich zu Brenner. Zieh Dich nur um", zusammen. Das grellrothe Tuch hing wirr um die Schläfen einläßt." Herr Wirth," brauste jetzt Fritz auf, der nicht mehr hon hinbringen." Gesicht niedergefallen. Abgestorben hing die eine Hand länger an sich halten konnte, statt uns hier mit Schmähungen Brenner nickte schweigend und begann sich um- herunter, während die andere Hand auf dem Busen der zu überhäufen, sollten Sie lieber dafür sorgen, daß der sikleiden. Nach einer Weile trat Frizz trat Frizz wieder ins Kranken lag, als wenn sie die arme, gequälte Brust vor Wagen bald angespannt wird, damit wir die Kranke nach immer, er hatte sich, ohne sich abzuschminken, mit dem grimmen Tode schützen wollte. Alle die graufigen Haus bringenkönnen. Soviel Mitleid sollten Sie doch noch ligesschnelle umgekleidet, um den Anforderungen des Arztes Gegensätze stürmten auf den jungen Schauspieler ein, hier olge zu leisten. bot sich ein tragisches, aber echtes Stück des Komödianten­lebens, daß er so lang ersehnt.-

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Ist der Wagen fertig?" fragte ihn der Arzt.

" In einer Viertelstunde, Herr Doktor.

Gut. Gute Nacht. Also Herr-

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Also, Herr Brenner, achten Sie genau auf meine Ver­

igungen. Lassen Sie den Wagen nicht über das holprige

tuhe hat."

Die Thür der Garderobe öffnete sich, der Wirth erschien auf der Schwelle. Alfred trat auf ihm zu. Ist der Wagen fertig?"

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Der Wirth machte ein ärgerliches Gesicht. So schnell können meine Leute nicht fertig werden. straßenpflaster, sondern um die Stadt über die Chauffee He"," fuhr er fort, indem er die Hände in den Hosentaschen Scen. Achten Sie darauf, daß die Patientin vollständige verbarg ,,, das muß mir in meinem Hause passiren. Warum lassen Sie denn franke Personen mitspielen, He? Spielen ja leer?"

auf einen besten Dank."

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Gute Nacht, Herr Doktor."

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Brenner begleitete den Arzt bis zur Thür. Dann darf."

Der Wirth zögerte, bevor er etwas erwiderte. Frizz hatte stets gut gezahlt. Grund genug, gegen ihn weniger barsch aufzutreten. Er räusperte sich verlegen, aber ehe er Zeit zur Antwort fand, trat der Hausknecht herein mit der Meldung, daß er angespannt hätte. Schnell verließen die Schauspieler die Garderobe und gingen auf den Hof. Friz überblickte schnell den Wagen und erstaunt wendete er sich zum Hausknecht: Wo sind denn die bestellten Kissen, der Wagen ist

Gewiß Herr Doktor und nehmen Sie im Voraus Sie doch allein Ihre elende Komödie, damit Sie mir nicht Der Hausknecht wies mit dem Daumen nach dem Wirth ganz und gar die Leute aus meinem Hause verjagen." und sagte achselzuckend: Je, der Herr-" Bitte, werde morgen bei Ihnen vorsprechen. Friz schoß bei diesen Worten das Blut zu Kopf. Mit Wüthend drehte Friß sich um. Herr Schuch, ich bat fast zitternder Stimme sagte er: Herr Schuch, bedenken sie doch um Kissen; auf dem leeren Wagen können wir doch Sie die Kranke, sprechen Sie etwas leiser, wenn ich bitten die Kranke nicht heimfahren." Unterdessen hatte sich der freundliche Wirth wieder ge­