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Nr. 169.

Donnerstag, den 24. Juli 1890.

7. Jahrg.

Berliner Volksblatt.

Organ für die Interessen der Arbeiter.

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Das Berliner Volksblatt"

nächsten cheint täglich Morgens außer nach Sonn- und Festtagen. Abonnementspreis für Berlin   frei wünschts Haus vierteljährlich 3,30 Mart, monatlich 1,10 Mart, wöchentlich 28 Pf. Einzelne Nummer 5 Pf. onntags- Nummer mit dem Sonntags- Blatt" 10 Pf. Postabonnement 3,30 Mart pro Quartal. ( Eingetragen in der Postzeitungspreisliste für 1890 unter Nr. 892, V. Nachtrag.) dem Bor nter Kreuzband, täglich durch die Expedition, für Deutschland   und Desterreich- Ungarn  er, an; Einwillig 2 Mark, für das übrige Ausland 3 Mark pro Monat. auchen

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Redaktion: Beuthstraße 2.

Insertionsgebühr

beträgt für die 5 gespaltene Petitzeile oder deren Raum 40 Pf., für Vereins- und Versammlungs­Anzeigen 20 Pf. Inserate werden bis 4 Uhr Nachmittags in der Expedition, Berlin   SW., Beuthstraße 3, sowie von allen Annoncen- Bureaur, ohne Erhöhung des Preises, angenommen. Die Expedition ist an Wochentagen bis 1 Uhr Mittags und von 3-7 Uhr Nachmittags, an Sonn- und Festtagen bis 9 Uhr Vormittags geöffnet. Fernsprecher: Amt VI. Nr. 4106.

Expedition: Beuthffrahje 3.

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er ozialistische Strömungen auf der Jahrhunderte zurückreicht. Der Bulgare ist von starken sozialistischen   Trieb befizt und daß er auch die Natur aus ein Sozialist, und unter dem Druck der Türken- Fähigkeit besigt, denselben, wenn auch nur in bescheidenen Balkanhalbinsel. herrschaft wurde die Bildung dieser kommunistischen   Maße, im praktischen Leben zur Geltung zu bringen. Bei Gruppen wesentlich begünstigt. Daß man hier aber auch alledem kennt man, wie Eingangs bemerkt, in Bulgarien  nicht etwa mit einer veralteten Inftitution zu thun hat, feine Arbeiterbewegung im Sinne der westeuropäischen In Bulgarien   liegen die Verhältnisse wesentlich welche unter der Einwirkung der modernen Kultur" dem Staaten. Die Grundsätze dieser Assoziation gelten dem ders. Hier hat man bisher von einer sozialistischen   Untergange anheim fallen müssen, beweist die Thatsache, Bulgaren   als eine altgeheiligte Institution und er noch Bewegung" noch keine Spuren auffinden können, und daß sich nach dem Muster dieser Zadrugas im Laufe der handelt nach denselben, sobald er Gleichgesinnte ch giebt es unter den Bulgaren   nicht nur Tausende von letzten Jahrzehnte zahlreiche Arbeiter Assozia- findet. Darum aber ist es nicht ausgeschlossen, daß er Ihren P merlichen Familien, die in einem wahrhaftigen tionen gebildet haben, welche die kommunistischen   Ideen sich mit der Zeit auch bewußt wird, welche Bedeutung en trifft ommunismus leben, sondern nach amtlichen gemäß der modernen kapitalistischen   Weise weitergebildet dieses von ihm geübte sozialistische Produktionssystem für er erses chäßungen auch sozialistische Produktiv- haben. die arbeitenden Klassen aller Länder gewinnen kann. Er en Sie benossenschaften mit gegenwärtig etwa 12 000 Unter diesen Vereinigungen sind diejenigen der wird bei einer weiteren Belehrung vielleicht auch dahin titgliedern! Manchem Leser mag dies vielleicht un- Gärtner die zahlreichsten. Es sind ursprünglich Ar- kommen, daß dieses Prinzip von seiner bisherigen Frei­n. muß ahrscheinlich vorkommen, aber darum läßt sich doch an beiter der bulgarischen Rosenindustrie, welche in willigkeit unter Umständen zu einem obligatorischen Staats­gen der Thatsache nichts ändern. Dem Schreiber dieses Be- den südlichen Abhängen des Balkans so wunderbar ent- grundsatz erhoben und weitergebildet werden könnte. 3aberchtes ist es erinnerlich, daß in der Neuen Welt" vor wickelt ist. Die Arbeiter, die selbst nicht genug Mittel Ein weiterer sehr charakteristischer Zug ist es nun jener claß des Sozialistengesetzes die bulgarischen Badrugas" hatten, um eigene Rosengärten anzulegen, traten zu einer daß diese bulgarischen Eigenthümlichkeiten bereits in an wird. hr eingehend beschrieben wurden. Es sind dieses Ver- Gruppe zusammen, um Grundbesitzern in anderen Gegenden deren Theilen der Balkanhalbinsel   Nachahmung finden, hnen nigungen von acht bis zwölf Familien, welche gemeinsam Bulgariens   ebenfalls Gärten und Anlagen zur Fabrikation wodurch man zu dem dritten wichtigen Faktor gelangt, nen Ackerkomplex bewirthschaften und ein völlig gemein- von Rosenöl einzurichten. Hieraus entwickelten sich all- zur Arbeiterfrage in Griechenland  . Hierhin mes Eigenthum und Hauswesen besigen. Zu einer mälig Assoziationen von Garten- und Feldarbeitern jeder famen vor zwei Jahren etwa 600 bulgarische Arbeiter, um ht nach Ichen Badruga gehören meist nur verwandte Familien, Art, die auch bald ihren Weg ins Ausland fanden. Es an den Arbeiten des Kanals von Korinth   theilzunehmen. 31. hnlich der altdeutschen Sippe; sie stehen unter ist bekannt, daß in Metz   bei dem Ausbruch des deutsch  - Die Unternehmer dieses ziemlich schwierigen Werkes sind inem selbstgewählten Oberhaupt, der auf Zucht und Gitte französischen Krieges eine solche bulgarische Arbeiter französische Kapitalisten, während die griechischen Ingenieure noch ält und das bewegliche Eigenthum verwaltet. Im Assoziation von der dortigen städtischen Verwaltung zur nur als die Unternehmer zweiten Grades zugelassen sind. lebrigen haben Alle gleiche Rechte und gleiche Pflichten; Anlage der öffentlichen Gärten angestellt worden war und Die Ausländer glauben hierbei durch die ihnen von der Bormunem Familienrath, in welchem über die Bebauung des die darauf von den deutschen Truppen freien Durchzug griechischen Regierung verliehenen Privilegien ihr Geschäft igenfall Ickers, über den Verkauf der Produkte und des Biches erhielten, um in ihre Heimath zurückzukehren. Heute sind zu machen, die griechischen Ingenieure können dagegen Bolize erathen wird, wohnen auch die Frauen als stimmberechtigt solche Gärtner- Vereinigungen in Odessa  , in Petersburg   nur durch die Herabsetzung der Arbeitslöhne die et, auch wird es gewöhnlich so eingerichtet, daß jedes und in allen größeren Städten des östlichen Europas   größere Summen für sich herausschlagen. Während man und farännliche Mitglied außer der Landwirthschaft noch irgend thätig. Auch diese Assoziation ist auf kommunistischer deshalb die Zirbeiter anfangs unter guten Bedingungen an­ht 11. n Handwerk zu betreiben im Stande ist. So gehört zu Grundlage aufgebaut, da alle Kosten gemeinsam bestritten nahm, suchte man nachher den Lohn von Monat zu Monat er Badruga meist ein Schuhmacher, ein Schneider, werden und alle Einnahmen in eine Kasse fließen. An zu kürzen, so daß die Bulgaren   bald etwas ungemüthlich n Schmied und ein Tischler. Der eigentliche ihrer Spizze steht ebenfalls ein selbst gewähltes Oberhaupt, wurden. Um aber beffer ihren Bedrängern Widerstand jedoch nur in es mirwerb besteht der Landwirth- das aber ebenso arbeiten muß, wie die übrigen. Erst nach leisten zu können, thaten sie sich auch hier wieder zu erfolg haft und giebt Zadrugas, die völlig syste- Ablauf eines Jahres wird der Reingewinn getheilt, wobei Arbeiter- Assoziationen zusammen, und schließlich setzten sie Bedeutuatisch organisirten Ackerbaukolonien gleichen. Ein der Anführer drei bis fünf Prozent mehr als die es bei der Baudirektion durch, daß die dazwischen stehenden ingerer bulgarischer Nationalökonom, Gueschoff, hat über Uebrigen erhält. Nächst den Gärtnern haben die Hirten Unternehmer beseitigt wurden und die Arbeitergruppen letzterers Thema kürzlich eine sehr interessante Studie veröffent- derartige Korporationen gebildet, die natürlich im Lande die Herstellung der Erdarbeiten direkt von der Verwaltung ng zum ht, von welcher in der Pariser Nouvelle Revue" der bleiben und zum Besuch der großen Viehmärkte in Kon- übernahmen! Also hier siegte bereits die organisirte tadame Adam Auszüge gegeben wurden. Der Verfasser stantinopel, in Braila   und Odessa   einzelne Mitglieder mit Arbeiterschaft über die als Zwischenhändler thätigen briefti hrt darin eine größere Anzahl kommunistischer Bauern- den Heerden entsenden. Bisweilen tritt hier auch eine kleineren Unternehmer. Diese suchten ihre mißliche haftliche Lage eingehend. Mehrere derselben haben bei die der Hirten ein, wobei aber immer noch dasselbe kom- als die Zahl der Arbeiter vergrößert werden mußte, bulgarischen Nationalbank in Sofia   ansehnliche Kapi- munistische Prinzip gewahrt bleibt. In den letzten Jahren italienische Arbeiter in's Land zogen, da bekannter­eunigte lien niedergelegt. Es handelt sich hierbei keineswegs um sind auch gleiche Vereinigungen von Lederarbeitern, auch maßen Griechenland   selbst keine Arbeitermassen in größerer bei dem Senossenschaften, welche sich auf Grund von Statuten von Holzarbeitern ins Leben gerufen, die allerdings oft Anzahl besitzt. Die Italiener waren aber auch nur in ebildet haben, sondern es sind durchaus kommunistische nur kurze Zeit bestehen bleiben. Im Allgemeinen aber der ersten Zeit gefügig, seit Beginn dieses Frühjahrs haben sesellschaften, ohne geschriebene Sagungen, deren Entstehen zeigen diese Versuche zur Genüge, daß der Bulgar einen sie ganz dieselbe Stellung, wie die bulgarischen Arbeiter

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Feuilleton.

lachbruck verboten.]

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Fromont junior und Risler senior.

Pariser Sittenbild

von

Alphonse Daudet  .

Aus dem Französischen von Ludwig Knorr  .

Erstes Buch. I.

Eine Hochzeit bei Sefour.

Madame Chebe!

Mein Junge!...

-

Ich bin zufrieden!

einem Thränenstrome zu ersticken.

Lippen die Worte flüstern ich bin zufrieden!... ich bin zufrieden!

Er hatte auch alle Ursache dazu.

schwinden man so sehr befürchtet. Ihm schien es jedoch, als

-

die Töne der Orgel den Hochzeitszug durch den Kreuzgang begleiten, wo man die Bemerkungen der Nachbarn hört und eine Arbeiterin mit großer Lustreschürze ganz laut sagt: " Der Bräutigam ist nicht hübsch, aber die Braut sieht vers wünscht niedlich aus." Solche Bemerkungen sollen einen

Bräutigam nicht ſtolz machen!.

Seit dem Morgen fühlte sich der gute Risler von einem jener herrlichen Träume umschwebt, deren plötzliches Ver wenn sein Traum nie endigen würde; hatte er doch um Darauf das Frühstück in der Fabrik in einer mit fünf Uhr Morgens begonnen und dauerte er jetzt noch Tapeten und Blumen geschmückten Werkstatt, und als ein um 10 Uhr Abends, genau 10 Uhr nach Sefour's Regulator, Zugeständniß an die Schwiegermutter der Spaziergang in's Boulogner Wäldchen, denn diese Pariser Kleinbürgerin noch immer fort. Was war doch Alles an diesem Tage geschehen und wie würde ihre Tochter ohne eine Tour um den See oder deutlich standen ihm die Ereignisse, bis auf die unbedeutendste einen Besuch beim Wasserfall nicht als verheirathet betrachten. Bei der Rückkehr zum Festmahle wurden auf Kleinigkeit vor Augen! Er sah sich bei Tagesanbruch in seinem Junggesellen- den Boulevards schon die Laternen angezündet, und die zimmer, schon glatt rasirt und angekleidet, mit zwei Paar Vorübergehenden standen still, um die Hochzeit vorbeiziehen weißen Handschuhen in der Tasche, in freudiger Erwartung zu sehen, eine richtige bürgerliche Hochzeit, bei welcher auf und abgehen. Dann kamen die Galawagen, in schließlich die Gäste im langsamen Trabe der Miethpferde deren ersten, dem mit Schimmeln, weißen Zügeln und gelben bis an die Treppe von Sefour gehetzt wurden. Dann So weit war er in seinem Traume. Polstern, die Braut in einer Wolke von Tüll saß.

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Der brave Risler wiederholte wohl zum zwanzigsten der Zug zur Kirche, je zwei und zwei, die kleine, weiße Von Müdigkeit und Behagen überwältigt, betrachtete Kling tale an diesem Tage, mit seiner freundlichen, gerührten schwebende Wolke immer an der Spitze. Dann die jetzt der gute Risler mit ruhigen Blicken die große Tafel in Dib, Dehnten, leisen und tiefen Stimme, welche vor Erregung Der Kerzenglanz, der funkelnd auf das Geschmeide und auslief und an der ihm bekannte Gesichter zulächelten, in Denertert und sich nicht laut zu erheben wagt, aus Furcht, in die hellen Kleider fällt und dann das Gewühl deren Augen sich sein Glück wiederzuspiegeln schien.

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in der Sakristei.. Die fleine weiße Tüllwolfe im Ge

Das Mahl war zu Ende. Um die Tafel schwirrte das Um alles in der Welt hätte Risler in diesem Augen- dränge verloren, wo sie umarmt, gefüßt und umringt wird, Gesumme der Unterhaltung einzelner Gruppen. Zwischen blicke nicht weinen mögen wie hätte sich auch eine so daß man sie aus den Augen verliert... während der den einander zugekehrten Profilen kamen schwarze Rockärmel Burfolche Rührung des Bräutigams beim fröhlichen Festschmause Bräutigam mit den ersten Pariser   Kaufleuten, die ihm zu hinter ungeheuren Blumenauffäßen hervor, ein lachendes

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Sebaftian

ausgenominen! Und doch hätte er am liebsten geweint. Ehren erschienen sind, Händedrücke austauscht. Und dann Kindergesicht beugte sich über eine Fruchtschaale und die Sein Glück übermannte ihn, schnürte ihn die Kehle zu, so noch das große Orgelnachspiel, das durch die geöffneten in gleicher Höhe mit den Gefichtern gefüllten Dessert­gentag daß die Worte darin ſtecken blieben. Er konnte nichts Kirchenthüren da draußen hörbar ist, und so die ganze schaalen ließen nur Frende, Farben und Lichterglanz durch­Derlang berausbringen, als von Zeit zu Zeit, mit leise zitternden Straße an dem Familienfeste theilnehmen läßt... und wie schimmern.