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Donnerstag, den 4. September 1890.
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7. Jahrg.
Zum Fall Lindan schreibt die Volks- 3tg.": Hiesige Blätter melden, daß der Vorstand des Vereins Berliner Presse" dem Herrn Alberti amtlich mitgetheilt hat, er habe die Klage gegen Lindau angenommen und sei bereits in die Voruntersuchung des Falles eingetreten. Wir können diese Mittheilung dahin ergänzen, daß der zweite Vorsitzende des Vereins, Herr Dr. Sierke der erste Vorsitzende, Herr Wichert, hat wegen seines persönlichen Zerwürfnisses mit Lindau jede Befassung mit der Sache abgelehnt Fräulein v. Schabelsky um ihre Zeugenschaft mit dem Bemerken ersucht hat, es handele sich bei dem von ihm eingeleiteten ehrengerichtlichen Verfahren nicht um einen Richterspruch, der entscheiden solle, wo Necht oder Unrecht in der Sache liege, sondern darum, ob Herr Lindau im Sinne des Vereinsstatuts sich gegen die von jedem Mitgliede verlangte Ehrenhaftigkeit vergangen habe. Fräulein v. Schabelsfy war bereit, ihrzeugniß abzulegen, ist daran aber durch einen Einspruch gehindert worden, über welchen das folgende, an Herrn Dr. Sierke gerichtete Schreiben das Nähere ergiebt:
träge. Die Mitgliedschaft des Vereins tönnen Frauen und Männer erwerben. In jedem WinterTagesordnung für die Sihung der Stadtverord- monat findet für jedes Mitglied eine Vorstellung durch Be rufsschauspieler statt. Urbeiter neten- Versammlung am Donnerstag, den 4. September d. J., Die Beiträge werden durch Selbsteinschätzung bestimmt, doch Rachmittags 5 Uhr. Dreizehn Naturalisationsgesuche Vor- muß das Einschreibegeld mindestens 1 Mart, der Beitrag lagen, betr. Die Verleihung zweier Benefizien der Wunderlich für die Monate Oktober- März inkl. mindestens 50 Pf., für die Stiftung, des Emilie Menzel- Stipendiums, des 5. städtischen Sommermonate mindestens 25 Pf. betragen. ch, den Stipendiums und des evangelischen Sätular- Stipendiums Die Damen und Herren, die sich bereits ohne 3ah agen, betr. die Beantwortung der bei Prüfung der Jahres- lung des Einschreibegeldes bei einem Borstandsmit abschlüsse der Haupt- Stiftungs- Kaffe, der Verwaltung des Viehutreten marktes, des Schlachthofes und der Fleischschau, sowie der glied gemeldet haben, müssen sich, um die Mitgliedschaft entgiltig Markthallen Verwaltung pro 1. April 1888/89 gestellten An- 3 erwerben, nochmals in einer der unterzeichneten Bahlstellen Ordnung fragen Vorlage, betr. die Erwerbung der zum Bau der e einer Baulstraßen Brücke erforderlichen Flächen- desgl. Jedes Mitglied muß laut§ 2 des Statuts bis zum 7. SepDie Bie Anerkennung der zweiten höheren Bürgerschule als tember den Beitrag von mindestens 25 Pf. für den laufenden Monat September bei irgend einer der Zahlstellen entrichten, eine im Sinne des§ 90, 2 c der Wehrordnung vom widrigenfalls die Mitgliedschaft von selbst erlischt. 22. November 1888 berechtigte höhere Bürgerschule Die ersten Schritte der Thätigkeit des Vereins sind gethan. tachdem desgl., betr. die erfolgte Bauabnahme der städtischen Webeschule, Durch Vertrag vom 1. September ist das Ostend= 1 de Ver Markusstr. 45/46- desgl., betr. den Geschäftsbetrieb der Spar- Theater für eine Reihe von Vorstellungen, die tasse in dem Vierteljahr Januar/ März 1890 desgl., betr. vorbes Sonntags Nachmittags stattfinden, ge= t hatte gekommene Etats- Ueberschreitungen bei dem Administrationsfonds miethet. Ebenso ist eine Zahl von Schauspielern, der Sparkasse und den Fonds, betr. die Grundstücke Klosterstr. 68 Die dem Verein für die Vorstellungen jederzeit zur und Bimmerstr. 90/91 pro 1. April 1889/90 desgl., betr. die Verfügung stehen, gesichert. Die erste Borstellung Sicherung der hiesigen Einwohnerschaft vor dem Genusse von findet int Oktober statt. Fleisch aus der fiskalischen Abdeckerei desgl., betr. den Stand Im Anfang nächster Woche veranstaltet die Freie Volks und den Fortgang der Kanalisationsarbeiten im April/ Juni- bühne" im Konzerthaus Sanssouci eine öffentliche Vorlesung, Bierteljahr 1890- desgl., betr. die Einfeßung einer gemischten für die Herr Gustav Kober, ein in den weitesten Kreisen bekannter, Rommission als Volkszählungs- Kommission desgl., betr. Die bedeutender Schauspieler gewonnen ist. Herr Kober wird eine Uebersichten über den Briefverkehr im Zentralbureau des Reihe moderner Dichtungen vortragen. Magistrats und den außerhalb des Rathhauses befindlichen VerBerlin ist die erste Stadt, die eine Bildungsstätte des Volkes, waltungsstellen pro 1. April 1889/90 die von der wie sie unsere bedeutendsten Geister gewünscht haben, besitzt, eine Juni B. J. geleisteten VorBildungsstätte, die direkt aus der Mitte des Voltes desgl., betr. die bei der Kasse des Gesinde- Belohnungs- hervorgegangen ist. und Unterstützungsfonds pro 1889/90 vorgekommenen Etatsüberschreitungen desgl., betr. die Zahlung eines Patronats= Schulgebäudes in Eiche- desgl., betr. den Verlauf einer hinter dem Kruggrundstück in Schenkendorf belegenen Ackerparzelle- desgl., betr. Die Erwerbung der von den Grundstücken König Freien Volksbühne" werden wollen, nicht zu warten, sondern| Der Unterzeichnete bittet alle Diejenigen, die Mitglied der straße 1-5 zur Straße abgetretenen Terrains desgl., betr. die durch sofortigen Beitritt ihre Sympathien mit den BestreGinsetzung einer gemischten Deputation zum Zwecke der Bestimmung bungen des Vereins fund zu geben. über die Verwendung der Mittel des ThurmbesteigungsgelderDer Vorstand der Freien Volksbühne". J. A.: Jul. Türt, C., Grenadierstr. 11. Die Zahlstellen des Vereins sind:
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1579
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desgl. betr. die Uebernahme der Markthallenstraße als desgl., betr. Die Erwerbung der zur Ver
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der aus den
breiterung des Bürgersteiges längs der Front des Kommandantur-| gebäudes nach dem Schinkelplay hin erforderlichen Flächen- besgl., betr. den Geschäftsbetrieb der Spartasse in dem Vierteljahre April- Juni d. J. desgl., betr. Die Aufgabe der auf dem Grundstücke Bimmerfir. 15 für die Stadtgemeinde haftenden Realverbindlichkeit desgl., betreffend die Nachweisung der öffentlichen Gas= und Petroleumflammen und tädtischen Gasanstalten versorgten Privatflammen für das Vierteljahr April- Juni d. J.- desgl., betr. die erfolgte Zuertennung von Preisen aus der städtischen Stiftung zu Preisaufgaben für Studirende der hiesigen königl. Universität desgl., betr. Ten Ankauf eines am Oder- Spree- Kanal velegenen Grundzur Einrichtung eines Abladeplatzes desgl., betr. die Mielhung eines Theiles der auf dem Grundstück Molkenmarkt 1 befindlichen Gebäude zur Bureauzwecken Desgl., betr. den Jahresabschluß der Stadt- Haupttasse pro 1. April 1889/ 90desgl., betr. die Umfriedigung der bei dem Hospital und Siechen-| haus an der Prenzlauer Allee belegenen Restparzelle Desgl., betr. die Aufstellung von neuen Luftheizapparaten in den Hallefchen Thorgebäuden. Vorlagen, betr. Die Wahl eines stellvertretenden bürgerlichen Mitgliedes für die Ersatz- Kommission 1B, zweier Bürger- Deputirten für das Kuratorum der Handwerkerschule, je eines Bürger- Deputirten bei der Berwaltung des Gesinde Belohnungs- und Unterstützungsfonds|
- Zwölf Rechnungen.
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beitsame, sowie zweier Stadtverordneten in das Kuratorium der Wolf und Emilie Mette- Stiftung. Borlage, betr. die Bewilligung einer Umzugskosten- Entschä
digung.
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Sechs Unterstützungsfachen.
Lokales.
Der Verein Freie Volksbühne " ist durch zwei große dem Volfe die moderne Poesie vorzuführen und will diese Aufhabe vollenten durch Darstellung von Dramen, die von Wahrbaftigkeit erfüllt sind, durch Vorlesungen und erläuternde Vor
Jezt müssen alle vorgeschrittenen Elemente dafür Sorge
tragen, daß dieses Institut erhalten wird und durch die Zahl seiner Mitglieder zeigt, wie start das Streben nach Bildung, nach
Wissen ist.
1. Albert Auerbach, Schuhwaaren Geschäft, Rottbuser Damm 7.
2. Gottfried Schulz, Zigarrenhandlung, Admiralsir. 40a. 3. Ernst Arndt , Zigarrenhandlung, Stalizerstr. 107. 4. Wilhelm Börner, Zigarrenfabrik, Ritterstr. 108.
5. Adolph Lange, Restaurateur, Fürbringerstr. 22. 6. Otto Antrict, Zigarrenfabrik, Steinmegstr. 60. 7. Frizz Weber, Restaurateur, Frobenstr. 35.
8. Frit Voß, Zigarrenhandlung, Birkenstr. 59( Moabit ). 9. August Hinge, Zigarrenhandlung, Bankstr. 14a. 10. Wittwe Klara Hasen clever,
Chausseestr. 49/50.
Zigarrenhandlung,
11. Albert Tie B, Zigarrenhandlung, Invalidenstr. 124. 12. Wittwe as euclever, Zigarrenhandlung, Brunnen straße 122.
13. Karl Lehmann, Zigarrenhandlung, Brunnenstraße 88. 14. Adolph Kehr, Hutfabrikant, Köpnickerstr. 126. 15. Hermann Grashold, Pallisadenstr. 59.
Materialwaaren- Geschäft,
16. Franz Niemeyer, Bigarrenhandlung, Weberstr. 19. 17. Conrad Engel, Buchbinderei, Chorinerstr. 9. 18. R. Baginsti, Buchhandlung, Dresdenerstraße 52/53 ( Passage).
19. Aley. A. Och 3, Lindenstr. 59.
Alle diejenigen, die Witglied der Freien Volksbühne" werden wollen, werden ersucht, sich an einer dieser Stellen zu melden. Beiträge, die immer bis zum 7. eines jeden Monats zu entrichten Das Beitrittsgeld beträgt mindestens 1 M.; die monatlichen sind, für den Monat Eeptember mindestens 25 Pf., für die folgenden sechs Wintermonate mindestens 50 Pi.
Die Petitionsbogen an den deutschen Reichstag für ein Arbeiterschutzgesetz nach den Beschlüssen des Pariser Kongresses bitten wir nunmehr bis spätestens 20. September, auch wenn die zurückzusenden. Ebenso stehen weitere Formulare zur Fortseyung der Wassenpetition gratis zur Verfügung. Die Expedition des„ Berliner Volksblatt", Beuthstr. 3.
Berlin , den 1. September 1890. Sehr geehrter Herr!
Da sich Fräulein v. Schabelsky verpflichtet hat, in der Lindau 'schen Angelegenheit feinen wichtigen Schritt ohne meine Zustimmung zu thun, so hat sie mir Ihr gefälliges Schreiben vom 30. v. M. vorgelegt, in welchem Sie die Dame um ihre Zeugenschaft vor dem Verein Berliner Presse" lersuchen. Ich erlaube mir, ihnen mitzutheilen, daß ich ihr meine Zustimmung zur Ablegung dieses Zeugnisses versagt habe. Sie wollen also Fräulein v. Schabelsky entschuldigen, wenn sie Ihrem Ersuchen nicht nachkommt. So sehr ich anerkenne, daß Sie in Ihrem gefälligen Schreiben die Zuständigkeit, bezw. Nicht- Zuständig feit des Vereins Berliner Presse" in dieser AngeTegenheit richtig darlegen, so wenig fann ich Ihrer Ansicht beipflichten, daß Fräulein v. Schabelsky„ verpflichtet" ist, irgend einem der Privatvereine, denen Herr Lindau angehören mag, irgend velche Aufklärungen über die Sache zu geben. Die Dame hat Herrn Lindau vor der Deffentlichkeit angeklagt und sich ihm dadurch gleichzeitig vor den Gerichten des Landes gestellt. Wenn Herr Lindau sie hier oder dort suchen will, so wird er fie finden. Zu einer etwaigen Absicht, von diesem Standpunkte abzuweichen, mußte ich der Dame meine Zustim mung um so mehr versagen, als der nach Ihrem gefälligen Schreiben von dem Verein Berliner Presse" verfolgte Zweck sich ja ohnehin am kürzesten und sichersten dadurch erreichen läßt, daß der Verein Herrn Lindau auffordert, vor den ordentlichen Gerichten des Landes die gegen ihn erhobenen Beschuldigungen klarzustellen. Mit vorzüglicher Hochachtung ergebenst Dr. Mehring, Redakteur der Volts Zeitung".
Einem hiesigen Börsenblatte zufolge hat der Vorstand des Vereins Berliner Presse" den Ausschluß Lindau's einstimmig abgelehnt.
In dem Leitartikel, betitelt ,, Ostdeutsche Heimarbeiter, in Nr. 197 des Berl. Volksblatt" war die überaus worden und hieß es in dem betr. Artikel wörtlich: traurige Lage der Arbeiterinnen der Textilbranche geschildert Dasselbe Elend zeigt sich in der Teppich knüpferei, die namentlich in Neustadt in Oberschlesien und in Schmiedeberg und Umgegend Die dabei beschäftigten ( Kreis Hirschberg ) betrieben wird. Frauen und Mädchen verdienen täglich höchsten 3 1 M.!. Gar seltsam nimmt sich dem gegenüber nachstehende Mittheilung aus, welche das„ Rothe Kreuz" in seiner neuesten Nummer veröffentlicht:
Die feit dem Jahre 1883 von dem Vaterländischen FrauenZweigverein hierselbst gegründete Teppich- Knüpfschule, in welcher nach echt orientalischen Mustern Smyrnaer Teppiche, Decken und Rissen in Kamm und Angoragarn geknüpft werden, erfreut sich einer immer größeren Anerkennung ihrer Leistungen. Ihre in und Köln a. Rh. gesandten Arbeiten wurden überall je mit dem die Weltausstellungen nach Kopenhagen , München , Melbourne 1. Preise und goldenen Medaillen ausgezeichnet. Einer ihrer Teppiche ist kürzlich von der Stadt Straßburg i. G. für den faiserlichen Palast daselbst angekauft worden. Die königlichen Kunstgeverbe- Museen zu Berlin und Hannover gestatten der Neustädter Anstalt, die Teppiche derfelben in ihren Räumen auszustellen. hierselbst für die Kaiferin Friedrich in Angoragarn auf demr Rahmen gearbeitet wird. Seit 4 Monaten knüpfen 5 Mädchen ununterbrochen daran, Mitte November d. J. wird das Pracht
Boltsversammlungen gegründet worden. Er hat die Aufgabe, selben nicht ganz ausgefüllt sind, an die unterzeichnete Expedition Gine hervorragend schöne Arbeit wird der Teppich, der jetzt
Ur. 586.
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( Nachdruck verboten.) den Gärten drang in den Saal, der Himmel war blau, und er war völlig geheilt. Allein er war viel zu schüchtern und die Vögel zwitscherten im hellen warmen Sonnenschein. Da schämig, als daß er mir irgend welche Mittheilungen über die Bekkapelle ziemlich hoch lag, hatte man eine herrliche sein Leid hätte machen mögen. Vielleicht hatte er auch nicht Aussicht, weit über das grün prangende Land. Der Kranke die rechte Stunde gefunden, denn ich war damals gerade, hatte sich an die Eisenstäbe des Gitters geklammert und sog da unser Chefarzt erkrankt war, mehr denn je von schwer In dem großen Staatsirrenhause zu Utika im Staate den frischen Odem der blühenden Welt mit sichtlichem Behagen wiegenden Pflichten in Anspruch genommen worden. New- York war ein neuer Kranker eingeliefert worden. Der ein. Dann, wie die Klänge auf dem Flügel eben verhallten, liefen Juhaber der Nr. 586 war gestorben, und so erhielt der ein paar große Thränen seine Wangen herab. Ein Jahr war seitdem vergangen. Ein kurzes Jahr eben Angekommene, wie es dort üblich ist, die vakante| und wie ganz anders sah es in den amerikanischen Ländern aus! Der Krieg war da! Niemand hatte au ihn geglaubt; Ernst werden könne, weit von sich. Kompromiß war auf Kompromiß gefolgt seit langen Jahren hatte man sich Riß zwischen den Norden und bemüht, den tiefen Riß zwischen dem dem Süden zu verkleistern, ein Konzessiönchen war auf das andere gefolgt doch zuletzt mußte doch der Appell an die Wassen erfolgen; es war zu spät, es ging
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Ich stieß den Geistlichen leise an und wics auf die Es war ein gar zu rührender Anblick. In seinen Blicken
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Nummer. Er war durchaus nicht friedfertig, sondern in Nr. 586. den ersten Wochen einer der bösartigsten Jrren, der schreck-| lichen Tobsuchtsanfällen anheim fiel und mehr denn einmal lag es wie ein großer tiefer Jammer, aber auch wie eine selbst alte, weise Politiker wiesen die Idee, daß es blutiger seine Wärter mit ungewöhnlicher Kraft augriff, sich aus dem unendliche Herzensschnsucht. Fenster zu stürzen versuchte und allerlei lebensgefährliche|
streng bewacht werden mußte.
Wie steht es mit ihm?" flüsterte der Pfarrer mir zu. " Ich denke, er ist gerettet", erwiderte ich, er kann in drei oder vier Wochen die Anstalt verlassen."
Ich war als Assistenzarzt an der Anstalt thätig, und da der Frauke Leblekevesen war und deutsch sprach, intereffirte ich mich für ihn. Die Wuthanfälle wurden nicht?" schwächer und schwächer und hörten endlich ganz auf.
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fah semer Genesung entgegen.
„ Es scheint ihn ein großer schwerer Kummer zu be drücken; aber mitgetheilt hat er sich Ihnen( gegenüber noch nicht mehr. Das Volk des Nordens erhob sich wie ein Neiner ist schweigsam und verschlossen; aber ich Mann, um die Union , welche die Väter gestiftet, zu er Der Ton der Trommel hat einen gar magischen Klang. sind stufemveise milder geworden vielleicht wird eine Er war an 6 Fuß lang, baumstark und blondhaarig. milde Wielancholie noch lange bleiben, aber auch die kann Sie verließen den Webstuhl und die Dreschtenne, die FaAugen und seinen langen, träumerischen Gesicht. Als ganz sich sehe ihn noch vor mir stehen mit seinen wafferblauen schwinden, sobald er in das thätige Leben zurückgekehrt ist." briken und die Schreibstuben, um die Flinte und den Säbel Er hatte jetzt doch bemerkt, daß wir zusammen zur Hand zu nehmen. Ich gab meine Stelle auf und
waren 9 Monate vergangen und Walter Forth so hieß glaube, die Stunde wird kommen. Seine Wahnvorstellungen halten.
gern auf dem Piano, das im Betsaal der Anstalt stand und sich hastig, wie ein junges Mädchen erröthend, um; bei unschädlicher Kranker genoß er viele Freiheiten. Er spielte flüsterten und uns vielleicht mit ihm beschäftigen. Er drehte wurde Assistenzart bei einem New- Yorker Artillerieregiment. horchte den Klängen der alten Hymnen, wenn der Geistliche dieser plötzlichen Bewegung fiet ihm ein Büchlein aus der Fredricksburg, gegen Abend. Das Wetter war so mild und am Sonntag tam und sich an das Instrument setzte. Bevor Brusttasche. die Kranken in den Saal einmarschirten, pflegte der Pfarrer,| der ein großer Musikliebhaber war, etwas zu phantasiren. lassen." Das war Walter Forths beste Stunde; er lauschte den schlichten Weisen mit einer rührenden Andacht. Eines Sonntags traf ich ihn so, wie er auf die Musik hatte. hordhte. Die Fenster waren geöffnet, denn es war ein töst
Herr Forth," rief ich," Sie haben eben etwas fallen Er nickte mir dankend zu und verließ den Saal, nachdem er das Büchlein aufgehoben und eilends zu sich gesteckt
Meine Vermuthungen erwiesen sich als richtig; nach
Es war am Tage vor der blutigen Schlacht bei lieblich, daß ich mich auf eine Stunde auf den Hügel hinausstahl, au dessen Fuß unser Regiment kampirte. Es war ziemlich dunkel geworden, wie ich oben anlangte. Meilenweit lagen zu meinen Füßen die Lagerzelte des großen Heeres, deren Feuerschein sich düster und schwarzgelb abspiegelte. Tausende von Lichtern zitterten und blinkten nach jeder Richtung hin, viele erstreckten sich
licher Frühlingstag; der Duft der blühenden Gesträuche aus einem Monat entließen wir ihn mit unseren besten Wünschen: in parallelen Linien oder in Kurven wie die Straßenlaternen
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