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Beilage zum Berliner Voltsblatt.

Nr. 228.

Ein Sang der Freiheit soll heut' dringen, Im Jubelton aus jeder Brust.

Nie kann Gewalt den Geist bezwingen, Wir schreiten vorwärts, zielbewußt!

Ihr könnt den Strom der Zeit nicht hemmen, Bon Tag zu Tag wächst uns're Schaar; Die Zukunft strahlt ihr hell und klar, Vergebens sucht Ihr sie zu dämmen!

Das Volt ist aufgewacht,

Bereit zu freier That!

Es schüttelt ab die Geistesnacht

Das Proletariat!

Was nügen Euch die Giftreptile,

Was half Euch Euer Wuthgeschrei?

Wir fünden offen uns're Ziele:

Die Erde sei für alle frei!"

Den geist'gen Kampf habt Ihr gemieden;

Er hat Euch ja noch nie behagt;

Uns ward er durch Gesetz versagt,

Und dennoch haben wir gestritten.

Wir standen stark und kühn

Für Freiheit überall;

Und herrlich lohnte uns're Müh'n, Die lehte Reichstagswahl!

Lokales.

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Mittwoch, den 1. Oktober 1890.

Zum 1. Oktober 1890.

( Mel.: Marseille ſe.)

Der Eisentanzler des Jahrhunderts In Friedrichruh sitzt grollend fest.d Selbst uns're Bierphilister wundert's Wie Er" sich interviewen läßt.

Als Reichsfeind" galt bei ihm ein Jeder, Der sich nicht Seiner" Meinung fügt. Dafür war's Patriotenpflicht

Zu preifen Ihn" durch Wort und Feder. Zu seinem größten Leid Fällt sein Gesetz ins Grab,

Das Volk, von diesem Druck befreit, Wehrt alle Feinde ab.

Die neue Aera, die Ihr kündet,

matado Verlockt uns nicht zu Hoffnungswahn! So lang sich noch ein Herrfurth findet,

Greift man uns streng vertraulich" au.

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Ihr lügt Euch vor wir sind gespalten!- Ihr irrt Guch, edle Gegnerschaft!

bode Stets galt als Zeichen uns'rer Krast Die freie Meinung zu entfalten!

Wir dulden keinen Zwang, Uns führt kein Machtgebot! Uns hält der freie Geistesdrang Vereint bis in den Tod!

7. Jahig.

Welch' heil'ge Angst vor unsern Schriften Hat Euer Preßkofackenthum.

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Das Volk zum Denken anzustiften" Gereicht der Wahrheit nur zum Ruhm! Es werde Licht in allen Schichten, Hinweg mit Glaubensnacht und Wahn! Die Wissenschaft zeigt uns die Bahn,

Any Die Geistesträgheit zu vernichten!

Die Bildung werde frei! Das Volk kämpft unentwegt, Trotz Kapital und Klerisei Für gleiches Wissensrecht.

Heut' jauchzt das Volk in Süd' und Norden, Das Schmachgesetz fam ja zum Fall. Doch freier ist es nicht geworden, Trot Eurem Freiheitsphrasenschwall. Drum aufgewacht! Ihr Arbeitsschaaren! Jetzt bricht der Geisteskampf erst los! Nie fällt der Sieg uns in den Schooß! Der Arbeit Rechte laßt uns wahren! Nach Freiheit glüht die Brust, Begeistert uns zur That,

So schreitet vorwärts, zielbewußt Das Proletariat! Paul Breitum.

Vernehmen nach mit dieser Neuerung schon der Anfang gemacht. Gingriff entschloß, der auch als vollkommen gelungen zu Auch in Spandau soll damit vorgegangen werden. Mit Rücksicht bezeichnen war, denn die Kranke erholte sich in acht Tagen nach auf die deshalb ihm drohende Entlassung hat am Sonnabend in der Operation trotz der unter den obwaltenden Umständen sehr Spandau ein dreiundsiebzigjähriger Arbeiter, der früher im könig- vorsichtig für sie ausgewählten Ernährung, die während dieser lichen Proviantamt, zuleht aber im Artilleriedepot beschäftigt war, Beit hauptsächlich aus Bouillon und Gismilch bestand. Plötzlich und feinem Leben durch Erhängen ein Ende gemacht.(!!) ganz unerwartet zeigte sich am zwölften Tage nach der Operation

Die Hintermänner der Sozialdemokratie nennt sich eine Broschüre, die uns gestern zur Besprechung zugestellt wurde. Das Schriftchen soll von einem Eingeweihten" verfaßt sein. Die unterirdische Stadt- Fernsprechanlage in Berlin eine plötzliche Verschlechterung des Zustandes der Kranken. Bei Wir glauben unserer Pflicht genügt zu haben, wenn wir mit­theilen, daß der Gingeweihte" Herr Karl Schneidt ist. ist in den letzten Tagen vollendet worden. Das Berliner Fern- der Nachforschung nach den Ursachen dieser Erscheinung ließ sich Der Werth der Broschüre ist dadurch festgestellt, und es werden sprech- Neß ist das größte der Welt. Die unterirdische Fern- absolut nichts ermitteln, bis die Kranke auf eindringliches Be­sprech- Anlage findet ihre natürlichen Knotenpunkte in den Ver- fragen zugab, ein Stückchen Wurst, das sie von einer sich hoffentlich nicht viele finden, die eine Mark für die Weisheit mittelungsämtern; von dort aus verzweigen sich die Röhren- sie besuchenden Verwandten zugesteckt erhalten hatte, stränge, welche einerseits die Vermittelungsämter unter sich vergessen zu haben. So begreiflich einerseits diese Zuwider­des Herrn Schneidt übrig haben. In fortschrittlichen Blättern findet sich ein Bericht über binden, andererseits nach den sogenannten Kabel- Aufführungs- handlung gegen die vorgeschriebene, mit der Zeit recht eine Versammlung des deutschfreifinnigen Arbeitervereins", in punkten geleitet sind. Bei den letzteren werden die in Röhren eintönige Diät seitens der Kranken sein mochte, so gefährlich eingezogenen Fernsprech- Kabel, welche je 28 Leitungen enthalten, und folgenschwer hat sich in diesem Falle die Zuwiderhandlung deren Verlauf Herr Wildberger Folgendes gesagt haben soll: Ich bestreite, daß die sozialdemokratische Partei sich mit dem oberirdischen Drahtnetz in Verbindung gesetzt. Die erwiesen. Sie unterbrach den auf's Beste begonnenen Heilungs­jemals gescheut hat, über ihre Prinzipien offen zu die Röhrenstränge haben insgesammt eine Länge von rund 34 Kilo- prozeß, machte besondere Vorkehrungen nöthig, um den über­futiren. Wir sprechen es allerdings offen aus, daß auf meter; hiervon sind in der Nähe der Vermittelungsanstalten, wo lasteten Magen zu erleichtern und nur langsam konnte die so dem Boden der heutigen Gesellschaftsordnung für die Ar- die meiſten Kabel zusammenlaufen, rund 10 Kilometer als herbeigeführte Verschlechterung durch die wieder eingeleitete künft­Selbst wenn der Reichstag Doppelstrang mit zwei nebeneinander liegenden Röhren gebaut. liche Ernährung gehoben werden. Die Heilung selbst hat sich beiter nichts zu erreichen ist. 42 075 Meter gußeiserne durch diesen Zwischenfall um Monate verzögert. Es dürfte zu sieben Achteln aus Sozialdemokraten bestände, so könnte Für diese Röhrenstränge sind auf diesem Wege für die Arbeiter nichts erreicht werden. Normal= Muffenröhren von 20 bis 40 Zentimeter lichter übrigens aus Anlaß dieses und zahlreicher ähnlicher Vorkommn= worden, von denen die Röhren mit nisse, die oft noch trübere Folgen mit sich führen, angezeigt er Wenn die fozialdemokratischen Abgeordneten anderer Weite verwendet worden, Querschnitt bis zu 90 Stück Kabel auf- fcheinen, bei denjenigen Kranfen, die derartige Genußmittel nicht Meinung sind und glauben, auf dem Wege des Parla- dem größten Das Gesamtgewicht der eingebetteten zu sich nehmen dürfen, eine dentlich erkennbare Aufschrift an dem mentarismus sei etwas zu erreichen, so ist dafür die sozial zunehmen vermögen. demokratische Partei nicht verantwortlich zu machen.( Hört! Röhren beträgt 4 545 746 Kilogramm; 522 gemauerte Kabel- sogenannten Kopfzettel des Lagers anzubringen und das Auf­hört!) Die sozialdemokratischen Abgeordneten wollen aller- brunnen gestatten den jederzeitigen Zugang zu den Röhren. fichtspersonal zur strengen Beobachtung dieser Anordnung anzu­dings den Arbeitern vorreden, daß mit Quackfalbereien, Außerdem find an besonders schwierigen Stellen( Straßenüberweisen. wie sie ähnlich Schulze- Delitzsch empfohlen hat, etwas zu gängen ze.) etwa 100 Meter schmiedeeiserne Kasten eingelegt und Die Amazonenkompagnie aus der Leibwache des Königs erreichen sei. Allein die Partei muß beurtheilt werden nach 185 Meter gemauerte Kanäle hergestellt worden. 212 Meter von Dahomey ist das Neueste was wir augenblicklich an exotischen ihrem Programm und nach den Schristen von Lassalle und eiserne Kabelkasten überspannen an verschiedenen Punkten die Sehenswürdigkeiten in Berlin besitzen. Vorgestern Abend wurden Das Einziehen der Kabel die kaffebraunen Damen mit ihren großen Gewehren und Säbeln Mary. Es wird Niemandem und sei sein Einfluß noch Spree und die Schifffahrts- Kanäle. so groß gelingen, die sozialdemokratische Partei in andere in die Röhren erfolgt je nach Bedarf und ist gleichfalls außer dem Berliner Publikum vorgestellt. Der König von Dahomey Innerhalb eines Jahres find muß ein beneidenswerther oder bejammernswerther Herr sein Bahnen zu lenken. Wir kennen fein Pattiren mit dem ordentlich gefördert worden. heutigen Staat. Erst auf dem Boden einer neuen Ge- 6384 Leitungen mit einer Gesammtlänge von rund 3685 Kilo- ein Urtheil kann sich jeder selbst fällen, wenn er erfährt, daß der sellschaftsordnung ist es möglich, bessere Verhältnisse zu meter in die Röhren eingezogen worden. Hiervon befinden sich Herrscher von Dahomey fünftausend solcher kampfgewandter schon 3823 Leitungen mit einer Länge von 1489 Kilometer im Damen besitzt. Wenn diese" Dahomensen" übrigens in Natur Wir lumen bis auf Weiteres nicht glauben, daß Herr Wild- Betrieb. Täglich werden weitere Zeitungen dem unterirdischen ebenso wild find, wie sie sich in der ersten Vorstellung anstellten, Netz hinzugefügt. Das Reichs- Postamt will auch in anderen so möchte man wirklich nichts im Bösen mit ihnen zu thun haben, berger fich wirklich in dieser Weise geäußert hat. Die behördliche Arbeiterfreundlichkeit wird durch großen Städten des Reichs- Telegraphengebietes, in denen sich ein Krieger und Kriegerinnen exerzirten nach dem Klange zweier Folgendes auf ihren wahren Werth charakterisirt: In den Span Bedürfniß dazu herausstellen sollte, unterirdische Anlagen her- Trommeln und es ist nur gut, daß bei dem Schauspiel keine militärische Autorität zugegen war, sonst könnte es leicht passiren, dauer Artilleriedepots wurden in den früheren Jahren zum größten stellen lassen. Theil aktive Soldaten beschäftigt, welche von ihren Regimentern Wie gefährlich die heimliche Zuwendung von Er- daß man bei uns ebenfalls eine Amazonenleibgarde einführt. zu diesem Zweck abkommandirt werden mußten. Für den dies frischungen und Genußmittel an Kranke werden kann, wenn diese Ein Doppelfelbstmord hat sich vorgestern Morgen in dem jährigen Reichshaushalts- Etat bewilligte der Reichstag die Mittel, Genußmittel ohne Einwilligung des Arztes von dem Kranken, benachbarten Charlottenburg zugetragen. Es wird über den Vor­daß statt der Soldaten Zivilisten angenommen werden konnten. gewöhnlich heimlich, verzehrt werden, das zeigt ein fürzlich in fall Folgendes mitgetheilt: Bei dem in der Spandauerstraße 10 Die Arbeiten in den Depots bestehen meist im Gewehrpuzen und der hiesigen Klinik des Geheimrath Bardeleben vorgekommener wohnenden Arbeiter Schütze traf am Sonnabend Abend der Feld­sind daher leicht zu verrichten. Der tägliche Lohn beträgt durch Fall. Gin sechszehnjähriges schwächliches Mädchen litt an Ver- webel Jof. Brückner von dem Schlesischen Fußartillerie- Regiment schnittlich etwas über zwei Mark. Es fanden zahlreich alte Leute, härtung des Mageneinganges. Das Leiden war dadurch ent- Nr. 6 aus Glogau ein, um dortselbst für mehrere Tage besuchs­vielfach invalide Arbeiter, die zu anderem Erwerb nicht mehr ſtanden, daß die Kranke in ihrer Kindheit eine zum Einreiben weise zu verweilen. In Begleitung des Soldaten befand sich ein tauglich sind, immerhin auskömmliche Beschäftigung. Jetzt geht bestimmte Flüssigkeit getrunken hatte, die nach ihrer Zusammen: Freund desselben, der 21jährige Maschinenstepper Alb. Sigamonski, die Militärverwaltung, wie es heißt, mit dem Plan um, die feßung nicht näher festzustellen gewesen ist. Die Kranke, welche welcher mit dem Feldwebel in demselben Zimmer logirte. Nach­männlichen Arbeiter durch Frauen und Mädchen zu ersehen, bei ihrer Einlieferung bereits hochgradig abgemagert war, erholte dem die Sch.'schen Eheleute mit ihren Gästen plaudernd bis gegen weil weibliche Arbeitskräfte billiger seien. In sich trotz eingeleiteter künstlicher Ernährung und ärztlicher Be- 12 Uhr Nachts zusammen gewesen, suchten Brückner und Sigamonski den Artilleriedepots in Köln , Minden , Münster und Wesel ist dem handlung nicht, so daß Geheimrath B. sich zu einem operativen ihr Zimmer auf, um sich zur Ruhe zu begeben. Bald nach 1 Uhr

schaffen.

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Eine Unglückliche.

Erzählung von Iwan Turgeniew. ( Fortsetzung).

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Ich folgte ihr. Jm Vorzimmer stand Fictor im Studentenmantel mit einem Bibertragen und die Mütze auf ciner Seite. Er sah mich kaum etwas über die Schulter an, schüttelte seinen Kragen und grüßte mich nicht, wofür ich ihm im Herzen dankte.

Ich kehrte zu Fuftoff zurück.

Der Fictor schreit immer, Jwan Demjanitsch, Sie wissen es wohl!" antwortete Eleonore Karpowna: Ich habe Fünfundzwanzigstes Kapitel. es dem Kutscher selbst befohlen; aber er hatte dem Pferde Hafer vorgeworfen. Welch ein plötzliches Unglück," fügte Ich fand meinen Freund in einem Winkel seines Kabinettes sie, sich zu mir wendend, hinzu: und wer hätte das von figend; sein Kopf war gesenkt, seine Arme über der Brust Susanna Iwanowna gedacht?" gefrenzt. Es war eine Stumpfheit über ihn gekommen, er Ich habe es immer erwartet, immer!" schrie Ratsch, blickte mit langsamem Erstaunen um sich, wie ein Mensch, und hob die Hände hoch empor, wobei der Bochara- Schlaf- der sehr fest geschlafen hat, und eben erst erweckt worden rock vorne auseinander ging und ein paar höchst wider ist. Ich erzählte ihm von meinem Besuche bei Ratsch, wärtige untere Unaussprechliche aus sämischem Leder mit wiederholte ihm die Reden des Veteranen", die Worte einer messingenen Schnalle an dem Gurte zu Tage förderte. feiner Frau und theilte ihm meine Ueberzeugung mit, daß Eine Zerreißung des Herzens! das Oberhäutchen, Hyper- bas unglückliche Mädchen sich selbst das Leben genommen trophia!" habe. Fustoff hörte mich an, ohne den Ausdruck seines Gefichtes zu verändern und blickte immer erstaunt um sich. Hast Du sie gesehen?" fragte er endlich. ch habe sie gesehen."

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" Nun ja," sprach Eleonore Karpowna ihm nach. Hypo... Nun, das thut mir jetzt sehr, sehr leid, und ich sage noch einmal..." und ihr grobgeformtes Gesicht verzerrte sich all­mälig, die Augenbrauen hoben sich im Dreieck und ein kleines Thränchen tollte über die runden und wie bei einer Puppe glänzenden Wangen... Es thut mir wirklich sehr leid, daß daß eine so junge Person, welche hätte leben und Alles ge­nießen sollen... Alles Alles... Und auf einmal diese Ver­zweiflung."

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Na gut, gut!... Geh! Alte!" unterbrach sie Herr Ratfy.

" Geh' schon, geh' schon murmelte Eleonore Karpowna und ging hinaus, immer noch das Tuch mit zwei Fingern haltend, und Thränen vergießend.

m Sarge ?"

Fustoff sah mich unverwandt an. Was kann man denn dabei thun?" fragte er, langsam und weit mit den Augen blinzelnd. Es wäre ja noch schlimmer, wenn es bekannt würde Man würde sie nicht beerdigen wollen. Man muß die Sache... so... fein lassen."

Dieser übrigens sehr nahe liegende Gedanke war mir nicht in den Sinn gekommen. Der praktische Verstand meines Freundes verließ ihn nicht. Wann... wird sie beerdigt?" fuhr er fort. Morgen."

" Wirst Du hingehen?"

Ja."

" Ins Haus, oder gerade in die Kirche?"

" Ins Haus; von da in die Kirche und dann auf den Gottesacker."

Ich werde nicht hingehen... Ich kann nicht.... Ich kann nicht," flüsterte Fustoff und brach in Schluchzen ans. Am Morgen hatte er bei diesen selben Worten an­gefangen zu weinen. Ich habe bemerkt, daß das oft bei Weinenden vorkommt; daß es gewissen Worten- meist un­

Es war, als wenn Fuftoff noch immer daran zweifelte, bedeutenden aber gerade diesen und nicht anderen Worten Susanna wirklich todt war. Jm Sarge ."

Fustoff senkte die Augen mud rieb sich leicht die Hände. Ist Dir falt?" fragte ich.

Ja, Bruder, mich friert," antwortete er zögernd und schüttelte gedankenlos den Kopf.

Jch fing an, ihm zu beweisen, daß Susanna sich nn zweifelhaft vergiftet hätte, oder vergiftet worden sei und daß man diese Sache nicht ruhen lassen dürfe...

gegeben ist, die Thränendrüsen des Menschen zu öffnen, ihn zu erschüttern, und das Gefühl des Mitleids für sich und Andere in ihm zu erwecken.... Ich erinnere mich einer Bänerin, welche mir von dem plöglichen Tode ihrer Tochter während des Mittagsessens erzählte, und in Thränen zerfloß und niemals die angefangene Erzählung fortsetzen konnte, so wie sie folgenden Satz aussprach: Ich sage ihr Thekla? und sie mix: Mutter, wohin hast Du das Salz das Salz... Sa.. alz.". Das Wort: Salz ver­

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