bewahrerin des Sparkassenbuches machte der Armendirektion Mit-| den Flüssigkeit über Gesicht und Hände und zerstörte den Anzug theilung von dem Vorhandensein des Geldes. Diefelbe ordnete des jungen Mannes. Zur nächsten Sanitätswache gebracht, stellte die Beschlagnahme an und brachte von dem Gelde die bisher an es sich heraus, daß die Augen, welche 2. gleichfalls getroffen die F. gezahlten Unterstützungen in Abzug, wodurch die Summe glaubte und die dann rettungslos verloren gegangen wären, glücklicherweise unversehrt geblieben waren; nur die Lider waren vollständig absorbirt wurde. Ueber die Belästigung von Frauen und Mädchen verletzt worden. Nachdem dem im Uebrigen doch schwer zuauf der Straße durch Nowdies wird von zwei bürgerlichen gerichteten 2. auf der Wache die erste Hilfe geleistet worden, ward Blättern gegenwärtig lebhaft Klage geführt. Interessant ist das er nach einem Krankenhause überführt. Die Skandalgeschichte der Rendantur in St. Georgen , Geständniß, welches die" Freis. Btg." dabei ablegt:„ Wer sind denn eigentlich diese Männer, gegen welche mit Recht Klage ge- welche mit der Verurtheilung des Arndt ein Ende haben sollte, führt wird? Der Mehrzahl nach sind es verheirathete Männer soll der„ Nat.- 3tg." zufolge noch ein Nachspiel haben: aus den sogenannten gebildeten Kreisen; und je länger ver- es sollen sich auch bedeutende Defekte in der Kirchhofstasse in heirathet, desto unverschämter sind sie. Damit wollen wir aber Höhe von mehreren Tausend Mark herausgestellt haben. nicht gesagt haben, daß die Junggesellen sich nicht etwa auch Folgende Lokalinhaber von Neu- Hohen- SchönhausenRohheiten zu schulden kommen lassen, aber wir möchten doch be Wilhelmsberg geben ihre Säle zu Arbeiterversammlungen haupten, daß sie ein klein wenig mehr Respekt vor Damen be- nicht her. fizen, als die Verheiratheten. Und dann tragen die Damen ganz Trinkhaus, vormals Kämpf; unbewußt vielleicht auch einen kleinen Theil der Schuld. Die Jänicke, Zum Paradies; einzelnen Fälle von Beleidigung sind so verschiedenartig, daß man dieselben nicht generalisiren kann. Man hält uns die amerikanischen Zustände als leuchtendes Muster vor, wo die jungen Damen stets auf den Respekt der Männer rechnen dürfen oder nöthigenfalls sich mit einer kräftigen Ohrfeige Respekt zu verschaffen wissen. Mag sein, daß es in Amerika so ist, wir bezweifeln es übrigens. Bei uns aber, wo, schneidig" brutal bedeutet, ist es leider nicht so und wird es auch nicht so bald werden. Wir sind die ersten, die jede Rohheit verdammen und schließen uns rückhaltslos dem Kampf gegen das Rowdythum an, wir befürchten aber, daß bei diesem Kampfe nicht viel herauskommen wird, denn das zu bekämpfende Uebel ist nur ein Symptom des großstädtischen Lebens."
Schiele, Zum Schloß Hohen- Schönhausen; Ruß will von Sozialdemokraten nichts wissen. Banunfall. Am Donnerstag Nachmittag um 21/2 Uhr stürzte unter donnerndem Gefrach die beinahe fertig gestellte massive Treppe des Gymnasialgebäudes an der Jüdenstraße zusammen. Es wurde noch eine Etage aufgefeht und eine massive Treppe eingebaut. Sämmtliche Arbeiten sollten in 5 Wochen fertig werden. Die Regengüsse der letzten Tage müssen das Mörtelwerk aufgeweicht haben. Den Zufall ist zu verdanken, daß Niemand von den 20-24 am Bau beschäftigten Handwerkern unter den Trümmern begraben wurde.
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Polizeibericht. Am 31. v. M. Morgens wurde ein Mann in seiner Wohnung in der Görligerstraße erhängt vorgefunden. Bu der Blutthat auf Bahnhof Westend, über die wir Vormittags wurde eine Hospitalitin vor dem Hause Große schon turz berichteten, wird jetzt weiter bekannt, daß der ver- Frankfurterstraße 113 von einem Knaben umgerannt. Sie erlitt haftete Thäter ein gewisser Mischur ist. Augenzeugen der That eine bedeutende Verlegung des rechten Fußes. Mittags wurde wollen bemerkt haben, daß er sich in angetrunkenem Zustande be- ein Mann in seiner Wohnung, in der Sandstraße, erhängt vorfand. Der Verletzte, welcher zur Zeit der That dienstlich be- gefunden. Nachmittags wurde ein sechsjähriger Knabe in der schäftigt war, ist der Billetschaffner Herrmann. Dieser, dem der Grimmstraße, vor dem städtischen Krankenhause, von einem be= Miffethäter das Messer mehrmals in den Kopf stieß, ist so schwer fegten Kremser überfahren. Er erlitt außer einem Bruch des verlegt, daß an seinem Aufkommen gezweifelt wird. Er hat bis Schlüsselbeins schwere Verlegungen am Kopfe. Abends wurde jezt noch nicht vernommen werden können, und da M. jede Aus- eine Frau in ihrer Wohnung, in der Göbenstraße, erhängt vorfunft hartnäckig verweigert, so ist man augenblicklich über die Ver- funden.- Zu derselben Zeit fanden an drei verschiedenen Stellen anlassung zu dem Ueberfall noch ganz im Unklaren. Möglich ist, kleinere Brände statt. daß ein Verbrechen geplant war; vielleicht ist auch H. das Opfer einer Verwechselung geworden.
Mit der Verhaftung der beiden Berliner Falschmünzer in Dresden sind dem Anschein nach nur 2 Mitglieder einer weitver= zweigten Bande gefaßt worden. Die Verhafteten, welche sich auf der Dresdener Vogelwiese durch Ausgabe falscher Ein- und ZweiMarkstücke auffällig machten, sind der 30 jährige K. und der 22 jährige Sch., welche seit drei Monaten bei einer Wittwe in der
Gerichts- Beitung.
Neber das folgende bezeichnende Vorkommnik in der Berliner Finanz- Aristokratie weiß ein Berichterstatter zu er zählen:„ Ein sensationelles Vorkommniß in der Berliner Finanz
gung, für die Militärkarriere bestimmt. Legterer hatte sich auch
zutreten, erachten es vielmehr als Pflicht aller Arbeiter und Arbeiterinnen, welche unter dem Druck des eherne Lohngesetzes stehen, für ihre materielle Befferstellung ein zutreten und event. zu dem allerdings zweischneidigen
Mittel, dem Streit zu greifen.
Besonders gerechtfertigt erscheint jeder Abwehrftreit, wenn durch scharfe Maßregeln des Unternehmerthums in die Rechte des Arbeiters eingegriffen wird.
Jedoch ift
zu empfehlen, da durch einen Streit kein dauernder Erfolg zu verzeichnen ist, von dieser Waffe nur dann Gebrau zu machen, wenn die Delegirtenversammlung der St.-.-. denselben für nöthig oder durchführbar erkannt
sowie ihre Unterstügung zugesagt hat.
Zu diesem Zweck haben alle diejenigen Gewerkschaften,
zeitig genug dem Vertrauensmann mitzutheilen.- Daffelbe gilt nicht nur von Generalstreits, sondern auch von
partiellen Streits.
Bei Streifs, welche ohne Einwilligung der Delegirten der St.-K.-K. inszenirt werden, ist eine neutrale Stellung einzunehmen, wohingegen bei partiellen Streifs nur dann eine Ausnahme zu machen ist, wenn die nachträgliche Ge nehmigung nachgesucht wird, da dieselben sich ihrem Nature
gemäß schneller entwickeln.
Nr. 2. Resulution, den Boykott betreffend. Boykotts jeder Art sind nur von einer Delegirten versammlung der Streit- Kontrolfommission nach gründliche
Prüfung zu verhängen.
Alle Gewerkschaftsverbände bezw. Vorsitzende von öffent lichen Versammlungen haben die Pflicht, Anträge, welche die Verhängung von Boykotts zum Zweck haben, nig
zur Abstimmung zu bringen.
Nr. 8. Resolution zur Zaktik der Geldsammlungen. Die dauern den Sammlungen zu den gewerkschaft lichen Streiffonds, sowie zur Unterstützung für Streifend und Ausgesperrte sind von den Gewerkschaften felbft
ständig vorzunehmen.
Ist große Unterstügung nöthig und soll die Gamm lung allgemein werden, so hat die Streit- Kontro fommission vorzugehen, selbstständig Listen aus geben und den einzelnen Gewerkschaften durch ihre Dele girten zu übermitteln. Alle anderen sonst angebotene
sind zurück zu weisen.
Nach beendigten Streits sind die verbleibenden Sammel gelder von der St.-K.-K. zu späteren Streits zu referviren Ueber diejenigen Gelder, welche von den streifende
selben das Verfügungsrecht, jedoch ist eine Kontrol
Gewerkschaften selbst zusammengebracht sind, haben die
durch die St.-K.-K. zuzulassen.
Ueber die Resolutionen, die getrennt zur Berathung g
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Invalidenstraße 32 Schlafstellen inne hatten. Während K. schon Aristokratie beschäftigt augenblicklich die Berliner Gerichte. Einer langten, entspann sich eine mehrstündige Debatte, in der mehrfa Ivor etwa 4 Wochen fortgezogen war, hatte Sch. seine Wohnung der ersten hiesigen Bankiers hatte seinen Sohn, wider dessen Nei- hervorgehoben wurde, daß die Kommission nur die Aufgabe habe zum 1. August gekündigt, war jedoch schon früher abgereist und fönne, die Streits auf ihre Durchführbarkeit hin zu prüfen. hatte seinen Koffer in der alten Wohnung zurückgelassen. Wo dem Wunsche des Vaters gefügt. Allein, als er in einer rheini- Ergebniß der Verhandlungen war die Annahme der Refolution festgestellt; in der Wohnung in der Invalidenstraße fann die Geld- stand, lebte er flott und machte Schulden, die sich sehr bald auf Wort Genehmigung" eingeschaltet wurde. fabritation feinesfalls stattgefunden haben, da ein bei derselben 70 000 m. beliefen. Der Papa war darüber nicht weiter böse, sondern wurde" ohne große Distuſſient, angenommen, dagegen die Re Wittwe wohnender Miether, ein Eisenbahnbeamter, stets durch bezahlte anstandslos diese Kleinigkeit". Sehr bald wurde ihm lution 3 der vorgerückten Zeit halber von der Berathung zurid das Zimmer der Beiden hindurch mußte, wenn er sich nach seiner aber von seinem Sohne ein viel größerer Summer" bereitet. gestellt. Unter" Verschiedenes" konnten die Delegirten zum erite Wohnung begeben wollte. Es sind denn auch thatsächlich keine Letterer verliebte sich in ein hübsches, junges Mädchen Mal in Thätigkeit treten. Nach kurzer Diskussion wurde folgend aber der Resolution zum Segerstreit im Berliner gofal Anzeiger" einstimmig angenommen:
Fünftansend Mark gestohlen. Der im Weinbergsweg wohnende Restaurateur Sch. hatte sein Geschäft verkauft; gestern fand die Uebergabe des Lokales an den Käufer statt, der mit dem Restaurant auch gleichzeitig die zu demselben gehörige Wohnung übernahm. Sch. übergab das erhaltene Geld, 5000 M., feiner Frau, welche diese Summe in der Stube aufs Spind legte und sodann nach der Küche sich begab. Als sie zwei Minuten später wieder nach dem Wohnzimmer zurückkehrte, um das Geld in die Kassette zu legen, war dasselbe verschwunden.
Del
Die am Donnerstag, den 31. Juli versammelten e girten der Berliner Streit- Kontrol- Kommission protestin auf das Entschiedenste gegen das Ansinnen des Verlege „ Berliner Lokal- Anzeiger", welcher seine Ge zwingt, teiner Organisation anzugehören und den Aust aus dem„ Unterstützungsverein deutscher Buchdrucker
Dom
langt. Sie erblicken darin eine Vergewaltigung grob Art nur zu dem Zweck, der Ausbeutungssucht des wi schaftlich schwächeren Arbeiters ungehindert fröhnen
tönnen.
Daher appelliren wir an alle Arbeiter und Gesinnung genossen, sich diesem Entrüstungsprotest nicht nur a
schließen, sondern mit aller Kraft dahin zu wirken, daß d so gekennzeichnete Organ mit seinem Verleger nicht me
von der indifferenten Masse durch Abonnement ober nonziren unterstützt wird.
Es ist Pflicht, dafür zu agitiren, daß an allen sei es in der Familie, in Werkstätten, Lokalen oder auch sei, nur solche Zeitungen gehalten werden, Geiste der Arbeiterfache redigirt sind.
Orte
die in
Falschmünzer- Utensilien in der betreffenden Wohnung gefunden, und beschloß, sie zu heirathen. Damit war sondern es ist nur der Koffer beschlagnahmt worden, und was sich Herr Papa um so weniger einverstanden, da die in demselben befindet, ist noch nicht bekannt. Falsche Ein- und zukünftige Schwiegertochter eine Proletarierin war. Da jedoch Bweimarkstücke sind seit einem Jahr vielfach im Verkehr, und der Sohn auf seinem Entschlusse beharrte, so stellte der Vater auch vorgestern wurde ein solches auf dem Wochenmarkte auf dem den Antrag auf Versehung seines Sohnes an ein ostpreußisches Gesundbrunnen angehalten. Der Ausgeber des Falsifikats, ein Kavallerie- Regiment. Diese Bersekung wurde auch maßgebenden 14 jähriger Knabe, ergriff, als die Fälschung erkannt wurde, die Orts beschlossen. Der junge Offizier war von dieser Versegung Flucht. so wenig erbaut, daß er kurz entschlossen seinen Abschied nahm. Der Herr Papa machte deshalb seinem Sohne die größten Vorwürfe und erklärte ihm, daß er unzurechnungsfähig sein müsse. Gs tam schließlich zwischen Vater und Sohn zu derartig heftigen Auftritten, daß der Sohn den Entschluß faßte, fein Domizil in London aufzuschlagen, zumal ihm aus einem großväterlichen Legat ein Binsgenuß von jährlich 17 bis 20 000 M. zustand. Hierbei hatte er aber die Rechnung ohne den Vater gemacht. Letzterer beansprucht nämlich die für seinen Sohn bezahlten 70 000 m. nebst Zinsen und hat aus diesem Anlaß bei der Zivilkammer des Landgerichts In Spandau wurde am Mittwoch auf einem Terrain Berlin I. den Antrag gestellt: auf die erwähnten Legatzinsen unweit der Hamburger Chaussee, von Arbeitern, die daselbst einen seines Sohnes Arrest zu legen. Das Landgericht hat auch diesem Baun zu errichten hatten, die augenscheinlich erst vor kurzem ein- Antrage stattgegeben. Gegen diesen Beschluß hat der Sohn Begegrabene Leiche eines neugeborenen Kindes aufgefunden. Man schwerde erhoben und beantragt: ihm von den ihm zustehenden benachrichtigte sofort die Polizei von dem Funde und die Leiche Legatzinsen mindestens jährlich 6000 M. zu geben, da laut Reichsblieb inzivischen an derselben Stelle liegen. Als am Abende gerichts- Entscheidung derartige Zinsen, die von dem Erblasser zum Sicherheitsbeamte eintrafen, um die Fortschaffung der kleinen Lebensunterhalt bestimmt sind, nicht vollständig beschlagnahmt Leiche zu veranlassen, war dieselbe verschwunden und alle Nach- werden können, sondern dem Zinsberechtigten insoweit ausgezahlt forschungen nach derselben blieben erfolglos. Man vermuthet, daß werden müssen als sie ihm zum entsprechenden Lebensunterhalt bie unnatürliche Mutter unter dem Schuße der Dunkelheit die dienen. Die Zivilkammer des Landgerichts Berlin I. hat jedoch Leiche nochmals bei Seite geschafft hat, um die Nachforschungen diese Beschwerde abgelehnt und dem Beschwerdeführer anheim- von ihm( Redner) verfaßten objektiven Berichts über eine Kelln der Behörde zu vereiteln. gestellt: ben Gegner zu einem Termin zu laden, um über den Da jedoch eine derartige Verhand- Bericht verstoße gegen die Interessen des Unternehmerthum Einige drollige Mißverständnisse beim Telegraphiren, Arrestantrag zu verhandeln. welche den schönsten Druckfehlern an die Seite gestellt werden lung über den Arrestantrag laut Reichsgerichtsentscheidung unzulässig Damit fei ohne Umschweife der kapitalistische Charakter können, werden durch die D. Vert. 3." der Vergessenheit ent- ist, so hat der hiesige juristische Sachwalter des Bankier- Sohnes Lokal- Anzeiger" zugegeben. Die Delegirten mögen ihr möglichfi riffen. So gelangte türzlich ein Telegramm, welches einen Amts- gegen den Beschluß des Landgerichts Widerspruch erhoben. Aus zur Verbreitung und Beachtung obiger Protestresolution in i vorsteher benachrichtigen sollte, daß ein gewiffer Schlächtermeister diesem Anlaß wird sich nunmehr das Kammergericht mit der An- Gewerkschaften thun. Im weiteren Verlaufe der Verhandlung ein schwachsinniges Schwein" bringen würde, an den Bestimmungs- gelegenheit beschäftigen; über den Ausgang desselben werden wir nahm Herr Bombin Veranlassung, die Zustände unter den ort, nachdem inzwischen in dem Telegramm aus dem schwach- zur Zeit berichten. burger Streifenden zu schildern. Die Zustände seien wahrha finnigen Schwein ein schwachsinniges Weib" geworden war. Im Kriminalgerichts Gebäude herrschte gestern tiefe russische. Bis jetzt seien erst 68 000 M. eingekommen. Die Noch sonderbarer war die Empfängerin, welche sich erkundigt Ferienstille, nur einige Schöffengerichts- Abtheilungen hielten gesperrten leiden im wahrsten Sinne des Wortes Hung hatte, in welchem Anzuge fie bei einer bestimmten Veranlassung Sigungen ab, in denen Sachen von Belang nicht zur Verhandlung Weau befürchtet einen Hungertyphus. Ein gro zu erscheinen habe, und die Antwort erhalten sollte:" Ausge- gelangten. Die Strafkammern werden von heute ab eine neue Theil der Ausgesperrten wohnt jetzt schon mit ihren Famili schnittenes Kleid, Halbtrauer", mag fich höchlichst gewundert Besetzung erhalten, in der ersten Ferien- Strastammer führt Land- auf dem Felde, in Regelbahnen u. f. w. Die Hausbe haben, als sie in der Telegrammausfertigung die Worte las: gerichtsrath Diezze, in der zweiten Landgerichtsrath Denso, in der gehen äußerst rigoros vor und wollen ihre Drohung wahr mache britten Landgerichtsrath Rinne und in der vierten Landgerichts- jeden Ausgesperrten sofort zu ermittiren, der nicht pünktlich rath v. Kirchbach den Vorsitz führen.
Aufgeschnittenes Fleisch, halbsauer."
Die Baader'sche Teppichfabrik hat infolge des durch den Blitzschlag herbeigeführten Unfalles einstweilen den Betrieb einstellen müssen, dessen Wiederaufnahme größere bauliche und technische Veränderungen bedingt. Dadurch sind ca. 100 Arbeiter und Arbeiterinnen vorläufig brotlos.
Versammlungen.
Es wurde näm
Den prinzipi treuen Seßern, welche gemaßregelt sind, wird es zur gemacht, der großen Deffentlichkeit gegenüber die frivo
Handlungsweise des Verlegers zu kennzeichnen." Lokal- Anzeiger" mittheilen, daß ein diedakteur die Aufnahme versammlung mit der Begründung zurückgewiesen habe:
Der Kellner Herr Ebert konnte zur Kennzeichnung des Be
Wem das nicht passe, der könne gehen!"
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1. Auguſt die fällige Miethe zahlt. 2000 Mt. seien nur in Rasse. Man fei der Verzweiflung nahe. Dabei sei das Kapit übermüthig im höchsten Grade und biete den Anfragenden glaubliches. Ein Unternehmer nahm etwa 50 halb verhunge Ewerführer in Arbeit und schickte, als diese antraten, 20 Streitbrecher( Italiener) ans Land zur Erholung! Am Ein eigenartiger Unglücksfall paffirte am Donnerstag gegen Abend der etwa zwanzigjährigen, in der Ackerstraße woh- Die Delegirten zur Streik- Kontrolkommission ver- des Tages wird das von allen Arbeitern zusammen verdien nenden Handarbeiterin Bertha St. Dieselbe passirte die Invaliden sammelten sich am Donnerstag Abend in Jordan's Salon, Neue Geld zu gleichen Theilen getheilt. Anstatt aber den Verdienst straße und befand sich unweit des Stettiner Bahnhofes, als ein Grünstr. 28, um sich über die zur Geschäftstaktik der Streit nur 50 Theile zu theilen, theilte der Unternehmer den Gefan leerer Rollwagen im scharfen Trabe heran nahte. Die N. wollte Kontrolfommission eingebrachten Resolutionen zu besprechen. John in 70 Theile, so daß auch die Italiener für ihr Bumme noch in der Gile, vor qu. Wagen vorbei, den Fahrdamm über- Gleich nach Eröffnung der Versammlung, bei der Bureauwahl, Lohn erhielten, den die Hamburger ihnen erarbeitet hatten! schreiten, stolperte aber und lag im nächsten Augenblick vor den war Gelegenheit gegeben, den Charakter der Streit- KontrolPferden des Wagens. Nur der Vorsicht des Kutschers, der den kommission der Behörde gegenüber festzustellen. Das war die Antwort des Unternehmers zu den Arbeiter brohenden Unfall vorausgesehen und die Pferde schon vorher ge- lich von einer Seite der Antrag gestellt, dem geschäftsführenden die dem Hungertode nahe sind und sich fügen müssen. unterstüt bei dem Kampfe zügelt hatte, und der Entschlossenheit eines Dienſtinannes, welcher Ausschuß ein für alle Mal die Leitung der Versammlungen zu Großkapital das auf dem Pflaster liegende Mädchen zur Seite riß, war es zu übertragen. Dem wurde aber entgegen gehalten, daß mit diesem kapital, indem die Handelskammer 1/2 Million Mark danken, daß ein schweres Unglück verhütet wurde. Die N. hatte Augenblicke der Ausschuß die Funktionen eines Vorstandes über- stübung der Kleingewerbetreibenden bewilligt hat. Die Ha jedoch bei dem Sturz einen sogenannten Krampfaderbruch erlitten nehmen würde. Dann könne die Behörde dazu gelangen, die burger Polizei steht dem Kapital treu zur Seite. Sie thu Sie genehmigt nur Versammlungen, die und wurde zu einem in der Nähe wohnenden Heilgehilfen ge- Kommission als einen geschlossenen Verein, den Ausschuß als Möglichstes. bracht, welcher, um das Verbluten zu verhindern, einen Verband Vorstand anzusehen. Damit wäre aber die Kommission in ihrer Arbeitenden einberufen werden. Solche giebt es aber nicht anlegte. Dann wurde sie von mitleidigen Passanten in einer Thätigkeit bedeutend behindert. Die Kommission sei eine lose Hamburg , denn wer sich an der Bewegung betheiligt, Verfam Masse ohne Statuten und müsse es bleiben. Aus diesen lungen 2c. einberuft, wird sofort entlassen. Die Arbeiter Denti Droschte nach ihrer Wohnung überführt. Schwere Brandwunden hat sich durch einen sonderbaren Gründen fiel auch der Antrag, dem Ausschuß die Leitung lands müßten fest zusammen stehen und ihr Lehtes zur Versammlung Zu übertragen. Umstand am Vormittag des gestrigen Tages ein Passagier der der en bloc die Es wurden darauf stüßung der Hungernden und Obdachlosen opfern, 3 w Herren Millarg, Jost und Hildebrandt folgende Resolution angenommen: Pferde Eisenbahn zugezogen. Ein junger Mann, Namens 2., Die Delegirten der Streif Rontrol Rommission wollte in der Oranienstraße, in der Nähe des Heinrichsplayes, ins Bureau gewählt. Herr Täterom unternahm es hierauf, in von dem in voller Fahrt befindlichen Pferdebahnwagen herab- turzen Worten die Vorschläge, welche der Ausschuß zur Taktik der springen, stürzte jedoch auf das Pflaster und erhob einen mark: Kommission gemacht hat, zu begründen und zur Aunahme zu erschütternden Schmerzensschrei. Dann sprang er auf und lief empfehlen. Die vorgelegten Refolutionen, die Herr Täterow mehrwie finnlos die Straße entlang. Man bemächtigte sich des 2. mals in der ausgedehnten Diskussion gegen die verschiedensten und nun bemerkte man, daß der Unglückliche sich das Gesicht Einwände zu vertheidigen, Gelegenheit hatte, lauten: und die Hände gänzlich verbrannt hatte. Er hatte einen kleinen Ballon mit Essigsäure bei sich gehabt. Als 2. beim Herabsteigen von der Bahn hingefallen war, entfiel ihm der Ballon, der sofort auf den Steinen zerschellte. Dabei ergoß sich ein Theil der ähen
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Nr. 1. Resolution, Streits betreffend.
Die Mitglieder der St.-K.-K. verkennen in feiner Weise die Nothwendigkeit, für bessere Lohn- und Arbeitsverhältnisse, insbesondere für die Werkürzung der Arbeitszeit ein
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pflichten sich, mit aller Energie in ihren Organisation für die Unterstügung der ausgesperrt
schleunigst
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Hamburger Arbeiter zutreten, um die Ausgesperrten Hunger und Elend zu schützen. spricht weiter den dringenden Wunsch aus, alle die Sammelgelder, welche Allgemeinheit der Arbeiterschaft Streifzweden zusammengebracht sind,
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